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Montag, 23. August 2021

Restefest - August 2021

Nach wie vor finde ich die Idee von Marion/Kunzfrau-kreativ, im Januar 2018 von mir aufgegriffen, inspirierend, aus Resten etwas zu nähen und im Blog zu präsentieren. Ende Juli, Anfang August habe ich ja die Kisten mit den Reststoffen unter meinem Nähtisch inspiziert und aufgeräumt, zwei schwere Pakete mit solchen Resten gepackt und an Kindergärten verschickt, aber auch alle meine anderen Sammlungen an Nähzubehör kritisch überprüft und aufgeräumt. 

 

Und da fanden sich in einem Behältnis von Schuhkartongröße auch jede Menge "Stickis", Sachen, die ich mal ausprobiert, die kleine Fehler oder die ich gekauft hatte, als ich noch keine Stickmaschine besaß.

Meine Schwester, ihre Tochter & ihr Enkel haben sich dann Motive ausgesucht, weil sie neue Schlüsselbänder brauchten und von mir gemacht haben wollten. 

So sind mal während einer Siesta des Herrn K. diese Exemplare rechts mit Hilfe von Rips- und diversen Webbändern entstanden. Karabinerhaken habe ich in verschiedenen Metallfarben & Größen immer auf Vorrat.

Beim Aufräumen habe ich auch den Jersey wieder gefunden, von dem ich ein Drittel vor zwei Jahren für einen Bügelbrettbezug verwendet habe. 

Der alte war nämlich inzwischen an ein paar Stellen löchrig geworden bzw. leicht angebräunt, da war ein neuer Bezug motivationspsychologisch angebracht, denn wirklich gerne bügle ich nicht. ( Beim Nähen ist ja so Brett auch ein unvermeid- bzw. unverzichtbares Utensil. ):



So ein Nutzgegenstand ist relativ einfach herzustellen: 

Ich habe den Jersey auf meinem großen Tisch ausgebreitet, das Bügelbrett darauf gelegt und im Abstand von 6 Zentimetern von den Rändern des Brettes eine Linie gezeichnet ( am geraden Ende neben der Ablage fürs Bügeleisen 3 Zentimeter ). Entlang dieser Linie habe ich den Jersey beschnitten und anschließend die Ränder mit der Overlockmaschine versäubert. Dann habe ich mit einem Dreifach-Zickzack-Stich eine extrem gedehntes schmales Gummiband entlang des Randes festgesteppt - das ist schon die ganze Kunst! Anschließend muss das Teil nur über das Brett gezogen werden wie ein Spannbetttuch über die Matraze.

Für einen dritten Ersatzbezug ist allerdings immer noch ein passendes Jerseystück übrig geblieben.



Ebenfalls wiederentdeckt wurde ein Jacquard- Rest mit einem japanischen Ashanoa - Muster. Das schien mir passend als Verpackung eines Geldgeschenkes ( Beitrag für eine Japanreise ) zum siebzigsten Geburtstag.
 
Gefüttert habe ich es mit einem Rest von einem sehr farbenfrohen Hemd des Herrn K., ein schöner Satin, den ich erst nicht weggeben konnte.

Ein Stiftemäppchen kann ein Künstler doch auch immer gebrauchen, oder?

Auch der größte Teil des Restes vom Frida - Stoff von diesen Mäppchen musste einfach weg und wurde in einen Rucksack für die Nichte gleichen Namens umgewandelt. 

Ein echter  Blickfang  ist das doch mit diesen intensiven Farben geworden!


Ich bin in diesem Monat eigentlich sehr zufrieden gewesen, was die Näherei anbelangt, vor allem auch, dass ich erst gar nicht neue Reste aufkommen lasse, denn zwei Kisten unterm Nähtisch sind ja immer noch gut gefüllt. Von den nicht angeschnittenen Stoffen wollen wir mal gar nicht reden...




