Donnerstag, 13. März 2025

Great Women #410: Ré Soupault

Heute also wieder mal so eine "Schattenfrau", eine, die gestern vor 29 Jahren gestorben ist und deren Nachlass sie als ein Multitalent der Avantgarde der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ausweist:  Ré Soupault. 
"Man fragt mich oft, 
was ich bei Itten gelernt habe; 
dann kann ich nur antworten: 
Keine Vorurteile zu haben."
.....
"Die Habsucht ist die Ursache allen Übels."

Ré Soupault kommt als Meta Erna Niemeyer am 29. Oktober 1901 in Bublitz, einer sogenannten Ackerbürgerstadt von fünftausend Einwohnern in der preußischen Provinz Pommern, zur Welt. Sie ist das letzte von acht Kindern der Bertha Marie Auguste Hensel, Tochter eines Fleischermeisters, und des Metzgers & Viehhändlers Friedrich Carl Richard Niemeyer. Nach der Eheschließung 1886 sind dem Paar zuvor 1887 der Sohn Paul, dann Margaretha (*1890), Betty Marie (*1891), Helene (*1893), Carl Wilhelm (*1895), Werner Karl (*1896;  Rés Lieblingsbruder ) und Karl Fritz (*1897) geboren worden.

Es ist eine wohlsituierte, sehr konservative Familie, die dem Mädchen dennoch ab 1912 den Besuch des Lyzeums in Kolberg, 70 Kilometer vom Heimatort entfernt, ermöglicht, wo sie in einer Pension lebt.

Vor der bornierten Enge der Familie & der hinterpommerschen Gesellschaft während des Weltkrieges mit all seinen Schrecken - der Lieblingsbruder fällt 1917 - findet die Jugendliche Zuflucht im Schach- & Klavierspiel und der Wandervogel-Bewegung. 

Gedankliche Freiheit ist ihr wichtig. Die findet sie bei ihrer Zeichenlehrerin, Fräulein Wimmer, "die einzig vernünftige Person", ein Lichtblick. Von dieser Zeichenlehrerin erfährt sie vom Bauhaus-Manifest des Walter Gropius. Die Lehrerin mit sozialistischer Weltanschauung möchte das zeichnerisch hochbegabte Mädchen davor bewahren, den typischen und aussichtslosen Lebensweg einer Lehrerin einzuschlagen, der bürgerlichen jungen Frauen damals nur offen steht. Der Begriff "sozialistisch" wird für Ré immer gleichbedeutend mit "emanzipiert" sein und lebenslang eine große Attraktivität auf sie ausüben. 

Ré weiß also, was sie nicht will: dem Weg überkommener Vorstellungen folgen, denen die Erfahrung des Ersten Weltkrieges endgültig den Sinn geraubt hat. Die Aussage im Manifest - "Es gibt keinen Wesensunterschied zwischen dem Künstler und dem Handwerker"- spricht sie an. "Alle zusammen, in einer neuen Gemeinschaft, sollten wir die 'Kathedrale' der Zukunft bauen. Da wollte ich mitmachen."

Den Einschränkungen, die sie als Mädchen in der bodenständigen Kultur erfahren hat, entflieht sie gegen den Widerstand der Familie 1921 nach Weimar, das für sie für Aufbruch & Freiheit steht. Sie absolviert mit Erfolg die Aufnahmeprüfung am Bauhaus. Die Eltern werden in Sicherheit gewiegt, die Mädchen würden vor Ort schön malen lernen, und sie sind auch beruhigt, dass die Tochter Unterkunft in einer protestantischen Pension ( heute das Hotel "Amalienhof" ) findet. Ré ernährt sich täglich von Mehlsuppe und empfindet es als Fest, als ihr in der Mensa des Bauhauses durch Josef Albers ( siehe dieser Post ) gebratene Kartoffelschalen mit Quark angeboten werden. "Man hatte nichts und war dankbar für die kleinsten Reste. Auch an Unterkünften für die Studenten mangelte es, manchem blieb lediglich der Park zum Übernachten", erinnert sie sich. Die Essensreste kommen vom berühmten Weimarer Hotel zum Elephanten.

Diese spartanische Lebensweise entspricht den Idealen des Johannes Itten, einem bedeutenden Bauhausmeister, der den sogenannten Vorkurs leitet, den jede(r) Anfänger*in zu absolvieren hat. Ré schätzt ihn sehr, prägt der Lehrer doch ihre lebenslangen Wertvorstellungen:
"Bei Itten geschah etwas, das uns befreite. Wir lernten nicht malen, sondern lernten neu sehen, neu denken und zugleich lernten wir uns selbst kennen. Nur das Geistige zählt."
Itten bewegt sie auch zu einem Sanskrit-Zusatstudium in Jena. Aus diesem Studium stammt Rés Lebensdevise: "Die Habsucht ist die Ursache allen Übels."

