Das hätte meine Enkelin öfter sagen können, so viele Schnitzer habe ich beim Nähen einer Ersatzjacke für dieses von ihr geliebte Modell gemacht. Dabei gehört Rosi von Schnabelina zu den ( in meinen Augen ) besten Verfasserinnen von Nähanleitungen. An der hat es also nicht gelegen.
Das erste Problem- die Reißverschlusstaschen - meisterte ich anhand eines Videos von ihr zu meiner großen Zufriedenheit. Das machte mir Mut, und ich ging am Feiertag gut gelaunt an die Arbeit. Es lief auch alles nach Plan, bis ich Ärmel- und Seitennähte schließen wollte: Äh?
Die Vorderteile waren kürzer als das Rückenteil!
Die Vorderteile waren kürzer als das Rückenteil!
Des Rätsels Lösung: Ich hatte beim Schnittmuster für das Vorderteil die kurze Länge ausgeschnitten, beim Rückenteil die lange Variante ( wie es auch meine Absicht war ). Also war auch der Reißverschluss zu lang ( nicht schlimm ) und der bereits sorgfältig gearbeitet linke Reißverschlussbeleg. Also: auftrennen, die obere Rundung neu nähen. Aber er war immer noch, wohl dank eines Denkfehlers, zu lang. Jetzt hatte ich nur noch am unteren Rand einen Zentimeter Saumzugabe...
Eine Nacht drüber schlafen ist immer eine gute Idee. Am Sonntag setzte ich also eine Saumblende aus dem dünnen Jackennylon, der auch bei den Taschen zum Einsatz gekommen war, an den abgerundeten Vokuhila - Saum. Das war ja noch mal gut gegangen!
Bei den Ärmeln mit den im Innern angesetzten Bündchen aus entsprechendem Material zickte meine Nähmaschine ohne Ende, so dass der Nadeltrenner zum Einsatz kommen musste. Das gibt nur unschöne Löcher bei Softshell - Frust & Trotz-Pause statt Weiterarbeit.
Am nächsten Tag habe ich dann den ganzen Kapuzenkomplex in Angriff genommen, was auch nicht ohne Knubbel vor sich ging.
Aber Ende gut, alles gut:
Eine Übergangsjacke aus Softshell mit flauschiger Innenseite für die Enkelin in der nächsten Größe war fertig ( nur dass in München inzwischen Temperaturen für Winterjacken herrschen ):
Als nächstes nähe ich wieder Täschchen und T- Shirts, das fluppt einfach besser!
Verlinkt mit dem Creadienstag
Liebe Astrid
AntwortenLöschenDie wunderschöne Jacke wird bei der münchner Enkelin grosse Freude bereiten. Beruhigend zu wissen, dass auch bei dir Näharbeiten Schwierigkeiten bereiten können. Du hast dies aber bestens gemeistert. Oft sieht ein Problem an nächsten Tag anders aus, oder man weiss eine gute Lösung. - Die Entstehung der Jacke widergibt sehr schön, was ich den Kindern oft sagte: Versuchen, aus der bestehenden Situation das Beste zu machen und weiterwerkeln.
Dir weiterhin viel Spass beim Nähen!
Liebe Grüessli
Eda
Liebe Astrid, wenn ich deine Aktionen bei solch einem Projekt sehe, ziehe ich immer wieder den imaginären Hut. Das braucht nicht nur Fertigkeiten, sondern auch "Nerven": Super gemeistert, sage ich. Was für eine schicke Jacke, die mit Sicherheit zum Einsatz kommt, ich hoffe noch auf ein paar schöne Herbsttage. Beste Grüße, Sunni
AntwortenLöschenPuh ich kann mir das gut vorstellen. Jacken nähen überhaupt stelle ich mir schon sehr schwer vor.
AntwortenLöschenDein Ergebnis ist wieder so toll geworden. 😍
Ich sende Dir liebe Grüße aus Zeeland, herzlich Tina
Auch ich ziehe den Hut vor deiner Näherei. Ich muss sagen, dass ich noch nie Softshell verarbeitet habe.Beste Grüße von Regina
AntwortenLöschenLiebe Astrid,
AntwortenLöschengut, dass du durchgehalten hast, denn das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen. Die Grrrr-Momente verbuche ich immer unter Erfahrungen. Und einmal drüber schlafen oder kurz etwas anderes machen ist immer eine gute Idee.Deine Enkelin wird die Jacke gern tragen und von Oma genäht wärmt sie nicht nur physisch.
Liebe Grüße aus dem hohen Norden
Lydia
Ach was Astrid, die Jacke ist wunderschön geworden.
AntwortenLöschenUnd ich denke, auch in München wird es nochmal etwas milder, so dass die Enkelin die hübsche Jacke noch anziehen kann.
Also nix mit Ohoma...
Lieben Gruß
Nicole
Also, diesen Ausruf lässt das Ergebnis nicht gelten!
AntwortenLöschenDer lautet nämlich eigentlich so:
Mein Gohot, Oma, die Jacke ist ja toll geworden!<3
Und bestimmt kommen noch einige Tage im Herbst, wo sie mit Begeisterung getragen wird.
Du bist echt eine Nähkünstlerin, allen Respekt!
Herzlichst, Sieglinde
Ach wei! Hoffentlich ist sie groß genug für den Frühling! Hast du gut gerettet! Soooo fesch!
AntwortenLöschenMan sieht der wunderschön gearbeiteten Jacke gar nicht an welche Tücken sie verursacht hat und das Endergebnis zählt schlussendlich. Da ist dir eine wirklich Aufwendige Jacke gelungen. Und der Stoff ist auch gut gewählt.
AntwortenLöschenL G Pia
Oh mein Gohot, ich wäre verzweifelt :-)). Du kannst nicht nur Täschchen...
AntwortenLöschenDie Jacke ist suuuper geworden!
Liebe Grüße
Ingrid
oh, solche projekte kenne ich. und wie sehr man sich danach mit kleinstprojekten wie deinen shirts und täschchen tröstet und wieder motiviert... bis es einem dann doch wieder zu langweilig wird.
AntwortenLöschenaber fabelhaft ist sie geworden die jacke!
liebst,
jule*
Da hast Du aber noch mal die Jacke so toll gerettet, dass niemanden etwas aufgefallen wäre. Trotzdem sehr beruhigend, manchmal fühle ich mich so einsam mit meinem Zuschneidefehler am Nähtisch...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Ne, du bist wahrlich nicht allein!!!!!
LöschenGLG
In München ist auch noch nicht Winter, da kann die Enkelin diese hübsche Jacke sicher noch einige Tage tragen.
AntwortenLöschenGrüßle Bellana
Die Sternenjacke wird sicher ganz besonders stolz getragen, eben ein sehr schönes Unikat. Das die Herstellung etwas schwierig war, sieht man ihr ja nicht mehr an.
AntwortenLöschenWunderbar, wie Du es trotzdem geschafft hast! (Gibt so Tage)
Liebe Grüße
Nina
Was für eine traumschöne Sternenjacke, liebe Astrid! Ich kann gut verstehen, dass Deine Enkeltochter begeistert ist. Ich wäre es auch.. lach! Bei mir würde es schon am Reißverschluss scheitern.. na, ja! Mach ich noch einen Beanie. Grins! Liebste Grüße an Euch beide, Nicole
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