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Montag, 21. April 2014

Meine 16. Kalenderwoche



Die vergangene Kalenderwoche habe ich fast ausschließlich in Wien verbracht, und ich muss gestehen, die Stadt begeistert mich immer mehr. Wie ich am Donnerstag ja schon angedeutet hatte, hatten wir uns ein paar Themenschwerpunkte für diese Reise ausgedacht.

Und ein erster Schwerpunkt war Wolfgang Amadeus Mozart:



























Dazu gehörten am 2. Tag die Besuche seiner Grabdenkmäler auf dem Zentralfriedhof bzw. auf dem St. Marxer - Friedhof ( wo er tatsächlich in einem Gräberfeld unauffindbar bestattet worden war, da das Schachtgrab nicht gekennzeichnet worden war ).
Dieser Friedhof ist ganz, ganz zauberhaft, auch wenn er umringt ist von Autobahnhochtrassen. Die verfallenen, überwucherten Grabsteine der Biedermeierzeit, die üppigen Fliederbüsche, die gewundenen Wege lassen einen den heutigen Alltag vergessen. Einfach das Richtige für Friedhofsenthusiasten, wie wir es sind!

Am 3. Tag - mit fürchterlichem Aprilwetter - besichtigten wir die letzte Wohnung Mozarts in Wien, in der er die von uns am meisten geliebten Opern geschrieben hatte. Die hatte ich immer im Ohr ( der Audioguide bietet nicht genug davon, fanden wir ), wenn ich an den Fenstern saß und in die Dom- und Blutgasse hinabschaute und mich auf Zeitreise begab: so schön! ( Wer wissen möchte, welches Werk mir aber ganz besonders durch den Sinn ging - nämlich das Rondo in d-dur, KV 382 - kann es sich hier anhören. )

Eine Mozarttorte gab es natürlich auch bei einem der täglichen Kaffehausbesuche. Und die Papagenogruppe entdeckten wir am Theater an der Wien.




















































Ein Regenschauer, der uns am 2. Tag an der Oper erwischte, ließ uns ins Museums - Café in der Nähe flüchten. Vor hatten wir das sowieso, denn es war das Stammcafé unseres literarischen Säulenheiligen Robert Musil. Die Torte heißt allerdings nicht nach dem Schriftsteller, sondern ist eine Esterhazy - Torte.

Im Café Central hingegen trägt eine Torte den Namen eines Stammgastes, der den Besucher auch gleich als Skulptur begrüßt: Peter Altenberg.


























Um überhaupt ins Café zu kommen, mussten wir uns regelrecht anstellen und wurden platziert, aber auch sehr zuvorkommend und freundlich bedient. Im Lokal gibt es eine Gesumme & Gebrumme wie in einem Bienenstock!
Das ist im Sacher ganz anders: Alles gedämpft & diskret wie in alten Zeiten!



























Die Sachertorte hat mir allerdings in einem weiteren Kaffeehaus besser geschmeckt: dem Café Bräunerhof. Das hatten wir uns wegen eines weiteren literarischen Säulenheiligen ausgesucht, der dort Stammgast war: Thomas Bernhard.



























Wirkich ein ganz eigener Mikrokosmos, dieses Café! Als ob die Zeit stehen geblieben wäre, teilweise richtig schäbig ( nicht shabby ) und ein Ober, der aussah wie Sigmund Freud ( dessen letzte Wohnung mit seiner Psychotherapiepraxis wir vor dem Kaffeehausbesuch besichtigt hatten ) & extrem bedächtig.
Thomas Bernhard selbst hat einmal seine schizoide Einstellung zum Kaffeehaus so beschrieben.

Ihm haben wir übrigens auch unsere Referenz auf dem Grinzinger Friedhof erwiesen, dem dritten Wiener Friedhof, den wir besucht haben. Ein schöner, längerer Spaziergang durch den Weinort führte uns dorthin.





























Die Gräber von Gustav Mahler & Heimito von Doderer ( dessen "Strudlhofstiege" ich ja bekannterweise so liebe ) waren weitere Ziele unseres diesjährigen Wienaufenthaltes.

Damit habe ich doch einigermaßen elegant die Kurve gekriegt, um noch ein paar Fotos vom dritten besuchten Wiener Friedhof, dem Zentralfriedhof, unterzubringen:






























Der rosa "Finger" ist übrigens das Grabmal von Franz West...




Ich hab mich jedenfalls wie im richtigen Film gefühlt in diesen Wiener Tagen ( und ihr habt euch hoffentlich nicht bei diesem Post gelangweilt )....




