Sonntag, 20. Oktober 2024

Monatsspaziergang Oktober 2024

Vor zwei Wochen, bei schönstem Sonnenschein und 16°C , bin ich in den Kölner Stadtwald gefahren, um Eicheln zu sammeln und mir die Beine zu vertreten.
Über den Kölner Stadtwald habe ich schon an dieser Stelle einmal was geschrieben.

Ich war das letzte Mal vor der Pandemie dort, sicher jedenfalls im Sommer 2016, bevor meine geliebten Kinder nach M. gezogen sind.

Mit dem damals noch kleinen M. waren wir regelmäßig dort, gibt es doch für Kinder viele Attraktionen. Erstmal geht es über den Kanal...

... Blick nach  links...

... Blick nach rechts...











...und geradeaus.






Diese inzwischen mehr als zahlreichen Bewohner auch dieser Kölner Parkanlage mag ich allerdings so gar nicht ( denn sie kacken alles mächtig voll. Da fühlt frau sich so wie früher, als sie als Kind über eine Kuhweide gehen musste... ).

Die Schöpfer dieser Hügel mag ich umso lieber.




















Da ist er dann auch schon, der Spielplatz:

Was kam mir damals das Kletternetz hoch vor!


Mein Herz ist voller Erinnerungen...


Aber Leben wie der Spaziergang gehen weiter...

... und da wären wir auch schon beim Tiergehege. ( Noch so eine Attraktion für die Enkelin damals. Was habe ich Stunden beim Füttern verbracht! ) 


Inzwischen schaue ich lieber in die Landschaft...

... und bin etwas entsetzt, wie viele Bäume ihr Leben lassen mussten ( es gibt zum Glück Neupflanzungen aller Arten ).

Das Balancieren auf den niedrigen Geländern gehörte auch immer zum Stadtwaldbesuch - gestern wie heute.





Und schon bin ich beim Damwild.

Anschließend muss ich ein bisschen an meinen Lieblings-Proustianer denken...

... und an Monets Garten in Giverny.

Den Kindern hätte dieser Jux mehr gefallen ( die Erwachsenen auf dem Boot waren putzmunter & winkten auch übermütig ).


Für mich sind das Schönste im Stadtwald die Bäume.

Danke, dass ihr mich bis hierhin begleitet habt. Ob Kristina Schaper diese Challenge weiter unterhält, weiß ich allerdings nicht.

   


Samstag, 19. Oktober 2024

Meine 42. Kalenderwoche 2024

"Auch im Alter 
kann man noch die Fahrbahn wechseln."
.....
"Glück 
kann man nicht abhaken wie eine Einkaufsliste."
Netzfunde
 
"Vielleicht muss man erst 75 werden, 
um auf einen Demagogen wie Donald Trump
zu blicken und zu sagen:
'Die Geschichte hat gezeigt,
solche Figuren kommen und gehen wieder.'"
Aziz Kain, emeritierter Maschinenbau-Professor

"Jeder Mensch auf diesem Planeten weiß, 
dass er in einen Zustand eintreten wird, 
über den er buchstäblich 
gar nichts weiß."
Wolfram Ellenberger, Schriftsteller, Philosoph
















Nach dem Wachwerden haben ich am letzten Sonntag reichlich hurdle-durkling betrieben und bin dabei auf einen Kölner Blog mit ner schönen Satellitenkarte gestoßen. Da ist mir doch mal wieder aufgestoßen, in welch begrüntem Teil der Stadt ich doch lebe. 




Obwohl das Thermometer nur 10°C anzeigte und die Sonne nur etwas schwach lächelte, bin ich dann in die Grünanlagen zum Spazieren gegangen, vorbei an meiner ehemaligen Wohnung. 

Am Bouleplatz war einiges los. Auch im Tälchen gab es noch vereinzelte Picknicks.


Langsam setzte auch hier bei uns die Laubfärbung ein...

Vor drei Wochen war es nach meinem Aquafitness - Kurs noch hell. Nach zwei Wochen Pause musste ich diese Woche schon im Stockdunkeln mit dem Bus nach Hause fahren. Das geht jetzt alles so schnell.

Am Dienstag bin ich in meinen allerletzten Schulbezirk gefahren (grrh!🤨), um einer Freundin & Ex-Kollegin aus meiner allerersten Schule Essen & Unterhaltung vorbeizubringen. Also wieder eine Fahrt mit dem Bus (hin) und der Straßenbahn (zurück). War aber gut, weil Zeit für ein intensives, persönliches Gespräch gewesen ist.


