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Mittwoch, 27. August 2025

12tel Blick August 2025

 
Nach einem heißen Tag bot es sich an, 
noch etwas abends auf der Terrasse zu lesen.
Doch die Luft war eher unangenehm durch einen eigentümlichen feuchten Geruch.
Da zog’s mich gleichwohl ins Haus. Was wird es jetzt wieder früh dunkel!
( Obwohl: ich habe genug kabellose Leuchtmittel...)


Auf dem Bahnhofsvorplatz mit der Domtreppe
war um einiges weniger los als im Vormonat.
In NRW hat heute schließlich die Schule wieder begonnen.

Wie immer abschließend: die Übersichten!












Verlinkt wird das Ganze am Samstag wieder mit dem Blog von Eva Fuchs.

                                                    

Samstag, 23. August 2025

Meine 34. Kalenderwoche 2025

 "... früher oder später geschieht in jedem Leben
 ein Schicksalsschlag, ein Bruch. 
Niemand bleibt gänzlich verschont, 
und darin liegt etwas Tröstliches. 
Wir sind damit nicht allein. 
Die meisten haben ein 'Ach' unter ihrem Dach, 
mit dem sie umgehen lernen. 
Auch wenn sie vorher glaubten, 
sie würden es nicht schaffen. Sie können es.
.....
Was heute zu kurz kommt, 
ist der Gedanke der praktischen 
und nicht abstrakten Nächstenliebe 
und die Würdigung der Normalität 
und des Maßhaltens im besten Sinne."
Daniela Krien, Schriftstellerin

"Die größte Freiheit einer Person besteht darin,
wie sie mit Dingen oder Personen umgeht." 
Jürgen Schmieder, Autor
Samstagabend der vorletzten Woche: Flott einen Imbiss für mich und meine Tochter improvisiert, bevor wir bei mir um die Ecke in eine toll erhaltene Stadtvilla des Jugend- bzw. Heimatstils zu einem Gratiskonzert gingen.


"The Köln Concert" von Keith Jarrett stand auf dem Programm, aufgeführt von der Pianistin Hanna Shybayeva, und das ausgerechnet in den Räumen, die u.a. die Kulisse im Film "Köln 75" über die Organisation dieses Konzertes durch die damals 18jährige Vera Brandes abgegeben haben. Die Villa Henn ist ein denkmalgeschütztes Haus von 1907 mit einer noch ursprünglichen Innenausstattung. Das repräsentative Vestibül besitzt z.B. marmorne Wandverkleidungen, Böden und Treppen. 



Anschließend haben wir uns auf "meinem" Plätzchen einen Aperol Spritz gegönnt und die Tochter konnte ausführlich aus dem vergangenen Schuljahr der Kinder und ihren Erfahrungen mit dem bayerischen Schulsystem berichten, was mich als Ex-Lehrerin interessiert. Am Sonntagmorgen weckte uns die Sonne.

Die hatte sich am Nachmittag hinter Wolken verzogen, als wir mit der Rheinseilbahn in den Rheinpark auf Bäumesuche gefahren sind.



Die haben wir auch angetroffen ( nur nicht die, die wir suchten 🤣 ). Dafür ganz viele feiernde Gruppen, ...


...zum Beispiel die, die gemeinsam den indonesischen Nationalfeiertag begangen haben.








Am Montag dann haben wir, die Tochter & ich, den von Nadine im nachbarlichen Blumenladen gefertigten Kranz zum Grab meines Mannes gebracht. Die liebe Sieglinde hatte mir schon ein kleines Kunstwerk mit beschützendem Engel zugeschickt. Danke dir! Er hat geholfen, und ich bin ganz leichten Mutes in diesen doch so gefürchteten Tag gegangen ( und abends ganz gewöhnlich zur Aquafitness ).



Jetzt gibt es auch wieder ein Fahrrad in meinem Haushalt: Die Tochter ist eine begeisterte Radlerin wie ihr Vater selig und hat sich von der Cousine eines geliehen, um auch in Köln einfacher herumzukommen.