Das bohèmehafte Leben und Lernen zwischen materieller Armut und künstlerischem Reichtum beeindruckt Ré also, noch stärker aber - und bis an ihr Lebensende - berührt sie die Solidarität unter den Studierenden &  Lehrenden. Als die Eltern herausfinden, dass es sich beim Bauhaus nicht um die Malschule für höhere Töchter handelt, sondern um eine "Revoluzzerschule", eine "Ausgeburt kommunistischer Perversion", lockt man die ahnungslose Tochter mit einer Täuschung nach Hause und hält sie mit Gewalt fest. Man will sie zeitweise sogar entmündigen und in die Psychiatrie einweisen lassen. Nach Wochen gelingt ihr die Flucht. 

Der Bruch mit der Familie scheint erst einmal endgültig, sie nennt sich jetzt Renate, die Wiedergeborene. Die Unterstützung, die sie in Weimar erfährt, ist beeindruckend: Sie braucht ihr Essen nicht mehr zu bezahlen und bekommt eine Atelierwohnung zugewiesen, deren Besitzer für Jahre ins Ausland gegangen ist. So schafft sie sich endgültig ihre "geistige" Familie. Damit meint sie auch die Vorrangigkeit künstlerisch-intellektueller Interessen, die Widerstandskraft freizusetzen vermag gegenüber den Widrigkeiten und materiellen Schwierigkeiten des Alltags.

Von links nach rechts:
Johannes Itten, Viking Eggeling, Kurt Schwitters, Hans Richter
1923 - am Bauhaus eingeschrieben bleibt sie bis 1925 - lernt sie in Berlin den schwedischen Experimentalfilmer Viking Eggeling kennen, der an einer neuen Art von Film, den er "Sinfonie Diagonal" nennt, arbeitet. Ré übernimmt die technische Assistenz bei der Herstellung seines Films, denn Eggeling kann einen Profitechniker nicht mehr bezahlen, und sie ist von seinem Genie überzeugt. Ein Jahr lang setzt Ré für den bereits schwer Erkrankten seine Visionen von "optischer Musik" am Tricktisch um. Mehr oder weniger schafft sie also diesen berühmten Avantgardefilm und erwirbt sich kinomatografische Fertigkeiten, die sie später anwenden kann.

Als der Film fertig ist, fährt Eggeling im Winter 1924 nach Paris, um ihn Fernand Léger vorzuführen. Ré lässt er im ungeheizten Berliner Dachatelier zurück. Dort trifft Kurt Schwitters, Freund Eggelings, bei einem Besuch auf die hungernde & frierende junge Frau und nimmt sie mit nach Hannover. Schwitters bringt sie nicht nur in seiner geheizten Wohnung unter, er tauft sie auch "": "... und das ist dann so an mir hängen geblieben. Seitdem heiße ich Ré." Rés Mutter ermöglicht anschließend mit etwas Geld der völlig erschöpften, von Krankheiten gezeichneten jungen Frau einen Erholungsurlaub in Positano.

Als der Film 1925 endlich uraufgeführt wird, liegt Eggeling schon im Sterben. Auf der Beerdigung trifft Ré den Dadaisten und Filmkünstler Hans Richter wieder, einen Weggefährten aus Weimar. Dort hat das Bauhaus unterdessen einschneidende Veränderungen hinnehmen müssen:
© Nomination File
Nachdem sich die Machtverhältnisse nach der Landtagswahl in Thüringen im Februar 1924 geändert hatten, kürzte die Regierung unter Richard Leutheußer (DVP) den Etat um 50 Prozent. Daraufhin boten sich andere Städte den Lehrern und Schülern als neue Standorte an (... ). Finanziell und politisch von der Thüringer Regierung unter Druck gesetzt, beschloss der Meisterrat 1925 den Umzug nach Dessau. ( Quelle: Wikipedia )

Ré bleibt in Berlin, weil sie die Veränderungen in Dessau hin zum Funktionalismus "schrecklich" findet. Ihr persönlich hat die ganzheitliche Erziehung zur Generalistin in Weimar eher zugesagt. In Berlin zieht sie 1926 mit Hans Richter zusammen:

