Donnerstag, 19. September 2024

Great Women #391: Eglantyne Jebb

Die heutige "Great Woman" und ich haben eines gemeinsam: die Wertschätzung für Kinder in aller Welt und den Beruf der Lehrerin. Das war's dann aber auch schon. Aber es hat gereicht, mich auf Eglantyne Jebb neugierig zu machen. Für mich hat es sich gelohnt, für euch, liebe Leser*innen hoffentlich dann auch...


"Jeder Krieg ist ein Krieg gegen Kinder."
.....
"Die Welt ist nicht knauserig, 
aber einfallslos und sehr geschäftig."

Eglantyne Doey Jebb erblickt am 25. August 1876 in Ellesmere, einer Kleinstadt in der Grafschaft Shropshire in den englischen West Midlands das Licht der Welt. Ihre Mutter ist Eglantyne Louisa Jebb, in Dublin geboren, der Vater Arthur Trevor Jebb, ein Cousin seiner Frau, Rechtsanwalt und Landbesitzer in Shropshire - ein "großartiger alter Tory" (O-Ton: Eglantyne).

Die Familie ist entsprechend wohlhabend, aber mit einem starken sozialen Gewissen ausgestattet und engagiert im sozialen Leben: Der Vater ist Mitbegründer der "Ellesmere Literary and Debating Society", die sogar Themen wie den Staatssozialismus diskutiert. Die Mutter wird später, 1884, die "Home Arts and Industries Association", Teil der britischen Arts-and-Crafts-Bewegung, gründen, um Kunst und Handwerk unter jungen Leuten auf dem Land zu fördern. Ihr Ziel ist es, der sozialen Verelendung infolge ungeregelter Industrialisierung entgegenzuwirken. 

Als Frau der oberen Mittelschicht muss sie nicht arbeiten wie die Frauen der unteren Klassen, kann sich ganz auf die Haushaltsführung konzentrieren. Dennoch stellt sie sich für ihre Töchter ein befriedigenderes Dasein vor. Der Vater ist da skeptischer, befürchtet er doch, seine Töchter könnten Blaustrümpfe werden und würden ihren Wert auf dem Heiratsmarkt damit senken. Er überlässt allerdings seiner Frau die erzieherische Richtung.
The Lyth
 

Eglantyne wächst mit ihren fünf Geschwistern - Emily (*1872), Louisa (*1873), Richard (*1874), Arthur (*1879) und Dorothy (*1881) - auf "The Lyth", dem schönen Anwesen ihrer Familie, auf. 

Die Kinder werden zu Hause größtenteils von der unkonventionellen Schwester ihres Vaters unterrichtet, einer viktorianischen "neuen Frau", die sie und ihre Geschwister in Dinge wie Tischlerei, Angeln und das Schmelzen von Blei zum Gießen von Kugeln einführt. Sie reiten auf ihren Pferden aus, nehmen später an vornehmen Tanzabenden teil, wie es in  den adligen Kreisen ihrer Umgebung üblich ist. 

Doch die Eltern ermöglichen ihnen auch einen Blick über den Tellerrand, dadurch, dass sie sich für ärmere Mitmenschen einsetzen. So lernen die Jebb-Kinder, dass es nicht allen so gut geht wie ihnen selbst. Kinderarbeit ist im damaligen England noch legal – für zehn Stunden täglich –, ein Schulbesuch keineswegs selbstverständlich. Eglantyne findet das ungerecht. "Die Welt ist falsch", meint das Mädchen schon in sehr jungen Jahren gegenüber ihrer Schwester. 

Eglantyne, eine komplexe Persönlichkeit, äußerlich eine typische "englische Rose" mit goldrotem Haar und entsprechendem Teint, ist nicht bereit, den engen Horizont zu akzeptieren, der ihr als junger Frau in jenen Zeiten in Bezug auf ihren Lebensentwurf gesetzt wird, und lehnt sich entsprechend gegen die Klassen- und Geschlechterbeschränkungen auf. Sie gilt als ziemlich dickköpfig und macht sie sich daran, die Welt zu "verbessern". 

Zunächst studiert sie in Oxford Literatur, nachdem dort ein erstes College für Frauen eröffnet worden ist. Sie begeistert sich für den Amerikaner Henry David Thoreau und sein Buch "Walden. Or Life in the Woods" - heute ein Klassiker der Alternativkultur. Das von ihm beschriebene bescheidene und ausgewogene Leben zieht sie dem ihrer Kommilitonen vor, die Theaterstars anhimmeln und sich für Partys und Kleider interessieren. Für sich wünscht sie sich ein sinnvolleres Leben vor.