Sonntag, 23. März 2014

"Im richtigen Film" oder eine besondere Geburtstagsfeier



Das Schwesterherz feierte Anfang der Woche ja Geburtstag. Ihre Tochter hatte sich etwas Besonderes für ihre Geburtstagsfeier im Kreis der Familie überlegt: Das gemeinsame Kochen des Festessens im Kochatelier St. Augustin. Unterstützt von einem Koch & seiner Helferin bereiteten alle zusammen ein viergängiges mediterranes Menü zu.


























Die Männer der Familie legten dabei teilweise bisher unbekannte Fähigkeiten an den Tag, so dass wir später echte kulinarische Highlights genießen konnten. Zwischendurch konnten sie sich aber auch mit einer Runde Billard belohnen...

Das "Geburtstagskind" ( das vorher nicht eingeweiht war ) genoss die Feier nach eigenem Bekunden sehr, denn das leckere Essen, die Abwechslung & das viele Gelächter ließ sie unseren derzeitigen Familienkummer zeitweilig vergessen. Ein Gefühl wie "im richtigen Film" machte sich bei allen breit, ganz im Sinne von Barbara/dramaqueenatwork.





Sonntag, 9. März 2014

Meine 10. Kalenderwoche




Der Verzicht aufs Karnevalfeiern in diesem Jahr schmerzte schon ein bisschen angesichts des guten Wetters an den tollen Tagen & der Tatsache, dass die Karnevalsfreunde dank der Verleihung des Originalitätspreises durch den Zugleiter wieder beim Rosenmontagszug mitlaufen konnten. Doch Farbe in unseren Alltag brachte unter anderem unser Enkelkind, welches in dieser Woche zweimal als Übernachtungsgast bei uns weilte.


Toll, wie die Dreijährige mit der Schere umgehen kann und fantasievolle Gebilde schafft!

Bei einem Besuch der Innenstadt konnte ich den Frühjahrsfarbtrend an jeder Ecke beobachten. 


Unsere Magnolie mag sich da farblich nicht zurückhalten & das Enkelkind überredete den Opa, das Frühstück mit Blick auf den wunderschönen Baum & im Licht der Morgensonne im Wintergarten anzurichten. So ein Kind kann einen ganz schön aus dem gewohnten Trott reißen & den Samstagsalltag völlig entschleunigen - ein gutes Gefühl, wie im richtigen Film eben ( ein lieber Gruß an Barbara/dramaqueenatwork )!

Klar, dass dann an diesem Wochenende auch gemeinsames Eisessen & der Spielplatz auf dem Programm standen. Schön, wie auch all die Mitmenschen von der Frühjahrssonne & 17 Grad Außentemperatur nach draußen gelockt wurden! 
Über so viel Lebenslust vergaß ich zeitweilig auch meinen blöden Hexenschuss...

;-) Astrid


Sonntag, 16. Februar 2014

"Im richtigen Film" oder Oma- Opa - Nachmittag


  "Im Leben geht es nicht darum zu warten, bis das Unwetter vorbeizieht,                                            sondern zu lernen, im Regen zu tanzen."

Das schrieb mir diese Woche Madebyelsch, als wir uns übers Nähen, aber auch über Sorgen um Kinder & Eltern austauschten.

Vor allem in der Zeit nach meinem Unfall habe ich das eigentlich immer besser hinbekommen. Doch wenn immer wieder neue Sorgen hinzukommen, fällt es mir nicht immer leicht. Aktuell ist es - neben dem Efeuproblem - auch der Gesundheitszustand meines knapp 90jährigen Vaters, der uns alle beunruhigt & in der vergangenen Woche einen weiteren kritischen Punkt erreicht hat.

Da war der Nachmittag mit unserem Enkelkind am Freitag wieder eine wunderbare, kunterbunte Zerstreuung:





























Mit der Oma Hände bemalen mit den wasserlöslichen Schminkfarben, mit dem Opa Spiele spielen oder Ketten auffädeln, mit beiden sich unter der Decke verstecken, Gespenst oder Erschrecken spielen, Tierbücher anschauen und sich dabei ein bisschen vor seltsamen Affengesichtern gruseln, vor allem aber auch Turnen & Toben lassen den eigentlich grauen, vor Regen triefenden Himmel wieder blau erscheinen. Wie im richtigen Film eben...




