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Dienstag, 5. August 2025

Tierische Täschchen

Christa - vielleicht kennt ihr noch ihren Blog "What I Love" mit all den tollen Fotos von Störchen rund um die Nidda? - wünschte sich ein Täschchen in Lilatönen. Die, nicht übermäßig häufig in meinem Stoffvorrat vorhanden, lösten eine nachmittägliche Sucherei aus und dabei fand ich einen kleinen Stapel mit Fat Quarters, darunter dieses hübsche ältere Tilda - Dessin:


Leider ging das Stoffstückchen nur mit dem Schnittmuster "Lieselotte Hoppenstedt" aus, also ich habe ich darauf zurückgegriffen. Das gleiche Dessin in den Farben Blau & Rot erlaubte mir dann aufgrund des Stoffzuschnittes, auf den Schnitt "Patience" zurückzugreifen. Weil mich das Motiv so angesprochen hat, habe ich die auch sofort genäht. Interessentinnen finden sich dafür immer...








Auch die Stoffvariante in Rot kam schließlich auch noch dran. 

Hat wieder Freude gemacht. Und den Empfängerinnen dann hoffentlich auch bald.

                                                                              
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Montag, 26. September 2022

Restefest September 2022

Seit 2018 mache ich monatlich mit beim Restefest, seinerzeit ins Leben gerufen von Marion/kunzfrau kreativ. Nachdem es im letzten Monat aus Gründen nicht geklappt hat, haben mich die Wünsche der Enkelinnen, bei Opas Beerdigung schwarze Kleidung zu tragen, dazu gebracht, in meinen Resten zu wühlen...

Für die Jüngste ist ein Kleidchen entstanden ( zum Glück hatte ich noch ein großes Stück vom gepünktelten Jersey, find ich sowieso netter  ). Daraus entstand ein Hybrid aus diversen Schnitten...















...nämlich das Rockteil von "Lillesol Basics Nr. 18", der Rumpf stammt vom Shirtschnitt "Ottobre creative workshop 301". Dazu ist eine Leggings & ein Loop aus einem Rest schwarzgrundigen Paisley- Sweat entstanden. Darüber wird die Jüngste ein Mäntelchen tragen können, das ich ihrer Schwester vor sieben Jahren für die Bestattung ihrer Urgroßmutter genäht hatte.

Die Große wollte eine schlichte, weite, bequeme Hose mit Gummizug. Dafür gab es noch Viskose-Jersey, aus dem eigentlich ein Shirt für mich werden sollte:

Einen Loop aus einem gemusterten Jersey in dezenten Farben gab es auch für sie dazu. Von beidem war die Große begeistert. Freut sich Oma....





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Mittwoch, 18. August 2021

i-Dötzchen - Hemd

Die Bezeichnung i-Dötzchen stammt aus dem Rheinland. Ein kleines Kind wird im rheinischen Dialekt als Dotz oder Dötzken (Dötzchen) bezeichnet. Die Erstklässler werden i-Dötzchen genannt, da früher bei der Vermittlung der deutschen Schreibschrift in der Schule zumeist der Buchstabe „I“ als erster gelehrt wurde. Das Wort Dotz bezeichnet einen Punkt, also i-Dotz den i-Punkt. ( Wikipedia )

Als ich im Rheinland in der Grundschule zu  unterrichten startete - immerhin 32 Jahre her - hießen sie noch so. Ob das jetzt noch der Fall ist - keine Ahnung. So viele echte Rheinländer gibt es in manchen Vierteln der Städte nicht mehr. Der Großneffe kommt morgen in einem Viertel des eigentlich urrheinischen Beuels zur Schule, aber dort gibt es auch große Neubaugebiete, da gibt es eine recht gemischte Bevölkerung.




Mit dem "i" wird er sicher auch nicht sein Schreib-Lese-Abenteuer starten ( aber ich werde nachfragen ), denn seit Jahrzehnten wurde in NRW nach der Methode "Lesen durch Schreiben" im Sprachanfangsunterricht gearbeitet statt des früher üblichen Einführens einzelner Buchstaben oder der Ganzheitsmethode. Und da bekommt jedes Kind eine Anlauttabelle, mit deren Hilfe es dann vorgesprochene & abgehörte Wörter aufschreibt. 