Der Zitronenfalterins Fotofrage Nr. 1 ist in dieser Woche schnell beantwortet: "Mit wem oder was hast du viel Zeit in dieser Woche angenehm verbracht?" Frage 2: "Ich bin diese Woche dankbar für……?" kann ich gleich mit beantworten: Dass ich den traurigen Jahrestag in der Gesellschaft meiner Tochter verbringen und etliche tiefer gehende Gespräche mit ihr führen konnte, wozu wir ja aufgrund unserer Lebensumstände nicht so häufig kommen. Sie hat im zurückliegenden Jahr so viel an Veränderungen zu bewältigen gehabt und neben ihren beiden Kindern ein eigenes, neues Ziel in Angriff genommen und durchgezogen. Ich kann eigentlich mit Stolz nicht viel anfangen, aber in ihrem Fall bin ich es aus tiefstem Herzen.


Am Donnerstag hieß es dann auch wieder für dreizehn Tage Abschied nehmen...


Zum Wochenende war ich dann also wieder alleine. Da freut frau sich, wenn mir per Post "Gesellschaft geleistet" wird: Sunni hat mich quasi an ihrem Besuch der Ausstellung von Pablo Picasso & Jean Cocteau im Kunsthaus Apolda Anteil nehmen lassen. Ich danke dir herzlich dafür!


Ich habe in der zurückliegenden Woche sehr viel weniger verfolgt, was sich auf der gesellschaftlich-politischen Ebene abgespielt hat, dazu waren die - sonst ja seltenen - Gespräche mit der Tochter en face à face einfach viel wichtiger. Nur meine lokale Tageszeitung war dran... 

Und ja, da bin ich auf eine neue seltsame Blüte der Skandalisierungstrategie der Rechtspopulisten gestoßen: Ein Kölner Illustrator berichtete in der Zeitung:
"Ich durfte in den letzten 36 Stunden eine winzige Kostprobe davon nehmen, was Mitmenschen von mir tagtäglich an Anfeindungen und Diskriminierung über sich ergehen lassen müssen. Und ganz ehrlich: Diese Erkenntnis bricht mir das Herz."
Und was hat Moritz Adam Schmitt gemacht? Er hat den Auftrag angenommen, für die Käsemarke "Milram" des Deutschen Milchkontors Bilder zum Thema "Gemeinschaft" zu kreiieren. In seinen Motiven spiegele sich lediglich das, was er tagtäglich in seinem Umfeld erlebe: Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen, die in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften leben.

"Diese Menschen gehören für mich – und, wie ich glaube, auch für unsere Stadt – genauso dazu wie der Dom oder der Rhein."

Vor anderthalb Wochen erreichten ihn erste negative Rückmeldungen per Mail, bevor dann die social media über ihn und die beiden anderen Illustratoren sowie die Firma hergefallen sind. Hass & Rassismus wie persönliche Beleidigungen & Angriffe auf die Privatpersonen kannten mal wieder keine Grenzen.

"Ich kann die Aufregung ehrlich gesagt nicht nachvollziehen. Es gibt so viele wichtigere Probleme auf dieser Welt, und eine Gruppe von Menschen regt sich über bunte Käseverpackungen auf." Über Geschmack, egal ob visuell oder kulinarisch, könne man streiten, so Moritz Adam Schmitt.
Aber so eine Eskalationsspirale in Gang setzen? Synapsenkurzschluss! Aus Alltagsprodukten politische Schlachtfelder generieren? Was machen die demnächst aus linksdrehendem Jogurt? Höchstwahrscheinlich geht es wieder um die Deutungshoheit über die Realität. Ein ideologisches Spiel mit klarer Agenda: Haltung diskreditieren, Vielfalt delegitimieren, Angst schüren.