Dazu gehören allerdings keine leiblichen Kinder, nachdem sie mitbekommen hat, wie eine Mitstudentin, die als Tutorin tätig gewesen ist, heiratet und im Jahr darauf im Kindbett stirbt. Für Männer interessiert sich Eglantyne sowieso nicht, auch wenn sie einige Bewunderung erfährt. 

Ihre einzige engere Liebesbeziehung ist die zu Margaret Keynes, der um einiges jüngeren Schwester des berühmten Ökonomen John Maynard Keynes: "Was auch immer passiert, ich gehöre Dir", schreibt sie der. Sie könne nicht ohne sie leben. Tiefe Frauenfreundschaften gelten damals als "rein". Doch das Verhältnis zu Margaret ist mehr als spirituelle Kameradschaft, gemeinsamen Wanderungen in den Dolomiten usw....

Die Freundin beschließt jedoch irgendwann, dass für sie eine konventionelle Ehe in Frage kommt und heiratet 1913 den späteren Nobelpreisträger & Physiologen Archibald Vivien Hill und bekommt mit ihm vier Kinder. Zwanzig Jahre werden die beiden Frauen weiterhin brieflich in Kontakt bleiben, aber Eglantyne will nicht "Tante" für Margrets Kinder sein. "Sie war wirklich glücklicher, wenn keine da waren", so andere Freundinnen.

Eglantyne kehrt also der persönlichen Romantik den Rücken. Keine eigenen Kinder heißt aber nicht, gar keine Kinder, gibt es doch zu viele, die es zu retten gilt: Deshalb entscheidet sie sich für den Beruf der Lehrerin ( was ihre Mutter dann doch nicht wirklich gutheißt ) und nimmt ein entsprechendes Studium auf, welche sie 1898 abschließt. Dann unterrichtet sie  an der St. Peter's School in Marlborough - bis zu 60 Kinder in einer Klasse, laut & "unerzogen". "Little wretches" – "kleine Schurken" – nennt sie die Jungen und Mädchen.

"Kinder sind mir egal. Unterrichten ist mir egal ... sie fallen mit Geschrei und Geheul und unartikulierten Lauten über mich her wie Schweine, wenn sie Futter kommen sehen."

In ihr wächst die Überzeugung, nicht talentiert für den Beruf zu sein, den Kindern nichts Gutes zu tun. "Der Wert meiner Arbeit ist gleich Null", schreibt sie offen & selbstkritisch. "Ich habe keine der Qualitäten einer Lehrerin."

1906
CC BY-SA 3.0

Nicht verwunderlich, dass sie oft krank ist. Schließlich ergibt sich um die Jahrhundertwende die Gelegenheit auszusteigen und die kranke Mutter in Cambridge zu pflegen. Sie engagiert sich vor Ort in der Sozialarbeit - auf Veranlassung einer Schwägerin Margarets in der "Charity Organisation Society", deren Ziel es ist, einen modernen wissenschaftlichen Ansatz in die Wohltätigkeitsarbeit einzubringen. Für diese Organisation übernimmt sie eine soziale Studie über die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, besonders aber die Kinderarmut in der Stadt. In ihrem abschließenden Bericht 1906 äußert Eglantyne sich allerdings skeptisch darüber, ob die Wohltätigkeit der Oberschicht bei der Beseitigung der schlechten Lebensbedingungen überhaupt eine Rolle würde spielen können.

Dorothy Buxton
Ihre jüngste Schwester Dorothy, eine noch pragmatischere Idealistin als sie, ist mittlerweile mit dem liberalen Abgeordneten Charles Roden Buxton verheiratet und in Kennington lebend, damals ein armes Viertel im Süden Londons, um unter den Menschen zu sein, deren Not sie zu lindern versuchen. Diese Dorothy also bringt die Ältere dazu, in eines ihrer Projekte einzusteigen.

Das Ehepaar Buxton hat eine internationale Ausrichtung: Charles hat 1903 geholfen, den Mazedonischen Hilfsfonds zu gründen als Reaktion auf das Massaker des Osmanischen Reichs an mazedonischen Aufständischen. 

Als sich in diesem Landstrich Europas 1912 eine zweite humanitäre Krise anbahnt, ermutigt Dorothy ihre Schwester, im darauf folgenden Jahr in die Region zu reisen, um bei der Organisation der Verteilung der Mittel zu helfen. Die Auswirkungen des Krieges auf die Zivilbevölkerung kann sie auf diese Weise aus erster Hand miterleben. 

