Donnerstag, 28. Februar 2013

Da macht man einen Plan



...und nimmt sich für den einzigen freien Tag in der Woche vor, Einiges zu sticken und zu nähen. Doch schon nach dem Frühstück bahnt sich das erste Problem an: Das Ladekabel des Laptops schmort ruchbar durch, dabei ist der Akku nur noch zu 10 Prozent geladen - da muss was passieren! Also in die Stadt gefahren, neues Kabel gekauft, zu Hause Akku wieder aufgeladen, Stickdateien von externer Festplatte ausgesucht, auf USB - Stick gezogen, Schnittmuster herausgesucht, zugeschnitten.

Nach langem Hin und Her sich für Webbänder zum Aufnähen auf ein zweites Kuschelkleid entschieden und endlich ran an die unberechenbare Naimischane: Unterfadenspule herausgesprungen! Also wieder in die Stadt gefahren, Nähmaschine abgegeben,  reparierte, alte Overlockmaschine wieder mitgenommen ( wurde ja nicht vermisst, da ich ja eine zweite habe ) und Heimweg angetreten. Dieses Mal: Schlamassel mit der U - Bahn und viel Zeit im Tunnel verbracht. Da musste ich mich zu Hause erst einmal auf dem Sofa bei Tee & Kuchen mit dem Herrn K. erholen.

So frisch gestärkt habe ich dann entschieden, das T - Shirt für Enkel Nummer 4 ( der Einzige unter uns, der diese Farben tragen kann )  zu nähen, denn dafür brauch ich nur Stickmaschine und Overlock:





Schnitt: Moritz/ki-ba-doo von hier, ohne Schulterpasse;

Stoffe: skandinavischer Jersey von hier, Streifencampan aus meinen Beständen;

Stickdatei: Elch -Camp/ EmiOli von hier - wollt ich schon so lange ausprobieren!


Nach einem solchen Tag voller Misserfolge ruft am Abend Enkelin Nr. 1 an und will unbedingt MICH sprechen: Sie habe doch in einem Monat Geburtstag und deshalb würde sich mich rechtzeitig bitten, ihr doch noch einmal so ein Kleid  wie das beige mit den Vögelchen zu nähen, aus dünnerem Stoff, denn die anderen würden jetzt wirklich alle zu klein. Und sie würde doch nur noch meine Kleider anziehen, höchstens Latzhosen, aber keine Jeans mehr.
Das Kind wird neun! Könnt ihr euch vorstellen, WIE gerührt ich war?
;-) Astrid

Mittwoch, 27. Februar 2013

Ein voller Erfolg



... war das neue Kuschelkleid, hier gezeigt, beim kleinen M.

Nachdem ich "nur mal probieren" wollte, ob die Kapuze passt, wollte das Kind das Kleid gleich anbehalten, natürlich zusammen mit einer Leggings, die ich noch passend genäht hatte. 
Und auch zum ersten Ausflug in diesem Jahr mit dem Dreirad zur Eisdiele musste das Kleidchen an bleiben. Den Eisdielenbesitzer machte es auch gleich auf die "ganz kuschelige Kapuze" aufmerksam.

Besonders gefreut hat mich aber dann, dass das Kind nach dem abendlichen Baden zum Abendessen keine der anderen geliebten Kuscheljacken über den Schlafanzug ziehen wollte und so lange nöckelte, bis der Opa auf die Idee kam, ihm das neue Kuschelkleid anzubieten: Alles war gut!




Bei uns zu Hause kaum angekommen, habe ich gleich weitere Nickystoffe in die Waschmaschine geschmissen, denn da muss ich doch heute mindestens noch so ein Kleidchen nähen!

Das ist allerdings nicht der einzige Grund für den überaus zufriedenstellenden Nachmittag: 
Noch viel mehr Freude macht mir die Kommunikation mit dem Kind, das immer differenzierter ausdrücken kann, was es will und mag und genauso, was es nicht mag. Und natürlich wurden wieder alle Nuancen von Blau beobachtet und benannt, Familienmitglieder im (blauen!) Hochzeitsalbum der Eltern identifiziert, sich über große Tiere in diesem Buch gegruselt und Beobachtungen in der Umwelt ausgiebig kommentiert. Hach, was tut mir ( und meinem Mann ) das Zusammensein gut!
;-) Astrid

Dienstag, 26. Februar 2013

Diese Woche



... steht mal wieder ganz im Zeichen der Kinder, und von daher werde ich wenig Zeit für mein Hobby finden. Doch erfahrungsgemäß hinterlassen solche Zeiten bei mir auch ein Gefühl großer Zufriedenheit, denn ich befasse mich mit den Kindern gerne.

Heute Morgen sind doch noch die lange versprochenen Kissen ( Silvester! )  für das grüne Sofa meiner Tochter entstanden, damit die weihnachtlichen Rentierkissen weggepackt werden können:





Verarbeitet ist wieder der begehrte Rosen - Velvet, den ich bei den Kuschelkissen für die großen Mädchen verwendet hatte & der so viel Resonanz in der Nähbloggerwelt gefunden hatte ( der rosagrundige hat inzwischen den Weg zu zwei Interessierten gefunden ). Die Kissen greifen die Farben in der Wohnung der Tochter auf. Bestickt sind sie mit Buchstaben der Words- Datei von Smila.