Zu der Methode will ich mich jetzt gar nicht äußern. Im Rückblick sehe auch ich Vor-, aber auch Nachteile, je nach sozio-kulturellem Umfeld des i-Dötzchens ( in meinem Bundesland ist die Methode in Reinkultur inzwischen auch nicht mehr erlaubt ). Ich hab nach drei verschiedenen Methoden in meinen 32 Jahren diese wichtigen Kulturtechniken vermittelt und ich kann sagen: Alle Kinder lernen lesen ( und schreiben auch ). Man muss ihnen nur Anreiz bieten, sie wohlwollend begleiten und auch in den nächsten Jahren unterstützen, damit sie sozusagen am Ball zu bleiben. 

Jetzt aber zum Hemd ( auf dem dieses "i" übrigens fehlt ):

Schnittmuster: von Stoff & Stil, hier schon erwähnt, selbst bezahlt

Stoff: Gütermann, hier gefunden & gekauft, natürlich selbst bezahlt, gewaschen & gebügelt


Nun bin ich gespannt, was das i-Dötzchen morgen zur Einschulung aussucht...



Dienstag, 27. Juli 2021

Kleidung für Sommerfeste

Man merkt, die Pandemiebestimmungen lassen jetzt wieder allerorten Feiern & Feste zu, und es wird nachgeholt, was letzten Sommer nicht möglich war. Auch in der Familie ist das so. 

Und so benötigte der Großneffe mal wieder ein weißes Leinenhemd, diesmal in Größe 122, für die Taufe seiner Cousine:













Das ist nicht das erste Mal, dass ich ihm für eine solche Festivität etwas aus weißem Leinen nähe - hier und hier kann man in die Vergangenheit schauen.

Schnittmuster und Material inklusive der Perlmuttknöpfe habe ich mir mal wieder ( auf eigenen Kosten ) bei Stoff & Stil besorgt. Schon lange hatte ich kein Hemd mehr genäht und ich muss sagen, es hat wieder richtig Spaß gemacht.

Der nächste Stoff - ein feiner Popeline von Stenzo - für ein Kleid für eine Hochzeit hingegen ist mir aus München mitgebracht worden, selbst ausgesucht von seiner regenbogenfarbverliebten künftigen Trägerin.

Das Schnittmuster ist eine Neuauflage des Modells "Kolibri" aus der Ottobre 3/2016, hier, hier und hier schon einmal genäht & gezeigt. 

Es wäre kein Kitchi-Modell, wenn nicht wieder was geändert worden wäre: 

Statt der eingelegten Falten habe ich die obere Rockkante einfach eingekräuselt. Der Grund dafür war allerdings, dass ich einen ziemlich gordischen Knoten im Kopf hatte, als es um das Einlegen der Falten vor dem Nähen ging. Ich hab es sicherlich drei Mal neu probiert und immer war was falsch. Dann hat meine Nähmaschine noch den Unterfaden in Schlaufen gelegt, da musste ich einfach wie Alexander der Große alles per Schwert lösen bzw. habe meine alte Nähmaschine, deponiert unterm Dach, geholt, gekräuselt und dann alles zusammen genäht. 

Das Einsetzen eines nahtverdeckten Reißverschlusses - durchaus gefürchtet - klappte hingegen anstandslos. Als kleines, feines Detail ist dann noch die Zackenlitze am Saum hinzugekommen.

Da ich noch so viel Stoff übrig hatte, habe ich der Kleinen auch noch ein passendes Umhängetäschchen wie der Schwester genäht.


Jetzt habe ich auf meiner Auftragsliste noch das Einschulungsshirt für den Großneffen...

Den Post verlinke ich mal wieder mit dem Creativsalat...






