Die Großfamilie K. hatte bis zum Ende des vergangenen Jahrhunderts ein traumhaftes Haus für die Sommerferien in der Provence zur Verfügung, genauer gesagt im Vaucluse, mit Blick auf den Höhenzug des Luberon.
Und zu jedem Aufenthalt gehörte, einen Ausflug auf die Höhen dieses Gebirgszuges zu machen und dort die "Route des Crêtes" durch den "Forêt des Cèdres" zu nehmen. 1861 wurden nämlich auf einer der Hochflächen Samen der Atlas - Zedern aus dem algerischen mittleren Atlas ausgebracht und ein Zedernwald zur forstlichen Nutzung aufgebaut. Vorher befanden sich an dieser Stelle nur große Weideflächen für Schafe. Schon 1930 gab es 60 Hektar Zedernwald im Luberon, der allerdings durch einen schlimmen Brand 1952 dezimiert worden ist.
Dieser Wald war immer ein ganz besonderes Erlebnis...
Mich spricht vor allem die blaue Form der Atlas - Zeder/ Cedrus atlantica 'Glauca', auch Blauzeder genannt, an:
Wie der Name des schönen Nadelbaumes schon sagt, ist er ursprünglich im Nordafrikanischen Atlas-und Rif-Gebirge zu Hause und wächst dort in Höhen zwischen 1000 und 1800 m überwiegend in Reinbeständen oder vergesellschaftet mit der Numidischen Tanne.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Atlas - Zeder vorwiegend im milden Klima Südeuropas als Zierbaum angepflanzt.
Sie gedeiht aber auch in den geschützten Lagen Mitteleuropas ( Bodensee, Rheinland, Rügen ). Hierzulande wird sie allerdings vorwiegend als Blauform angepflanzt, die als winterhärter gilt. Da die Atlas - Zeder später austreibt als die bekannte Libanon - Zeder, ist sie weniger durch Spätfröste gefährdet. Auch in der Wuchsleistung ist sie der Libanon - Zeder überlegen, die wiederum aber größere Trockenheit verträgt.
Die Atlas-Zeder ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zedern ( Cedrus ) in der Familie der Kieferngewächse ( Pinaceae ). Sie wurde 2013 in die Rote Liste gefährdeter Pflanzenarten aufgenommen.
Atlas - Zedern können bis 900 Jahre alt werden. Der Baum verträgt warme, trockene Sommer, & schneereiche Winter und benötigt viel Raum zur vollen Entfaltung.
Bei ihr handelt es sich um einen immergrünen Baum, der der bis zu 40 Metern Höhe und zwei Meter Stammdurchmesser erreichen kann. Der Wuchs von Atlas-Zedern ist oft sehr unterschiedlich, in der Jugend eher locker-kegelförmig mit aufrechten Gipfeltrieb, im Alter ist die Krone unregelmäßig, oft mehrstämmig. Auch die Äste wachsen unregelmäßig und steil aufwärts. So ist eine Bestimmung des Baumes aufgrund des Erscheinungsbildes – insbesondere bei älteren Exemplaren – sehr schwierig. Die breite Krone endet übrigens immer in einer stumpfen Spitze.
Die Borke ist bei jungen Bäumen grau und glatt, bei älteren Stämmen ist sie schuppig, etwas rissig und dunkel- bis schwarzgrau. Die Rinde der nicht hängenden Zweige ist dicht behaart und gelblich.
Die Nadellänge beträgt bei der Atlas - Zeder 1-2 cm ( kürzer als bei der Libanon- Zeder ). Die jungen Zweige sind stets behaart, und die ovalen, aufrechtstehenden Zapfen erst hellgrün, dann schwach rosabraun. Im September ist bei diesem Baum mit einer starken Pollenausschüttung zu rechnen.
Und zu jedem Aufenthalt gehörte, einen Ausflug auf die Höhen dieses Gebirgszuges zu machen und dort die "Route des Crêtes" durch den "Forêt des Cèdres" zu nehmen. 1861 wurden nämlich auf einer der Hochflächen Samen der Atlas - Zedern aus dem algerischen mittleren Atlas ausgebracht und ein Zedernwald zur forstlichen Nutzung aufgebaut. Vorher befanden sich an dieser Stelle nur große Weideflächen für Schafe. Schon 1930 gab es 60 Hektar Zedernwald im Luberon, der allerdings durch einen schlimmen Brand 1952 dezimiert worden ist.
Dieser Wald war immer ein ganz besonderes Erlebnis...
Mich spricht vor allem die blaue Form der Atlas - Zeder/ Cedrus atlantica 'Glauca', auch Blauzeder genannt, an:
Wie der Name des schönen Nadelbaumes schon sagt, ist er ursprünglich im Nordafrikanischen Atlas-und Rif-Gebirge zu Hause und wächst dort in Höhen zwischen 1000 und 1800 m überwiegend in Reinbeständen oder vergesellschaftet mit der Numidischen Tanne.
