Donnerstag, 31. Oktober 2019

Monatscollage Oktober 2019

Wenn das mal kein besonderer Oktober war:
Zwei Mal sind wir gereist,
erst in den Nordwesten,
dann diametral entgegengesetzt in den Südosten
( Sand gab es in beiden Himmelsrichtungen mehr als genug ),
die Konzertsaison haben wir eröffnet
und uns zuletzt schon Gedanken
zu Weihnachten gemacht.
Ever on my mind:
My family!


Die Linkparty


habe ich zum zweiten Mal veranstaltet
und bin vom Erfolg ganz begeistert:
Meine eigenen Baumposts
( ein Herzensding )
werden mehr als doppelt so oft aufgerufen
als früher
und
mit den achtundzwanzig Beiträgen des letzten Monats
fand auch eine Verknüpfung mit kreativ - künstlerischen Beiträgen statt,
was ich zu schätzen weiß.

Allen Teilnehmerinnen & Teilnehmern
sage ich
vielen Dank!


Verlinkt mit die-birgitt, die wieder heute alle Monatscollagen sammelt.

Mittwoch, 30. Oktober 2019

12tel Blick - Oktober 2019


Im siebten Jahr
nehme ich nun an diesem Fotoprojekt teil,
heute mein 92. Beitrag:






Ende Oktober und noch so viel Grün?

21°C hat es noch, das Wetter ist heiter bis wolker. 

Auf dem Weg sind Leute aller Altersklassen unterwegs.

Auf der Wiese dahinter wird Fußball gespielt,

neben dem Birkenwäldchen wird gefeiert
und in Gegenrichtung ist das Aushöhlen von Kürbissen angesagt.



Aus größerer Entfernung sieht das Wäldchen dann so aus:




















Zwei Fotofelder müssen jetzt noch gefüllt werden...






Alle anderen 12tel - Blicke sammelt wieder Eva Fuchs.



Dienstag, 29. Oktober 2019

Restefest 2019 - Oktober

Auch wenn Marion/Kunzfrau-kreativ ihre Linkparty gleichen Namens nicht mehr veranstaltet - ihre Idee ist mir Ansporn, aus meinen Resten noch etwas zu machen und gegen Monatsende hier vorzustellen...
Allerdings ist auch im Oktober wieder nicht viel passiert in dieser Hinsicht. Es zeigt sich, dass ich doch eine ganze Reihe von Tagen fern meiner Nähmaschinen verbracht habe.

Getäschlert habe ich dennoch, das sind ja auch so Arbeiten, die man mal mal machen kann, wenn in der Küche der Eintopf köchelt oder etwas in der Bratröhre gart ( mein Nähzimmerchen liegt gegenüber ). Zudem habe ich mir angewöhnt, aus kleineren Reststücken sofort Außenteile für Täschchen auszuschneiden. Dazu liegen die Schablonen aus kräftiger durchsichtiger Folie gleich unter der Schneidematte...

"Fridas garden" war ein Kauf meiner Tochter, die ein Kissen daraus haben wollte ( hier gezeigt ).

Zuerst wollte ich mir auch eins machen. Aber die Farben passten nicht so zu meinem Türkis an der Wand und den anderen Farben in meiner Wohnung.
So gab es halt wieder zwei große "Petal Pouchs"/ Noodlehead (oben)  und zwei kleine Täschchen aus gesteppten Außenteilen, die ich mit einer Stickbär- Stickdatei ( gesteppte Karo - Tasche ) anfertige, aber dann ganz herkömmlich zusammennähe (unten).

Bei solchen Projekten verarbeite ich auch immer Reste fürs Futter sowie von der Reißverschlussmeterware.  Nur die Zipper mit Herz bzw. Ring sind ein Neukauf ( von hier ).

Dann habe ich aus einem Rest eines Shirts für mich, das ich noch nicht gezeigt habe, eine Leggings für die Enkelin genäht:

Und weil ich dieses Blumenmuster der Hamburger Liebe so mag, ist auch der allerletzte Rest noch unter die Nähmaschine gekommen und ein Loop entstanden:




Ergänzt habe ich den blumengemusterten Jersey mit einem ähnlichen der Hamburger Liebe von diesem Projekt und gedoppelt mit einem Stück eines lange gehüteten Schätzchens in Pink mit großen Polkadots.


Das war's auch schon wieder für diesen Monat! Dabei stapeln sich auf meinem Nähtische neben den Maschinen die Reste. Aber die Zeit will sich einfach nicht vermehren...





Verlinkt mit dem Creadienstag

Montag, 28. Oktober 2019

Bücherschätze IV



Kunst beschäftigt mich zeitlebens, Literatur naturgemäß nicht ganz so lange, denn dazu musste ich erst gut lesen können. Kommt beides zusammen, habe ich ein besonderes Vergnügen.

So war es mit dem kleinen, feinen Büchlein "Das gemalte Zimmer" der dänischen Autorin Inger Christensen, die ich noch persönlich auf der Museumsinsel Hombroich kennen lernen durfte, denn 2009 ist sie verstorben.