Nachtrag: Beide Kleidungsstücke wie auch die "Hochzeitshose" sind mit einer gewissen Freude ( und Stolz meinerseits ) bei den jeweiligen Festen getragen worden und sahen toll aus an den Kindern. Fotos muss ich euch im Interesse der Kinder schuldig bleiben.

Dienstag, 13. Juli 2021

Red, White, Blue Popsicle

Das war ja mal ne Aktion! 

Dabei habe ich im letzten Sommer schon mehrere sommerliche Overalls genäht ( hier gezeigt ) und den Schnitt "Eleny" von Ki-ba-doo nach einer kleinen Veränderung für gut befunden. Ich hatte ihn mir als Papierschnitt gekauft, in Gr. 134 ausgeschnitten  und war zu faul, mir andere Größen zu kopieren. In diesem Sommer benötigte nicht nur eine größere Größe, sondern auch eine 116, weil für die Jüngste auch ein Overall aus dem Stoff aus der Eigenproduktion "Red, White, Blue Popsicle" des Haidhausener Stoffzirkusses geschneidert werden sollte. Bei einer anderen Bloggerin entdeckte ich ein billigeres und schnitttechnisch einfacheres Modell und hab es mir gekauft.

Doch - ich nenne die Anbieterin mal nicht - das Zusammensetzen der Blätter zu einem großen Schnittmusterbogen, bzw. die Anleitung dazu, fand ich etwas dürftig und bei zwei Schnitten zog sich das zeitlich ganz schön hin. Beim Vergleich mit dem vorhandenen Schnitt kamen mir dann Bedenken, ob die Proportionen wirklich stimmig und der Größe entsprechend sind. Außerdem fehlten mir so wichtige Details wie Taschen ( Lösungen hatte ich aber schon auf meinem nächtlichen Kopfkissen ausgebrütet ).

Nach vielem Hin-und-Her-Gebrassel habe ich dann entschieden, doch noch einmal das Ebook bei Claudia Holtgrefe zu kaufen, auszudrucken und beim Zuschnitt einzusetzen, obwohl mir der viele Papierverbrauch auf den Senkel geht ( altes, vergilbtes Papier, gestempelt für Abiturklausuren, damals 2006, fand da jetzt Verwendung ).



Die Näherei ging dann schnell, obwohl auch bei diesem Schnitt so ein paar Unklarheiten in der Beschreibung beim Einsetzen des Bundes vorhanden sind. Aber ich geh ja oft meine ganz eigenen Wege...




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Montag, 10. Mai 2021

Endlich

... hat das iPad, das ich zu Weihnachten bekommen habe, auch eine passende Schutzhülle:

Es lag allerdings mit daran, dass ich mich nur zögerlich an den Gebrauch des neuen Gerätes herangemacht habe. Das Ebook für die Hülle von "Sew Simple" lag schon auf der Festplatte, der Jacquard mit den Käfern von "Stoff & Stil" ( nicht mehr erhältlich ) im Nähzimmer, ebenso als Verstärkung "Bosal". Seitdem ich endlich alles auf dem Tablet so eingerichtet habe, wie ich es für mich brauche, trage ich es auch mehr mit mir herum. Da erschien dann eine Schutzhülle sinnvoll.

Hergestellt war sie schnell. Ungefähr eine Stunde habe ich gebraucht und habe mich dabei ganz an die bebilderte Anleitung von Sabine gehalten. 

Ich hätte gerne eine Innentasche aus Mesh eingebaut für Ladekabel plus Stecker, habe aber den in Grün ( ich weiß, dass ich solchen habe! ) nicht gefunden. So gab es halt noch ein kleines Sondertäschchen dafür.

Endlich mal wieder etwas Kleines in der vergangenen Woche mit der Nähmaschine geschaffen. Das Hat mir gefehlt... 




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Dienstag, 6. Oktober 2020

"Oh mein Gohot, Oma!"

Das hätte meine Enkelin öfter sagen können, so viele Schnitzer habe ich beim Nähen einer Ersatzjacke für dieses von ihr geliebte Modell gemacht. Dabei gehört Rosi von Schnabelina zu den (  in meinen Augen ) besten Verfasserinnen von Nähanleitungen. An der hat es also nicht gelegen.