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts wird die Atlas - Zeder vorwiegend im milden Klima Südeuropas als Zierbaum angepflanzt.
Sie gedeiht aber auch in den geschützten Lagen Mitteleuropas ( Bodensee, Rheinland, Rügen ). Hierzulande wird sie allerdings vorwiegend als Blauform angepflanzt, die als winterhärter gilt. Da die Atlas - Zeder später austreibt als die bekannte Libanon - Zeder, ist sie weniger durch Spätfröste gefährdet. Auch in der Wuchsleistung ist sie der Libanon - Zeder überlegen, die wiederum aber größere Trockenheit verträgt.
Die Atlas-Zeder ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Zedern ( Cedrus ) in der Familie der Kieferngewächse ( Pinaceae ). Sie wurde 2013 in die Rote Liste gefährdeter Pflanzenarten aufgenommen.
Atlas - Zedern können bis 900 Jahre alt werden. Der Baum verträgt warme, trockene Sommer, & schneereiche Winter und benötigt viel Raum zur vollen Entfaltung.
Bei ihr handelt es sich um einen immergrünen Baum, der der bis zu 40 Metern Höhe und zwei Meter Stammdurchmesser erreichen kann. Der Wuchs von Atlas-Zedern ist oft sehr unterschiedlich, in der Jugend eher locker-kegelförmig mit aufrechten Gipfeltrieb, im Alter ist die Krone unregelmäßig, oft mehrstämmig. Auch die Äste wachsen unregelmäßig und steil aufwärts. So ist eine Bestimmung des Baumes aufgrund des Erscheinungsbildes – insbesondere bei älteren Exemplaren – sehr schwierig. Die breite Krone endet übrigens immer in einer stumpfen Spitze.
Die Borke ist bei jungen Bäumen grau und glatt, bei älteren Stämmen ist sie schuppig, etwas rissig und dunkel- bis schwarzgrau. Die Rinde der nicht hängenden Zweige ist dicht behaart und gelblich.
Die Nadellänge beträgt bei der Atlas - Zeder 1-2 cm ( kürzer als bei der Libanon- Zeder ). Die jungen Zweige sind stets behaart, und die ovalen, aufrechtstehenden Zapfen erst hellgrün, dann schwach rosabraun. Im September ist bei diesem Baum mit einer starken Pollenausschüttung zu rechnen.
Aus den Nadeln und Zweigen, die von Mai bis August gesammelt werden, wird ein ätherisches Öl gewonnen, dem beruhigende und schmerzlindernde Eigenschaften zugesprochen werden. Deshalb findet es sich häufig in Mitteln gegen Erkältungskrankheiten. In Form eines Balsams wirkt das Zedernöl von außen beispielsweise bei einer Bronchitis beruhigend auf die Bronchien. Das reine ätherische Öl der Atlaszeder kann man bei einem heißen Dampfbad, zum Inhalieren oder auch für ein heißes Sitzbad bei einer Blasenentzündung einsetzen.
Dem Zedernholz werden einige sehr positive Eigenschaften nachgesagt, so z.B. dass es Schweißfüße verhindert oder vor Motten schützt. Aber so ziemlich alles, was als Zedernholzprodukt vermarktet wird, ist gar nicht aus Zedernholz, sondern stammt vom sog. Riesen-Lebensbaum/Thuja plicata, dem "Red Cedar". Zedernholz ist aber das klassische Schiffbauholz, weil es über eine hohe natürliche Dauerhaftigkeit verfügt.
Weitere Baumfreunde treffen sich heute wieder bei Ghislana/Jahreszeitenbriefe.
Oh, Astrid, das ist eine meiner absoluten Lieblinge. Ein Traumbaum und immer die Erinnerung an den Süden. Ich hab eine pendula und bin so glücklich damit. Aber die großen Damen mit ihren gefiederten Ästen sind ein wahrer Traum. Schick dir ein wenig Sonne und drück dich ganz fest
AntwortenLöschenElisabeth
So richtig bewusst habe ich sie erst im Arboretum der Insel Mainau gesehen. Wie schön, hier mehr von ihr zu erfahren. Hach, ein Haus in der Provence, das ist aber auch ein Traum!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Vorbei, vorbei...
LöschenLG
Astrid
Liebe Astrid, wie schade, dass es vorbei ist mit dem Haus in der Provence, das hätte ich Dir von Herzen gegönnt.
AntwortenLöschenDie Zeder ist ein wundervoller Baum und deshalb freue ich mich über diesen Post besonders.
glg zu Dir
Susanne
Da habe ich ja mal wieder was gelernt, ein toller Bericht mit noch tolleren Bildern. Ich stehe vor solchen Gewächsen immer mit großer Ehrfurcht. In der Provence haben wir bei einem Ausflug sehr erschüttert eine Gedenktafel für 24 Feuerwehrleute gefunden. Die Waldbrände sind wirklich fürchterlich. Hab einen schönen Sonntag.