Maria Gazetti nennt es eine "betörende und labyrinthische Erzählung", zu der sich Christensen hat anregen lassen durch die von Andrea Mantegna für Lodovico II Gonzaga zwischen 1465 und 1474 ausgemalte "Camera degli sposi", das Zimmer der Eheleute, das sich im Herzogspalast der Gonzaga in Mantua befindet.

Ein Kunstraum, der an den vier Wänden und der Decke fast vollständig mit Fresken ausgemalt ist! Sie zeigen die Mitglieder des Fürstenhofes der Gonzaga vor dem Hintergrund einer weiten Landschaft, 33 Figuren insgesamt in einem acht mal acht Meter großen Raum. Die Decke ist durch die runde Öffnung eines gemalten Okulus mit an der Balustrade lehnenden Putten und Frauen in einen azurblauen gemalten Himmel erweitert – ein "frommer Betrug", aber ausgesprochen faszinierend!

Inger Christensen verknüpft in ihrem Buch das auf den Fresken Sichtbare mit unsichtbaren Hintergrundgeschichten und entwickelt assoziativ eine vielschichtiges Gebäude an erzählerischen Bezügen. Sie berichtet von den realen Intrigen am Mantuaner Hofes und komponiert ganz neue Geschichten, so "daß alle Elemente, die ich in den Gemälden sah, in der Erzählung enthalten sein sollten." Dazu setzt sie drei Erzähler ein:

Da ist einmal Marsilio Andreasi, Sekretär des Herzogs Lodovico II Gonzaga, dessen Geliebte Nicolosia Bellini den Maler Mantegna heiratet.

Dann ist da die Farfalla, jene dunkelhäutige Beobachterin im Oculus, bei Inger Christensen eine türkische Prinzessin, Kriegsbeute des Lodovico Gonzaga. 

Und schließlich noch der Humanist Enea Silvio Piccolomini, der als Papst Pius II einen Kongress in Mantua einberuft, mit der Absicht, Lodovico II ins Feld gegen die Türken zu schicken, um seine  Frau ungestört lieben zu können.

Mit einem verbotenen Garten, geheimnisvollen Gestalten, kunstvoll arrangierten Toden & Morden werden die historische Fakten mit Fiktivem vermischt, alles zieht einen in die magische Atmosphäre des gemalten Zimmers.



Wie die Abbildungen im Prachtband über die "Camera degli Sposi", den mir der Herr K. seinerzeit von einer Italienreise mitgebracht hat. Damals hat mir das alles Lust gemacht, auch einmal von einem Kunstwerk ausgehend zu schreiben. 

Weniger gelungen ist das beim belgischen Autor John Vermeulen, diese Mischung aus Fiktion,  historischer Figur und seiner Malerei in seinem Buch "Der Garten der Lüste" rund um den flämischen Maler Hieronymus Boschder geschworenes Mitglied einer religiösen Bruderschaft war, bestehend aus Personen der höchsten aristokratischen beziehungsweise patrizischen städtischen Schicht. Diese Tatsache sowie die unglaublichen Bildwerke des Malers könnten zusammen schon eine tolle Geschichte ergeben.

Auf der Grundlage von wenigen bekannten Fakten und vielen Vermutungen versucht John Vermeulen denn auch, den eigenwilligen Künstler zu neuem Leben zu erwecken und erzählt von seinen Abenteuern als freier Geist und von seiner Fertigkeit, seine Fantasien malerisch umzusetzen.

Entstanden ist ein relativ spannender Historienroman mit Hexenverbrennung und anderer Grausamkeit, verbotener Geschwisterliebe, Denunziantentum & Inquisition, geheimen Bruderschaften und Alchemie. In meinen Augen besteht bei historischen Romanen allerdings leicht die Gefahr, dass sie vor lauter Detailverliebtheit viel zu lang werden und im letzten Drittel enorm an Spannung einbüßen. So auch bei diesem Buch: Der Schwung des Anfangs nimmt mit fortschreitender Lektüre ab.

Da gefällt mir der opulente Bildband mit Boschs Werken sehr viel besser, denn er zeigt viele kleine Bildausschnitte aus den geheimnisvollen Bildtafeln, die sonst untergehen. Außerdem bekommt man einen guten Eindruck von der Malweise des bis heute geheimnisumwobenen  Künstlers.

Ich habe noch ein paar andere Versuche, Malerei in Literatur zu verwandeln, im Regal, aber wo? Ich habe sie auf die Schnelle nicht mehr gefunden...


