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Dienstag, 20. Juni 2023

Rock oder Hose?

Unterschiedlicher gehts nicht: 

Da ein Rock aus nachtblauer Viskose ohne alles Drum & Dran, und andererseits eine weite Hose im hippiehaften Blumendruck. Zwischen diesen Polen bewegen sich meine Nähereien für die beiden jüngsten Enkelinnen. ( Wer mich kennt, weiß, was ich lieber nähe, aber auch dass mein Herz an beiden Mädchen hängt. Also wird gemacht, was gewünscht. )

Für den Rock habe ich mich bei "Selfmade" ( so heißt der Stoffdäne inzwischen ) mit einem Schnittmuster in Größe XS und zwei Metern Viskose eingedeckt ( alles aus eigenem Antrieb, selbst bezahlt, gewaschen und gebügelt ). Das Material wie Farbe wie Schnitt war vom ehemals kleinen M. vorgegeben. 

Die Baumwolle für die Hose habe ich ganz unten unter einem Stoffstapel hervorgezogen ( zum Glück ist der nicht umgekippt, denn auf Aufräumen habe ich nach wie vor keine Lust ). Quelle also unbekannt, Schnitt identisch mit denen, die hier aufgeführt wurden. Das war der einzige Wunsch, den das jüngste Enkelkind geäußert hat. Sie liebt immer noch alle Farben des Regenbogens. Mein Glück! Unterhaltsamer ist das Vernähen von bunten Stoffen.

Komisch: Mir gefallen jetzt aber beide Teile. Und den Mädchen auch. Ihre Dankesnachricht an mich hat mir ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Omafreude...

                                                                                                   

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Dienstag, 16. Mai 2023

Familie im Fliederrausch

In dieser Woche ist es so weit: Nach 14 Jahren können wir in der Familie endlich wieder gemeinsam eine Hochzeit feiern. Das ist ja schon mal in einigen Posts angeklungen...   
Die Braut hat mit ihrem Hochzeits - Outfit uns die Richtung vorgegeben und - vor allem die weiblichen Mitglieder des Clans - in einen wahren Rausch getrieben, was die Farbe "Flieder" anbelangt. Klar, dass meine Nähkünste dann auch gefragt waren! Vor allem, was die Kleidung der drei jüngsten Familienmitglieder anbelangt hat... 

Fangen wir mit der Ältesten an, die inzwischen auch bei solchen Festivitäten nur mit Hose teilnimmt. Diesmal habe ich ihr eine weite Hose nach diesem Schnitt ( ohne Stoffgürtel ) aus weißem Romanit - Jersey genäht. Mein Fotobearbeitungsprogramm hat die Hose allerdings auf dem Foto eliminiert und nur die T- Shirts - ein  Langarm- wie ein Kurzarm - T - Shirt - aus einem Jersey mit Lochstickmuster übrig gelassen:

Das Schnittmuster für die Shirts: Wie immer "Ottobre Creative Workshop 303" ohne Nahtzugaben, inzwischen in Größe 152/156.

Für den Großneffen gab es zur vorhandenen langen dunklen Hose und einem weißen Hemd von damals ( passt noch ) eine Weste aus fliederfarbenem Leinen  plus selbst genähter Fliege aus dem Futterstoff.

Das Schnittmuster stammt von hier

Ich muss allerdings sagen, dass mir das Verstürzen bzw. das Fehlen desselben in dieser Anleitung gar nicht gefallen hat. Zum Glück kann ich auf eine jahrzehntelange Erfahrung im Westen nähen zurückblicken ( mein Mann galt unter den Kollegen als der mit den bunten Westen ), so dass ich zu verhindern weiß, dass offene ( wenn auch versäuberte ) Kanten im Westeninnern zu sehen sind.

Kommen wir zur Jüngsten:

Auch ihr Kleid ist aus dem Lochstickerei-Jersey genäht. 

Ich habe mich sehr grob an diesem Schnitt aus der Sommer - Ottobre von 2016 orientiert, das Oberteil geschlossen & mit kurzen Ärmeln versehen und den Petticoat nicht fest eingenäht, damit das Kleid bei weniger festlichen Gelegenheiten in diesem Sommer getragen werden kann. Der schaut auch normalerweise natürlich nicht so weit hervor wie auf der Abbildung.