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Montag, 26. Juli 2021

Restefest - Juli 2021


Die Idee von Marion/Kunzfrau-kreativ, im Januar 2018 von mir aufgegriffen und Monat für Monat hier im Blog umgesetzt und gepostet, finde ich immer noch gut, um Genähtes aus Resten zu präsentieren.

Aus  den - immer noch großzügig vorhandenen - Resten des lustigen Popelines für diese Overalls sind auf Wunsch der Mädchen noch turnbeutelartige Rucksäcke entstanden, frei Schnauze zugeschnitten:

Dann hat der Rest von einem Resteschlafanzug noch für ein kurzärmliges T-Shirt für die Jüngste gereicht:

Jetzt ist alles weg.

Und auch ein Jersey eines hier gezeigten Schlafanzuges bot noch genug Material, um ein T-Shirt für den künftigen Erstklässler aka Großneffe zu nähen:

Es wäre schade um das schöne, weiche Material ( "Organic Cotton" ). Vom Regenbogenringel von Graziela habe ich jetzt auch keinen Fitzel mehr. Bedauerlich! Aber er ist noch zu bekommen...

Das Schnittmuster bei beiden T-Shirts ist übrigens mal wieder ein Hybrid aus "Ottobre creative workshop 301" und den Sommerärmelchen des "Bretöngchen".

Dann habe ich der Enkelin zur Hochzeitshose noch ein kleines Umhängetäschchen aus den Resten genäht:


Inspiriert hat mich dieser Schnitt von Stoff & Stil.

Ich bin in diesem Monat mit mir als Schneiderin sehr zufrieden. 


Verlinkt mit dem Creativsalat... 

Dienstag, 6. April 2021

Reisbeutel? Reisbeutel!

Bei der Namenskollegin mit dem Blog "mipamias" hatte ich ihn zuerst entdeckt und war begeistert: Den Reisbeutel "Kyoto", als Schnittmuster vertrieben von Sabine von "SewSimple". Sofortiger Impuls: Den mach ich auch!

Als ich dann noch bei Instagram bei bea 1.0  ein Exemplar mit dem netten Canvas "Out and About Paintbox" von Clarke & Clarke entdeckt hatte, war klar, dass ich genau aus diesem Stoff solche Beutel für Ostern nähen werde.


Gekauft hatte ich mir nämlich schon ( aus eigenem Antrieb und selbst bezahlt natürlich ) einen Meter davon bei Snaply, ohne ein konkretes Projekt vor Augen zu haben. Genäht habe ich zwei Beutel 19x19 Zentimeter, verstärkt mit einer Empfehlung von Sabine: "Bosal IN-R-Form", einem beidseitig aufbügelbarem Material ähnlich "Soft & Stable". So wirklich empfehlenswert fand ich es nicht, denn a) habe ich ja nur den Innenstoff damit bebügelt und b) haftete das Material nicht wirklich zuverlässig, jedenfalls nicht besser, als wenn ich temporären Sprühkleber verwendet hätte.

Leider hatte ich zu dicke farbige Kordeln, so dass die Führungslaschen etwas zu eng sind und damit etwas schwergängig. Bei den beiden kleineren Reisbeuteln 15x15 Zentimeter habe ich mir das Schnittmuster dann schon selbst gezeichnet, denn das ist wirklich einfach:














Bei diesen Beutelchen habe ich den Innenstoff dann nur mit "bag interlining cotton" von "Stoff & Stil" verstärkt. Das wirkt zwar nicht so knuffig voluminös, ist aber ein Material, das sich sehr andauernd aufbügeln lässt. Auch bei den Kordeln habe ich sehr viel dünnere genommen. Die sind sehr viel leichter zu- und aufzuziehen. 

Eine sehr hübsches, praktikables Behältnis, um damit Ostereier einzusammeln, fand ich. 

Aber warum nun Reisbeutel?