Da kann ich nur mit Sarkasmus reagieren wie zum Beispiel "Der Postillion"...

( Die Käsegeschichte ist ja geradezu nett verglichen mit einer ekelhaften Desinformationskampagne des rechtsextremen Aktivisten "Shl*mo F*nkelstein", der verbreitet, in der Justizvollzugsanstalt Brandenburg seien Ziegen missbraucht worden, gedeckt von der Leitung. Ich will nicht in Details gehen, aber darauf hinweisen, welch Geistes Kind solche Leute sind... )

                                                                                  


Wie jeden Samstag verlinke ich mich mit diesem Post wieder mit Andreas 
Samstagsplausch in Berlin, dem Fotofragezeichen der anderen Andrea am Bodensee und dem Mosaic Monday von Heidrun 

Freitag, 22. August 2025

Friday - Flowerday #34/25



Eine luftige Zusammenstellung heute, nicht wahr?




Ausgangspunkt war ein Bund kleinwüchsiger Gladiolen 
( die ich fast noch lieber habe als die großen ).


Ergänzt mit je drei Stängeln Wiesenknopf & Montbretie 

Fertig!


Nun noch aus etwas größerer Entfernung:


Bon week - end!

                                                          

Und nun seid ihr wieder dran,
liebe Freundinnen des Friday - Flowerday:

You are invited to the Inlinkz link party!

Click here to enter

Samstag, 16. August 2025

Meine 33. Kalenderwoche 2025

"Die Eule der Minerva beginnt erst 
mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug."
Georg Friedrich Hegel, 1770-1831

"Politik ist meine Teilnahme am Gemeinwesen
Mein Zentralkomittee bin ich und mein Gewissen."
Mikis Theodorakis, 1925-2021

"In Zeiten multipler Krisen, 
in denen ein Kanzler und seine Minister 
eigentlich für gesellschaftlichen Zusammenhalt 
einstehen sollten, 
buddeln sie die Gräben, 
die sich durch die Bevölkerung ziehen, 
noch tiefer. 
Dafür werden dann mit aller Gewalt 
Kulturkampfthemen 
in die öffentliche Debatte gedrückt, 
über die anschließend tagelang debattiert wird."
Matthias Schwarzer, KStA


Es gab viele Gründe, an die Sommer meines Lebens in der Provence zu denken und mich todtraurig zu fühlen. Ein Fläschchen "Orangina" und das Backen eines Pflaumenkuchens à la Herr K. musste u.a. ( ja, es gibt auch viel Trost & Zuspruch über die social media! ) drüber hinweghelfen. Und noch schöner: die Kölner Nichte kam spontan vorbei, um den Kuchen mit mir zu genießen! Da sah die Welt dann schon wieder anders aus, nachdem wir zwei Stunden über unsere Familie gequatscht haben.




Der Zitronenfalterins Fotofragezeichen - Frage 1 dieser Woche: "Was machst du gerade am liebsten ?", konnte ich gleich am Sonntag beantworten: Wieder Touristin in meiner Stadt spielen!

Und wann geht das besser, als an einem Morgen mit 21°C? Erst durchquerte ich das Sechzig-Quartier in meinem Veedel auf Straßen & Sträßchen, die ich sonst links liegen lasse.

Echte Sumpfzypresse

Ziel war allerdings der Innere Grüngürtel, jene wunderbare Hinterlassenschaft des ollen Adenauers, der in seiner Zeit als Kölner Oberbürgermeister während der Weimarer Republik aus den ehemaligen Festungsrayons des Kölner Festungsrings  der Preußen nicht, wie im Versailler Vertrag gefordert, Ödland hat werden lassen. Er hat kapiert - anders als seine Parteigenossen unserer Tage - welche Bedeutung ein natürlicher Luftfilter für die Menschen in der Großstadt hat, aber noch mehr, wie sie Räume für Erholung & Bewegung zur Steigerung der Lebensqualität brauchen. So viel Fürsorge würde ich mir von Merz & Co wünschen, habe mir aber nach dem Theater der ersten hundert Tage dieser Regierung alles abgeschminkt.


