Aufmerksame Leserinnen haben es geahnt: In der vorletzten Woche brannte es in meinen Reiseschuhen, und der Sehnsucht nach den Bergen, aber noch mehr nach meinen Lieben in der bayrischen Hauptstadt, musste mal wieder nachgegeben werden.
Dort begegneten wir am Freitagmorgen auf meinem Lieblingsplatz gleich einer Schülergruppe auf dem Weg zur "FridayForFuture"- Demo, fast wie Zuhause,...
( Wir waren allerdings auf dem Weg zu einem Café und zum Münchner Lieblingsfloristen. )
Der Nachmittag gehörte erst einmal der großen Enkelin, die eine Seite für das Abschiedsbuch für ihre Klassenlehrerin gestaltete und dabei von mir unterstützt wurde.
Später kam auch die Kleine dazu. - Der Ginkgo auf dem Balkon ist einst von meinem Vater aus einem Steckling gezogen und der Tochter geschenkt worden. Er gedeiht weiterhin prächtig in seinem Topf.
Samstags stand im "Weißen Kaninchen" ein Brunch an...
... und nach einigen kräftigen Schauern stand uns der Sinn nicht mehr nach aushäusigen Aktivitäten. Familienzeit im schönen Münchner Zuhause hat auch was!
Am Sonntag dann ein Szenenwechsel: Mit einem Mietwagen stürzte sich Frau K. erst einmal in den wahnwitzigen Verkehr der Großstadt, um näher ran an die Berge zu kommen:
Avisiert war das Blaue Land mit Murnau, dem Moos und dem Estergebirge.
Dort hatten wir eine schöne Unterkunft gebucht mit Blick in die Berge und einen gepflegten Garten sowie einer anspruchsvollen Küche. Darauf abends erst einmal ein Prost!
Ein erster Ausflug ging nach Uffing, am Ufer des Staffelsees gelegen, pünktlich zum Weißwurstessen. ( Ich steh darauf, seit mich ein Verwandter 1973 auf den Geschmack gebracht hat ):
Und als die Sonne endlich den Durchbruch durch den Hochnebel geschafft hatte, ging es zurück nach Murnau...
... auf ein Eis am Untermarkt und ein bisschen touristisches Sightseeing. Ganz schön lässig, der Ort!
"Eimol em Johr dann weed en Scheffstour gemaht" - so singt der Rheinländer gerne - dieses Jahr dann halt auf dem Staffelsee:
Auch das mach ich ja sehr gerne. Rechts auf dem Foto ist übrigens der Uffinger Biergarten, nun vom Schiff aus gesehen:
Anschließend war "Chillen" auf unserem tollen Hotelbalkon angesagt...
... am Abend sogar mit Vollmond - Romantik.
Am nächsten Morgen ein kleiner Spaziergang entlang des Murnauer Mooses...
... zu einem besonderen Ort:
Dem Ramsacher Kirchlein...
... und dem Ausflugslokal "Ähndl"...
( Weißwurst - was denn sonst? - gab es auch wieder )
Ein wahrlich magischer Ort!
Am Nachmittag ging's über den Berg zum eigentlichen Grund für diese Reise: das Münter - Haus!
Ein langegehegter Wunsch, habe ich mich mit der Malerin schon lange beschäftigt und eine Schwäche für die Bilder Wasilli Kandinskys aus jenen gemeinsamen Murnauer Tagen.
Die haben mich immer wieder inspiriert.
Der Garten ist zu dieser Jahreszeit ein Gedicht!
Im Haus hingegen war zu viel Trubel, so dass man sich nicht so richtig versenken konnte in diese sehr persönliche Wohnkultur.
Bildmotive waren immer wieder durch die Fenster wiederzuerkennen.
Am Abend gab es noch ein leckeres Menü auf der Hotelterrasse...
... denn am nächsten Tag ging es wieder zurück nach München.
Dort wartete ein ganzer Tag allein mit den Enkelinnen auf uns, zuerst mit der Großen...
...und am Nachmittag und Abend ganz alleine mit der Kleinen.
Mit einem Herzen voller warmer Omagefühle, einer vollen Speicherkarte und einem Kopf voller Inspirationen bestiegen wir am nächsten Nachmittag den Zug Richtung Köln.
Schön war's!