Ergänzend zum Kleid gibt es eine Leggings in Caprilänge aus dem reichlich vorhandenen Jersey ( "Yara"/CZM ). Zwischenzeitlich habe ich sogar noch eine in voller Länge genäht, denn dem diesjährigen Maiwetter ist nicht zu trauen, und das Kind soll doch nicht frieren. ( Es gibt allerdings auch für die Mädchen gekaufte weiße Strickjäckchen. )




Ja, und dann stammt auch das kleine Täschchen fürs Handgelenk der Braut aus meiner Werkstatt. 

Das Farnmotiv der Stickerei wie auf dem Futterstoff ( extra gedruckt bei Spoonflower ) ist eine Anspielung auf das junge Paar.

In meinen Schubladen fand sich auch noch das kleine, fliederfarben umhäkelte und mit Weißstickerei versehene Taschentuch aus den Beständen meiner Mutter, der Oma der Braut.

Das Schnittmuster ist eine verkleinerte "Petal Pouch". Den Reißverschluss habe ich diesmal nach dieser Methode eingearbeitet.

Leider ist Flieder/Lila eine Farbe, die sich verdammt schwer fotografieren lässt, und viele meiner Aufnahmen waren einfach Müll und ließen sich auch nicht weiter mit entsprechenden Programmen retten.

Beteiligt war ich auch noch an einer Wimpelkette für die Dekoration des Festraumes. Es ist insofern eine Kooperation mit der Nichte gewesen, als sie die Wimpel genäht und ich die Ziffern & Buchstaben gestickt und aufgenäht habe. Es sind die Koordinaten des Ortes, an dem sich das Brautpaar kennengelernt hat. 

Schöne Idee!




Mir ist noch einiges eingefallen für dieses Ereignis. Genäht habe ich noch kleine Täschchen aus einem Brokat ( die Blüten sind tatsächlich dunkellila ) für die Mädchen, damit die wenigstens auch ein Taschentuch etc. einstecken können:










Schließlich habe ich noch ein Körbchen für die Seifenblasen verkleidet. 

Am Kölner Standesamt sind inzwischen den Hochzeitsgästen nur noch solche erlaubt - kein Konfetti, kein Reis, keine Blütenblätter mehr. Bei meiner letzten Teilnahme an einer Hochzeit vor sieben Jahren sah es dermaßen siffig um den Eingangsbereich aus, dass ich die Aufforderung des Bezirksamtes, ausgehängt im Gebäude gegenüber, wahr gemacht und auf diese unschöne Situation hingewiesen habe. Ich hatte natürlich damit gerechnet, dass eine ständige Reinigung durch die AWB organisiert und nicht alles verboten wird ( zwei Seiten mit solchen Auflagen bekommen die Brautpaare ausgehändigt ).

Das Körbchen war einfach unpraktisch für zylindrische Gegenstände, denn die wären dauernd heraus gerollt. In meinem Nähzimmer war noch genug Stoff vorhanden, aus dem ich eine Hülle nähen konnte. Also hab ich das gestern noch schnell gemacht. 

Jetzt fehlt nur noch mein Eintrag für das Gästebuch und eine Kleinigkeit für die Tischdekoration basteln. Und dann heißt es einfach nur noch : Freuen!




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Dienstag, 2. Mai 2023

Summ, summ, summ IV

Das Bienenmotiv ist hier ein Dauerbrenner, denn damit hat es schon öfter T-Shirts und Kleider gegeben, zum Beispiel hier oder hier gezeigt ( selbst der Herr K. selig hatte ein Hemd mit Bienen ).

Als ich eigentlich auf der Suche nach ganz anderen Stöffchen war, sprang mir bei IdeeCreativ ein Jersey von Rico ins Auge. Ich mag die Rico-Dessins eigentlich gerne. Sie greifen Herkömmliches auf, interpretieren es oft mit Witz und in zeitgemäßen Stil. Da decke ich mich schon mal gerne mit Fat Quarters ein, immer aus eigenem Anstoß, selbst bezahlt, gewaschen und gebügelt.