Das erste Problem- die Reißverschlusstaschen - meisterte ich anhand eines Videos von ihr zu meiner großen Zufriedenheit. Das machte mir Mut, und ich ging am Feiertag gut gelaunt an die Arbeit. Es lief auch alles nach Plan, bis ich Ärmel- und Seitennähte schließen wollte: Äh?

Die Vorderteile waren kürzer als das Rückenteil!  





Des Rätsels Lösung: Ich hatte beim Schnittmuster für das Vorderteil die kurze Länge ausgeschnitten, beim Rückenteil die lange Variante ( wie es auch meine Absicht war  ). Also war auch der Reißverschluss zu lang ( nicht schlimm ) und der bereits sorgfältig gearbeitet linke Reißverschlussbeleg. Also: auftrennen, die obere Rundung neu nähen. Aber er war immer noch, wohl  dank eines Denkfehlers, zu lang. Jetzt hatte ich nur noch am unteren Rand einen Zentimeter Saumzugabe...


Eine Nacht drüber schlafen ist immer eine gute Idee. Am Sonntag setzte ich also eine Saumblende aus dem dünnen Jackennylon, der auch bei den Taschen zum Einsatz gekommen war, an den abgerundeten  Vokuhila - Saum. Das war ja noch  mal gut gegangen!

Bei den Ärmeln mit den im Innern angesetzten Bündchen aus entsprechendem Material zickte meine Nähmaschine ohne Ende, so dass der Nadeltrenner zum Einsatz kommen musste. Das gibt nur unschöne Löcher bei Softshell - Frust & Trotz-Pause statt Weiterarbeit.











Am nächsten Tag habe ich dann den ganzen Kapuzenkomplex in Angriff genommen, was auch nicht ohne Knubbel vor sich ging.

Aber Ende gut, alles gut:

Eine Übergangsjacke aus Softshell mit flauschiger Innenseite für die Enkelin in der nächsten Größe war fertig ( nur dass in München inzwischen Temperaturen für Winterjacken herrschen ):



Als nächstes nähe ich wieder Täschchen und T- Shirts, das fluppt einfach besser!






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Dienstag, 11. August 2020

Riesenpunkte Aquarell

... so heißt ein Jerseymotiv von Lillestoff, an dem ich auch in der Farbe Gelb nicht vorbeikam, ist es doch die Lieblingsfarbe der Jüngsten. Daraus entstand noch ein luftiges Hochsommerkleid nach dem Schnittmuster "Lillesol basics No. 18" - ein Schnittmuster, das ich seit sieben Jahren nähe:
































Aufgepeppt habe ich es noch mit einem gut abgelagerten Glitzi- Motiv, das endlich den dunklen Karton verlassen durfte, um jetzt im zweiten Heimatland der Kleinen in der Sonne zu funkeln....






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Mittwoch, 5. August 2020

Shirt - Parade



Passend zu dieser Baumwollwebware mit dem Dessin von Susalabim gibt es auch einen Jersey. Daraus habe ich den jüngsten Enkelmädchen noch zwei "KleinFanø" - Shirts ( Farbenmix) mit  dem von uns allen geliebten Tropfenausschnitten mit Schleife. 

Zu einem ebensolchen Renner unter den Schnittmustern hat sich bei mir das "Olga-Top" von Emma en Mona entwickelt, das vor allem auch die großen Mädchen mögen:
























Da sieht man die Leidenschaft der Oma für Polka Dots....

Einmal sind es die "Riesenpunkte Aquarell" von Lillestoff, das andere Mal ein Ausverkaufsschnäppchen mit silbernen Punkten, aufgepeppt mit einem Stickmotiv von Stoff & Stil.