Adenauer erreichte, dass das Gelände "nach einem Generalbebauungsplan des Hamburger Stadtplaners Fritz Schumacher in Parkanlagen umgewandelt werden durfte, auch um dadurch Bodenspekulationen zu vermeiden. Ab 1922 konnte nach Überwindung von Widerständen von Seiten der zu enteignenden Grundbesitzer mit der Anlage von Grünflächen und Sportanlagen begonnen werden. Die Arbeiten wurden in der Zeit hoher Arbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme durchgeführt." ( Quelle Wikipedia )


Und dabei kam auch noch mein geschätzter Gartendirektor Fritz Encke ins Spiel, den er auch nach Köln holte. Ihre gemeinsame Idee war die von multifunktionalen Grünanlagen, die sie in Kölns Grüngürteln ( es gibt auch noch einen Äußeren Grüngürtel ) verwirklichten. Ich habe immer wieder von diesen Inventionen im Blog berichtet, vor allem bei meinen Monatsspaziergängen, z.B. hier und hier. Damit wäre dann auch schon Andreas zweite Frage - "Was gefällt dir im August in der Natur besonders gut?" - beantwortet: Die vielfältigen Möglichkeiten, ganz nah bei den großstädtisch dichten Wohnquartieren, eben "Lich, Luff un Bäumcher", ganz nach dem Kölner Architekten Wilhelm Riphahn. Köln liegt übrigens auf Platz zwei in der Statistik der grünsten Großstädte Deutschlands, nach Berlin und vor Stuttgart.



Dass den Kölnern Möglichkeiten der sportlichen Betätigung im Grüngürtel geboten werden, zeigte sich auch bei meinem Streifzug: Yoga, Nordic Walking, Joggen, Radfahren, Fuß- & Basketball z.B.. Seit 25 Jahren gibt es auch eine Möglichkeit zum Skaten, die "Lohserampe":


Ganz ließ sich der innere Grüngürtel damals nicht schließen: Er reicht bis heute auf ca. sieben Kilometern Länge vom Rhein bei Köln-Riehl bis zur Luxemburger Straße zwischen Univiertel und Neustadt-Süd bzw. Sülz. Mit einer Breite von ca. 200 Metern besitzt die Grünanlage eine Gesamtfläche von rund 120 Hektar und ist damit die größte innerstädtische Parkanlage Kölns. 
Die Stadt plant nun, die Lücke zu schließen und den Inneren Grüngürtel bis zum Rheinufer hin zu vollenden. Bislang hat das Großmarktgelände seit nunmehr 100 Jahren diesen südlichen Ringschluss des Gürtels unmöglich gemacht. Bis Ende dieses Jahres wird das Gelände endgültig geräumt sein. Ein Großteil des Terrains wird schon entsiegelt und durchgrünt. Auf rund 115 Hektar soll neben einer Parkanlage ein möglichst klimaangepasstes und nachhaltiges Wohnquartier entstehen. Dort wird auch das Konzept der "Schwammstadt" umgesetzt werden.


Wo ich schon einmal in dieser Ecke der Stadt war, wollte ich mir auch den Abriss der sogenannten Idiotenbrücke, einer Eisenbahnbrücke der Strecke nach Neuss von 1911 anschauen. Ihren Namen hat sie daher, weil über Jahrzehnte immer wieder LKW-Fahrer die zulässige Gesamthöhe missachtet haben, sich in der Stahlkonstruktion verkeilten ( im Laufe der Zeit über hundert ) und damit den Verkehr auf einer der wichtigsten Verkehrsadern der Stadt torpedierten. Doch die Brücke war schon innert 36 Stunden entfernt. Wenn die neuen Widerlager eingerichtet worden sind, wird die neue Brücke noch bis Ende des Monats "eingehoben".