Mal gespannt, wie viel Zuspruch der Velvet dieses Mal findet...
;-) Astrid

Montag, 25. Februar 2013

"Pellworm" aus Fleece



Anders als bei diesem Post und diesem Post passt Material & Jahreszeit dieses Mal gut zusammen...

Während sich Sonntagvormittag Flocke über Flocke legte, nähte ich an der Fleecejacke für die Tochter. Und es gab für mich auch keinen Grund, nach draußen zu gehen, als der Schneefall in Regen überging. Deshalb habe ich sie auch endlich fertig bekommen ( obwohl ich einige, nicht unerhebliche Fehler zu korrigieren hatte ;-)):




Schnitt: "Pellworm"/ Farbenmix, Tascheneingriffe vergrößert & mit Bündchenmaterial eingefasst;

Stoffe: anthrazitfarbener Punktefleece von hier, HHL- Jersey von hier, Hilco - HHL - Stoffe von hier;

Um nicht wieder die hundertausendsten Reste aufzubewahren, habe ich aus dem Fleece noch einen Schal genäht, die Abseite gefüttert mit den Hilco - Popelines im Hamburger -  Liebe - Design, die ich als Fat Quarter gekauft habe. Die restlichen Fitzelchen hab ich mich dann endlich getraut, "in die Tonne zu kloppen".


Für all die Genervten, Ungeduldigen & Missmutigen da draußen, all die, die vom Winter die Schnauze so voll haben, hab ich gestern noch in meinen Archiven gestöbert und festgestellt: 

In einem Monat sieht die Welt schon ganz anders aus!



Meine Recherchen haben nämlich ergeben: In den vergangenen zehn Jahren ( und auch darüberhinaus ) hat meine Magnolie mit einer Ausnahme immer am 25. März geblüht. Was will man mehr? Man kann doch nicht im Ernst wünschen, dass die Tage jetzt schneller vergehen. Wir haben doch nur dieses eine Leben!
;-) Astrid

Sonntag, 24. Februar 2013

Alltagsschnippsel



Seit Freitag sitze ich an Shirts & einer "Pellworm" für meine Tochter. Der hatte dieses Shirt aus Nicky gut gefallen, und da ich noch anderthalb Meter davon eingelagert hatte, gab es keinen Grund, ihr nicht auch ein solches zu nähen. 
Und wenn ich schon mal dabei bin - das kennt man ja von mir...
Ich habe letztendlich drei Shirts zugeschnitten und in Serie genäht, alle nach meinem Standard - Schnitt "Creativ Workshop 303" von Ottobre, einmal aus Nicky und Interlock im Hamburger - Liebe - Design und einmal aus einem Stretchjersey nicht mehr nachvollziehbarer Provenienz.

Jetzt sitze ich noch an einer "Pellworm" - Jacke aus Fleece für die Tochter. Da fehlte mir noch der passende Reißverschluss, so dass ich nicht weiterkam. Ich freue mich aber schon wieder darauf, Kindersachen zu nähen. Da ist das Zuschneiden nicht so anstrengend ;-).





Sehr viel Freude machen mir nach wie vor meine kahlen Zweige der Vorweihnachtszeit auf meinem "Altärchen", diese Woche ergänzt mit einer purpurfarbenen, duftenden Lilie und Papageientulpen in der Seeigelvase.
Es gehört zu den kleinen Alltagsfreuden, dieses Stillleben von meinem Stammplatz aus immer wieder zu betrachten.


Ein Ärgernis im Bloggeralltag hingegen sind diese massenhaften anonymen Kommentare der letzten Tagen. Ich habe so gar keine Lust, mich damit abzugeben, denn ich möchte meine Zeit lieber mit Dingen verbringen, die ICH mir aussuche. 
Da ich aber eure Kommentare brauche wie der Künstler den Applaus, habe ich jetzt den Ratschlag von Doris/Die Waschküche umgesetzt und den Captcha eingeschaltet. 
Ich weiß selbst, wie doof es ist, sich bei jedem Kommentar damit abzumühen ( ich schreibe übrigens immer nur die Buchstaben, nicht die kaum lesbaren Zahlen - das klappt ), hoffe aber inständig, dass es euch, liebe Leserinnen, nicht völlig davon abhält, mir zu schreiben. Darüber freue ich mich nämlich RIESIG...
Astrid

Samstag, 23. Februar 2013

Blau, blau, blau II/ In Heaven XI



... bleibt es - dank der Farbvorliebe des kleinen M und des Himmels - in dieser Woche bei mir weiterhin:




Schnitt: Kuschelkleid/Erbsenprinzessin in Gr. 86 ohne Nahtzugaben, da die Schnittmuster der Erbsenprinzessin erfahrungsgemäß etwas zu breit für das zarte Kind sind;


Stoff: Nicky in dunkelblau - hellblau von Eva/Kleiner Stern, roter Jersey, Schrägband & Webband aus meinen Beständen;


Stickdatei: Mila/Zipper/Tinimi;


Himmel über meiner Magnolie am 20.  Februar mittags;



Der lieben Sabine auf diesem Wege ein herzliches "Dankeschön" für Idee & Anregung!
Astrid

Freitag, 22. Februar 2013

Friday - Flowerday # 8



Die Idee: 
Jeder, der Blumen in der Vase stehen hat und
sie gerne zeigen möchte, ist herzlich eingeladen!
Das müssen keine floristischen Kunstwerke sein,
sondern Blumen, die zur Jahreszeit passen, 
schön oder witzig arrangiert sind oder eine Geschichte erzählen...
So beschreibt Helga/ Holunderbluetchen® ihr Projekt .





