Und auch die vielen guten Wünsche gestern in den Kommentaren zu meinem Samstagskaffee - Post,
all die lieben Mails voller Zuspruch, die ich bekommen habe,
haben mir an diesem Wochenende gut getan. Vielen, vielen Dank dafür!
Astrid


Sonntag, 2. Februar 2014

Meine 5. Kalenderwoche






















































Wie schön, wenn es morgens auf dem Weg zur Arbeit schon hell wird und die Mondsichel einen grüßt, im Garten die Schneeglöckchen blühen ( und die Geranien vor dem Fenster immer noch - unglaublich )! Dieser Januar verwöhnt einen mehr mit Sonne als der letztjährige...



























Wann haben wir schon im Januar den Nachmittag mit dem wunderbaren Enkelkind auf dem Spielplatz verbracht?

Ein weiterer Gewinn: ein ganzer Tag mit der fast 10jährigen Nichte. Gemeinsam haben wir an ihrem Hippiekostüm für Karneval gearbeitet, fast alle Motive der "Love'n peace"- Datei von Smila's World auf eine weiße Bluse gestickt & eine zu kurz gewordene Jeans zur Schlaghose umgearbeitet. Wie sich das Kind gefreut hat über das gelungene Selbstgemachte!




"Du hast es gut," sagte meine alleinstehende Schwester, als ich mit ihr wegen unserer alten Eltern telefoniert habe. "Du hast Kinder um dich, machst Schönes mit ihnen & bist abgelenkt." Wie recht sie doch hat! Wie häufig fühle ich mich gerade durch die Kinder um mich herum "im richtigen Film".

Genießt den sonnigen Sonntag heute!
Astrid


Sonntag, 19. Januar 2014

Meine 3. Kalenderwoche
















































































Meine erste komplette Arbeitswoche erhielt, trotz einiger stressender Ereignisse, eine gewisse kölsche Leichtigkeit, weil solche Glücksmomente wie beeindruckende Himmel, ein fröhliches Enkelkind, Nähen mit wunderbar gefärbten Stoffen & Farben an sich, wie das herrliche Cyclam der Alpenveilchen, Hyazinthen & Rüben, einfach alles aufwogen. 




























Ganz begeistert hat mich der kleine Ausflug mit dem Enkelkind zur "großen Martinskirche" am Samstagvormittag: So ein bisschen hat sich das angefühlt, als wäre man als Tourist unterwegs, als hätte man Ferien ( auch, weil die typischen Samstagsnotwendigkeiten wie Einkaufen auf den Freitagnachmittag verschoben worden waren ). Und diese wundervolle Kirche zu betreten ist einfach immer wieder ein berührendes Erlebnis.
Der Garten strahlt eine Vorfrühlingsatmosphäre aus, und im Nähzimmer sind ganz viele kleine Nähprojekte angedacht, angefangen oder umgesetzt worden, wie das kleine Täschchen für eine liebe Kollegin, die sich in der kurzen Zeit als wohlwollende Stütze erwiesen hat - all das gab mir diese Woche wieder das Gefühl, "im richtigen Film" zu sein.






Sonntag, 15. Dezember 2013

"Im richtigen Film" oder mit neuen Augen sehen










Seit ein paar Tagen bin ich überwältigt von der Möglichkeit wieder zu sehen, wie ich es zuletzt mit sechzehn konnte...

Mit Hilfe ärztlicher Kunst habe ich ein Paar "neue" Augen bekommen, die mich die Welt wieder sehen lassen. 

In den letzten Wochen war alles für mich nur noch wahrzunehmen wie mit einer Öl-Firnis überzogen. Das Chiaroscuro, wie es mein Vater bei seiner Malerei bevorzugte, ist jetzt aber der Farbigkeit & Klarheit der deutschen Malerei zu Beginn des 20. Jahrhunderts gewichen, Linien sind scharf, in Gesichtern ist das Mienenspiel sichtbar, die Dämmerung hat ihre Schrecken verloren - welch ein Geschenk!

Neu ist für mich eine stärkere Altersweitsichtigkeit, meine jahrzehntelangen Sehgewohnheiten also genau umgekehrt. Das ist manchmal verwirrend, aufregend, aber erklärbar & behebbar, denn ohne Brille will ich nicht sein. Sie gehört zu meinem Bild von mir seit 45 Jahren und soll dies auch weiterhin tun. 

Alles andere darf neu sein, wenn meine Augen wieder umherfliegen wie auf der Collage, die ich 2005 angefertigt hatte...



