Montag, 30. Dezember 2019

12tel Blick - Dezember 2019


Im siebten Jahr
nehme ich nun an diesem Fotoprojekt teil.

Heute mein 94. und letzter Beitrag für dieses Jahr -
dafür habe ich sogar zwei Fotos,
an verschiedenen Tagen "geschossen" -



eines quasi zur Sicherheit, 
falls ich es zum Jahresende nicht schaffen sollte,
und zwar mit S- Bahn und Mitarbeiter der Abfallwirtschaftsbetriebe Kölns. 


Das andere am heiligen Sonntag mit Güterzug und Roller- Grüppchen
bei recht gemäßigten 4°C.

Nun ist dieser Zyklus abgeschlossen.
Und für mich ist das gut so,
denn in meinem Kopf spukt schon der nächste Blick herum...

Tschö, Nippeser Bullerbü!

Alle anderen 12tel - Blicke versammeln sich wieder bei Eva Fuchs.


Sonntag, 29. Dezember 2019

Mein Freund, der Baum: Türkische Zeder

Aufgefallen ist mir dieser Nadelbaum ( eigentlich sind es zwei nebeneinander ) ehrlich gesagt erst, als er sich grün von all den anderen in Herbstfarben leuchtenden Bäumen abhob. Da hat mich meine Neugier über die Hundewiese in unserem Tälchen getrieben, um ihn näher in Augenschein zu nehmen:
Es handelt sich um eine Türkische Zeder, auch als Taurische oder Hohe Libanon - Zeder bezeichnet, botanisch Cedrus libani subsp. stenocoma, eine Spielart der berühmten Libanon - Zeder aus der Gattung Cedrus, die circa 5 bis 6 Arten umfasst und zur Familie der Kieferngewächse gehört. Sie stammt aus dem Taurusgebirge im Südwesten der Türkei, andere Quellen sprechen von einem isolierten Vorkommen in der Nähe des Schwarzen Meeres. 

Die Türkische Zeder ist ein Gehölz von kegel- bis säulenförmigen Erscheinungsbild und einer gewöhnlichen Höhe von 18 Metern, im Einzelfall von 30 Metern, und einer Breite von ca. 6 m Das jährliche Längenwachstum beträgt mehr als 30 cm. Damit ist sie vergleichbar mit der Gemeinen Fichte Picea abies, der Waldkiefer Pinus sylvestris und der Europäischen Lärche Larix decidua, ist denen aber an Dickenwachstum überlegen. 

Die Krone flacht, anders als bei der Libanon - Zeder, mit dem Alter nicht ab, breitet sich also nicht schirmartig aus. Ihr Wuchs wird deshalb oft als fichtenartig beschrieben.


Die Türkische Zeder wächst in der USDA - Zone 5, was bedeutet, dass sie winterhärter und frostunempfindlicher ist als ihre Verwandte aus dem Libanon. Sie bevorzugt einen sonnigen Standort auf frischen Böden von sandig-lehmiger, kiesig-lehmiger oder sandig-toniger Konsistenz, verträgt aber auch etwas Schatten. Etablierte Bäume leiden unter zeitweiser Trockenheit, aber auch unter schlecht drainierten Böden. Auch eine windgeschützte Lage wird favorisiert. 

Die Farbe der Nadeln changiert von grün bis silbrig- oder blaugrün, im Sommer eher dunkelgrün. Die Länge der Nadeln ( und auch die der Zapfen ) liegt zwischen denen der Libanon - Zeder ( bis 3,5 cm ) und denen der Atlas - Zeder Cedrus atlantica ( bis 2,5 cm ). Sie stehen in Büscheln an Zweigen mit leicht nickenden Spitzen. Die Verzweigung ist sehr offen & licht und wirkt dadurch recht malerisch.

Auch diese Zeder ist einhäusig, die Blüten sind getrennt geschlechtlich auf dem Baum verteilt und blühen von Juni bis September. Der Höhepunkt des Pollenflugs ist Ende September bzw. Anfang August. Die Zapfen - sie werden erst ab dem 30. Lebensjahr der Bäume gebildet - sind ca. 10 cm lang, schmaler als bei den anderen Arten, eiförmig und braun im Winter und reifen alle zwei, drei Jahre im Herbst. Die Zapfen zerfallen in den folgenden Wintermonaten und streuen dabei ihre Samen aus. 

Die Rinde der Türkischen Zeder ist grau-braun, rissig bis gefeldert:

Im Rahmen des forstlichen Umweltmonitorings sind im Arnsberger Wald im Sauerland 48 Individuen der Türkischen Zeder angepflanzt worden. Diese, als zweijährige Sämlinge gesetzt, haben nach der 7. Vegetationsperiode einen Durchmesser in Brusthöhe von zwei bis viereinhalb Zentimetern und Höhen zwischen 2,4 und 2,9 Metern erreicht. 2017 stellte man bei den höchsten Exemplaren einen Jahrestrieb von  60-70 Zentimetern, im mittleren Bereich von 55 Zentimetern fest.