Meine Freitagsblümchen diese Woche:
eine Handvoll Narzissen vom Nachbarn, dem Floristen,
zusammen mit Alpenveilchenblättern aus meinem Garten
vor einer Gouache von mir selbst ( aus meiner Ernst - Wilhelm - Nay - Phase ).

Kleine Väschen sind für mich sehr wichtig ( ebenso wie sehr große Vasen ), 
denn in denen kann man immer wieder kleine, eher unscheinbarere Blümchen aus dem Garten 
im Haus so präsentieren, so dass sie die verdiente Beachtung bekommen & 
jede Einzelheit zu sehen ist.
Ich pflücke auch immer wieder gerne solche Blattschönheiten wie 
Haselwurz, Efeu der Sorte "colchica", Bergenien, Erdbeere usw.
und stelle sie gerne neben großen Sträußen auf.

Ich liiiebe Stillleben!
Astrid

Donnerstag, 21. Februar 2013

Knallblau



Das dritte Februar - Thema von "Beauty is where you find it" hat mich so gar nicht angesprochen. Dabei ist "Blau" hier immer ein Thema, wenn ich mit meiner kleinen Enkelin zusammen bin - "Meine Lieblingsfarbe!". Und ich muss mich immer wundern, wie dieses kleine Menschenwesen von 26 Monaten schon die Nuancen hellblau, mittelblau, dunkelblau, türkis - "Opas Lieblingsfarbe!" - gut unterscheiden kann. Außerdem musste ich mich in dieser Karnevalssession mit der Farbe anfreunden, denn mein Kostüm war das eines "Blauen Funken". 
Die einzige Idee, die ich für ein Foto hatte, war: Ich geh ins Museum Ludwig und fotografiere Yves Klein's Werke dort. Aber das ( patentierte ) Yves-Klein- Blau ist nicht wirklich ein "Knallblau"...

Samstagabend ging ich dann mit Herrn K zu einem Jazzkonzert in der Kölner Philharmonie und da, da knallte mir dieses Blau entgegen:








































Es war ein Konzert des Vijay Iyer Trio, sehr anspruchsvoll und faszinierend. Und irgendwie passt Jazz, da blue, auch gut zu diesem Thema, finde ich. Ein Musikbeispiel habe ich für euch auch herausgesucht:




Mehr "Knallblau" könnt ihr heute finden bei Nic im Rahmen von "Beauty is where you find it".
;-) Astrid


Mittwoch, 20. Februar 2013

Otfried Preußler 1923 - 2013



Gerade habe ich im Radio erfahren, dass der Kinderbuchautor Otfried Preußler im Alter von 89 Jahren verstorben ist. 
Ihm verdanke ich eines meiner ersten Lesevergnügen, denn nachdem ich die Sache mit dem Lesen begriffen hatte, habe ich eines seiner Bücher aus der Pfarrbücherei meines Dorfes ausgeliehen:

"Der kleine Wassermann" war diese erste Buch, und es hat meine Fantasie befeuert. Wenn ich mit anderen Kindern in den Bächen des Dorfes gespielt habe, waren die in meiner Vorstellung auch so belebt wie in Otfried Preußlers Buch. Mit dem Neunauge habe ich mich lange später noch beschäftigt, als in mir eher der naturwissenschaftliche Forscher erwacht war.





Danke dafür, lieber Otfried Preußler, und für "Die kleine Hexe" und auch "Krabat", den ich erst vor ein paar Jahren durch ein Hörspiel im Radio kennen gelernt habe! Danke für viele produktive Unterrichtsstunden mit deinen Büchern und danke für das Hörspielvergnügen mit den Enkelkindern beim "Räuber Hotzenplotz"!

Astrid

12tel Blick: Februar





Heute nun der Blick in meinen Garten um Viertel vor zehn morgens:




Mit klarem Himmel und Morgensonne keimt die Hoffnung auf, dass der Frühling doch kommen wird. 


Dass in diesem Monat ein stetes Auf und Ab der Gartenstimmungen ( und der menschlichen Empfindungen )  herrschte, zeigen auch diese Fotos, die innerhalb der letzten Woche entstanden sind:





















Links: 15.2., 11.30 Uhr, rechts: 18.2., 13 Uhr



















Links: 20.2., 13 Uhr, rechts: 21.2., 11 Uhr ( Kaum zu erkennen: Schneeflocken! )










Dienstag, 19. Februar 2013

Oma - Opa - Tag



... und gleich das blaue Kleid aus diesem Post anprobiert! Ich finde meinen Schnitt so knuffig. Und das Kind hat Recht: Blau ist seine Farbe!