Natürlich brauchte ich mehr als ein Fat Quarter, um ein Sommerkleidchen im beliebten Stil für die Jüngste zu nähen:

Es ist inzwischen eine sehr freie, von mir modifizierte Interpretation des Sommerkleidchens von Lillesol ( "Basics Nr. 18" ), welches für sein schwingendes Rockteil doch sehr geliebt wird. Dazu gab es eine Leggings in Caprilänge ( "Yara"/CZM ) aus einem Ringeljersey von hier.

Auch das Jersey-Material ist natürlich auf meine Kosten und nach eigenem Wunsch bestellt worden. Von wegen Werbung! 





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Dienstag, 31. Januar 2023

Restefest Januar 2023

Vor genau vier Jahren habe ich Marions Idee ( kunzfrau kreativ ) in meinem Blog aufgegriffen, am Ende eines Monats aus Resten genähte Nähwerke vorzustellen. Heute sind es besondere Reste, nämlich solche, die am Ende eines Lebens übrig bleiben und irgendwie überflüssig geworden sind. In diesem Falle sind es die wunderschönen farbigen Krawatten, meist aus Seide, meines verstorbenen Mannes. Die mochte ich nicht weggeben ( hätte eh keiner haben wollen ), sondern ich wollte daraus ein Kleidungsstück machen, wie es in Köln im Straßenkarneval schon öfter mal zu sehen ist:

Hier sind die Krawatten auf Sakko & Hut drapiert.


Ich selbst wollte mir einen Rock machen, den ich unter meinem Frack anziehen kann. Also habe ich die Krawatten, meist seidene, zunächst in vier Teilen zusammengesetzt ( die Krawatten sind etwas sperrig und schwer, denn sie sind mit einer Einlage aus Wolle oder Baumwolle verstärkt ). Vierunddreißig Exemplare hatte ich zur Verfügung.

Die vier Teile habe ich dann zu einem Rock zusammengenäht, die mir genehme Länge ausprobiert, den oberen Rand in einer Rundung beschnitten und dann sollte ein Bund angenäht werden. Zunächst wollte ich - wie ich es bei einigen Karnevalsröcken gemacht habe - einen solchen aus Bündchenmaterial ansetzen. Das hat sich als praktisch erwiesen, wenn ein solcher Rock ausgeliehen wird, da passt er sich den individuellen Körpermaßen an.

Ich hatte dann aber die Befürchtung, dass so ein eher leichter Bund vom schweren Rock nach unten gezogen wird. Also sollte ein fester Bund mit einem Rockhaken als seitlichem Verschluss dran. Leider hatte ich kein Bundfix mehr - das muss ich mir noch besorgen. Also gibt es nur das unvollständige Stück hier zu sehen. Und Tragefotos kommen eh erst an Weiberfastnacht zustande, wenn ich zur Eröffnung des Straßenkarnevals auf unseren Marktplatz gehe. Also gibt es noch eine Fortsetzung zu diesem Post.

Ich widme mich jetzt  anderen Kostümwünschen...

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Dienstag, 20. Dezember 2022

Weihnachtsensemble


Bei meinem letzten Besuch in M. war ich natürlich auch wieder im Stoffzirkus der lieben Annette. Dort suchte sich die jüngste Enkelin diesen Sweat - Design der Hamburger Liebe - aus für ein Weihnachtshirt. Ihre Ma fand dann auch noch einen Feincord für ein Röckchen:



Vor Jahren hatte ich das "Bubblegum Skirt" von Kid5 schon öfter für die größere Schwester genäht, die jetzt die Jüngere aufträgt. 

Ich fand noch zum Feincord  Bündchenmaterial in der passenden Farbe mit Glitzer im Vorrat, da war das Teilchen ruckzuck fertig. Weil für diesen Schnitt eher Jersey und Sweat, also Elastisches, vorgesehen ist, habe ich beim Zuschnitt die nächstgrößere Größe gewählt.

Scheint auch mit gewebtem Stoff zu funktionieren: Getanzt wurde damit auch schon.

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Montag, 26. September 2022

Restefest September 2022

Seit 2018 mache ich monatlich mit beim Restefest, seinerzeit ins Leben gerufen von Marion/kunzfrau kreativ. Nachdem es im letzten Monat aus Gründen nicht geklappt hat, haben mich die Wünsche der Enkelinnen, bei Opas Beerdigung schwarze Kleidung zu tragen, dazu gebracht, in meinen Resten zu wühlen...