Die Notlage der albanischen Flüchtlinge aufgrund ethnischer Säuberungen durch kriegerische Serben erschüttert die 37jährige in ungeahntem Maße: Schreckliche Massaker, niedergebrannte Dörfer und der Hungertod für die Vertriebenen sieht sie mit eigenen Augen. Versuche, in England Mittel zu beschaffen zwecks Unterstützung dieser Menschen, scheitern & zeigen eine Gleichgültigkeit gegenüber den "barbarischen Balkaniern" ohnegleichen.

Dorothy ist es dann auch, die nach Ausbruch des 1. Weltkrieges die ältere Schwester in ihre aktuellsten Aktivitäten miteinbezieht: Als die nämlich konstatiert, wie das deutsche Volkes in der britischen Presse dämonisiert wird, beginnt sie ausländische Zeitungen zu importieren, um den Widerstand gegen den deutschen Militarismus in Deutschland belegen zu können. Eglantyne ist mit von der Partie, als Dorothy zwischen 1915 bis 1920 die "Notes from the Foreign Press" herausbringt und dafür ein Team von Übersetzern, Schreibkräften und Experten für außenpolitische Angelegenheiten rekrutiert wird.  Die Veröffentlichungen der Schwestern belegen, dass das Alltagsleben in den Feindesländern weitaus schlimmer ist, als es die Regierungspropaganda verlautbart. Ihre Aktivitäten kommen bei den englischen Mitbürgern nicht gerade gut an. Doch Dorothy steht unter dem besonderen Schutz von David Lloyd George, dem damaligen Schatzkanzler.

Während andere 1918 den Sieg feiern, gründet Eglantyne mit ihrer Schwester einen Hungerrat für Europa, der "Fight the Famine Council". Infolge der anhaltenden Blockade der Alliierten, die sogar nach der Unterzeichnung eines Waffenstillstands beibehalten wird, hungern nämlich Millionen Österreicher, Deutsche und ihre Nachbarn, insbesondere deren Kinder. Der Rat entsteht aus dem neu aufkommenden Geist des Internationalismus, der sich als Reaktion auf die Schrecken des Krieges entwickelt hat. Ziel ist, die britische Regierung zur Beendigung der Blockade zu bewegen.

Als Eglantyne auf dem Londoner Trafalgar Square Flugblätter mit drastischen Bildern von hungernden österreichischen Babies verteilt, wird sie mit faulen Äpfeln von einer aufgebrachten Meute beworfen.

"Verrückt war das, dachten nicht wenige. Wir sollen die Söhne und Töchter derjenigen aufpäppeln, die unsere Verwandten getötet haben? Manche glaubten sogar, das sei geradezu gefährlich. Denn die Kinder, denen Eglantyne Essen, Kleidung und Medizin bringen wollte, würden heranwachsen und bestimmt den nächsten Krieg anzetteln," erinnert Kathrin Hörnlein in der "Zeit" an die damalige Situation vor 105 Jahren.

Der Aufruhr ruft die Polizei auf den Plan, und diese verhaftet die mutige Eglantynee wegen unerlaubten Verteilens von Flugblättern.  Ihr wird der Prozess gemacht, eine Strafe von fünf Pfund verhängt, die allerdings sogleich der  Staatsanwalt übernimmt, gleichsam als Spende für den FFC. Selbst Sir Archibald Bodkin, der Chefankläger der Krone, spendet Geld für die hungernden deutschen Kinder. 

Eglantyne Jebb ist jetzt richtig berühmt und trägt trotz der juristischen Niederlage am Ende den moralischen Sieg davon.

Der Widerstand & das Unverständnis in der Öffentlichkeit lässt sich allerdings nicht weg argumentieren. Den beiden Frauen wird langsam klar, dass ihre Organisation als zu politisch empfunden wird, da mit liberalen, sozialistischen & pazifistischen Anschauungen & Organisationen verknüpft. Das muss sich Um Erfolg in der Sache zu haben, muss sich das ändern, denn es braucht die Unterstützung der konservativeren britischen Öffentlichkeit. Rechte Medien werfen den Schwestern nach wie vor vor, sie würden helfen, die nächste Generation deutscher Soldaten und russischer Bolschewisten heranzuziehen.

Vier Tage nach ihrer Verurteilung rufen Eglantyne & Dorothy eine Versammlung für Frieden & Versöhnung in der Royal Albert Hall ein. Viele wütende Mitbürger kommen auch dorthin, mit vergammeltem Obst in der Tasche, um es auf die Frauen auf der Bühne zu werfen. Wie es trotz dieser gereizten Stimmung gelingt, an jenem 19. Mai 1919 die Organisation "Save the Children Fund" zu begründen, habe ich an keiner Stelle herausfinden können. Eglantyne ist keine gute Rednerin, sie spricht nur leise. Aber ihr kurzer, eindeutiger Beitrag weiß offensichtlich zu berühren.