Mitte der Woche hatte es noch einmal tagsüber 20°C, da konnte ich im T-Shirt im Garten aufräumen. Am Freitag sollte nämlich die zweimal jährlich kostenlose Laubabholung durch die hiesigen Abfallwirtschaftsbetriebe erfolgen. Ist dann aber auf die zweite Novemberwoche verschoben worden...



Das neue Datum ist dann wohl den veränderten Bedingungen unter der Klimaerwärmung angepasst worden, denn das Laub kommt nach meinen Beobachtungen mindestens zwei Wochen später als früher runter ( ich führe darüber schon lange Buch ). Heißt für mich nur: Noch mal den ganzen Sch... hin und her schleppen. Selbst ist die Frau!

Für Freude in dieser Woche sorgte auch mal wieder Nicole/niwibo, von der mir mal wieder Zuwendung in Form 
eines Päckchens zuteil geworden ist. Nicole versteht es, so aus dem Nichts heraus Freude zu machen. Inzwischen schmunzle ich schon, wenn ich eine Benachrichtigung von ihrem Versender bekomme, weil ich weiß: Das kann nur sie sein.

Jetzt steht auf meiner Bilderleiste in der Küche auch so ein kleiner Rahmen mit Häuschen ( die Häuschenkerze rechts ist auch von ihr, aber schon länger bei mir ). Ich danke dir ganz, ganz herzlich!

Da ich das Rotkehlchen, das mir während der Gartenarbeit zwei Tag lang "assistiert" hat, nicht aufs Bild gebannt bekommen habe, gibt es an dieser Stelle ein Foto von meinem "stillsitzenden" Exemplar samt Gartenrotschwänzchen...

Am Donnerstagabend hatte mich die nachbarschaftliche Freundin, die momentan Strohwitwe ist, zum Essen in die Pizzeria eingeladen. Dort konnte man bei 17°C bei geöffneter Tür ( und Blick auf den Olivenbaum der Floristen ) noch gut sitzen und plauschen. Wieder ne Freude!

Freitag früh habe ich auf dem Weg zu meiner Bank schnell mal beim WDR nachgeschaut, ob die entführte Maus wieder zurück ist: Leider nicht!

Hinterher, am frühen Nachmittag, gab es einen Überraschungsbesuch, von dem es keine Fotos gibt. Aber viele schöne Gefühle, deshalb halte ich das an dieser Stelle noch einmal fest: 

Auf eine aufgeräumte Terrasse dürfen natürlich neue "Blümchen" ziehen...



Vor der Tür stand ein Vater aus meiner allerersten Klasse, die ich mit vierundzwanzig übernommen hatte, und der mit seiner Frau damals grandios engagiert die Aufgabe der elterlichen Klassenpflegschaft  ausgeübt hat. Vor 38 Jahren dann hat er, ein perfekter Fliegenlegermeister, alle entsprechenden Arbeiten für uns in unserem Haus erledigt. Mittlerweile ist er 83 und ihn und seine Frau, auch ihren Sohn ( mein ehemaliger Schüler ), hat das Schicksal reichlich gebeutelt, aber er strahlt immer noch totale Lebensfreude aus und unser Gespräch über unsere gemeinsamen Zeiten hat nicht nur ihn aufgemöbelt...


Lektüre der Woche: 
"Apropos: Nobelpreis für Dummheit gibt’s leider keinen. [...] Ja, endlich! Ein Preis für Menschen, die aus einigermaßen funktionierenden Systemen einen Sauhaufen machen. Eine Anerkennung für Destruktivitätsmeister. Die gehören doch auch einmal ausgezeichnet. Die suchen doch die Öffentlichkeit. Mit Gewalt. Die haben doch gerade Konjunktur. Nicht nur in Russland. Nein. Von dort bekommen sie nur Geld und Internettrolle. Es gibt sie weltweit. Argentinien, Brasilien, USA, Großbritannien (dort schreiben sie so gar Bücher!) und natürlich in Europa. Auch in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Und selbstverständlich erst recht in Österreich. Da samma daham! Da gibt es Zustimmungsraten um die 30 Prozent für diese Leute.