Verlinkt mit dem Monatsthema der Zitronenfalterin

Sonntag, 27. Oktober 2019

Mein Freund, der Baum: Schwarz, weiß, grau - alles Pappeln


Die Pappeln
Populus sind in gemäßigten Breiten auf der Nordhalbkugel in Eurasien & Nordamerika weit verbreitet. Man trifft sie an an Flussufern und in Wäldern. Häufig werden sie zur Gewinnung von Holz, Papier und Energie angebaut. Pyramiden- & Zitterpappel habe ich im Rahmen dieser Reihe schon vorgestellt. Heute kommen ihre Geschwister dran. Den Anstoß dazu hat meine Tochter gegeben, die mit ihren Schülern die Bäume auf dem Hof bestimmen wollte und mir so Fotos von der auch mir bis dato nicht geläufigen Graupappel geschickt hat. Aber fangen wir erst mal mit schwarz an:

Die Schwarzpappel populus nigra, auch Gemeine oder Deutsche Pappel, Pappelweide, Felb-, Salben-, oder Wollenbaum geheißen, ist eigentlich in unserem Verständnis DIE Pappel, weil wir sie am häufigsten wahrnehmen. Besser: wir meinen, sie vor uns zu haben, denn die Schwarzpappel steht bei uns auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen. Das, was wir als Schwarzpappel ansehen, ist die Amerikanische oder Kanadische Schwarzpappel populus deltoides, die zu den höchsten und am raschesten wachsenden Bäumen östlich der Rocky Mountains gehört und die vor 300 Jahren bei uns eingeführt worden ist und sich mit den heimischen Arten gekreuzt hat, so dass eine optische Unterscheidung all dieser Hybriden wie Populus x canadensis nicht mehr möglich ist. Um sicher zu gehen, müsste man eine genetische Analyse durchführen. Und wer kann das schon?


Hauptverbreitungsgebiet der populus nigra ist Mitteleuropa. Bei uns in Deutschland gibt es aber wohl nur noch 3000 davon. In meiner Nachbarschaft hat eine landesweite Kartierung vor zehn Jahren ergeben, dass in der Köln-Bonner Rheinebene gerade mal noch rund 50 echte, ausgewachsene Schwarzpappeln existieren, am Niederrhein 103. Dabei könnte man meinen, dass in Auwaldarealen, wie es beispielsweise das Mündungsgebiet der Wupper darstellt, sich die Bäume besser gehalten haben, denn der Grund für die Seltenheit des "Baum des Jahres 2006" ist das Verschwinden seines Lebensraumes, der ungezähmten Flussauen großer Flüsse. Großflächige Rodungen für landwirtschaftliche Zwecke sowie die Begradigung, Eindeichung und Regulierung von Flussläufen sind dafür verantwortlich. 

Wegen ihres hohen Bedarfs an Luft, Wasser und Nährstoffen ist die Schwarzpappel also auf die Nähe zu Gewässern und Niederungen angewiesen. In manchen Regionen wie dem Niederrhein und in Norddeutschland ist sie derart landschaftsprägend wie sonst die Zypressen für die Toskana. Inzwischen ist ein Programm aufgelegt, die noch vorhandenen Auen mit echten Schwarzpappeln neu zu bepflanzen.



Ehedem gab es noch andere wirtschaftliche Gründe, die besonders schnellwüchsigen Zuchtpappeln anzupflanzen: Sie bringen einfach mehr Masse in kürzerer Zeit, und die Qualität des Stammholzes ist durch den geraden Wuchs ( echte Schwarzpappeln sind oft krumm gewachsen ) besser als bei der heimischen Konkurrentin. Hybridpappeln haben in der Regel eine gleichmäßig längsgefurchte Borke, denn ihnen fehlen die horizontalen Korkwülste der populus nigra. Das glatte Holz der Schwarzpappel ist zwar das wertvollste unter den heimischen Pappeln, gleichwohl gehört es am Markt zum billigsten Holz überhaupt. Wegen der hellen Farbe und weil es frei von Geruch und Harz ist, eignet es sich gut zur Herstellung von Spanplatten sowie zur Zellstoffproduktion für die Papierherstellung.

Die Schwarzpappel erreicht unter ihr zusagenden Standortbedingungen eine Höhe von bis zu 30 Metern. Vor allem die älteren Exemplare sind von mächtigem, knorrigem Wuchs, eher dem der Eiche ähnlich. In Deutschland sind Exemplare mit einem Stammdurchmesser von über 2 Metern existent. Die Borke der Schwarzpappel ist graubraun mit grober, x-förmiger Struktur, die durch die quer verlaufenden Korkwülste unterbrochen wird. Auch die Bildung von Wasserreisern und Maserknollen führt zu bizarren Stammformen. Die Baumkronen sind unregelmäßig aufgebaut und ausladend. Schwarzpappeln werden 100 bis 150 Jahre alt, eher selten 300 Jahre.



Wie bei allen Pappeln unterscheiden sich die Blätter an den Lang- und Kurztrieben des gleichen Baumes erheblich voneinander: An den Kurztrieben ähneln sie eher einem Dreieck, an Langtrieben sind sie rhombisch-eiförmig. Die Schwarzpappel gibt es als männlichen und als weiblichen Baum, sie ist also zweihäusig. Die Blüten stehen in sogenannten Kätzchen zusammen, die noch vor dem Austrieb der Blätter erscheinen. Die männlichen Kätzchen sind dabei bis zu 12 Zentimeter lang und hängen herab.