( Und wird langsam auch zu unserer ;-). Ich hab mir schon einen blauen Frühjahrsmantel ausgeguckt und eine Hose, die Tochter schon einen Parka. Mein Stofflager füllt sich sowieso mit blauen Jerseys und Druckstoffen. )
Einen schönen Abend!
Astrid


Kleinkram



Gestern sind - ein Wunsch meiner Tochter & des Schwiegersohnes - zwei Taschen aus Filz für Tablet- PCs entstanden, ganz ohne Chichi. Den Filz hatte ich bei Andrea/Aladina bestellt und ruckzuck bekommen: Donnerstagabend bestellt, Samstagmorgen erhalten. So macht Selbermachen Spaß!

Ich habe die Taschen jetzt doch nach einer eigenen Idee angefertigt, musste dann aber doch noch heute Morgen schnell Smilas neue Datei ausprobieren & habe mir selbst ein neues Täschchen für mein iPhone gemacht:




Na ja, von wegen schnell! Ich weiß nicht, ob es an mir, meiner Maschine, dem Filz oder der Datei lag: Die 20 - Minuten - Stickzeit habe ich mehr als verdoppelt, denn es gab immer wieder unschöne Schlaufen, der Faden ribbelte sich auf oder wurde in die Unterfadenspule gezogen, und ich musste mit der Fadenspannung experimentieren...  
Für den Hausgebrauch reicht es, verschenken könnte man es nicht.

Ich wünsche euch heute mehr Näherfolg!
Astrid




Montag, 18. Februar 2013

Aus dem Bloggerleben III



Gestern wies meine Blog - Statistik mehrmals den Suchbegriff "Elodie" auf - das Frühjahr kommt, schließe ich daraus!
Witzig daran ist auch, dass ich gestern zum ersten Mal seit fast drei Jahren wieder eine "Elodie" genäht habe: das Probekleid zum Kommunionskleid für meine Nichte.

Die ist ein richtig zierliches Kind und hängt so zwischen allen Größen. Deshalb mutig Größe 122/128 OHNE Nahtzugaben genäht... 
Also: Das Kleid saß wie angegossen! Aber kräftig Luft holen darf das Kind nicht ;-).
Mein Fazit: "Elodie" ist wirklich was für zarte Mädchen und passt tatsächlich in der angegebenen Größe.

Meine Nichte hat sich dann aus meinen schönen weißen Stoffen DEN ausgesucht, den ich auch damals für ihr Blumenmädchen - Kleid zur Hochzeit meiner Tochter verwendet haben ( hier zu sehen ). So werde ich also erstmals "Elodie" mit Unterrock nähen, denn der Batist ist etwas durchsichtig. 

Das Probekleid hat sie gleich mitgenommen ( ohne das ich es vorher fotografiert hätte ) und mehrmals gesagt, dass das Kleid sehr schön ist. Das bedeutet, dass es ihr richtig gut gefällt, und das motiviert mich, mein Bestes zu geben.

Auch mir helfen Blogposts immer wieder auf die Sprünge wie bei diesem Shirt:





Ich weiß auch nicht, warum ich mir einen halben Meter von diesem Jersey gekauft hatte, wahrscheinlich weil die Grundfarbe Blau war. Bei mir angekommen, wusste ich so gar nichts mit dem Stöffchen anzufangen, bis ich beim Wollhuhn dieses Shirt gesehen habe. Ich habe es mit dem Lillesol - Basic - Longsleeve - Schnitt in Größe 86  nachgeschneidert. Der Stern greift das Rosa der Blumen auf - das Foto verfälscht die Farbe enorm!
Dem Wollhuhn vielen Dank für die Inspiration! Und ich habe einen halben Meter Jersey weniger, das kleine M ein Shirt mehr ;-).....

Dann habe ich heute noch einmal einen dritten Schlafanzug genäht, auch aus einem Jersey, der mir auf der Abbildung im Shop besser gefallen hat als in Wirklichkeit ( Farben sind in Realität blasser ):



Schnitt: Ottobre 6/2012 ( Modell 2 ), Reißverschluss aber nur bis zum Schritt in der vorderen Mitte, Ärmel um 2 cm verlängert, da bei den beiden anderen Modellen etwas knapp.

Jetzt habe ich noch einen kleinen Auftrag/Wunsch zu erfüllen. Aber da warte ich noch auf Smilas neue Datei. Deshalb trinke ich erst mal mit Herrn K einen Tee. Der hat den ganzen Tag im Garten geschuftet...
;-) Astrid


NACHTRAG:


Heute Morgen leuchteten die dicken Knospen schon im Licht der Morgensonne (links), und so voller Blüten war sie am 25. März letzten Jahres. Es wird!!!