Komebukuros - inzwischen auch als "Boxy Bag" bekannt - so heißen in Japan beliebte Aufbewahrungsmöglichkeiten in Würfelform aus Stoff für Lebensmittel wie Reis, getrocknete Bohnen oder Gewürze. In größeren Versionen verstaut man darin Decken oder andere Textilien. Traditionell werden die quadratischen Utensilos mit Tunnelzug aus getragener Kleidung genäht, sind also ein echtes Recyclingprodukt. Typisch auch für japanische Alltagsprodukte ist das Prinzip "Form follows function". Das trifft auf den Beutel durchaus zu! Der Schnitt geht übrigens von einfachen Quadraten, Kreuzen oder Rechtecken aus, die dann blitzschnell zusammen genäht sind und trotzdem als Gesamtwerk viel hermachen.


 

 


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Dienstag, 15. September 2020

Aus meiner Nähwerkstatt 27

In  der herrscht in diesem Monat eine veritable Flaute, sowohl was das Nähen anbelangt als auch das eigentlich schon lange angedachte Aufräumen. Stattdessen wird alles ins Nähzimmer hineingestellt, was im übrigen Wohnbereich im Weg ist und: Tür zu!

Ich hab momentan halt keinen Druck, keine "deadline" und genug anderes zu tun und die Sonne scheint so schön und ich schreibe lieber. Nur die Ideen im Kopf, die sind da, gerne vor dem Einschlafen.

Ein paar Kleinigkeiten habe ich dann doch noch hingekriegt:
Einkaufsbüggel zum Beispiel im Frida-Look ( wo ich diesen bedruckten Leinenstoff aufgegabelt habe, weiß ich nicht mehr;  die Anleitung ist von Farbenmix: "Omas Liebling" )

So ein weiches, großes "Petal Pouch"- Täschchen ( Schnitt: Noodlehead ) aus einem Kunstleder, das richtig nervig zu verarbeiten ist. Auf der Rückseite ist der Name der Nutzerin aufgestickt.

Mehr hat meine Werkstatt nicht verlassen...
                                                                                                  
Ob der Creadienstag noch mal aufersteht? Doch! Tadaaa! Eine  Sommerpause sei jedem gegönnt...

Dienstag, 7. Juli 2020

Mal ganz was Anderes

... hab ich doch mal meine Komfortzone verlassen und einen neuen Taschenschnitt ausprobiert. Animiert hat mich dazu der dänische Stoffhändler, der ein "Kit" angeboten hatte für eine Tasche, die ich gerade passend für meine Schwester fand:


Das Schnittmuster dürfte auch für Anfänger leicht umzusetzen sein, auch wenn die ( sprachliche ) Anleitung nicht immer so ganz verständlich ist. Aufwändig fand ich anfangs die sog. Quilterei des Außenstoffes. Es war aber dann weniger schlimm, als ich dachte.


Ich wäre nicht ich, wenn ich so eine Vorlage 1:1 umsetzen würde: Für mich gehört eine mit Reißverschluss verschlossene große Innentasche in jede Tasche, die oben offen ist, natürlich ein Karabinerhaken am Band für Schlüssel oder kleine Täschchen für Kleinkram. Und einen Minimalverschluss habe ich geschaffen, indem ich in den oberen Rand einen Magnetkopf eingearbeitet habe.

Ein weiteres "Kit" hat mich dann auch noch angezwinkert, eines für eine "Bum Bag", die ich immer mal ausprobieren wollte, denn ich bin nicht sicher, dass das ein Taschentyp für mich ist. Aber bei Anlukaa habe ich die Dinger immer bewundert. Also habe ich mir das auch noch in den Warenkorb gelegt und gestern genäht.



Schwierig war es nicht. Aber was mich stört, ist die Tatsache, dass Außen- und Futterstoff in einem verarbeitet werden und man die Nähte anschließend versäubern muss. Das bedeutet, dass man die Versäuberung hinterher im Tascheninnern auch sieht. Das macht für mich ja gerade den Charme von gefütterten Taschen aus, dass bei denen das Innere immer "ordentlich" aussieht. Auf die Schnelle habe ich aber auch keine andere Lösung gefunden.