Die Früchte reifen im Mai/Juni und bestehen aus grünlichen, kahlen, rundlich-zugespitzten Kapseln, die mit einem wollig-weißen Haarschopf versehene Samen enthalten - im Englischen wird dieser Baum deshalb auch "Eastern Cottonwood" genannt. Diese Samen, vom Wind verweht, scheinen an manchen Tagen im Frühsommer ein regelrechtes "Schneegestöber" zu verursachen.



Inzwischen sind sich Experten einig, dass der sogenannte Pappelflaum als Material die guten physiologischen Eigenschaften von Daunen, Tierhaar und Seide in punkto Wärmeisolierung und Feuchtigkeitsregulierung in sich vereint und sich somit als Füllmaterial für Bettdecken geradezu anbietet. Durch Tests ist belegt, dass Decken mit einer solchen Füllung wärmer und trocknender als beispielsweise Daunendecken und zudem hypoallergen sind. Auch ökologisch ist die Verwendung des Pappelflaums sinnvoll, denn er ist ein Sammelprodukt, für den kein zusätzlicher Anbau nötig ist, sondern vorhandene Ressourcen genutzt werden. Das Naturprodukt kann zudem synthetische Materialien ersetzen. ( Im Übrigen sind Pappeln schnelle CO2-Absorbierer, das Aufforsten mit mit ihnen ist also das Gebot der Stunde. ) Über eine solche Bettdecke und meine Erfahrungen damit gibt es demnächst mal einen eigenen Post.

Durch natürliche Kreuzung entstanden und durch Anbau sehr weit verbreitet ist die  Graupappel Populus x canescens, ein natürlicher Hybrid aus Weiß- oder Silberpappel Populus alba  und der Zitterpappel Populus tremula. Sie kommt in den gemäßigten Zonen Europas vor ( ohne Iberische Halbinsel und Skandinavien ) und reicht südöstlich über die Türkei bis in den Kaukasus.








Auch die Graupappel erreicht Wuchshöhen von bis zu 35 Metern und einen Stammdurchmesser von über anderthalb Metern. Der schnellwüchsige Baum hat anfangs eine lockere, unregelmäßige, später eine breit ausladende, hoch gewölbte Krone. Die Seitenäste wachsen schräg aufwärts, im Alter dann überhängend. Auffallend ist die erst weißlich glatte und später borkig schwarze Rinde des Baumes  mit tiefen Furchen, während die Rinde der Zweige gelblich bis hellgrau ist. Auch ihre Blätter sind rundlich bis dreieckig, aber leicht gelappt und etwa 7 × 7 cm groß. Beim Austrieb dicht silbrig behaart, werden sie später oberseits dunkel glänzend graugrün, auf der Unterseite jedoch weiterhin behaart, was den Eindruck einer grauweißen Färbung hervorruft. Der Blattstiel ist etwa 5 cm lang, flach und behaart, also ähnlich der Zitterpappel.

Die Graupappel ist wie fast alle Arten der Gattung zweihäusig getrenntgeschlechtig. Ihre Blütezeit ist im April. Die männlichen Kätzchen sind von grau- rötlicher Farbe mit gelbem Blütenstaub. Die weiblichen Blütenstände sind grünlich, jedoch seltener zu sehen, da die männlichen Graupappeln in der Überzahl sind. Auch diese Pappel entwickelt eine weiße Samenwolle.

Sie ist sehr windfest und von daher als Erosionsschutz- und Windschutzgehölz auch bei der Dünenbefestigung beliebt. Sie verträgt von allen Pappeln am besten eine Senkung des Grundwassers und wird als stadtklimatolerant beschrieben. Zudem ist sie weniger krankheitsanfällig als andere Pappel-Arten und bildet gerne Ausläufer.



Von Schwarz über Grau nun zu Weiß und zur dritten Pappelart, nämlich der Weiß- oder Silberpappel Populus alba, ebenfalls ein typischer Baum Mitteleuropas und dort vor allem im Süden und Osten verbreitet, in den Alpen sogar bis auf 1500 Metern. Man findet sie besonders im Bereich größerer Flüsse wie Donau, Rhein und Oder. In West- und Nordeuropa und Teilen Mitteleuropas gilt sie als eingebürgert.

Die Weißpappel kann über 400 Jahre alt werden. Es wird von einem Exemplar erzählt, das 1904 in Boudky, südlich vom mährischen Brünn in der heutigen Tschechoslowakei, umgestürzt ist, fünfhundert Jahre alt, 36 Meter hoch mit einem Durchmesser von dreieinhalb Metern und 11,25 Metern Stammumfang. Am Ortsrand von Bad Boll ( Landkreis Göppingen ) steht in Richtung Gruibingen die dickste Weißpappel Deutschlands mit einem Umfang von über sechs Metern & einer Höhe von 18 Metern. Dem "Schwäbischen Baumbuch" von 1911 ist zu entnehmen, dass dieser Baum 1821 gepflanzt wurde.