Die Leitung der Hilfsorganisation geht an sie, die offensichtlich keinen speziellen politischen Ruf hat.

"Wir haben eine Regel", hat sie erklärt, "wir müssen den Kindern helfen, ganz gleich, aus welchem ​​Land sie kommen oder welcher Religion sie angehören." Durch ihre umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit mit Hilfe eines extra eingestellten Public-Relations-Spezialisten  namens Lewis Golden - darunter ganzseitige Anzeigen in der "Times" - gewinnt sie die Unterstützung vieler Prominenter, u.a. George Bernard Shaw und Thomas Hardy. Sie fordert den Papst und die anderen Kirchen zu Spenden auf. Schließlich bekommt sie 29 Millionen Pfund zusammen.

Speisung von Kindern durch den SCF in einer "Kakaostube" in Berlin-Charlottenburg
(1920)












Nachdem sich die Situation in Deutschland & Österreich entspannt hat, rückt die Flüchtlingskrise in Griechenland und den umliegenden Gebieten in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit des Fonds, eine Folge des anhaltenden Konflikts in der Region. Und als  diese Notlage unter Kontrolle ist, folgt 1921 eine noch größere Misere, eine Hungerkatastrophe in Russland ( nein, nicht der Holodomor, das ist ca. zehn Jahre später ).

Hungersnot in Russland 
(1921)
Spätestens ab da wird Eglantynes Engagement für Kinder zu ihrer Lebensaufgabe – und aus dem Fonds die permanente Hilfsorganisation "Save the Children". Diese wird in Genf unter der Gönnerschaft des Roten Kreuzes ins Leben gerufen. Eglantynes Lobbyarbeit zugunsten der Kinder trägt inzwischen generell zum  Ausbau der Handlungskompetenzen der betreffenden internationalen Organisationen bei. 

Um die Position der Schwächsten in Zukunft zu stärken, macht sie das Magazin "The World’s Children" zu ihrem Sprachrohr. Darin veröffentlicht sie 1923 die erste Erklärung der Rechte der Kinder, welche ein beachtliches Medienecho erfährt.

Das führt wiederum dazu, dass der Völkerbund diese im Jahre 1924 unter dem Namen "Genfer Erklärung" adoptiert:

1. Das Kind soll in der Lage sein, sich sowohl in materieller wie in geistiger Hinsicht in natürlicher Weise zu entwickeln. 
2. Das hungernde Kind soll genährt werden; das kranke Kind soll gepflegt werden; das zurückgebliebene Kind soll ermuntert werden; das verirrte Kind soll auf den guten Weg geführt werden; das verwaiste und verlassene Kind soll aufgenommen und unterstützt werden. 
3. Dem Kind soll in Zeiten der Not zuerst Hilfe zuteil werden.
4. Das Kind soll in die Lage versetzt werden, seinen Lebensunterhalt zu verdienen und soll gegen jede Ausbeutung geschützt werden.   
5. Das Kind soll in dem Gedanken erzogen werden, seine besten Kräfte in den Dienst seiner Mitmenschen zu stellen.

Ziel ist, die möglichst viele Nationen dafür zu gewinnen. 

Es ist der erste, allgemein anerkannte Text, welcher den Kindern eigenständige Rechte einräumt. Ein Komitee wird geschaffen, um die Prinzipien in die Tat umzusetzen. Auch der Schwerpunkt der "Save the Children"- Bewegung verlagert sich jetzt auf die Förderung der Erklärung. 1925 findet in Genf der erste Internationale Kinderschutzkongress statt. Es ist Eglantynes Verdienst, diese Internationalisierung der Idee der Kinderrechte! "Die einzige internationale Sprache ist der Schrei eines Kindes", so ihre Anschauung, die sie immer weiter vermittelt.

Nach vielen Jahren schlechter Gesundheit aufgrund eines Schilddrüsenproblems und drei Operationen wegen eines Kropfes stirbt Eglantyne Jebb am 17. Dezember 1928 in einem Pflegeheim in Genf. Dort wird sie auf dem St. George's Friedhof begraben. Ihre Grabplatte trägt als Inschrift ein Zitat aus dem Matthäus-Evangelium: "Verily I say unto you, Inasmuch as ye have done it unto one of the least of these my brethren, ye have done it unto me.

Eglantyne ist nur 52 Jahre alt geworden.  