Sonntag, 17. Februar 2013

Wie wollen wir leben? II



Wenn Frau Kitchi näht, näht sie nicht nur, sondern macht sich dabei so ihre Gedanken ( zum Beispiel hier oder hier ), nicht über Gott und die Welt, sondern über das Zusammenleben der Menschen in unserer Gesellschaft. 
Angestoßen werden diese Gedanken oft auch durch Radiobeiträge oder Interviews und andere Veröffentlichungen in anderen Medien. 

Ein solches Interview, geführt mit Stephan Grünewald vom Kölner Rheingold - Institut für qualitative Markt- und Medienanalysen, hat Frau K hier gefunden. 


Und ihrer Meinung nach treffen die Aussagen des "Seelenforschers der Nation" und Autor des Buches "Deutschland auf der Couch" den Nagel auf den Kopf, decken sie sich doch mit Erfahrungen, die Frau K in ihrem eigenen Arbeitsalltag gemacht hat bzw. mit den Beobachtungen, die sie bei ihren Kindern & Freunden macht ( angedeutet habe ich das auch einmal in diesem Post ). 

Also unbedingt lesen! Auch wenn man mit dem Nähen schon ein probates Mittel zur Entschleunigung und die Möglichkeit gefunden hat,  Freude an einem eigenen Werk zu haben.

;-) Astrid


Nachtrag 1: Für diejenigen, die sich noch mehr damit auseinandersetzen wollen: Stephan Grünewald hat auch ein Buch dazu veröffentlicht.

Nachtrag 2: Dass die Grünewaldschen Erkenntnisse im Land der Dichter und Denker schon früher gemacht worden sind, zeigt das Fontane - Zitat, welches ich heute bei Suse/Revoluzzza gefunden habe:

"Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel."

Aus dem Bloggerleben II - Bücher



Seit ich 2008 begonnen habe, regelmäßig Blogs zu lesen, gehört der wunderschöne Blog der Famille Summerbelle zu meiner alltäglichen Blogrunde. Die Mischung aus eigenem & fremden Design, Familienleben mit Kindern, und das in meiner Lieblingsstadt, fand ich sehr anziehend. Und als Scherenschnitt - Liebhaberin wusste ich die Stadtpläne in der Summerbelle - Manier besonders zu schätzen. 
Als ich dann in diesem Post das Buch "A Map of the World - The World Seen by Illustrators and Storytellers" entdeckt habe, war mein Interesse schnell geweckt, denn Atlanten & Karten galt immer das Interesse unserer Familie.

Nun habe ich mir das Buch hier gekauft und nun viel Vergnügen an den wunderschönen Bildern:




Ich freue mich immer wieder über solche Anregungen! 

Auch auf dieses Buch wurde ich in einem Blog, dem von Revoluzzza, aufmerksam. Da wir familienbedingt eine ganz besondere Beziehung zu Erdmännchen haben, musste ich es mir kaufen. Ich hoffe, ich habe einmal Geduld genug, solche Tierchen selber zu stricken.
Auch ein weiteres Buch verdankt seine Anschaffung der Besprechung in einem Blog ( leider weiß ich nicht mehr, in welchem ).



In meinem Hinterkopf habe ich nämlich, dass ich mich dem Quilten zuwenden werde, wenn hier keine Kinder mehr meine Anziehsachen haben wollen. Stoffschätze habe ich genug gesammelt. Und Ideen kann ich in diesem Buch, aber auch bei vielen Bloggerinnen sammeln. 

Toll, das ich euch alle gefunden habe!

Und toll, dass heute mal wieder die Sonne in meine Bibliothek im Erdgeschoss scheint:























Einen schönen Sonntag!
Astrid

Samstag, 16. Februar 2013

For my funny Valentine





"My Funny Valentine" ( etwas verspätet zum Valentinstag ) ist einer der Jazzstandards, die ich in über hundert Versionen gesammelt habe & die für mich so zur Stimmung in diesem grauen Februar mit  leichter, post - karnevaler Verstimmung passt. Dieses Mal aber nicht mit Chet Baker, sondern mit Fay Claassen, der niederländischen Sängerin, die hier in meiner Nachbarschaft zusammen mit ihrem Mann, dem Saxophonisten Paul Heller, lebt.

In diesem Jahr tue ich mich schwer mit den Tagen nach Karneval, und das trotz einer Anzahl schöner Erlebnisse in dieser Woche: 
Spielen mit dem Enkelkind, meiner "Funny Valentine", und gemeinsames Fischessen am Aschermittwoch mit der Tochterfamilie, Teilnahme am "One Billion Rising" mit anschließendem Besuch bei Lambertin im Kiosk am Dom, um die Fotos vom Zoch zu schauen, und leckerer Schokotorte beim Italiener am Heinzelmännchenbrunnen, nachträglicher Geburtstagsbesuch bei der Nachbarin am Freitag, weil sie am Rosenmontag mit hohem Fieber im Bett lag - die Gedanken, sowohl bei meinem Mann wie auch mir, kreisen doch immer wieder um Karneval und neue Ideen für die nächste Session, ob wir wollen oder nicht...