Solche Superlative erreicht natürlich nicht jedes Exemplar ihrer Art, aber eine durchschnittliche Höhe von 15 - 45 Metern, je nach Standortbedingungen, sind bei der Weißpappel möglich - ein stattlicher Baum also! Dabei bildet sie eine lockere, eigenwillige und oft mehr oder weniger runde Krone auf einem krumm wachsenden Stamm aus und gibt ein eher asymmetrisches Baumbild ab. Außerdem entwickelt sie viele Schösslinge und Wasserreiser.


Mit seinem sehr gut verzweigten und weit ausstreichendem Wurzelsystem kann sich der Flachwurzler gut verankern und ist daher sehr windbeständig, ist also als Windschutz sehr beliebt. Als Flachwurzler bevorzugt diese Pappel ganzjährig feuchte, frische, lockere, nährstoff- und basenreiche Böden mit kiesigem Lehm und Ton im Untergrund, erweist sich aber auch als recht unempfindlich gegen Dürre. In Küstennähe findet sie sich als Pionierpflanze häufig, dann widersteht sie allerdings eher als windschiefer Strauch dem Seewind. Ihre filzigen Blätter schützen offensichtlich ausreichend vor der Salzluft. Ihre Anspruchslosigkeit und die reichliche Wurzelbrut prädestinieren sie auch für die Dünenbefestigung. So ist die Weiß- oder Silberpappel zu einem typischen Baum der Küste geworden, der auf keiner Insel im Wattenmeer fehlt.



Die wechselständigen Blätter der Weißpappel sind sehr formenreich: An den Langtrieben sind sie ahornähnlich, oft drei- bis fünfteilig, buchtig gelappt und grob gezähnt. Eine Länge von bis zu 12 Zentimetern und eine Breite bis zu 10 Zentimetern ist üblich. Die Blattunterseite ist meist dauerhaft weißfilzig behaart. An den Kurztrieben und den unteren Langtrieben können die Blätter wesentlich stärker behaart sein als im Kronenbereich. Die Blätter dort sind eiförmig bis rundlich, ungelappt und haben eine Länge von 4 bis 7 Zentimetern und eine Breite von 3 - 4 Zentimetern.

Die jungen, behaarten Zweige und austreibenden Blätter sind zunächst auffallend weiß, werden dann aber im Verlaufe der Vegetationsphase grün und bleiben nur noch unterseits weißfilzig. Der Baum blüht von März bis April vor dem Laubaustrieb mit 5 bis 8 cm langen Kätzchen an den männlichen Exemplaren, an den weiblichen sitzen grünblütige Kätzchen in der Achsel eines verkehrt lanzettlichen, unregelmäßig gezähnten und bewimperten Tragblattes. Die Weißpappel bildet von Mai bis Juni Kapselfrüchte aus, welche zahlreiche Flugsamen beinhalten. Sie sind sehr klein und werden größtenteils durch den Wind in andere Gebiete verweht. Die Samen der Silberpappel werden nicht alt und besitzen darüber hinaus kein eigenes Speichergewebe.



Im Herbst nehmen alle drei Pappelarten eine gelbe Laubfarbe an.

Schwarz- wie Weißpappel sind wichtige Futterpflanzen für verschiedene Schmetterlingsarten, darunter der Pappelschwärmer Laothoe populi, einer der größten Falter Europas, und das Abendpfauenauge Smerinthus ocellata. Als erdgeschichtlich uralte Gattung hat die Weißpappel allerdings auch eine lange Liste von Feinden, in erster Linie sind es Bockkäferarten wie der Moschusbock und der Große Pappelbock.
Schon lange habe ich meinen Baumposts nichts aus der Mythologie mehr angefügt. Deshalb will ich das heute mal wieder aufgreifen:
Der Nymphe Leuke ( so auch der altgriechische Name des Baumes ), Tochter des Okeanos, stellte einst Hades, der Herr der Unterwelt, nach und entführte sie dorthin. Persephone, seine Frau, griff ein, bevor ihr Mann ihr Gewalt antun konnte und verwandelte die Nymphe in eine Silberpappel, die am Teiche der Erinnerung wuchs. ( Die Griechen waren der Überzeugung, dass der Baum aus und in der Unterwelt wächst. ) Die Sage hat ihren Ursprung wohl in der Tatsache, dass am Acheron, einer der fünf Flüsse der Unterwelt in der heutigen Landschaft Epirus ( Nordwestgriechenland ), viele Weißpappeln wuchsen.

Der Held Herakles dann schmückte sich mit einem Kranz aus den Blättern dieser Pappel, mit der silbrigen Seite nach außen, als er nach Erledigung seiner letzten von zwölf Aufgaben aus der Unterwelt zurückkehrte. Eine andere Variante berichtet, dass der erschöpfte Herakles noch in der Unterwelt sich einen Kranz aus Zweigen der Weißpappel aufs Haupt setzte und die Blätter von seinem Schweiß weiß wurden.