Dienstag, 4. August 2020

Flowerpower

Neben dem dänischen Stoff - Dealer hat sich für mich zu einer weiteren Quelle für Stoffe der Onlinehandel des Creativmarktes "idee" entwickelt. Vor allem beschichtete Stoffe für entsprechende kleinere Taschen habe ich mir dort schon bestellt, oft auch als Fat Quarter. Beim letzten Einkauf stieß ich dann auch aus die Rubrik "Musselin", ein Material, aus dem alle meine Enkelinnen gerne lockere Sommerhosen tragen.



Meist sind die Farben bei diesem Material eher pudrig. Deshalb fesselte ein farbintensiver Blumendruck sofort mein Auge und durfte, nachdem ich noch mal kontrolliert habe, wie viel ich für eine Hose in Größe 134/140  benötige, auch mit in den Warenkorb. Zugeschnitten wurde mit Hilfe des Hosenunterteils des Overalls "Eleny" von Ki-ba-do, ergänzt um ein Saumbündchen, das in der Breite angepasst ist an das Kräuselelastik, das ich beim Nähen verwende.



Für das Blusenoberteil habe ich einen aufwändig bestickten Batist bei "Stoff & Stil" gekauft, ebenso das Schnittmuster ( beides nicht mehr erhältlich ).

Natürlich habe ich es wieder ziemlich verändert: Ich habe den rückwärtigen Schlitz am Hals nicht mit dem vorgesehenen Beleg gearbeitet, sondern ein tropfenförmiges Loch geschnitten, das mit Schrägband eingefasst, ebenso den Hals- und die Armausschnitte - übrigens mit Jerseyband, das finde ich angenehmer bei Tragen auf der Haut. Der kleine Ausschnitt wird mit einem Knopf geschlossen. So ist es ein richtig luftiges Oberteil geworden.






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Montag, 27. Juli 2020

Restefest 2020 - Juli

Vor über einem Jahr habe ich die Idee von Kunzfrau-kreativ aufgegriffen, selbstgenähte Dinge zu zeigen, die aus Resten oder zu knapp bemessenen Stoffstücken entstanden sind. Marion hat aufgehört damit, aber ihre Idee ist & bleibt einfach gut. 
Einige Reste haben in diesem Monat den Weg unter die  Stick- und Nähmaschine gefunden und  sind wie bei diesen Beiden zu kleinen Kosmetiktäschchen geworden, mit dem gestickten Namen personalisiert, als Ergänzung für dies und das gedacht.

Wie schon öfter geschrieben, stelle ich die Seitenteile mit Hilfe dieser Stickdatei her und nähe sie dann wie üblich zusammen, auch mit Extra - Innenfutter, obwohl es in der Stickdatei anders gedacht ist. Mir gefällt es so besser, da sauberer mit unsichtbaren Seitennähten.


Dann habe ich noch aus den Resten von diesem Overall der großen Schwester ein Trägerröckli für  die kleinere genäht, wieder nach diesem Schnitt von "Stoff & Stil", der recht einfach nachzuarbeiten ist ( ich würde nur das Gummiband in hinteren Teil des Taillenbundes erst nachträglich, also wenn alles zusammen genäht ist, einziehen. Wenn man es wie vorgeschlagen macht, finde ich es zu frickelig, das innen liegende Tunnelteil am unteren Rand sauber & gleichmäßig aufzusteppen. )

Mehr Resteverarbeitung war nicht, denn ich sitze noch an der Hochsommergarderobe für die beiden Mädchen. Aber dann!






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Mittwoch, 22. Juli 2020

Eine Reiseetui { RollUp }

Aus einem -  wie  es immer so schön heißt - gut  abgelagerten Leinen mit Goldfäden durchwirkt ( "Essex Yarn Dyed Metallic" ), einstens noch im Dawanda- Shop von Bettina/ fadengerade gekauft vom gleichen Hersteller wie das Leinen für meine eigene RollUp, ist diese praktische Tasche als Geschenk für jemanden entstanden,  der sehr viel reiselustiger ist  als ich:





Für mich hat sich diese Art der Tasche als sehr praktisch herausgestellt, bewahre ich doch selbst zu Hause im Reißverschlussmäppchen all die Kabel, diversen Stecker für Smartphone & Kindle und das Ladegerät für meine Akkus für den Fotoapparat auf. Unterwegs kommen die Akkus in die Reißverschlusstasche im gerollten Teil und in die ( nicht sichtbaren ) Klarsichtfächer Kopfhörer und manchmal auch Ketten und Armbänder.