Wenn das kein "richtiger Film" im Sinne von Barbara/dramaqueenatwork ist...
Astrid


Sonntag, 17. November 2013

"Im richtigen Film" oder die 46. Kalenderwoche



Wieder folge ich Barbara's/ dramaqueenatwork Aufruf, denn ich kann mir dadurch immer aufs Neue deutlich machen, was mir Gutes & Schönes trotz täglichen Kampfes mit Sankt Bürokratius & um meine Gesundheit begegnet. Auch eine Form von Therapie,  finde ich.































































Einen schönen Sonntag!
Astrid

Sonntag, 10. November 2013

"Im richtigen Film" oder die 45. Kalenderwoche




Zum 2. Mal greife ich den Vorschlag von Barbara/dramaqueenatwork auf,  sonntags im Blog die Dinge zu zeigen, die einen in der vergangenen Woche glücklich gemacht haben, bei denen man sich halt gefühlt hat wie "im richtigen Film".

Zur Zeit schnappe ich mir ständig meine Kamera und fotografiere alles, was mir an Schönem begegnet, um mich bei guter Laune zu halten. Der "Film" dieser Woche ist dabei sehr blau geworden ( was sich ja schon in meinen vorherigen Posts dieser Woche anbahnte ):




























Er beginnt mit meinem persönlichen Paul Newman ( mit dem er die himmelblauen Augen & die markanten Gesichtszüge gemeinsam hat ), also mit dem Herrn K., meinem täglichem Glücksbringer. Der steigert schon mal die Glücksgefühle, indem er mir zum Sonntagsnachmittagstee eine Schokotorte vom Konditor mitbringt.



























Oder er kocht für mich Pastagerichte und sorgt so für einen Ausgleich zu anstrengenden ärztlichen Untersuchungen am Vormittag. Das bekommt auch die zweite Hauptdarstellerin glänzend hin! Nichts tut mir so gut, wie das Interesse & die Freude kleiner Menschen an allen Dingen zu beobachten und zu erleben. Die Sterne hat sie übrigens mit dem "Sternknacker" (Kindermund!!!) gemacht.



























Eine Rolle spielt auch "meine" Stadt, denn in dieser Woche gibt es wieder was zu feiern: Sankt Martin & der Start in die nächste Karnevalssession. Der Fisselregen hat da nichts zu sagen: Der Martinszug zu Groß Sankt Martin muss seit letztem Jahr sein. Singen tut immer gut, und ich schaue mir außerdem gerne die "Werke" der Kinder an. Das ist nicht nur eine Berufskrankheit, nein, ich liebe diesen Brauch...

Kleinere Rollen in dieser Woche: Aurora am samstäglichen Morgenhimmel,  eine Fuchsbörse aus meinem Gewinn bei Veronika/Tag für Ideen, meine neue blaue Bettwäsche ( endlich wieder unter einer Decke mit Herrn K. ). "Blue Notes" fügte der einmalige Wayne Shorter am Samstagabend mit einem Konzert in der Philharmonie hinzu.



























Ich mag es, noch einmal Revue passieren zu lassen, was mir gut getan hat in dieser Woche.
Astrid



Sonntag, 3. November 2013

"Im richtigen Film" oder die 44. Kalenderwoche



Die überaus vielseitig kreative Barbara/dramaqueenatwork regte kürzlich an, sonntags im Blog die Dinge zu zeigen, die einen in der vergangenen Woche glücklich gemacht haben, bei denen man sich halt gefühlt hat wie "im richtigen Film".

Da ich mir zur Zeit immer wieder mal klar machen muss, was ich alles Schöne um mich herum habe oder erlebe, um meine Selbstheilungskräfte zu mobilisieren, habe ich die Idee gerne aufgegriffen:



























Das Herz wärmten besonders Kerzenlichter beim Frühstück, die vielen wunderbaren Abendhimmel, der Duft des trockenen Herbstlaubes und das Enkelkind, mit dem wir zwei Nachmittage verbracht haben.







Ich freute mich am Licht in meinem Garten und unterwegs, der Kunst im Haus, den beiden wohltuenden Terminen bei der Physiotherapie im Krankenhaus, an meinen Haaren ( immer schön gepflegt von der Friseurin zwei Häuser weiter ), an den wunderbaren Farben überall, besonders dem dunklen Purpur mancher Blumen und Blätter. Zum Glück gab es im Supermarkt noch Tulpenzwiebeln meiner absoluten Favoritin "Queen of the Night", denn in diesem Herbst konnte ich nicht in meinen geliebten Pflanzenhof fahren.








Geschafft habe ich außerdem, einen Kürbis à la Alisa Burke zu bemalen, meinen Ohrring endlich wieder mit der linken Hand am rechten Ohr zu befestigen (!!!!),  meine Freundin vor Ferienende zum Abendessen zu treffen und ihr vorher noch einen Seidenschal zu nähen.




Fühlte sich wirklich gut an, dieser Film!
;-) Astrid