Für die Jüngste ist ein Kleidchen entstanden ( zum Glück hatte ich noch ein großes Stück vom gepünktelten Jersey, find ich sowieso netter  ). Daraus entstand ein Hybrid aus diversen Schnitten...















...nämlich das Rockteil von "Lillesol Basics Nr. 18", der Rumpf stammt vom Shirtschnitt "Ottobre creative workshop 301". Dazu ist eine Leggings & ein Loop aus einem Rest schwarzgrundigen Paisley- Sweat entstanden. Darüber wird die Jüngste ein Mäntelchen tragen können, das ich ihrer Schwester vor sieben Jahren für die Bestattung ihrer Urgroßmutter genäht hatte.

Die Große wollte eine schlichte, weite, bequeme Hose mit Gummizug. Dafür gab es noch Viskose-Jersey, aus dem eigentlich ein Shirt für mich werden sollte:

Einen Loop aus einem gemusterten Jersey in dezenten Farben gab es auch für sie dazu. Von beidem war die Große begeistert. Freut sich Oma....





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Dienstag, 6. September 2022

Ein ( letztes ) Einschulungskleid

... ist schon per Post unterwegs zum Zielort.

Ja, es wird mein letztes sein, die Jüngste in meiner Enkelschar wird ein Schulkind. Für alle vier Mädchen habe ich zu diesem für die Kinder wichtigen Tag etwas genäht: 

Die Große, die im Sommer Abitur gemacht hat und auf dem Wege nach England ist, um dort ein soziales Jahr zu leisten, bekam damals einen Rock mit Elfen bestickt, passend zu den Motiven auf ihrem "Theek" ( hier zu bestaunen ) mit passendem T-Shirt und Jäckchen in der damaligen Lieblingsfarbe grün. 

Ihrer Schwester nähte ich drei Jahre später eine "Elodie" in Hellblautürkis ( hier ) mit passendem Jäckchen aus Jersey. 

Für die dritte Enkelin entstand auch ein ganzes Ensemble ( hier der Post ) aus einem Buchstabenstoff, zufällig damals in Haidhausen entdeckt. Für ihre Schwester ist ebenfalls einen Buchstabenstoff ( aus dem habe ich im letzten Jahr ein Hemd für den Großneffen zum Ersten Schultag genäht ) unter die Maschine geraten. Ein pinkfarbenes, langärmeliges "KleinFanø" - T-Shirt ergänzt auch diesmal das Outfit.

Familienübergreifend habe ich einstens auch ein Einschulungskleid für die Tochter einer lieben Freundin meiner Tochter geschneidert, welches ich hier gepostet habe.

Mein letztes Einschulungskleid
(2022)
Den Schnitt habe ich mir selbst zurechtgebastelt und er ist identisch mit dem dieses Kleides.

Und die Enkeljungen? Der Älteste hatte schon in Kindergartentagen von Omas Nähwerken Abstand genommen. Sein jüngerer Bruder hingegen ist in einem T-Shirt von Oma zum Ersten Schultag angetreten ( hier zu sehen, das hintere mit den Sternenärmeln und Passe ). Und der Jüngste ist nur mit dem obligatorischen Schweizer Messer ausgestattet worden, denn zu diesem Zeitpunkt war die Oma wegen ihrer Hüft - OP im Krankenhaus bzw. in der Reha so richtig kalt gestellt. 

So viele schöne Erinnerungen! Und es zeigt sich dabei bei mir auch ein Wandel zu immer schlichteren Designs..





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Dienstag, 27. Juli 2021

Kleidung für Sommerfeste

Man merkt, die Pandemiebestimmungen lassen jetzt wieder allerorten Feiern & Feste zu, und es wird nachgeholt, was letzten Sommer nicht möglich war. Auch in der Familie ist das so. 

Und so benötigte der Großneffe mal wieder ein weißes Leinenhemd, diesmal in Größe 122, für die Taufe seiner Cousine:













Das ist nicht das erste Mal, dass ich ihm für eine solche Festivität etwas aus weißem Leinen nähe - hier und hier kann man in die Vergangenheit schauen.