Auch mit den Nähprojekten tu ich mich schwer. Es wird viel sortiert, gesucht, hin und her geräumt, geplant & wieder verworfen. Ein paar Fingerübungen mit der Stick- und der Nähmaschine sind dabei entstanden für meine kleine"Funny Valentine" wie das Täschchen nach der neuesten Datei von Kasia/Stickbär, welches mir etwas zu viele Mängel hat, zwei Lätzchen, einmal mit "Lapins" von Anja Rieger, und einmal mit einem Krokodil von Antonie/Fliegenpilzwerkstatt. Beide Motive sind dem Kind sehr wichtig & waren schon auf Lätzchen der Babyzeit, die aber, da hoffnungslos verfleckt, entsorgt werden mussten.




Am Freitag konnte ich mich dann noch zu einem Kleidchen nach meinem selbst entwickelten Schnitt aufraffen, aus kuscheligem Sweat von hier, bestickt mit einer der tadellos digitalisierten, aber zeitlich sehr intensiven amerikanischen Stickdateien von hier. Ich bin von den Kleidchen nach diesem Schnitt ganz "angezuckert", wie einige von euch schreiben würden. Ergänzen will ich es noch mit einer Leggings in Pinktönen aus Nicky.























Heute wird es aber Zeit, dass ich mein Probemodell für ein Kommunionskleid angehe. Morgen kommt meine Nichte mit ihrer Mama zum Kaffee & zur Anprobe. Vorher steht aber noch mein Friseurbesuch & ein Jazzabend in der Philharmonie an.
;-) Astrid

Freitag, 15. Februar 2013

Friday - Flowerday # 7



Die Idee: 
Jeder, der Blumen in der Vase stehen hat und
sie gerne zeigen möchte, ist herzlich eingeladen!
Das müssen keine floristischen Kunstwerke sein,
sondern Blumen, die zur Jahreszeit passen, 
schön oder witzig arrangiert sind oder eine Geschichte erzählen...
So beschreibt Helga/ Holunderbluetchen® ihr Projekt .



Die Lichtverhältnisse an diesem Freitagmorgen - es liegt Schnee auf dem Glasdach unseres Wintergartens, was die Lichtverhältnisse im angrenzenden Wohnraum beeinflusst -
machen es sehr schwer, mein Blumenarrangement dieser Woche fotografisch einzufangen.
Doch irgendwie entspricht das meinem Gemüt:

Ich bin immer noch in Winterstimmung und 
genieße mein Arrangement am liebsten im Dämmerlicht 
und beim Schein meiner Kugellämpchen oder Kerzen.
Auch die kahlen Zweige, die seit Adventsbeginn hier in der Vase stehen, 
gefallen mir immer noch sehr gut.

Diese Woche habe ich sie mit langstieligen französischen Tulpen &
Katzenpfötchen ergänzt.
In der Seeigelvase 
- ein Geschenk meines Mannes zu Nikolaus aus dem Blumenladen des Nachbarn -
steckt ein Clematiszweig.
Im Hintergrund wieder eine Zeichnung meiner Nachbarin und unsere großen Pidder-Auberger- Holzschnitte, die ich hier schon vorgestellt habe.











































Donnerstag, 14. Februar 2013

Köln tanzt nicht nur an Karneval



sondern auch beim

heute auf dem Roncalliplatz am Dom um 16 Uhr.

Ich* bin dabei, um ein Statement gegen die Gewalt gegen Frauen zu setzen.
Mehr darüber erfahrt ihr unter anderem bei wikipedia.



Astrid

*Alleine die Tatsache, dass an den Karnevalstagen ein 14-jähriges Mädchen in Leverkusen und ein 16-jähriges in Köln ganz dicht bei einem Festzelt bzw. Karnevalsfeiern Opfer von Gewalt geworden sind - und dadurch für ihr Leben gezeichnet -, empört mich und treibt mich auf die Straße. Über die weltweite alltägliche Gewalt gegen Frauen will ich jetzt erst gar nicht schreiben.Das tun an anderer Stelle andere viel qualifizierter...



Mittwoch, 13. Februar 2013

Do-It-Yourself & Karneval


"... ich hoffe schon, daß so vielleicht über den anderen, kreativen und bunten Teil des Kölner Karnevals mal etwas mehr bekannt wird, fern von Komasaufen, Kaufkostüm und verordneter Vereinsfröhlichkeit."

schrieb mir eine Leserin als Kommentar zu meinen Karnevalsposts in diesem Blog, die ich nun sechs Wochen lang in unregelmäßiger Folge geschrieben habe. Dass diese Beiträge ihre Leser gefunden haben, hat mir auch die Statistik gezeigt, und mich natürlich sehr gefreut. Es ist mir wirklich wichtig, dass sich Menschen trauen, sich zu verkleiden & ihre Kostüme selber zusammenzustellen oder zu nähen und die Freude erleben, die ein solches Kostüm macht, weil ich das selbst immer wieder erlebe. Und auch denjenigen, die ein solches schönes Kostüm sehen, macht das Freude, wie ich aus vielen Reaktionen auf der Straße oder in den Sälen weiß. 

