Die vergangene Kalenderwoche habe ich fast ausschließlich in Wien verbracht, und ich muss gestehen, die Stadt begeistert mich immer mehr. Wie ich am Donnerstag ja schon angedeutet hatte, hatten wir uns ein paar Themenschwerpunkte für diese Reise ausgedacht.
Und ein erster Schwerpunkt war Wolfgang Amadeus Mozart:
Dazu gehörten am 2. Tag die Besuche seiner Grabdenkmäler auf dem Zentralfriedhof bzw. auf dem St. Marxer - Friedhof ( wo er tatsächlich in einem Gräberfeld unauffindbar bestattet worden war, da das Schachtgrab nicht gekennzeichnet worden war ).
Dieser Friedhof ist ganz, ganz zauberhaft, auch wenn er umringt ist von Autobahnhochtrassen. Die verfallenen, überwucherten Grabsteine der Biedermeierzeit, die üppigen Fliederbüsche, die gewundenen Wege lassen einen den heutigen Alltag vergessen. Einfach das Richtige für Friedhofsenthusiasten, wie wir es sind!
Dieser Friedhof ist ganz, ganz zauberhaft, auch wenn er umringt ist von Autobahnhochtrassen. Die verfallenen, überwucherten Grabsteine der Biedermeierzeit, die üppigen Fliederbüsche, die gewundenen Wege lassen einen den heutigen Alltag vergessen. Einfach das Richtige für Friedhofsenthusiasten, wie wir es sind!
Am 3. Tag - mit fürchterlichem Aprilwetter - besichtigten wir die letzte Wohnung Mozarts in Wien, in der er die von uns am meisten geliebten Opern geschrieben hatte. Die hatte ich immer im Ohr ( der Audioguide bietet nicht genug davon, fanden wir ), wenn ich an den Fenstern saß und in die Dom- und Blutgasse hinabschaute und mich auf Zeitreise begab: so schön! ( Wer wissen möchte, welches Werk mir aber ganz besonders durch den Sinn ging - nämlich das Rondo in d-dur, KV 382 - kann es sich hier anhören. )
Eine Mozarttorte gab es natürlich auch bei einem der täglichen Kaffehausbesuche. Und die Papagenogruppe entdeckten wir am Theater an der Wien.
Ein Regenschauer, der uns am 2. Tag an der Oper erwischte, ließ uns ins Museums - Café in der Nähe flüchten. Vor hatten wir das sowieso, denn es war das Stammcafé unseres literarischen Säulenheiligen Robert Musil. Die Torte heißt allerdings nicht nach dem Schriftsteller, sondern ist eine Esterhazy - Torte.
Im Café Central hingegen trägt eine Torte den Namen eines Stammgastes, der den Besucher auch gleich als Skulptur begrüßt: Peter Altenberg.
Um überhaupt ins Café zu kommen, mussten wir uns regelrecht anstellen und wurden platziert, aber auch sehr zuvorkommend und freundlich bedient. Im Lokal gibt es eine Gesumme & Gebrumme wie in einem Bienenstock!
Das ist im Sacher ganz anders: Alles gedämpft & diskret wie in alten Zeiten!
Die Sachertorte hat mir allerdings in einem weiteren Kaffeehaus besser geschmeckt: dem Café Bräunerhof. Das hatten wir uns wegen eines weiteren literarischen Säulenheiligen ausgesucht, der dort Stammgast war: Thomas Bernhard.
Wirkich ein ganz eigener Mikrokosmos, dieses Café! Als ob die Zeit stehen geblieben wäre, teilweise richtig schäbig ( nicht shabby ) und ein Ober, der aussah wie Sigmund Freud ( dessen letzte Wohnung mit seiner Psychotherapiepraxis wir vor dem Kaffeehausbesuch besichtigt hatten ) & extrem bedächtig.
Thomas Bernhard selbst hat einmal seine schizoide Einstellung zum Kaffeehaus so beschrieben.
Ihm haben wir übrigens auch unsere Referenz auf dem Grinzinger Friedhof erwiesen, dem dritten Wiener Friedhof, den wir besucht haben. Ein schöner, längerer Spaziergang durch den Weinort führte uns dorthin.
Die Gräber von Gustav Mahler & Heimito von Doderer ( dessen "Strudlhofstiege" ich ja bekannterweise so liebe ) waren weitere Ziele unseres diesjährigen Wienaufenthaltes.
Damit habe ich doch einigermaßen elegant die Kurve gekriegt, um noch ein paar Fotos vom dritten besuchten Wiener Friedhof, dem Zentralfriedhof, unterzubringen:
Der rosa "Finger" ist übrigens das Grabmal von Franz West...
Ich hab mich jedenfalls wie im richtigen Film gefühlt in diesen Wiener Tagen ( und ihr habt euch hoffentlich nicht bei diesem Post gelangweilt )....
Im Café Central hingegen trägt eine Torte den Namen eines Stammgastes, der den Besucher auch gleich als Skulptur begrüßt: Peter Altenberg.
Um überhaupt ins Café zu kommen, mussten wir uns regelrecht anstellen und wurden platziert, aber auch sehr zuvorkommend und freundlich bedient. Im Lokal gibt es eine Gesumme & Gebrumme wie in einem Bienenstock!
Das ist im Sacher ganz anders: Alles gedämpft & diskret wie in alten Zeiten!
Die Sachertorte hat mir allerdings in einem weiteren Kaffeehaus besser geschmeckt: dem Café Bräunerhof. Das hatten wir uns wegen eines weiteren literarischen Säulenheiligen ausgesucht, der dort Stammgast war: Thomas Bernhard.
Wirkich ein ganz eigener Mikrokosmos, dieses Café! Als ob die Zeit stehen geblieben wäre, teilweise richtig schäbig ( nicht shabby ) und ein Ober, der aussah wie Sigmund Freud ( dessen letzte Wohnung mit seiner Psychotherapiepraxis wir vor dem Kaffeehausbesuch besichtigt hatten ) & extrem bedächtig.
Thomas Bernhard selbst hat einmal seine schizoide Einstellung zum Kaffeehaus so beschrieben.
Ihm haben wir übrigens auch unsere Referenz auf dem Grinzinger Friedhof erwiesen, dem dritten Wiener Friedhof, den wir besucht haben. Ein schöner, längerer Spaziergang durch den Weinort führte uns dorthin.
Die Gräber von Gustav Mahler & Heimito von Doderer ( dessen "Strudlhofstiege" ich ja bekannterweise so liebe ) waren weitere Ziele unseres diesjährigen Wienaufenthaltes.
Damit habe ich doch einigermaßen elegant die Kurve gekriegt, um noch ein paar Fotos vom dritten besuchten Wiener Friedhof, dem Zentralfriedhof, unterzubringen:
Der rosa "Finger" ist übrigens das Grabmal von Franz West...
Ich hab mich jedenfalls wie im richtigen Film gefühlt in diesen Wiener Tagen ( und ihr habt euch hoffentlich nicht bei diesem Post gelangweilt )....