Mein Dienstag ist dann schon wieder gut dokumentiert bei "Zwölf von zwölf".


So schön es abends auf meiner Terrasse war, so gräßlich war es am Mittwoch in der Früh schon in der Innenstadt ( Uwe Johnson hätte in "Jahrestage" sicher eine treffende Metapher gefunden ). Feuchtwarme Luft lässt mich am Hals schwitzen. Prompt spüre ich klaue em hals un kopping. Konnte aber auch vom hohen Ozongehalt der Luft an diesem Tag kommen. Damit habe ich seit den 1990er Jahren zu kämpfen. Schlussfolgerung: Ab ins Gehäuse! Lesen! Ich hab mich am späten Nachmittag sogar einem Nickerchen ergeben, was schon vermeintlich ewig nicht mehr vorgekommen ist.

Hundstage ( für mich in einem ganz anderen Sinne, als es gemeint ist )! Donnerstagfrüh war auch nicht viel los im Veedel bei drückenden 25°C. Meine Freundin hat mich besucht, und wir haben über eine Stunde einander wunderbar aus unserem Leben erzählt. Das hat mich abgehalten von meinen juckenden frischen Bissen der Erntemilben, ein weiteres Nickerchen an diesem Nachmittag auch.



Ein Glück, dass mir zuletzt doch keine Tropennächte blühten, und ich manierlich schlafen konnte. Allerdings brachen sich während des Dämmerns die Gedanken an die Geschehnisse vor genau drei Jahren Bahn, als ich meinen Mann aus dem Krankenhaus mit Engelszungen losgeeist habe. 



Zum weiteren Glück: Seit dem Nachmittag war ich nicht mehr alleine zu Hause...


Zugegeben: Ich war zunächst am letzten Samstag nach der Veröffentlichung meines letzten Kalenderwochen-Posts etwas enttäuscht, weil sich keine Stimme zu meiner Aufklärung über eine Desinformationsquelle aus Spanien im Richterinnen-Debakel der Union erhob, außer einer englischen. Hat mich das Thema doch die Nacht zuvor kaum schlafen lassen...

Meine Trauer ist MEINE Trauer und nicht staats- bzw. demokratietragend. Damit komme ich für die mir verbleibenden paar Jahre zurecht, da war mir jetzt Zuspruch nicht so essentiell. Aber wenn für meine Kinder & Kindeskinder die Lebensform gefährdet & angegriffen wird, die mir über siebzig Jahre ein gutes Leben ermöglicht hat, das lässt mich nicht kalt. Und das sollte auch dich nicht kalt lassen, so meine Meinung. Ich hätte mir also mehr Reaktion gewünscht auf meinen Versuch, Hintergrund zu liefern zur dieser jüngsten Affäre im Bundestag, Zusammenhänge zu erklären und beim Framing den Schleier der Meinungsbeeinflussung zu durchreißen. Ich wollte diese Variante der Einflussnahme offen legen, die Geschehnisse ein- & zuordnen und klar benennen und damit dich ins Boot holen. Es geht mir darum, das nachkriegs-bundesrepublikanische "Nie wieder!" mit Leben zu füllen. Und das in guter Gesellschaft.

Ich war dankbar, dass sich meine Wahrnehmung dann doch noch im Laufe des Wochenendes revidiert hat. 

Ja, es ist mir wichtig. Auch immer wieder darauf aufmerksam zu machen, wie von Telegram bis zu den Talksshows der Öffentlich-Rechtlichen ein Echo-Netzwerk mobilisiert wird, das Misstrauen säet, Institutionen bzw. das Vertrauen in selbige untergräbt, emotionalisiert und Ängste schürt. Manchmal braucht's nur ein einziges Wort, und die Republik kocht ( ich denke nur an den "Heizhammer", die Lüge über das Heizungsgesetz ). Und schon ist in vieler Munde die Rede von der "grünen Verbotskultur" gewesen ( manche Bloggerinnen miteingeschlossen ). Meinerseits beherzt damals das Gespräch mit dem Installateur/Heizungsbauer des Vertrauens gesucht und schon war ich auf dem tatsächlichen Sachstand.
 