AntwortenLöschenMagdalena
In etlichen Sommern dort erlebt, allerdings immer auf der Südseite des Luberon. Aber die schlimmsten Waldbrände haben wir immer wieder in Griechenland erlebt...
LöschenEinen schönen Sonntag!
Herrlich...die Zedern sind die schönsten, vor allem im Herbst.
AntwortenLöschenliebe Grüße
susa
wow
AntwortenLöschenwas für ein beeindruckender Baum..
so ein ganzer Wald muss herrlich duften und aussehen
danke für deine ausführlche Beschreibung
liebe Grüße
Rosi
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenda fällt mir direkt unser letzter Uraub ein :)
Deine Fotos sind wunderschön und dein Bericht sehr interessant.
Liebe Grüße
Silke
Liebe Astrid,
AntwortenLöschentolle Photos von der Zeder und so viele Informationen.
Ich gehe nachher in den Stadtpark und gucke mal ob es dort auch eine Zeder gibt. Die öffentlichen Plätze von Bad Kissingen sind alle sehr gepflegt, die Stadt lebt von den Kurgästen und den gutbetuchten Senioren, die ihren Lebensabend hier verbringen. Von den Gästen wird derzeit 3,50 € Kurabgabe verlangt, dieser Obolus wird u.a. für die Bepflanzung und deren Pflege verwendet.
herzlich Margot
Hallo, oh wir kennen die Gegend sehr genau, Luberon, Vaucluse, Apt, die Luberondörfer und die wundervollen Berge des Luberon, die Route de Cretes. Was haben wir für herrliche Tage dort verbracht, besonders auf dem Areal der berühmten "Fayencenfamilie" Faucon. Oh, die Bäume - ja! Vielen Dank für die Erinnerung an glückliche Zeiten!Herzliche Grüße, Sunni
AntwortenLöschenFür uns waren es mit die glücklichsten Zeiten unseres Lebens...
LöschenGLG
un très bel arbre * un point cependant : les cèdres se ressèment trop et commencent à devenir envahissants dans la garrigue locale & les forêts de chênes verts. ils se développent rapidement. c'est toujours dommage de mettre en danger la biodiversité par les introductions volontaires de plantes nouvelles comme cela a été avec ces forêts de cèdres*
AntwortenLöschenbonne soirée *
Ah, j'ai compris! Partout les mêmes problèmes avec les néophytes...
LöschenGLG
Ein wunderschöner und so prächtiger Baum. Vielen lieben Dank für den interessanten Beitrag, liebe Astrid. Hab noch einen schönen Abend. Ganz ganz liebe Grüße,
AntwortenLöschenKama
Ein prächtiger Baum mir kommt eines meiner Lieblingsbücher in den Sinn.
AntwortenLöschenSchnee der auf Zedern fällt von David Guterson
Liebe Grüsse Christa
bei uns am see gibt es auch einige... mächtig und harmonisch!
AntwortenLöschenIch finde die Nadelpuschel so drollig. Da hätte ich nie gedacht, dass sie den Kieferngewächsen, zugeordnet wird.
AntwortenLöschenDu schreibst immer wunderbare Post's zu Bäumen. Diese Zeder ist ein eindrucksvoller Baum.
LG lykka
Auch ich finde, dass die Atlas-Zeder ein wunderschöner Baum ist.
AntwortenLöschenVor Jahren sah man sie hier am Ort in fast jedem Vorgarten. Und so manch einer hat sich da mächtig verschätzt; denn, wie Du richtig schreibst, der Baum benötigt zur vollen Entfaltung viel Raum.
Danke für die schönen Bilder.
Liebe Grüße
Edith
Irgendwie habe ich die Baumposts von hinten angefangen, wusste ich doch, da fehlt mir noch was. So ein wunderbarer Baum. Schon manchmal gesehen, aber nicht recht zuordnen können... Und so viel Wissen drumherum aufgeschrieben, da schaut man noch mal mit ganz anderen Augen. Ja, wenn er sich voll entfalten kann, sieht er prächtig aus. Danke dir und grüße - Ghislana
AntwortenLöschenDanke für den Tipp mit dem Zedernöl!
AntwortenLöschenWerde ich gleich ausprobieren und mich dazu meiner hauseigenen Zeder bedienen. Wie eine solche Zeder in meinen Garten kam, kann ich nicht mehr sagen, aber es ist ein wunderbarer Baum!
Heuer sieht er besonders frisch aus und die ständigen Regenfälle dürften ihm richtig gut tun. Die Aussicht jedoch, dass er bis zu 40m hoch werden kann, gibt mir allerdings doch ein wenig zu denken:)
Liebe Grüße
Dani