Auch die Heliaden, Schwestern des Phaeton, Sohn des Sonnengottes Helios, sind, als dieser den väterlichen Sonnenwagen nicht mehr zügeln konnte und ihn der strafende Blitzschlag des Zeus traf, aus Trauer um den Bruder zu Pappeln erstarrt. Aus ihren Tränen entstand der Bernstein, denn selbst als Bäume schwitzten sie noch goldene Tränen aus.


Aber jetzt genug erzählt! Nun seid ihr wieder dran! Ich würde mich sehr freuen, wenn eure Posts nicht nur schöne Baumfotos enthalten würden, sondern auch Informationen über den vorgestellten Baum, denn es wird in den Kommentaren doch immer wieder angesprochen, wie wenig über diese für unser aller Wohlbehagen notwendigen "Freunde" bekannt ist. Man sieht nur, was man kennt...









Samstag, 26. Oktober 2019

Meine 43. Kalenderwoche 2019

Ich mag es, wenn ich morgens aus meinem Badezimmerfenster den blauen Himmel, das rote Dach der Nachbarn und die Baumsilhouette erblicke - nach einer Woche voller Wolken & Regen wie die letzte ganz besonders!

Der Montag war aber auch sonst noch schön, weil es was zu feiern gab. Zu zweit. Da trinke ich auch mal Alkohol, vor allem wenn es welcher aus dem Elsass ist.

Noch war die Magnolie zu Beginn der Woche nicht vollkommen gelb wie in manch anderen Jahren zu diesem Zeitpunkt.

Aber das herrliche rote Weinlaub war schon vollständig zu Boden gesegelt, so dass ich am Mittwochnachmittag bei sonniger Wärme auf der Terrasse fleißig gekehrt habe.
Ein Schnupfen, der nun doch die Oberhand gewonnen hat, nachdem auf Norderney erste Anzeichen viraler Attacken von der sauberen Meeresluft einfach weggepustet worden waren, zwang mich doch von Tag zu Tag mehr in die Knie...

Bei Temperaturen um die zwanzig Grad saßen die Leute wieder draußen auf den Plätzen, während in den Läden Weihnachten Einzug hielt. Na ja, sind ja nur noch zwei Monate bis dahin...





Wenn ich angeschlagen bin, bin ich besonders dankbar für solch überraschenden liebevollen Zuwendungen wie diese hier:


Da ist erst ein mal die schöne "Rose" aus Ahornblättern links in meiner Kerzenschale, die mir Karin/ fadenspielundfingerwerk geschickt hat und die sofort diesen Platz auf Dauer bei mir gefunden hat. Und dann bekam ich auch noch ein Exemplar von Marens/ Wüstenkinder Vogel-Heften von der Sommerpostaktion in diesem Jahr. Aufgrund des weiten Weges von Israel bis hierzulande ist daraus eben schon eine Herbstpost geworden. Ich habe mich so gefreut und hoffe, dass ihr mir verzeiht, dass ich in dieser Woche nur zu einem "Dankeschön" in diesem Post gekommen bin. Es kann nur besser werden...




In der Weimarer Republik bekamen die Deutschen in Hitlers "Mein Kampf" den Judenhass mit aller Deutlichkeit um die Ohren gehauen. Sie wählten seine Partei trotz all dieser Warnsignale und brachten sie an die Macht. Man kann ihnen ( mit einigem gutem Willen ) noch zu Gute halten: Sie wussten noch nicht, zu was die Nazis tatsächlich bereit & imstande waren. Dieses Verständnis kann man den Wählern der Blaunen nicht mehr gewähren: Wir wissen heute ( wenn man es denn will? ), wozu Rassismus, Großmachtfantasien, Deutschtümelei geführt haben. Eine Ausrede wie "Wir haben von nichts gewusst" oder: "Hätten wir geahnt, dass..." gilt bei mir nach dieser historischen Erfahrung in unserem Lande nicht mehr.

Die Bereitschaft zu vergessen oder zu verleugnen ( "Aber es war doch nicht alles schlecht: Die Autobahnen!" ), scheint bei gewissen Gruppierungen unter den Wählern der Blaunen ausgeprägt zu sein, und es wird sich auch heftig gewehrt, wird man darauf angesprochen. Und gerne nervt man das Gegenüber in den sozialen Medien, das auf solche Widersprüche hinweist, damit, dass man nicht sagen dürfe, was man denke, weil man sonst, in Chats z.B., gelöscht wird ( und sperrt die Kommentarfunktion stande pede beim eigenen Account bei jeglicher Äußerung, die der eigenen nicht entspricht ).

Eine Facebook-Seite namens "Wir werden sie jagen" - und damit ein Zitat G*aulands aufgreifend - hat sich jetzt zur Aufgabe gemacht, Zitate von Mitgliedern der Partei nicht nur zu sammeln, sondern im Stil der Blaunen optisch aufzubereiten und zu verbreiten. Ihre Begründung dafür:
"Ihr propagiert ja den sogenannten Mut zur Wahrheit, deshalb möchten wir Euch ganz ohne Schlussfolgerung dabei unterstützen, eben diese Wahrheit noch bekannter zu machen. Wenn kleine Tweets, Kommentare oder Postings in Vergessenheit geraten, Ihr Euch über ungerechte Bahandlung, zu wenig Respekt oder mangelnde Neutralität beklagt, so wie jüngst Herr G*auland oder stets und ständig Prof. Dr. Jörg M*euthen, werden wir nicht verzagen, sondern Eure Wahrheiten wieder ans virtuelle Tageslicht zurückholen."