Schnittmuster und Material inklusive der Perlmuttknöpfe habe ich mir mal wieder ( auf eigenen Kosten ) bei Stoff & Stil besorgt. Schon lange hatte ich kein Hemd mehr genäht und ich muss sagen, es hat wieder richtig Spaß gemacht.

Der nächste Stoff - ein feiner Popeline von Stenzo - für ein Kleid für eine Hochzeit hingegen ist mir aus München mitgebracht worden, selbst ausgesucht von seiner regenbogenfarbverliebten künftigen Trägerin.

Das Schnittmuster ist eine Neuauflage des Modells "Kolibri" aus der Ottobre 3/2016, hier, hier und hier schon einmal genäht & gezeigt. 

Es wäre kein Kitchi-Modell, wenn nicht wieder was geändert worden wäre: 

Statt der eingelegten Falten habe ich die obere Rockkante einfach eingekräuselt. Der Grund dafür war allerdings, dass ich einen ziemlich gordischen Knoten im Kopf hatte, als es um das Einlegen der Falten vor dem Nähen ging. Ich hab es sicherlich drei Mal neu probiert und immer war was falsch. Dann hat meine Nähmaschine noch den Unterfaden in Schlaufen gelegt, da musste ich einfach wie Alexander der Große alles per Schwert lösen bzw. habe meine alte Nähmaschine, deponiert unterm Dach, geholt, gekräuselt und dann alles zusammen genäht. 

Das Einsetzen eines nahtverdeckten Reißverschlusses - durchaus gefürchtet - klappte hingegen anstandslos. Als kleines, feines Detail ist dann noch die Zackenlitze am Saum hinzugekommen.

Da ich noch so viel Stoff übrig hatte, habe ich der Kleinen auch noch ein passendes Umhängetäschchen wie der Schwester genäht.


Jetzt habe ich auf meiner Auftragsliste noch das Einschulungsshirt für den Großneffen...

Den Post verlinke ich mal wieder mit dem Creativsalat...






Nachtrag: Beide Kleidungsstücke wie auch die "Hochzeitshose" sind mit einer gewissen Freude ( und Stolz meinerseits ) bei den jeweiligen Festen getragen worden und sahen toll aus an den Kindern. Fotos muss ich euch im Interesse der Kinder schuldig bleiben.

Dienstag, 11. August 2020

Riesenpunkte Aquarell

... so heißt ein Jerseymotiv von Lillestoff, an dem ich auch in der Farbe Gelb nicht vorbeikam, ist es doch die Lieblingsfarbe der Jüngsten. Daraus entstand noch ein luftiges Hochsommerkleid nach dem Schnittmuster "Lillesol basics No. 18" - ein Schnittmuster, das ich seit sieben Jahren nähe:
































Aufgepeppt habe ich es noch mit einem gut abgelagerten Glitzi- Motiv, das endlich den dunklen Karton verlassen durfte, um jetzt im zweiten Heimatland der Kleinen in der Sonne zu funkeln....






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Montag, 27. Juli 2020

Restefest 2020 - Juli

Vor über einem Jahr habe ich die Idee von Kunzfrau-kreativ aufgegriffen, selbstgenähte Dinge zu zeigen, die aus Resten oder zu knapp bemessenen Stoffstücken entstanden sind. Marion hat aufgehört damit, aber ihre Idee ist & bleibt einfach gut. 
Einige Reste haben in diesem Monat den Weg unter die  Stick- und Nähmaschine gefunden und  sind wie bei diesen Beiden zu kleinen Kosmetiktäschchen geworden, mit dem gestickten Namen personalisiert, als Ergänzung für dies und das gedacht.

Wie schon öfter geschrieben, stelle ich die Seitenteile mit Hilfe dieser Stickdatei her und nähe sie dann wie üblich zusammen, auch mit Extra - Innenfutter, obwohl es in der Stickdatei anders gedacht ist. Mir gefällt es so besser, da sauberer mit unsichtbaren Seitennähten.