Sonst gefällt mir das Täschchen ganz gut, auch wenn nicht wirklich viel reinpasst. Dafür hat man Taschentücher, Sonnenbrille und Handy fix "im Griff". Der blaue abgesteppte Samt fühlt sich auch sehr angenehm an. Fazit: Den Versuch war es mir wert. Weiteres wird sich noch herausstellen.
                                                                                                      

Verlinkt mit dem Creadienstag 

Dienstag, 23. Juni 2020

Edelshopper, Nummer sechs & sieben

Wenn das kein Lieblingsschnittmuster ist! Aber das ist einfach eine patente Tasche, die auch noch gut aussieht, finde ich, und sich angenehm tragen lässt ( Wichtig! Deshalb renne ich ja auch immer mit dem Nachfolgemodell aus eigenem Nähatelier der formidablen Reha-Tasche herum! )

Bei meiner Großbestellung bei "Stoff & Stil" in Corona - Zeiten haben natürlich auch ein paar halbe Meter schönster Jacquard - Stoffe Platz im Warenkorb genommen, denn in der Hinsicht ist der Laden spitze, was die Dessins anbelangt ( leider schon vieles nicht mehr erhältlich ).



Nachdem ich mich bei der Tasche für die Tochter wieder "eingenäht" hatte, stand fest, dass ich mir jetzt endlich auch einen neuen Edelshopper nähe. Und als sich doch wieder mal mehr freie Zeit für meine eigenen Vorhaben ergab, habe ich mich flugs hinter die Maschine gesetzt.


Gefüttert ist die Tasche mit einem getupften Wachstuchrest in Gelb aus meinem allerersten Einkauf beim dänischen Stoffhändler. Das Futter hat auf einer Seite eine große, mit Reißverschluss verschließbare Tasche.

Das Nähen hat mir dann so viel Spaß gemacht, dass ich im Anschluss daran auch noch einen Halbpanama mit großem Blumenmuster verarbeitet habe.

Da ich eine besonders leichte Tasche haben wollte, habe ich das zweite Exemplar ohne Futter genäht und mit Trägern, die in der Länge verstellbar sind, so dass dieser Edelshopper diagonal über Brust & Rücken getragen werden kann. Vielleicht lässt mich das ja auf meinen wenig ansprechenden Büggel verzichten, so die Intention.

Eine Reißverschlusstasche gibt es auch, diesmal in eine der Außenseiten eingearbeitet. Versäubert habe ich die inneren Nähte mit der Overlock und den oberen Rand wie beim Schnitt üblich mit einem Beleg verstürzt. Der Boden ist nur mir Vlieseline, nicht mit Schabrackenmaterial verstärkt wie sonst bei diesem Schnittmuster.























Leicht ist sie ja wirklich. Was mir fehlt, ist noch ein Täschchen für Kleinkram, denn ich hasse es, in so einem geräumigen Beutel nach Kleinigkeiten wie Taschentüchern zu suchen. Sollte aber kein Thema sein, denn ich habe noch Stoff übrig.

Am zweiten Modell kann man die Form des Edelshoppers besser erkennen. Leider habe ich verpasst, sie mit den ausgeklappten Seitenteilen zu fotografieren...

                                                                                        

Verlinkt mit dem Creadienstag und Handemadeontuesday

Mittwoch, 3. Juni 2020

Kirschenzeit

Mit den Kirschen kommt der Sommer, das sagen mir unsere Knorpelkirschen am Baum, der phänologische Kalender bestätigt mich darin. Ich mag Kirschen, vertrage sie allerdings nicht so gut, ein halbes Pfund und nicht mehr...