"All diese Aussagen wurden nicht von irgendwem getätigt. Nicht in der Kneipe, nicht beim Bäcker. Nicht Lieschen Müller hat sich so geäußert, sondern Personen von öffentlichem Interesse. Politiker und deren Mitarbeiter, die von unser aller Geld bezahlt werden. Menschen, die gewählt und angestellt wurden, um unser aller Interessen zu vertreten – ob wir sie gewählt haben oder nicht."
( Eine ganze Reihe weiterer Plakate sind hier zu sehen. Hier sind die Grafiken zum Download zu finden .)

Ich finde, dass man sich auch mit den Aussagen eines gewissen Bernds bekannter machen sollte, derzeit Spitzenkandidat bei der Landtagswahl in Thüringen an diesem Sonntag, die er in seinem Buch "N*ie zweimal in denselben Fluss" kundtut.

Als zentrales Ziel seiner Partei & ihrer Politik formuliert er dort nämlich die Säuberung Deutschlands von "kulturfremden" Menschen. Er schreibt: "Neben dem Schutz unserer nationalen und europäischen Außengrenzen wird ein groß angelegtes Remigrationsprojekt notwendig sein." Dieses sei nur mit Gewalt durchzusetzen. Und weiter: 
"In der erhofften Wendephase stehen uns harte Zeiten bevor, denn umso länger ein Patient die drängende Operation verweigert, desto härter werden zwangsläufig die erforderlichen Schnitte werden, wenn sonst nichts mehr hilft." Und: "Vor allem eine neue politische Führung wird dann schwere moralische Spannungen auszuhalten haben: Sie ist den Interessen der autochthonen Bevölkerung verpflichtet und muss aller Voraussicht nach Maßnahmen ergreifen, die ihrem eigentlichen moralischen Empfinden zuwiderlaufen." Man werde "so fürchte ich, nicht um eine Politik der "wohltemperierten Grausamkeit" herumkommen. Existenzbedrohende Krisen erfordern außergewöhnliches Handeln. Die Verantwortung dafür tragen dann diejenigen, die die Notwendigkeit dieser Maßnahmen mit ihrer unsäglichen Politik herbeigeführt haben."
Er prophezeit, dass "wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind mitzumachen." Bei einem solchen "Aderlass" werden diejenigen Deutschen, die mit seinen politischen Zielen nicht einverstanden sind, aus seinem Deutschland ausgeschlossen. Mit "starkem Besen" wird eine "feste Hand" als "Zuchtmeister" den "Saustall ausmisten". Ein "Uomo virtuoso" könne so "als alleiniger Inhaber der Staatsmacht ( Hervorhebung durch mich ) ein zerrüttetes Gemeinwesen wieder in Ordnung bringen.

Es ist natürlich auch klar, wie dieser "Uomo virtuoso" sein muss: "Unsere Zukunft hängt auch an der Frage männlicher Ehre und Würde." Dazu müsse der Mann sich seines "verkümmerten männlichen Selbstbewusstseins" entledigen und männliche Tugenden wieder an den Tag legen, als da sind Wehrhaftigkeit, Weisheit, Unerbittlichkeit, Härte gegen sich und besonders gegen andere. Denn anders könne man eine solche Säuberung nicht aushalten. Er lässt auch keinen Zweifel daran offen, dass er staatliche Gewalt gegen jeden beliebigen, von ihm und seiner Partei definierten Feind ausüben wird.

Die geistige Verwandtschaft bei seinen Anschauungen & seiner Sprache mit den Braunen ist dem gelernten Geschichtslehrer ( mit Beamtenstatus in Hessen !!! ) offensichtlich klar, deshalb vermeidet er Begriffe wie "Volk" und "Rasse" synonym zu verwenden und distanziert sich von "biologischen Reduktionismus" ( um alsbald wieder in denselben zu verfallen ). "Staat" ist für ihn irrelevant, es ist nur das "Volk" auf seinem "angestammten Siedlungsgebiet" ( wo hat der nur Geschichte gelernt? Die Germanen als Erstbesiedler Mitteleuropas? Dass ich nicht lache! ), das zählt.

Seine Inszenierung der Politik zum Religionsersatz ist wohl kalkuliert, denn so kann er sie der kontroversen Auseinandersetzung entziehen ( abgeguckt vom politischen Islam!  ) und für Argumente und Fakten unzugänglich machen. Unter Umgehung des Verstands also direkt ran das deutsche Gemüt, das scheint ja gut zu funktionieren! 