Denn schließlich dürfen alle mit einem anderen Pass in diesen Ländern zwar Steuern zahlen, in der Pflege arbeiten, Müll weg bringen, in Elternabenden sitzen, auf den Bus warten, Notrufe betätigen, Sozialversicherungsbeiträge bezahlen, oder „Möchten Sie noch etwas dazu?“ sagen, aber eins dürfen sie nicht: Wählen.

Weshalb sie sich auch wunderbar zum wehrlosen Sündenbock eignen."
(Severin Groebner: "Groebners Neuer Glosssenhauer #48: Nobelpreis für unangebrachte Freundlichkeit")

Und noch ein Kabarettist (weil einer in diesen Zeiten einfach zu wenig ist): Florian Schroeders "Unter Wahnsinnigen: Warum wir das Böse brauchen" ist auf meinem Ebook-Reader in der vergangenen Woche gelandet und war mir teilweise ein Blick erweiternder Lesestoff, der allerdings eher nicht satirisch, sondern "aufklärerisch" gewesen ist...

Musikalische (Wieder-) Entdeckung: Gabin: La Maison. Typische Jahrhundertwende-Melancholie, zweiundzwanzig Jahre her. So was findet frau wieder, wenn sie hinterm CD-Regal sauber macht 🤣.

Rezept der Woche: Endlich Zeit für Rosenkohl und diesen Eintopf! Ich weiß, an diesem Gemüse scheiden sich die Geister. Ich mag ihn. Mich kann man mit Roter Beete jagen...

Ärgernis der Woche: Eigentlich geht's mich ja nichts mehr an. Aber da werden alte ungute Gefühle getriggert: 

Die Berliner Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) hat angeordnet, dass ihre Lehrer*innen mindestens bis Ende November keine Reisekosten mehr für Klassenreisen erstattet bekommen. Mit dieser Maßnahme will sie "den Haushalt stabilisieren". ( Quelle u.a. hier )
Klassenfahrten sind sowieso schon ein Kraftakt für Lehrer*innen. Mich hat in meiner aktiven Zeit geärgert, wenn mir beim Antreten derselben ein schöner "Urlaub" gewünscht wurde. Wer zahlt den schon dafür, dass sie/er 24 Stunden, also rund um die Uhr, arbeiten darf? Denn die Kostenerstattung war auch damals eher ein Glücksfall. 
Die richtig, richtig Leidtragenden sind aber in diesem Fall die Kinder, für die Klassenfahrten jede Menge neue Erfahrungen bieten. Aber mit ihnen kann man es ja machen. Die Berliner Lehrer können wenigstens kündigen (was besonders viele, so die Statistik, auch tun).

Wochenfreude: Weiter oben ja schon immer wieder angedeutet oder beschrieben...
"Freundlichkeit zaubert positive Vibes aus dem Nichts. Gerade in dieser Zeit, in der Orientierungslosigkeit der 2020er-Jahre, ist das die richtige Entscheidung", da stimme ich mit Tobias Hürter vollkommen überein. 
Habe ich schon mal geschrieben, dass ich so viele schöne Seiten am Alter entdecke? Z. B. ergeben sich immer wieder Kontakte, die länger stillgelegen haben und jetzt wieder aufgenommen werden und die so bereichernd sind.
                                                                         

Verlinkt mit dem Samstagsplausch, mit "Niwibo sucht", den Sonntagsschätzchen und dem Mosaic Monday.

Freitag, 18. Oktober 2024

Friday - Flowerday #42/24


Vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle 
meine  seinerzeit frisch erworbenen Rosamultiflorazweige vorgestellt.


Die haben die Gloriosa überdauert, 
so dass ich die Zweige mit den Blüten eines Straußes aus dem inzwischen
berüchtigten Eimer der Floristennachbarn ergänzt habe.

( Das Wasser habe ich natürlich gewechselt... 


... und zu Füßen der Vase zwei meiner Holzvögelchen positioniert.
Vogel des Jahres 2025 ist zwar der Hausrotschwanz geworden - 
ich hab allerdings nur seinen Verwandten, den Gartenrotschwanz. )

In der Vase stehen noch neben der dominanten Chrysantheme
Dill, Löwenmäulchen, Kängurupfötchen, Mexikanische Lobelie und Rutenhirse...


Mit der Gesamtansicht gehen an euch meine besten Wünsche...


... für das kommende Wochenende!

                                                            

Und hier ist wieder eurer Platz
für eure Freitagsblümchen:

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