Gefüttert ist die Tasche - die ich  übrigens auch gerne immer wieder solo nähe - mit Wachstuch mit güldenen Tupfen, so dass man sie auch gut und gerne für Stifte benutzen kann - ein vielseitiges und nützliches Utensil also.

Inzwischen ist es bei der Beschenkten gut angekommen...






Montag, 20. Juli 2020

Hochsommerliche Overalls

Nachdem ich vor zwei Monaten der Enkelin auf ihren Wunsch hin einen luftigen Overall mit langen Beinen nach dem Schnittmuster "Eleny" von Ki-ba-doo genäht hatte, kam, als es wärmer wurde, der Wunsch nach einem solchen mit kurzen Beinen auf ( hatte ich mir auch schon überlegt, weil es meines Erachtens auch besser zum Trägertop des Anzugs passt ).

Als Stoffe hatte ich mir zwei von Susanne Bochem/susalabim ausgesucht, denn ihre Dessins gefallen uns allen immer wieder gut, und inzwischen werden sie auch auf Baumwollwebware gedruckt.

Beim Zuschneiden habe ich allerdings den Schritt um drei Zentimeter verlängert, denn im ursprünglichen Zustand ist der doch zu knapp bemessen, auch wenn alles etwas "hüftig" sitzt.


Und hier nun die beiden Exemplare, die in der vergangenen Juliwoche entstanden sind: Links mit dem Motiv "Blumenelfen" und rechts "Bunter Garten", beide hergestellt von Lillestoff, aber auf meine eigene Initiative  gekauft  und natürlich auch selbst bezahlt, gewaschen und gebügelt, was sonst:







Habe ich beim rechten Overall die im Schnitt vorgesehene Rüsche beibehalten, habe ich sie bei dem mit den Blumenelfen weggelassen und die Hosensäume auch mit Schrägband wie beim Oberteil eingefasst. Dafür habe ich diesmal weichem Interlock verwendet, was sich sehr angenehm anfühlt.  Da ist dann auch gleich die Taillenkordel elastischer.


Beim Blumenoverall habe ich nämlich bei der Stoffkordel in der hinteren Mitte ein Gummiband eingesetzt, so dass auch da für ein wenig Bequemlichkeit beim Tragen gesorgt ist.

Jetzt kann der Sommerurlaub in wärmeren Gefilden kommen, finde ich. Verlinkt mit dem Creadienstag

                                                                                                  

Montag, 29. Juni 2020

Restefest 2020 - Juni

Vor über einem Jahr habe ich die Idee von Kunzfrau-kreativ aufgegriffen, selbstgenähte Dinge zu zeigen, die aus Resten oder zu knapp bemessenen Stoffstücken entstanden sind. Marion hat aufgehört damit, aber ihre Idee ist & bleibt einfach gut. 
Viel ist nähtechnisch mal wieder nicht passiert, aber einige Reste habe ich doch im vergangenen Monat produziert. Da ich keine Lust habe, noch mehr in meine Sammelkisten zu schmeißen, habe ich lieber gleich geschaut, was man draus noch frickeln kann, zumal solche kleinen praktischen Täschchen für vielerlei zu gebrauchen sind:


Die zwei im Federmäppchen - Format ( "Lieselotte Hoppenstedt"/Farbenmix ) und übrig gebliebenem Material von dieser Tasche haben inzwischen den Weg über die Schweizer Grenze genommen. Der schöne Jacquard von "Stoff & Stil" ist damit komplett verbraucht.