Auf diese Weise versucht man neue Arten herauszufinden, die dem Klimawandel besser gewachsen sind als die allgegenwärtige Fichte, die mit der Abnahme der Sommerniederschläge und dem Anstieg der Lufttemperatur in beiden Jahreszeiten um 2 bis 3°C nicht mehr zurecht kommt. Weitere Arten, die auf Versuchsflächen angebaut werden sind neben der Rotbuche die Atlaszeder Cedrus atlantica, die Küstentanne Abies grandis, die Araukarie Araucaria araucana, die Westliche Hemlocktanne Tsuga heterophylla, der Küstenmammutbaum Sequioa sempervirens wie der Gebirgsmammutbaum Sequoiadendron giganteum, die Baumhasel Corylus colurna, die Edelkastanie Castanea sativa, die Orientbuche Fagus orientalis, die Platane Platanus orientalis und die Sicheltanne Cryptomeria japonica.

Einen Tag, nachdem ich diesen Post verfasst hatte, kam die "Waldzustandserhebung 2019" meines Bundeslandes heraus und dokumentierte eine Tragödie: Nur noch 19 Prozent aller Bäume in nordrhein-westfälischen Wäldern sind noch gesund, vier von fünf Bäumen sind also geschädigt. Seit 1984 haben diese Waldschäden bis zur Jahrtausendwende kontinuierlich zugenommen und bewegen sich seitdem mit kleineren  Schwankungen auf einem hohen Niveau - eigentlich ist genug Zeit vergangen, um das Problem wahrzunehmen und sachgerecht darauf zu reagieren, oder? Die kollektive Sorglosigkeit ist beängstigend, die viele unserer Mitbürger & Politiker befallen hat, denn immer wieder ignorieren wir Gefahrensignale und gehen weiter überhöhte Risiken ein. Et hätt noch immer jot jejange? Da muss man schon sehr beschränkt und kurzfristig denken!

Ich schließe heute ein weiteres Jahr ab, in dem ich meinen Freunden, den Bäumen, meine Aufmerksamkeit geschenkt habe und euch, liebe Leserinnen und Leser, informiert habe.  Besonders schön fand ich, dass ich es diesmal geschafft habe, jeden Monat einen Baum-Post zu veröffentlichen und euch sogar 17 Bäume näher zu bringen. Besonders war für mich, die Linkparty selbst ab Ende August von Ghislana zu übernehmen. Ab da hat sich die Leserzahl für meine Baumporträts mehr als verdoppelt. Am meisten Zuspruch hat der Post über die Baumhasel im August gefunden, gefolgt von dem über diverse Eichen. In meinem Blogordner gibt es immer noch eine Liste plus Lagepläne für ein weiteres Jahr "Mein Freund, der Baum". 


Baumfreunde dürfen sich also auf einen neuen Beitrag Ende Januar freuen. Aber vorher hoffe ich auf viele Beiträge von euch. Die Verlinkung ist wieder einen Monat geöffnet.






You are invited to the Inlinkz link party!
Click here to enter

Samstag, 28. Dezember 2019

Meine 51./52. Kalenderwoche 2019

Bei diesem, meinem letzten Kalenderwochenpost für dieses Jahr fange ich mal ganz ungewöhnlich mit dem Donnerstag der Vorwoche an, denn da haben wir uns auf unsere alljährliche Dezemberreise in den Südosten der Republik begeben - bei strahlendem Sonnenschein! Besonders gerne mag ich jedes Mal die Strecke durch die Schwäbische Alb...

Diesmal haben wir im Hotel gewohnt ( versorgt mit Blumen und Weihnachtsplätzchen von der Tochter ) und mal einen anderen Blick auf den Turm von St. Wolfgang genommen.

Vorweihnachtliche Aktivitäten - zum Beispiel Buchgeschenke besorgen - konnte man in Haidhausen  mit einer gemütlichen Kaffeepause verbinden.  

Das gemeinsame Basteln mit den Enkelinnen gehört inzwischen auch schon zur Tradition: Diesmal waren es Engel. Natürlich alles "heimlich", während die Eltern die Lebensmitteleinkäufe fürs Fest erledigten. 


Am Samstagnachmittag stand ein Besuch des Lenbachhauses mit der großen Enkelin auf dem Programm & der Ausstellung "Lebensmenschen" über das Malerpaar Alexej von Jawlensky und Marianne von Werefkin. Die Enkelin hat das Angebot des Museums, ein Selbstporträt zu zeichnen, mit Ausdauer aufgegriffen.