CC BY-SA 4.0
Am 7. Februar dieses Jahres hat die Stadt Genf Eglantyne Jebbs sterbliche Überreste in ein Grab auf dem Cimetière des Rois umbetten lassen, um sie für ihr Engagement zugunsten der Kinderrechte zu ehren. Der Friedhof gilt als Genfs Panthéon, der Bestattung solcher Persönlichkeiten vorbehalten, die sich besonders um die Stadt und die Allgemeinheit verdient gemacht haben.

61 Jahre nach Eglantyne Jebbs Tod beschließen - wiederum nach einem desaströsen Weltkrieg - die aus diesem Grund entstandenen Vereinten Nationen ihre Kinderrechtskonvention. Seither ist der 20. November der internationale Tag der Kinderrechte. Dank der Frau, die einstmals gesagt hat: "I don't care for children" und ihrem beharrlichen Engagement!

Was mir beim Recherchieren & Schreiben aufgegangen ist, dass der Internationalismus, das humanitäre Einstehen füreinander, noch gar nicht so alt und in den Köpfen der Menschen gefestigt ist. Da wundern mich dann die vielen inhumanen Denkweisen in vielen Köpfen unserer Zeitgenossen so gar nicht mehr. Die Kinder, vertriebene, geflüchtete, staatenlose, die nach dem 2. Weltkrieg noch durch den SCF "durchgefüttert" worden sind und sich daran erinnern könnten, sind als Zeitzeugen inzwischen in der Minderzahl...


                                                                



9 Kommentare:

  1. Ja, wenn man sich vorstellt, wie stark andere Lebewesen auf der Welt für ihre Kinder, ihre Nachkommen kämpfen.
    Eine interessante Persönlichkeit und interessant, dass sie so viel Rückhalt in höheren Kreisen hatte, aber trotzdem noch mit faulem Gemüse beworfen wurde.
    Mit lieben Grüßen
    Nina

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  2. unglaublich und stark beeindruckend ihr Einsatz für die Kinder der Welt.
    Leider wurde sie nur 52 Jahre alt und konnte nicht lange erleben wie sich die Welt seit damals weiter bis in' s Heute entwickelt hat.
    vielen Dank für die Vorstellung dieser Persönlichkeit die sich damals doch so effektiv gegen alle Widrigkeiten durchsetzen konnte.

    herzlich Angelface

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  3. Spannend, berührend und ungeheuer wichtig zu wissen
    Danke
    Herzlichst
    yase

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  4. Eine starke und kluge Frau und Persönlichkeit, die ein großes Werk geschaffen hat. Irgendwie waren die Kinder der Welt ihre Familie. Sie hat sich von Leid sehr anrühren lassen und dann viel Gutes bewirkt. Beeindruckend!
    Herzlichst,
    Sieglinde

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  5. Was für eine beeindruckende Frau, die sich nicht entmutigen ließ. Das humanitäre Einstehen für einander ist noch lange nicht gefestigt.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  6. Ja, Kinder sind immer Leidtragendende der Auseiandersetzungen und Kämpfe Erwachsener. Wenn sie nicht instrumentalisiert wurden, gab es immer viel zu wenige, die ihnen Beachtung geschenkt haben. Man hat sie abgestraft für das Tun der Alten.
    Sehr gut, dass diese Frau hier einen Platz gefunden hat.
    Viele Grüße, Karen

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  7. Vielen Dank für die spannende Beschreibung einer Frau, die viel bewirkt hat und doch so unbekannt geblieben ist...
    Liebe Grüße, Juliane

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  8. Liebe Astrid,

    tolle lesenswerte Vorstellung von dir über eine so wichtige Frau für das Wohlergehen der Kinder. Sie war mir bis dato unbekannt. Wie sehr sie auch unterstützt wurde von poltisch mächtigen Männern.

    Besonders interessant der Wortlaut der Genfer Erklärung. Bleibt die Frage:
    Lesen das heute auch die Kriegsherren?

    Wenn es solche Frauen damals wie heute nicht geben würde, die sich so sehr sozial engagieren, dann wäre die Welt noch ärmer.

    Viele Grüße,
    Claudia

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  9. eine starke Frau die viel für Kinder bewirkt hat
    auch wenn es anfangs gar nicht so aussah
    als Lehrerin war sie gescheitert
    doch im weiteren Leben ware es viel größere Dimensionen
    in denen sie aktiv sein konnte
    manches Kind hat sicher durch sie überlebt
    ich finde es ist ein großes Verbrechen
    Kinder wegen ihrer Eltern zu bestrafen ..
    ja sie sogar zu töten :( und sei es durch unterlassene Hilfe
    herbstliche Grüße
    Rosi

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst! Es wäre schön, wenn ein Name am Ende des Kommentars stehen würde.

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