Ich finde zum Beispiel die vielen frei improvisierten Gardekostüme, die man hier in Köln auf den Straßen an Karneval immer wieder sieht - einschließlich der opulenten Dreispitze - tausend Mal spannender als die der großen Garden ( die man dann auch noch in Monokultur  über 500 Meter am Zug ansehen muss ), Kostüme, garniert mit den Litzen von Omas Brokatdeckchen, Vorhangtroddeln, Steppdecken, Spitzendeckchen, die Hüte aufgehübscht mit allem, was man im Ein - Euro - Shop oder am Schießstand ergattern kann. Ich kann mich an solchen Kostümen nicht satt sehen.

Die Läden der Kostüm - Discounter hingegen deprimieren mich: ganze Rundständer voll  mit dem gleichen Kostüm zu überhöhten Preisen, mit der heißen Nadel genäht, aus Stoffen, mit denen man nicht offenen Feuern nahe kommen sollte...
Ich habe noch nie Geld für solche Kostüme ausgegeben und Zeit meines Lebens meine Karnevalsverkleidungen und die der Kinder selber gemacht, sei es, indem ich Vorhandenes verändert  oder Alltagsmaterial umfunktioniert habe, sei es, dass ich ganz neu genäht habe. Einzig Hüte und Perücken werden gekauft; es gibt aber auch viele selbst gemachte Hüte und Perücken in meinem Schrank. Und so, wie ein Hut gekauft wird, bleibt er auf jeden Fall NICHT.

In meiner Karnevalsgruppe ist es üblich, dass jeder sein Kostüm selber näht, nicht wie in anderen Gruppen, die ihre Verkleidungen für den Zoch im Ausland nähen lassen. Und wer nicht selber nähen kann, für den näht die Ehefrau oder Freundin oder der Ehemann ( ja, das gibt es bei uns in der Gruppe auch! ), manchmal die Mutter oder Oma oder auch schon mal die türkische Änderungsschneiderin in Berlin ( wie in diesem Jahr geschehen ), die Schwägerin für den Schwager, die Tante für die Neffen. Und die so Begünstigten revanchieren sich mit einer anderen Gefälligkeit. 
Die Schnitte werden selbst von einigen versierten Mitgliedern erstellt, mal schneidet jeder selber zu, mal macht das eine Gruppe für alle anderen - das hängt immer vom Kostüm ab. Und Läppchen schneiden können auch die, die sonst die Instrumente in der "Blos- und Bumskapell" spielen oder die Großobjekte bauen. 
Viele nähen gerne in der großen Gruppe, andere - wie ich - bevorzugen die heimische Klausur. Klar, dass die versierteren Näherinnen den Anfängern technische Hilfe leisten oder dass selbst herausgefundene Kniffe an die anderen weitergegeben werden. Accessoires werden für andere mitbesorgt und trotzdem ist jedes Kostüm immer wieder anders. Was alle gemeinsam haben ist das Wohlgefühl, das sich einstellt, wenn man so kostümiert auf dem Aufstellplatz vor dem Zoch steht...




Und so gestylt bis in die Schuhspitzen - das ist das Werk eines Karnevalsfreundes. Toll, nich? Da kann Pr*da noch was lernen!

Kostümteile werden übrigens auch teilweise wieder reaktiviert oder ausgeliehen. Mein Mann trägt hier die Jacke einer Karnevalsfreundin aus der Session 2011 (hier), seine Jacke von damals der Sohn eines befreundeten Paares. Nur mein Kostüm ist funkelnagelneu. Nach anfänglicher Skepsis hat es mir Spaß gemacht, die Knallfarben zu tragen. Hatte etwas von karnevalistischem Supermann...



;-) Astrid




"The Carnival is over"





     Mehr als ich sagen kann und mag, sagt dieses Foto & dieses Lied meiner geliebten "Seekers".....




Dienstag, 12. Februar 2013

12 von 12 - Februar 2013









Der Himmel am "Veilchendienstag": grau-in-grau. Gottseidank habe ich hier genug Sonne aufgetankt! Zuerst Frühstück mit Zeitungslektüre: Der Bericht zum Rosenmontagszug musste auf der Titelseite dem Artikel zum Papst - Rücktritt weichen & landete im Innenteil der Zeitung. Damit wir uns in unserer Wohnung wieder wohl fühlen können, kommen wir anschließend um ein großes Aufräumen nicht herum...










Ja, die Karnevalsverkleidungen nehmen bei uns einen ganzen Kleiderschrank im Dachgeschoss ein und sind sehr gut sortiert. Und alles ist in ein rosiges Licht getaucht ;-).
Über Karneval ist die Wohnung sträflich vernachlässigt worden; zum Wieder -Wohl - Fühlen gehören auf jeden Fall Blumen. Deshalb ein Besuch beim Nachbarn, dem Floristen. Zu Mittag serviert Herr K uns eine leckere türkische Pizza.










Am Nachmittag noch ein letztes Mal ein kurzer Abstecher zum Veedelszoch in unserem Stadtteil, dann ein gemeinsamer Tee mit Herrn K und den traditionellen "Berlinern".
An der Tradition der Nubbelverbrennung am Abend haben wir noch nie teilgenommen und werden es auch heute Abend nicht tun. Hier im Veedel hängt der Nubbel schon seit Weiberfastnacht an der Kneipe an der Ecke und wartet auf sein trauriges Ende um Mitternacht. In unseren Betten liegend, können wir dann den (An-)Klagegesang vom Platz her bis zu uns hören.