Übrigens ist der Himmel über den Alpen wirklich ab und an so gelb getönt wie auf den Bildern der ausgestellten Maler, so auch in der vergangenen Woche. Ganz rechts hinter der Kuppelkrone mit Kreuz ist die Zugspitze zu sehen.




Am 4. Advent gab's für uns "Mädels" einen Theaterbesuch: "Pippi feiert Weihnachten".

Irgendwie ansteckend...

Am Montag danach dann ein Besuch gemeinsam mit dem Herrn K. bei ihr auf dem Viktualienmarkt - das muss jedes Mal sein.

Aber nicht auf eine Maß...

... oder um einzukaufen.

Wir haben uns an die Maxime auf diesem Schild gehalten.

Derweil wurde im Zuhause bei der Familie der Baum geschmückt.




Zugspitze zur zweiten! Da am Himmel des 24. Dezembers der Südwestwind die Regenwolken vor sich her trieb und die die Alpen  meist verdeckten, habe ich uns welche auf die Fensterscheiben gezeichnet.

Zur gemütlichen Einstimmung auf das Fest der Feste gab es Tee mit Linzer Torte und eine Aufführung mit internationalen Liedern und Gedichten.

Anschließend wurde getafelt...

... immer eingeleitet von einem Gläschen echten Champagners, schließlich hat ein Teil der Familie seine Wurzeln in dieser Region.

Jedes Jahr ist das eine Geduldsprobe für die Kinder, die natürlich auf den Père Noël warten. Das ist dann allerdings eine ganz private Geschichte... 

Am nächsten Morgen gab es dann noch ein ausgiebiges Frühstück mit allen in unserem Hotel...

... bevor wir uns wieder mit der Bahn auf den Heimweg machten. Unterwegs habe ich den Melibokus begrüßt und an meine Lieben gedacht, die dort hinter den heimatlichen Bergen ruhen.

Zuhause wartete eine Fülle von Weihnachtspost auf uns, für mich auch von anderen Bloggerinnen und stillen Leserinnen:

Thea schickte mir den Katalog einer Ausstellung von kleineren Arbeiten der Ida Kerkovius, die in ihrer Kreisstadt veranstaltet worden war, zusammen mit sehr zustimmenden Zeilen zu meinen Blogbeiträgen. Ghislana wiederum hatte in ihr Päckchen einen Jahreskalender gepackt, dessen Titel - "Der Tag kann eine Perle sein" - mich animiert, täglich solch eine "Perle" festzuhalten. Mascha hat mir hingegen ein Exemplar eines ihrer "absoluten Lieblingsbücher" zukommen lassen und mir gewünscht, "auch Stellen zum Anstreichen" zu finden. Daneben leuchtet warm und farblich passend eine Karte von Magdalena

In der obersten Reihe ist eine ( diesmal besonders edel komponierte) Karte von Christine zu sehen und daneben eine ebenfalls handgefertigte von Rosi und eine Karte mit einer von Nicole gestempelten Krippe. Daneben hat Christa, eine stille Leserin, einen Papierschnitt - Stern auf die Karte ( und einen Hoffnung stiftenden Text im Innern ) geklebt. Und unterhalb dieser Karte eine von Lisa, mit einer der von ihr geschaffenen kleinen "Erden" und Zeilen, die mich zu einem "ja, so ist es, auch meinerseits"  veranlasst haben...

Euch allen sage ich von ganzen Herzen



Nun setze ich mich erst einmal zu Andrea Karminrot an den Kaffeetisch, bevor ich mich im Leben 1.0 mit den Lieben aus Zürich um denselbigen am Nachmittag versammle...


Freitag, 27. Dezember 2019

Friday - Flowerday # 52/19

heute wieder zu einem Jahresrückblick einlädt, weiß ich nicht.
Ich habe meinen vorbereitet...





... und wieder die Blumenarrangements herausgesucht,
die im jeweiligen Monat die meisten Aufrufe
durch euch, liebe Leserinnen,
erhalten haben.


Der absolute "Gewinner" des Jahres 2019
war dieser Beitrag:





Ich bin mir aber nicht sicher, ob es der Blumenstrauß war oder doch eher die Kontroverse, die ich mit der Darlegung meiner Gründe für meinen Blumenkonsum in diesem Post ausgelöst habe, die einen solchen Besucherrekord auf meinem Blog generiert hat...