Dann habe ich noch aus den Resten von diesem Overall der großen Schwester ein Trägerröckli für  die kleinere genäht, wieder nach diesem Schnitt von "Stoff & Stil", der recht einfach nachzuarbeiten ist ( ich würde nur das Gummiband in hinteren Teil des Taillenbundes erst nachträglich, also wenn alles zusammen genäht ist, einziehen. Wenn man es wie vorgeschlagen macht, finde ich es zu frickelig, das innen liegende Tunnelteil am unteren Rand sauber & gleichmäßig aufzusteppen. )

Mehr Resteverarbeitung war nicht, denn ich sitze noch an der Hochsommergarderobe für die beiden Mädchen. Aber dann!






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Dienstag, 5. Mai 2020

Gelb, gelb, gelb...

Der Kölner an sich hat ja "im Hätze Sunnesching", das gibt er ja immer wieder gerne kund. In diesen Zeiten, wo nichts ist, wie es war, finden Menschen im Lockdown zur Besinnung, andere kommen auf dumme Gedanken. So ist der Mensch halt. Überall übrigens. Aber wie gesagt, in Kölle wird nichts trübe, nicht mal das Bier...

Kölnerinnen in der Fremde können aber schon mal ein heimatliches "pocketfull of sunshine" brauchen, hab ich mir gedacht und den entsprechenden Sticker bei meiner Bestellung bei "Stoff & Stil" mit in den virtuellen Warenkorb gelegt und jetzt auf ein T-Shirt appliziert ( Schnittmuster "Olga - Top" von Emma en Mona ).

Im Paket hat auch ein Schnittmuster für ein Trägerröckchen gelegen ( dieses Modell ), das sich die jüngste Enkelin von mir gewünscht hat. Das Stöffchen ( von Fiona Hewitt ) liegt hier allerdings schon lange, als ob es auf das sonnige Kind gewartet hätte:
Beides kann zusammen getragen werden, muss aber nicht. Ich habs mal beim Fotografieren übereinander gelegt: 
Was mir bei diesem Trägerrock gut gefällt, ist, dass die Spitzen der Träger durch Knopflöcher im Latz gezogen und dann mit einem Knoten gesichert werden. Die Brusttasche habe ich hinzugefügt, denn das Kind mag Taschen. 

Gut an den Schnitten dieser Firma finde ich, dass sie fix und fertig aus leichtem Vlies zugeschnitten sind mit allen Nahtzugabe und Markierungen. Wo ich doch so gerne Schnitte kopiere! ( Und der viele Papierabfall bei Ebooks beginnt mich zu nerven.) Weniger gut, dass man pro Packung immer nur eine Größe bekommt. Also muss ich so einen Rock noch mal nähen, dass es sich rechnet. Wobei wir beim Geld wären: Alles ist von mir selbst veranlasst gekauft und bezahlt worden, also keine gesponserte Angelegenheit, ergo auch keine Werbung!






Verlinkt mit dem Creadienstag ( falls er stattfindet )

Dienstag, 24. März 2020

#BleibtZuhause 5

Im letzten Jahr war es ein Kleid ( hier zu sehen ), was ich der jüngsten Enkelin zu Geburtstag genäht hatte. In diesem Jahr ist es ein T- Shirt mit dazu passendem Rock in der Lieblingsfarbe:

Es hat riesigen Spaß gemacht, stundenlang Shirt und Rock zu besticken, so viel Zeit habe ich mir schon lange nicht mehr gegönnt für ein Projekt, bei dem ich ganz auf mich und mein Tun konzentriert blieb und nicht alle Nöte der Welt da draußen mich beschäftigten und zum Eingreifen riefen. 




Ja, das ist auch eine Auswirkung der derzeitigen Lage: Ich bin auf dem sozialem Gebiet ziemlich "stillgelegt": 

Ich kann nichts tun, nichts für die Kinder in kleinen Wohnungen, mit rabiaten, da überforderten Eltern, nichts für Obdachlose, nichts für Geflüchtete, für Kranke zu Haus, im Hospital oder Heim  außer Trost spenden mit den Kommunikationsmitteln, die nun zur Verfügung stehen, Petitionen unterschreiben und denen an vorderster Front meinen Dank bekunden bei manchem angesagten Flashmob am Fenster.