Schön, dass man sie auch in Form von Kirschkuchen auf etwas verträglicher Weise zu sich nehmen kann. Noch bekömmlicher sind sie als Stoff-Dessin wie bei diesem neuesten Jacquard von "Stoff & Stil" ( selbst gekauft aus eigenem Antrieb und aus dem eigenen Portemonnaie bezahlt ).

Klar, dass da wieder eine neue Tasche für die Tochter werden musste:

Unser liebster, da im Alltag der bewährteste Schnitt ist der "EdelShopper" von der Farbenmix - Taschenspieler 4 - CD. Zum fünften Mal habe ich eine Tasche nach diesem Schnittmuster genäht, und es hat wie immer Spaß gemacht und war an einem Nachmittag geschafft.

Wie immer gibt es auch eine passende kleine Tasche, diesmal die Innentasche des "Roll up"- Modells von derselben CD, in der Kleinigkeiten aufbewahrt werden können. Die Tochter schätzt es - wie ich - nicht in den Tiefen großer Taschenbeutel suchen zu müssen. So ist mit einem Griff alles Kleinteilige beieinander.



Hoffentlich schaffe ich jetzt auch mal endlich, auch mir eine neue Tasche zu nähen. Die Dänen haben noch eine Reihe anderer schöner Jacquards im Angebot...

Dienstag, 7. April 2020

Österliche (Näh-)Werkstatt

Ein bisschen getrödelt habe ich zuletzt, um es noch zu schaffen, alle Ideen, die ich rund um das bevorstehende Osterfest hatte, umzusetzen. Aber ein bisschen habe ich davon doch noch in den letzten Tagen auf die Reihe bekommen:

Aber häkeln ist inzwischen eine von mir etwas vernachlässigte Handarbeitstechnik. Mir hatte diese Anleitung von Schachenmayr so gefallen, dass ich meine Schwester zu dieser Beschäftigung animiert habe. Und dann schoß es mir den Kopf: Warum nicht auch solche Körbchen für die beiden M.s in M. häkeln? Leider war mein Garn um einiges später bei mir als bei der Schwester. Die war schon fertig, als mein Päckchen ankam. Am zweiten Exemplar sitze ich noch...

Das T-Shirt ( "KleinFanø" von Farbenmix ) war vergleichsweise blitzschnell fertig. Einziger Clou: der Tropfenausschnitt im Vorderteil. Der Jersey ist von mir selbst gekauft worden bei Stoff & Liebe.

Eine "Petal Pouch" von Noodlehead ist aus einem nagelneuen Jacquard mit vielen Minitulpen von Stoff & Stil ( natürlich wieder selbst gekauft )  entstanden und dann zwei "Omas Liebling" - Taschen, ein Klassiker von Farbenmix aus der Anfangszeit. Den Hasen - Canvas von Rico habe ich bei idee. der creativmarkt erstanden - natürlich auch auf eigenen Wunsch und aus dem eigenen Portemonnaie finanziert.

Nun muss ich noch all das verpacken, mit Karten versehen und los schicken. Mal schauen, ob sich der Nachbar wieder bereit erklärt, für mich zur Post zu gehen...





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Dienstag, 4. Februar 2020

Ich han 'ne Büggel, do häs 'ne Büggel

Beim Telefonieren mit der Tochter letzte Woche berichtete sie mir von den Wünschen der beiden Mädchen: Jede hätte gerne so einen Büggel ( Beutel ), wie ich ihn hier schon mal gemacht hatte, die Große für die Sachen, die sie zu ihrem Chor mitnimmt, die Kleine für ihre Tiger - Sportgruppe.

Weil der Sonntag so usselig ( sprich: Dauerregen ) war, habe ich die Zeit an der Stick- und Nähmaschine verbracht und die gewünschten Büggel angefertigt.