Mich haben ein paar der Folgen dieser Auseinandersetzung gefühlsmäßig & mental noch länger beschäftigt, halten mich aber nicht grundsätzlich davon ab, auch im nächsten Jahr weiterzumachen, denn an meinen persönlichen Lebensumständen wird sich nichts ändern. Und da sind die schönen Blumensträuße in meinem Zuhause einfach Stimmungsaufheller.


Ich freue mich also jetzt schon auf zweiundfünfzig neue Freitagsblümchen ( und ihr hoffentlich auch ). Hier sind übrigens alle meine bisherigen 355 Beiträge zu betrachten.

                                                               

Donnerstag, 26. Dezember 2019

Monatscollage Dezember 2019



Ein Dezember, 
in dem wir in unserer Stadt selten
die Sonne gesehen haben,
aber in dem
andere Lichter
immer wieder
unsere Herzen
erwärmt haben -
zuletzt
die des gemeinsamen Weihnachtsfestes
mit unseren Lieben
an einem ganz besonderen
Baum.



Um Bäume ging es auch wieder in
meiner Linkparty
"Mein Freund, der Baum"

Den zehn Teilnehmerinnen in diesem Monat
danke ich herzlich fürs Mitmachen.


 Das nächste Mal sehen wir uns schon wieder in einem neuen Jahr....






Verlinkt mit die-birgitt, die wieder heute alle Monatscollagen sammelt.

Samstag, 21. Dezember 2019

Meine 51. Kalenderwoche 2019




Der letzte Sonntag war dann mal wirklich ein Sonntag. Das brachte die nötigen Energien, um einen vollgepackten Tageslauf auch durchzustehen, habe ich doch nicht nur den Sachen für mein letztes Paket den Feinschliff verpasst, alles fotografiert, eingepackt, die unzähligen Fäden & Fädchen auf dem Boden der ganzen Wohnung aufgesaugt, sondern auch noch Kekse gebacken. Die mit den Musterrollen mussten noch mal sein, aber richtig gut funktioniert hat es nicht.


Kein Adventsmontag ohne Postbesuch - das scheint eine neue Regel zu sein. Diesmal: Zehn Minuten und ich war schon wieder aus dem Lokal! Allerdings ohne das Paket, das angeblich zur Abholung vom Paketboten am Freitag eingeliefert worden war.

Mein Gerätetraining habe ich dann abgesagt, denn nach dem sonntäglichen Marathon meldete sich am Montagmorgen beim Aufwachen der Infekt von letzter Woche mit Heftigkeit zurück. Stattdessen: ein Besuch im Bürgerzentrum, weil wir eine Reservierung vornehmen wollten für die Zeit "zwischen den Jahren".



War dann nicht möglich, da in der Zeit Betriebsferien. Aber ein Käsekuchen für den Herrn K. war im rosaroten Ambiente drin und ein Kapuziner für mich.











Am Dienstag nach einem zweiten Versuch, das bei der Post deponierte Paket endlich zu bekommen, dann ein Besuch der "Bankbude" in der autofreien Siedlung, um die letzten Rechnungen zu bezahlen und beim 12tel-Blick vorbeizuschauen - wieder ein Punkt auf der imaginären To-Do-Liste abgehakt!

Weil es mild war ( 16°C ) und die Sonne schien, habe ich den Herrn K. am Nachmittag zu seiner Physiotherapie begleitet, um mir noch etwas Bewegung zu verschaffen.

Die Natur schmückt die Bäume auch mit hübschen kleinen Sternchen ( wie der Amberbaum ), und Mano mit ihren Sternen per Post meinen Vorhang mit den Weihnachtskarten:

Besonders angetan hat es mir der beigefügte Strohstern: Die habe ich zuletzt als Kind gebastelt...

Und weil das noch nicht genug Sterne waren, gab es noch einen großen genähten Stern aus dem Weinviertel von Anneliese und viele kleine von Nicole vom Mittelrhein ( Ich hab einen Wunsch frei! ) und zuletzt zwei Weihnachtsmonster - wie könnte es anders sein! - von Andrea aus Berlin, die "Merry Christmas" wünschen.

Euch Vieren ein herzliches Dankeschön! Ich habe mich sehr gefreut, dass ihr an mich gedacht habt!


Wenn diese Post nicht wäre, hätte frau glatt Frühlingsgefühle an manchen Tagen der Woche entwickeln können....

Weil dem aber so nicht ist:



Ich werde wieder ein paar Tage eine Blogpause einlegen, 
um mich ganz meinen Lieben zu widmen.
Mögt ihr auch die "stade Zeit" in guter Gemeinschaft verbringen!

Nach den Feiertagen wird in gewohnter Weise hier wieder Neues zu lesen sein.








Verlinkt mit Andrea Karminrots's Samstagsplausch und dem Monatsmotto der anderen Andrea, der Zitronenfalterin