Als Mensch, der sich zeitlebens auch als politischer Mensch verstanden und immer gerne soziale Verantwortung übernommen hat, scheint das tatsächlich eine Entlastung zu bringen. Nun kann ich nichts Praktisches, Konkretes mehr unternehmen, denn als Angehörige der Risikogruppe bzw. als Pflegeperson eines besonders infektionsgefährdeten Menschen in meinem Umfeld bleibe ich in der häuslichen Isolation. Jetzt kein Muss, Könnte, Sollte!

Und siehe da: Es dreht sich auch kein Kopfkarussell mehr. Ich rege mich nicht mehr auf. In meinem Hirn ist der Rat angekommen, den ich sonst gerne anderen gebe, dass man damit sowieso nichts bewirken kann, außer, dass man selbst am Rad dreht. Was zu tun ist, wird sich zeigen, wenn dieser groß angelegte soziologische Feldversuch zu Ende ist.

Corona schafft also, was so gerne - für mich ist der Begriff immer ein bisschen zu modisch gewesen - Achtsamkeit genannt wird, ein gutes Sorgen für sich selbst, ein Durchatmen. So ruhig wie momentan, war ich selten. Und ich bin auch endlich in der Lage, einmal die mir angebotene Hilfe anzunehmen.





















Falls jetzt noch Nähinteressierte hier bei mir lesen, noch ein paar Details:
  • Schnittmuster: "Ottobre Creative Workshop 301", "Lisa" von Pattydoo, "Yara" von CZM
  • Jerseys: alle von Stoff & Liebe
  • Stickdatei: "Peppa Wutz", ebenfalls von Stoff & Liebe
Alles von mir aus Eigeninitiative gekauft und bezahlt! Und meine Quellen führ ich hier auf als Freundschaftsdienst, falls sich jemand von mir animiert fühlt, etwas nachzumachen.

Das Paket mit allen Sachen zum Fest der jüngsten Enkelin ist gestern vom hilfsbereiten Nachbarn auf den Postweg gebracht worden und sollte doch bis Freitag da sein. Die Pöstler leisten zur Zeit ja auch Unglaubliches! Auch mein sehnsüchtig erwartetes Medikamentenpaket ist schon bei mir eingetroffen. Da wurde ich gestern nachmittag ausgesprochen fröhlich.

Maat et joot! Evver zohus!





Sollte mit dem Creadienstag verlinkt werden, aber der scheint auch in Quarantäne zu sein

Dienstag, 17. Dezember 2019

Guck mal, Madita, es schneit


Auch heute noch einmal ein Buch, welches ich viele, viele Male vorgelesen habe, meist am Vorlesetag im Monat Dezember, wenn in meiner Gruppe die Schulneulinge zum Zuhören kamen. Es ist eine aufregende, zuweilen beängstigende Geschichte, aber sie stärkt auch die Kinder, da die kleine Lisabet ja die durch und durch schwierige Situation, in die sie sich selbst gebracht hat, letztendlich durchsteht. Ich kann das! heißt die Botschaft. Und das kann man Kindern nicht oft genug deutlich machen, finde ich. 

Das Buch ist so alt wie meine Tochter und mit ihr in die Bücherei ihrer Töchter umgezogen. Madita ist eine der Astrid-Lindgren-Figuren, die Mutter wie Tochter besonders mögen. Und als eine Freundin aus den Ferien in Schweden und dem Besuch in "Astrid Lindgrens värld" in Vimmerby ein "echtes" Maditakeid mit Schürze mitbrachte, war ein Wunsch geweckt: Da könnte doch Oma mal...

Klar kann Oma, wenn auch nicht so ganz aus dem Handgelenk, denn Schürzen habe ich nur einmal für ein Karnevalskostüm genäht. Also, ich habe ganz schön lange an der Verwirklichung dieses Wunsches gesessen, denn die kleine Schwester sollte ja auch noch passend ausgestattet werden.