Sie sind ca. 30 x 40 Zentimeter groß und gefüttert, und zwar mit relativ dünnen, wasserfesten Jackenstoffen, die ich noch aus meiner Zeit in der Kindermode habe, also mindestens dreißig Jahre alt. Damals habe ich daraus Jacken- und Mantelentwürfe gemacht und noch einige große Stücke in einem Karton auf dem Zwischenboden in meinem Nähzimmerchen aufgehoben. Wurde also Zeit, sie zu verwerten...



Die Stickdatei "Manege frei" von gutschigutschi ( von hier )  liegt auch schon lange herum, allerdings auf meiner Festplatte, "Noten" habe ich mir neu gekauft, passte der Button doch toll zu dem bedruckten Halbpanama.

Bin gespannt, ob es den Mädchen gefällt...






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Mittwoch, 24. Juli 2019

Summ, summ, summ III

Als ich diesen herrlichen Jacquard aus französischer Produktion ( immerhin war die Biene das Wappentier schlechthin in napoleonischer Zeit  ) bei Instagram entdeckte, war ich hin und weg und habe nicht lange gefackelt und je einen halben Meter in drei verschiedenen Farben geordert.

Schon lange hatte ich der Tochter Ersatz für diesen "Edelshopper" versprochen. Dunkelblau hat sich inzwischen ganz schön zu ihrer Lieblingsfarbe gemausert.





Und so ist vor zweieinhalb Wochen ein neues Exemplar entstanden, gefüttert mit dem Stoff einer alten Tischdecke mit russischem Rosendekor.




Um in so einer großräumigen Tasche ( allerdings mit großem Reissverschlussfach an der einen Seite ) Kleinkram auf Anhieb zu finden, hat sich ein Extratäschchen bewährt, das an den Karabinerhaken im Innern befestigt werden kann. Diesmal ist es eine "Petal Pouch" von Noodlehead geworden, ein Schnittmuster, das mir unter Verwendung einer weichen Einlage am besten gefällt.

Inzwischen sollte die Tasche im Gebrauch sein. Aber vorher hatte die Post das Paket, das sie beinhaltete, erst einmal in die Irre geschickt: Vermerkt war es als zugestellt, angeblich in einem Paketshop in einem anderen Stadtteil. Dort war es aber nicht, wie lauter andere Pakete, deren Adressaten ebenso verzweifelt waren wie die Tochter. Schließlich tauchte es nach einer Woche dort noch auf. Ich hatte schon alles abgeschrieben...


Dienstag, 7. Mai 2019

Täschchen, Täschchen V

Es war mal wieder an der Zeit, meinen Vorrat an Geschenktäschchen aufzustocken - eine Näharbeit, die immer wieder mal zwischen allen anderen Anforderungen im meinem Alltagsleben eingeschoben werden kann und muss, denn diese Kleinigkeiten zu nähen ist auch Entspannung für mich.

Bei den kleinen Täschchen steht immer erst einmal die Arbeit mit der Stickmaschine an, wenn ich da die Seitenteile mit Hilfe dieser Datei absteppe. Anschließend verarbeite ich die einzelnen "Bauteile"  ( 2 Außenteile verstärkt mit Soft & Stable, 2 Futterteile, Reißverschluss in Meterware ) aber ganz nach meinem eigenen Weg.

Die Stepperei funktioniert auf Webware sehr viel gleichmäßiger & besser als auf Jersey. Aber die Reste dieses schönen Bienenjerseys aus einer Kollektion von Hamburger Liebe mussten einfach genutzt werden, um zwei lieben Menschen, die ich übers Bloggen kennengelernt habe und die einen besonderen Bezug zu den liebenswerten Tieren haben, auch einmal solche kleinen Gebrauchsgegenstände aus eigener Produktion schicken zu können.





















Und noch einmal zwei kleine Stepptäschchen sowie die kleinere Fassung der altbewährten "Lieselotte Hoppenstedt"! Verwendet habe ich dafür ein Fatquarter eines Stoffdessins, das ich bei Spoonflower für mich auf Baumwolle habe drucken lassen. Ich mag ja so gerne Mauersegler, und die Schwalben kommen denen sehr nahe. Außerdem sind die Farbtöne so ganz mein Geschmack. 