Gespannt, wie dieser letzte Karnevals-/Fastnachts-/Faschingstag anderswo ausgesehen hat, werde ich mich heute bei Caro/Frau Kännchen zu euch durchklicken.
;-) Astrid

Montag, 11. Februar 2013

Inside Schull- un Veedelszöch 2013



In Köln ziehen am Karnevalsssonntag die Schull- un Veedelszöch über die gleiche Strecke durch die Stadt, die am Tag darauf der große Rosenmontagszug nimmt.
Traditionellerweise geht es um 11.11 Uhr los durch das Severinstor am Chlodwigplatz. Die großen Gruppen der Kölner Schulen machen dabei den Anfang, die Veedelsgruppen folgen erst später.

Die Mitglieder meines Stammdesch waren um diese Zeit bereits in unserem Keller ganz in der Nähe des Chlodwigplatzes, um sich beim Anziehen & Schminken zu helfen, die Musikinstrumente zu stimmen usw. Am Aufstellplatz - dieses Mal als Nummer 4 des Zuges ganz vorne in der Bonner Straße - mussten wir eine Viertelstunde später sein. Dort wurden dann die Musiker abgezählt ( sie werden pro Kopf vom Veranstalter bezahlt ), Ordnungsfragen geklärt, das obligate Gruppenfoto gemacht, der "Auftritt" geprobt & ansonsten auf den Füßen herumgehüpft, um keine Eisbeine zu bekommen. In unseren bunten Kostüme sind wir auch immer ein gern gewähltes Foto- und Filmmotiv der vielen Passanten.








Dann endlich: Um 12.41 Uhr setzten wir uns in Bewegung Richtung Severinstor. Strahlend blauer Himmel, Null Grad Temperatur! Schöner kann es nicht sein.
Beim Erreichen des Chlodwigplatzes, dem Überqueren der Straßenbahngleise legte unsere "Blos- un Bumskapell" mit dem "Treuen Husaren" los - für mich immer der schönste Augenblick zusammen mit den Begeisterungsrufen der Menschen aus dem Vringsveedel ( Viertel um die Severinsstraße & - kirche ). Erster Adrenalinschub!


Unser diesjähriges Motto: "Kölle sök der Superjeck"*:
Grüne, Rote, Blaue und Rosa Funkepärchen, das Dreigestirn aus Jungfrau, Bauer, Prinz sowie der Kölsche Jeck im Lappenkostüm laufen immer wieder durch einen Bühnenvorhang und stellen sich der Jury, einem Nummerngirl, die die einzelnen Auftritte bewertet. Der Jeck bekommt natürlich immer 11,11 Punkte. Gefilmt werden sie dabei natürlich auch von RAT SAT, deren Reporter auch die Zuschauer befragt.
Ein Thema mit viel Action, was für mich als Blauer Funk wie die anderen Mitspieler bedeutete, dass wir die Zugstrecke doppelt laufen mussten ( immer durch den Vorhang durch und dann wieder zurück bis zur Musikgruppe, um sich erneut anzustellen ).

Am Anfang lief der Zoch mit einer so flotten Geschwindigkeit an, so dass wir fast im Laufschritt über die Severinstraße pesen mussten - keine Möglichkeit mit den Zuschauern Kontakt aufzunehmen, leider! Später dann gab es wieder zu viele Stopps, wo man sich ganz schön bemühen musste, die frierenden Zuschauer bei Laune zu halten, zumal unsere Gruppe keine Kamelle verteilt, sondern die Menschen nur mit Spiel & Spaß & Singen unterhält.
Heftige Windböen machten an manchen Stellen zu schaffen. Mein Vorhaben, für euch unterwegs Fotos zu machen, konnte ich daher kaum umsetzen. Immerhin gibt es eines vom Hahnentor bei Gegenlicht. Am Dom hatte ich so schwer mit den Böen zu kämpfen, da war ans Fotografieren gar nicht zu denken, denn ich musste Perücke & Hut sichern.







































Es hat Spaß gemacht, bei solch strahlendem Wetter unterwegs zu sein, aber als das Schild "Werfen einstellen" auftauchte, war ich auch total K.O. und erleichtert, dass ich die lange Strecke hinter mir hatte. Beim "Pütz" - unserem Treffpunkt nach dem Zoch -  schmeckte das erste Kölsch wieder himmlisch und der Grünkohl  ( als erste Mahlzeit nach dem Frühstück ) ebenso.

Die Wartezeit, bis das Ergebnis der Jury, die die Teilnehmer beim Veedelszoch bewertet, im Internet abgerufen werden kann, vertrieben wir uns mit gemeinsamem Singen & Schunkeln. Dieses Mal hat es nicht für eine Teilnahme am Rosenmontagszug gereicht, aber für mich persönlich war sowieso wichtiger, dass meine Sorgen, ich könnte nicht durchhalten, völlig unbegründet waren.

Kölle Alaaf!
Astrid
* Köln sucht den Superjeck