Das nächste ist bei mir geblieben, klar, fehlte doch so ein Sammelbehältnis für Kleinkram für diesen Edelshopper, den ich für mich selbst genäht hatte. Ein Stoffrest für eine große "Petal Pouch"/ Noodlehead und ein kleines Stickbär - Kosmetiktäschen war noch vorhanden, passende Reißverschluss-Reststücke auch:



Ich mag inzwischen diese Reißverschluss- Zipper mit Rundring von Snaply, denn in meinen Taschen gibt es immer ein Band mit Karabinerhaken zum Anhängen. Ich krame einfach nicht gerne in Taschen herum und verpacke Kleinigkeiten, die ich griffbereit haben will, in allerlei Täschchen. Ein Griff ans Band und ich kann alles aus der Tasche ziehen!

Das letzte Täschchen ist dann schon eher eine größere Kulturtasche, gewünscht von dem jungen Mann, dem ich diese seinerzeit genäht hatte. Er wollte eine solche Tasche seinem Vater zum Geburtstag schenken. Und da er momentan immer noch krank und ohne eigenes Einkommen ist, konnte ich ihm so eine Freude machen:



Vom etliche Jahre alten, beschichteten Staars - Popeline von Farbenmix habe ich immer noch ein paar Reststücke in diversen Farben. Das Schnittmuster ist auch ein vielfach erprobtes - "Michaela", ebenfalls von Farbenmix - und wird von mir immer mit etwas abgespeckten Innenleben genäht. Diesmal habe ich den Schnitt mittig um fünf Zentimeter erweitert und ohne Nahtzugaben zugeschnitten. Das ( nicht sichtbare ) Türkise Futter ist ebenfalls ein beschichteter Popeline aus meiner Kindermodenzeit, also mindestens dreißig Jahre alt.

Das wars dann auch schon wieder an Stoffverwertereien in diesem Monat. Mal sehen, wie sehr der Sommer mein Nähzimmer aufheizt oder ob das eher meine Nähmaschinen sind...





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Dienstag, 9. Juni 2020

Oma bittäää!

Von den Auswirkungen des mit einer Stofflieferung ins Haus geflatterten Kataloges des dänischen Stoff - Dealers in der Tochterfamilie habe ich ja schon wiederholt berichtet. Er hat - das ist ja eigentlich sein Zweck - jede Menge Wünsche aufkommen lassen. Mit der Erledigung derselben war ich im Mai gut beschäftigt.

Der Höhepunkt des Ganzen war allerdings der äußerst niedlich vorgetragene Wunsch der Jüngsten nach dem im Katalog abgebildeten Einhorn - bittäää!

( Dieses Kind hat das charmanteste Lächeln aller Kinder der Familie, unglaublich! )

Gut, Oma macht das schon, auch wenn sie schon seit ewigen Zeiten keine Tiere oder Puppen mehr genäht hat. Zu schwierig sollte das doch nicht sein, wies das Schnittmuster als Schwierigkeitsgrad drei von fünf Sternen aus.

Typischer Fall von "Denkste"!

Blöd, dass nur das große Körperteil aus Vlies ausgeschnitten - wie sonst bei den Schnitten von "Stoff&Stil" üblich - in der Tüte lag. Alle anderen Teile waren auf Papier ausgedruckt und in einem Falle sogar beidseitig, so dass die Schnittvorlagen noch auf anderes Material kopiert werden mussten.

Mach ich alles sowieso nicht gerne, auch das Zuschneiden nicht. Aber manchmal führt halt ein steiniger Weg zum Erfolg.

Die Anleitung in Wort und Bild ließ sich gut an.

Aber ausgerechnet da, wo es um die schwierigsten Stellen der Zusammennäherei von insgesamt fünfundzwanzig Einzelteilen ging, fehlten die Abbildungen und der deutsche wie englische Text hatte so seine Unverständlichkeiten.

Aber ich frickle mich ja durch, unterdessen dann auch auf meinen ganz eigenen Wegen. Eine drei Zentimeter Öffnung, um alles zu wenden und anschließend mit ca. einem Pfund Füllwatte auszustopfen, war zuletzt dann aber doch noch eine sehr ehrgeizige Vorgabe!