Ich weiß, dass ich mit diesen Ausführungen diejenigen, die von einer solchen Ideologie angesprochen werden, hier nicht erreiche, weil die nicht mehr bei mir lesen ( obwohl ich froh bin, dass die Trollerei weitgehend vorbei zu sein scheint ). Ich bin mir auch sicher, dass sich hier keine thüringische Wählerin der Blaunen einfindet. Mir liegt aber daran, all diejenigen anzusprechen und mit Einsichten zu versehen, die sich für unsere Art zu leben und gegen Willkür und autokratische Ansprüche einsetzen. Das ist das Gebot der Stunde.

Wie heißt das Buch noch mal? "N*ie zweimal in denselben Fluss". Das sollten wir ausnahmsweise mal vom Bernd annehmen und nicht den gleichen Fehler wie unsere Eltern & Großeltern begehen...







Verlinkt mit Andrea Karminrots Samstagsplausch, Nicoles Herbstklopfen & mit dem Herbstglück bei Wolfgang & Loretta

Freitag, 25. Oktober 2019

Vom Raif - Badawi - Preis & der Religionskritik

Gut, dass es diesen Raif-Badawi-Preis gibt, denn dadurch werden wenigstens einmal im Jahr ein paar Menschen mehr daran erinnert, dass dieser mutige saudi-arabische Internetaktivist & Blogger, seit 2012 wegen Apostasie und "Beleidigung des Islam"  inhaftiert, immer noch in seinem Land eingekerkert ist. 

Der Preis wird während der Frankfurter Buchmesse verliehen, in diesem Jahr zu fünften Male, diesmal an die tunesische Investigativjournalistin Hanéne Zbiss. Diese schreibt über den Irak und Tunesien, zuletzt bei "Inkyfada". In Tunesien wurde sie durch ihre Publikationen über sogenannte Koran-Kindergärten bekannt. Im Fokus ihrer Recherchen stand besonders die dort betriebene Gehirnwäsche, die sehr junge Kinder zu Extremisten werden lässt. Sie berichtet auch über das Schicksal der Frauen und Kinder ehemaliger IS-Kämpfer, die nun versuchen nach Tunesien zurückzukehren.

Screenshot
Der Preis wurde ihr von Ensaf Haidar überreicht. Ihre Rede schloss Hanéne Zbiss mit den Worten: "Es lebe die Demokratie, es lebe die Meinungsfreiheit, Freiheit für Raif Badawi!"


Was mir in dieser Woche noch untergekommen ist und im krassen Widerspruch zum Inhalt des ersten Teils dieses Posts steht:

Ein 848 Seiten starker "European Islamophobia Report 2018", veröffentlicht vom Politologen Farid Hafez von der Universität Salzburg gemeinsam mit Enes Bayrakli vom türkischen SETA-Institut,  stellt nicht nur tatsächliche Islamfeinde an den Pranger, sondern vor allem auch liberale Muslime und andere Kritiker des politischen Islams. 

So wird der Wiener Politologin Nina Scholz, die zusammen mit Heiko Heinisch das Buch "Alles für Allah – Wie der politische Islam unsere Gesellschaft verändert" herausgebracht hat, das Etikett "islamophob" angehangen wie die Berliner Frauenrechtlerin und Imamin Seyran Ates, als eine der "zentralen Figuren im islamophoben Netzwerk" gelistet. Auch der Theologe Mouhanad Khorchide von der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster, der wegen seines Plädoyers für einen aufgeklärten Islam von Fundamentalisten angefeindet wird, ist auf der Liste zu finden neben Rechtsextremisten und sonstigen Hasspredigern.

Berechtigte Kritik ist  also "islamfeindlich"? Seit der Aufklärung ist Religionskritik in Europa statthaft und anerkannt, aber plötzlich gilt diese im Zusammenhang mit dem Islam als krankhaft ( nichts anderes meint der Begriff "Phobie" übrigens ). 

Was aber das Schlimmste an dieser Sache ist: Der Report ist größtenteils von der EU finanziert worden, um die Propaganda des türkischen Sultans und seiner Partei zu verbreiten. Eine Antwort der EU - Kommission auf eine entsprechende Anfrage steht noch aus...







Inzwischen ist dieser kleine Skandal auch in der hiesigen Presse angekommen: Hier ein Artikel in der "Welt" dazu.

Friday - Flowerday # 43/19

 Klar, dass in dieser Woche auch wieder 
eine schöne Chrysantheme bei mir in der Vase gelandet ist,
wo doch in Japan ein neuer Kaiser
( und ich doch auch eine Kaiserin bin ).


Und diese eigentümlich, changierende Farbe 
ist mir in dieser Woche auch öfter begegnet.

Wiesenknopf begeistert mich seit diesem Sommer
immer wieder.


Für Helga Holunderbluetchen® besonders 
und für alle, die meine Blumendekorationen zu schätzen wissen,
hier noch die Gesamtansicht:

Allen ein schönes Wochenende,
das ja eine Stunde länger ist!


Verlinkt auch mit den Floral Passions von Riita