Gerne verschenke ich auch die kleinen Nähtäschchen mit der Vogelschere vorne drauf ( und auch meist im Innern, wenn ich noch welche im Vorrat habe ). Diese Stickdatei hat sich - ebenso die für die abgesteppten Taschenteile - bei mir schon amortisiert, so oft habe ich sie verwendet.

Da könnte ich gleich noch ein paar machen, so viele Adressatinnen habe ich noch im Kopf...






Verlinkt mit Handemadeontuesday ( der Creadienstag scheint seine Dienste eingestellt zu haben )

Dienstag, 22. Januar 2019

Made for a boy


Das war der Auftrag: Eine "Kulturtasche" für einen ganz jungen Mann, der es momentan sehr schwer hat. Ganz ohne Farben, aber unbedingt mit dem Namen. Puuh! Das ist für mich immer ein Angang. Entsprechend lange hat es gedauert, bis ich die Sache endlich in Angriff genommen habe:


Zum Glück fand ich noch in meinen Vorräten für dergleichen Täschchen und Taschen ein Stück des beschichteten "Staars" von Farbenmix in Grauschwarz und eine ebenso beschichtete Baumwolle in Silbergrau. Als Schnittmuster diente mir ebenfalls ein Farbenmix - Klassiker: "Michaela". Das Schnittmuster habe ich mittig geteilt und um einen sechs Zentimeter breiten Streifen in der Mitte erweitert. Die Innenaufteilung habe ich auch nicht übernommen, dafür eine Seitentasche "eingebaut":


Was bin ich froh, dass die Männer in meiner Familie so gefestigt sind, dass sie sich nicht durch Farbe und Muster in ihrer Rolle gefährdet fühlen oder befürchten müssen, von Geschlechtsgenossen angemacht zu werden. Die geben dann auch mir beim Nähen Freiraum ( und damit Spaß ). Zufrieden mit meinem heutigen Werk bin ich trotzdem. 

( Wenn das heute mal wieder Werbung sein soll: Es geht um einen Freundschaftsdienst und darum, Wünsche eines Gegenübers ernst zu nehmen. )





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Mittwoch, 8. August 2018

Edelshopper, der dritte


Im Rahmen des "Taschenspieler 4- Sew - Along" hatte ich im Frühjahr dieses Jahres mit Vergnügen den großen Edelshopper für mich und die Tochter genäht. Meine Nichte bekam da begehrliche Augen und erinnerte mich diskret an ihren Geburtstag...


Der schöne Gobelinstoff mit Sternen dafür war schon vor Wochen gekauft und ein Stück davon zu einer Weste für ihren kleinen Sohn vernäht worden. Nun entstand in den kühleren Morgenstunden der letzten beiden Tage auch die Tasche für sie.



Gefüttert ist sie mit der türkisfarbenen Baumwolle, mit der eigentlich die von mir anfangs geplante türkisfarbene Leinenweste gefüttert werden sollte ( also kein unnützer Kauf! ).

Die Tragegurte sind aus Kunstleder ( so gekauft ), innen ist eine große Reißverschlusstasche und Karabinerhaken und Ring haben so eine Farbe zwischen Gold & Kupfer, sehr ähnlich der der Sterne des Stoffes:


Außen habe ich noch einen Anhänger, mit der Stickmaschine angefertigt, dran gehangen - ein bisschen Spielerei muss sein:


Mir gefällt auch dieses dritte Exemplar nach diesem Schnittmuster wieder sehr gut. Es ist einfach ein toller Schnitt für eine geräumige Allzwecktasche: Meine Tochter benutzt ihre zum Beispiel, wenn es an die Isar zum Baden geht.

Ich hoffe, die Nichte wird sie genauso mögen...