Aber letztendlich habe ich alles an zwei Nachmittagen geschafft. Und das Ergebnis gefiel nicht nur meiner Süßen...






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Dienstag, 17. Dezember 2019

Guck mal, Madita, es schneit


Auch heute noch einmal ein Buch, welches ich viele, viele Male vorgelesen habe, meist am Vorlesetag im Monat Dezember, wenn in meiner Gruppe die Schulneulinge zum Zuhören kamen. Es ist eine aufregende, zuweilen beängstigende Geschichte, aber sie stärkt auch die Kinder, da die kleine Lisabet ja die durch und durch schwierige Situation, in die sie sich selbst gebracht hat, letztendlich durchsteht. Ich kann das! heißt die Botschaft. Und das kann man Kindern nicht oft genug deutlich machen, finde ich. 

Das Buch ist so alt wie meine Tochter und mit ihr in die Bücherei ihrer Töchter umgezogen. Madita ist eine der Astrid-Lindgren-Figuren, die Mutter wie Tochter besonders mögen. Und als eine Freundin aus den Ferien in Schweden und dem Besuch in "Astrid Lindgrens värld" in Vimmerby ein "echtes" Maditakeid mit Schürze mitbrachte, war ein Wunsch geweckt: Da könnte doch Oma mal...

Klar kann Oma, wenn auch nicht so ganz aus dem Handgelenk, denn Schürzen habe ich nur einmal für ein Karnevalskostüm genäht. Also, ich habe ganz schön lange an der Verwirklichung dieses Wunsches gesessen, denn die kleine Schwester sollte ja auch noch passend ausgestattet werden.

Vom Stoff her habe ich mich beim Dänen eingedeckt und dann auch noch gleich ein Schnittmuster, zumindest für die Kleine gefunden, denn das ging nur bis Größe 104. Beholfen habe ich mir für die Große mit einem anderen Schnittmuster

Frau Kitchi wäre aber nicht Frau Kitchi, wenn sie den Schnitt hundertprozentig übernommen hätte: Die Ärmelrüsche an der Schürze habe ich dann nur in den Armausschnitt genäht und nicht zur vorderen bzw. hinteren Mitte beim Latz zulaufend. Das fand ich doof. Auch die Öffnungen bzw. Schlitze am Rücken der Kleider habe ich anders genäht, nämlich auf die bei mir bewährte Art der Hemdsärmelschlitze. Geschlossen werden sie mit einer Schlaufe aus dem Schrägband der Halseinfassung und einem Knopf ( Detail unten ).

Beim Kleid für die Große musste ich mir einen passenden langen Ärmel zum gekauften Schnitt konstruieren und die Schürze habe ich dann ähnlich der aus dem Schnitt für die Kleine entwickelt ( ob alles sitzt und passt, weiß ich erst an Weihnachten ).

Dass das ganze Gerüsche so viel Zeit beansprucht, hatte ich doch glatt wieder vergessen ( vom Fadengefusele rund ums Nähzimmer ganz zu schweigen ), denn zuletzt habe ich das nur noch bei Tüllröckchen für Karneval gemacht. Ingesamt habe ich vier Tage lang an diesem Projekt gesessen, nicht ununterbrochen, aber nur mit Essens- , Einkaufs- und Sportpausen.

Fotografiert habe ich nur das Ensemble für das kleinere Mädchen, das kriegt man noch am besten aufs Foto.

Als ich die Sachen fertig hatte, kam mir in den Sinn, dass ein weihnachtlich - farblich passender Stoffbeutel zum Verpacken ganz schön wäre. ( Fat Quarter von schönen Stoffdessins werden hier ja gerne bis zum St. Nimmerleinstag gehortet. ) Genäht sind sie schnell, also diesmal kurz bevor das Paket zugeklebt wurde...

Ich bin so gespannt, ob ich die Vorstellung der Mädchen getroffen habe, und wie sie in der so ungewohnten Kleidung aussehen werden.Weihnachten weiß ich mehr. 


Auch, dass dann ganz bestimmt das Buch gelesen wird...

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