Vom Stoff her habe ich mich beim Dänen eingedeckt und dann auch noch gleich ein Schnittmuster, zumindest für die Kleine gefunden, denn das ging nur bis Größe 104. Beholfen habe ich mir für die Große mit einem anderen Schnittmuster

Frau Kitchi wäre aber nicht Frau Kitchi, wenn sie den Schnitt hundertprozentig übernommen hätte: Die Ärmelrüsche an der Schürze habe ich dann nur in den Armausschnitt genäht und nicht zur vorderen bzw. hinteren Mitte beim Latz zulaufend. Das fand ich doof. Auch die Öffnungen bzw. Schlitze am Rücken der Kleider habe ich anders genäht, nämlich auf die bei mir bewährte Art der Hemdsärmelschlitze. Geschlossen werden sie mit einer Schlaufe aus dem Schrägband der Halseinfassung und einem Knopf ( Detail unten ).

Beim Kleid für die Große musste ich mir einen passenden langen Ärmel zum gekauften Schnitt konstruieren und die Schürze habe ich dann ähnlich der aus dem Schnitt für die Kleine entwickelt ( ob alles sitzt und passt, weiß ich erst an Weihnachten ).

Dass das ganze Gerüsche so viel Zeit beansprucht, hatte ich doch glatt wieder vergessen ( vom Fadengefusele rund ums Nähzimmer ganz zu schweigen ), denn zuletzt habe ich das nur noch bei Tüllröckchen für Karneval gemacht. Ingesamt habe ich vier Tage lang an diesem Projekt gesessen, nicht ununterbrochen, aber nur mit Essens- , Einkaufs- und Sportpausen.

Fotografiert habe ich nur das Ensemble für das kleinere Mädchen, das kriegt man noch am besten aufs Foto.

Als ich die Sachen fertig hatte, kam mir in den Sinn, dass ein weihnachtlich - farblich passender Stoffbeutel zum Verpacken ganz schön wäre. ( Fat Quarter von schönen Stoffdessins werden hier ja gerne bis zum St. Nimmerleinstag gehortet. ) Genäht sind sie schnell, also diesmal kurz bevor das Paket zugeklebt wurde...

Ich bin so gespannt, ob ich die Vorstellung der Mädchen getroffen habe, und wie sie in der so ungewohnten Kleidung aussehen werden.Weihnachten weiß ich mehr. 


Auch, dass dann ganz bestimmt das Buch gelesen wird...

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Dienstag, 9. Juli 2019

Summ, summ, summ II

Über den ökologischen Impetus des Stoff - Dänen habe ich schon vor einer Woche berichtet. Auch den heutigen Jersey rechne ich dazu, denn Bienen zählen in dieser Sommer - Saison zu den ganz großen Themen beim Stoffdessin. Diesen fand ich für meine jüngste Enkelin dann auch ganz süß, da zusätzlich die Farbe Gelb vorkommt.

Fix zugeschnitten und genäht ist eigentlich mein Hybrid aus "KleinFanø"/ Farbenmix und Lillesol  & Pelles "Basic Nr. 18" , wenn dann nicht manchmal die Nähhektikerin in mir zum Vorschein kommt.

Ich hatte die zugeschnittenen Teile ebenso wie die Jerseyreste auf meinem Nähtisch liegen ( offensichtlich nicht säuberlich getrennt ) und wollte so eine Bienenreihe für die Ärmelbündchen haben. Also beherzt zur Schere gegriffen und ausgeschnitten, an die Ärmelchen appliziert und den nächsten Schritt in Angriff genommen: Rockteile an die Oberteile gekräuselt annähen! Nur dass da nur noch eines von zwei Teilen vorhanden war.

Wie ich auch alles drehte und wendete: Ich hatte das zweite Röckchen zerschnitten. 

Erster Lösungsansatz: Ich schneide den Rock aus einem ganz anderen, farblich harmonierenden Jersey zu. Doch es fand sich nichts, was mir gefallen hätte. Zweiter Ansatz: Ich flick mir aus den anderen Resten was zurecht. Unmöglich. Dritter Ansatz: Ich fahr morgen früh in die Stadt - laut Überprüfung sollte der Jersey noch "on stock" sein.

War er auch. Ziemlich vorne am Eingang, schon halbmeterweise zugeschnitten. Und noch so Einiges mehr. Aber das ist dann schon wieder ein anderer Schnack...

So konnte das luftige Sommerkleidchen doch noch werden:




Wegen der gelben Zitronen und dem Goldgeglitzer wird es der Empfängerin sicher besonders gefallen, nehme ich an.





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