Der "Heizungshammer" ist nur ein Beispiel für die von bestimmten, der Demokratie feindlichen Kreisen geübte Technik der Skandalisierung, da könnte ich noch einiges mehr aufführen. Zum Beispiel die riesenhaft aufgeplusterte Seifenblase ums Gendern. Beschäftigt viele, viele und immer aufs Neue, betrifft aber kein einziges echtes Problem wie die, die uns demnächst auf die Füße fallen werden. Autsch! Aber wir haben genug Ablenkung davon und wir können unser emotionalisiertes Gemüt erneut salben, weil wir doch auf der richtigen Seite stehen.

Was mich auch immer wieder zu erschüttern vermag: Von klein auf bin ich darauf getrimmt, das eine Lüge ein Vertrauensbruch ist. Lügen Politiker, z.B. in den Sommerinterviews im Fernsehen, steigen allerdings ihre Umfragewerte: Da kann die Nachtischlampe voller Ernst behaupten, sie sei ehrlich, da wird das als total authentisch aufgefasst, denn sie bekennt das doch öffentlich auf einer großen Bühne! Besonders gut ist das auch am amerikanischen Präsidenten zu beobachten: Was der für einen unwahren Driss, zudem infantil in Wortwahl & Satzbau, zusammenschustert - alles nicht schlimm! Die Botschaft dahinter stimmt dem Fan, passt sie doch haargenau zu seinen GEFÜHLEN. Menschen vertrauen eben nicht Fakten, sondern Geisteshaltungen & dem präsidialen Auftreten. ( Ein wahrer Meister ist auch hier bei Instagram zu bewundern. )

Ein bisschen aufgebaut haben mich in den zurückliegenden Tagen Berichte zu Forschungsergebnissen, bei denen es um die ideologische bzw. wertemäßige Spaltung der bundesrepublikanischen Gesellschaft ging. Spoiler: Da ist Hopfen & Malz noch NICHT verloren, denn die Bevölkerung ist in bemerkenswerter Zahl einig und ihren gewählten Vertretern in vielen Anschauungen weit voraus. Aber seit Brosius-Gersdorf müsste spätestens klar sein: Interessiert die Politik nicht die Bohne!

Wem meine politischen Beiträge im Blog nicht so behagen: Es gehört zu mir, wie mein Name an der Tür ( oder so ähnlich ). Einfach, weil es mir eine lebenslange Herzenssache ist, dieses "Nie wieder!"
                                                                                     

Wie jeden Samstag verlinke ich mich mit diesem Post wieder mit Andreas Samstagsplausch in Berlin, dem Fotofragezeichen der anderen Andrea am Bodensee und dem Mosaic Monday von Heidrun 

Freitag, 15. August 2025

Friday - Flowerday #33/25


Letzte Woche hatte Nicole/niwibo weiße Gladiolen in der Vase
&
mich heftig erinnert, dass ich die zu dieser Jahreszeit auch so mag.
Da kam mir der dicke Bund im Supermarkt gerade recht.



Ich wäre aber nicht Frau Kitchi,
wenn es nicht mehr Farbe gäbe.



Meine Nachbarn hatten so schöne Dahlien...










... und Artischocken...








... und Agapanthus & Sonnenbraut Helennium & Dill.


Versteht ihr?


So schaut's zusammen aus.


Und so im Dämmerlicht
(es wird ja schon wieder früher dunkel ).

Bon week-end!


Und hier ist wieder die Möglichkeit zum Verlinken für euch!
Ich hoffe, ihr nutzt das Angebot
und besucht alle anderen Blumenfreundinnen, die heute dabei sind,
auf ihren Blogs.
Das wär doch schön.

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