"Das Wohnungsamt hatte ihn schon seit Jahren als Künstler auf der Liste, der ein Atelier suchte. Und eines Tages bot man ihm ein Atelier im Grunewald mit einem Wohnzimmer und Küche an. Und er meinte, er würde es nur akzeptieren, wenn ich mit ihm dort wohnen würde. Das war nun deutlich. Und schließlich (... ) hatte ich auch genug vom primitiven Leben. Es läßt sich heute im Rückblick nicht mehr so einfach erklären, aber es hat auch nicht lange gedauert bis ich merkte, dass er leider ein Betrüger war. Ich habe immer gearbeitet, damals in einem Verlag. Es war nicht so, dass Richter für mich bezahlte, im Gegenteil. Er kassierte immer alles, was ich verdiente. Dabei hat er mir natürlich am Anfang geholfen. Er hat mir eine Arbeit in einer Textilzeitung verschafft, wo ich Zeichnungen machte. Die wurden schlecht bezahlt, aber sie wurden eben bezahlt." ( Quelle hier )

Unter dem Pseudonym Renate Green bzw. Ré Richter arbeitet sie also ab 1926 nämlich als Modejournalistin und Illustratorin für die Zeitschrift "Sport im Bild" des Scherl - Verlages, der Konkurrenz von Ullstein des späteren Nazi-Unterstützers im Stile von Musk, Alfred Hugenberg

Sie und Richter haben auch 1926 geheiratet, trennen sich im Jahr darauf aber wieder ( scheiden lassen sie sich 1931 ). 1927 meint Ré, sie müsse aus persönlichen Gründen weg, nach Paris, und bietet mit frechem Selbstvertrauen dem Verlag an, dort als Modejournalistin für ihn zu arbeiten. 1929 darf sie endlich an die Seine und beginnt, in den künstlerischen Kreisen zu verkehren. Über ihren Mann hat sie bereits die Bekanntschaft mit Man Ray ( siehe auch dieser, dieser und dieser Post ) gemacht, Fernand Léger wird ein guter Freund, Alberto Giacometti, Kiki de Montparnasse und viele mehr. Mit den Angehörigen der Pariser Avantgarde trifft sie sich täglich im Café Dôme in Montparnasse.

Modefoto von  Man Ray
Während sie  als Modezeichnerin unter dem Namen Renate Green weiter für die angesagten Magazine "Sport im Bild", später "Silberspiegel", zeichnet, entwirft sie Mode, ab 1931 in ihrem eigenen Modeatelier "Ré Sport" "rationale Kleidung für die berufstätige Frau". Finanziell ausgestattet wird sie vom Millionär Arthur Wheeler, eingerichtet von Mies van der Rohe ( siehe auch diesen Post ), dessen Bauhaus - Design in Paris noch völlig unbekannt ist.

Sie entwickelt das "Transformationskleid" ( hier zu sehen ) von schlichtem Schnitt, welches mittels einer Vielzahl von Accessoires – Pullover, Jackett, Schals, knöpfbare Kragen etc. – bis hin zum bodenlangen Abendkleid mit Cape verwandelt werden kann. Man Ray fotografiert die erste Kollektion Rés von zwanzig Modellen. Über ihre Mode berichtet nach Berlin übrigens Helen Hessel

Um ihre Entwürfe bezahlbar zu machen, verwendet Ré die Stoffe der Couturiers des Vorjahres. Mit dieser Besonderheit, gepaart mit ihrem spielerischen Umgang mit der Farb- und Formenlehre des Bauhauses, mischt sie die damalige Pariser Modeszene auf, wohl auch deshalb, wie die Designerin selbst sagt, "weil Kultur dazu gehört, um das Einfache zu lieben". Als Wheeler bei einem Autounfall stirbt, muss Ré das Atelier aufgeben. Sie hält sich noch mit Haute Couture für die Frauen der Bohème über Wasser, verkauft den Schmuck der Elsa Triolet. Zum Glück hat sie noch ihren Korrespondentinnen - Job für Scherl. Nach Deutschland zurück mag sie nach der Machtübernahme der Nazis nicht mehr gehen.

Auf einem Empfang der Pariser Botschaft der Sowjetunion, "die damals unsere große Hoffnung gegen Hitler war", ist sie am 7. November 1933 mit Philippe Soupault  bekannt geworden. 
Soupault, 1897 bei Paris geboren, mit maßgeblichen Intellektuellen der Zeit wie
Marcel Proust und Apollinaire bekannt, hat zusammen mit André Breton und Louis Aragon die Zeitschrift "Littérature" begründet, die zunächst dem Dadaismus verpflichtet ist. Nach dem Zerfall  dieser Bewegung zählt er zu der ab 1924 agierenden Surrealismus-Bewegung, entfernt sich aber von dieser durch seine zunehmend journalistische Tätigkeit und seiner Weigerung, die politische Wende der Gruppe zum Kommunismus mitzuvollziehen.  Zudem schreibt er Romane, was bei seinen Freunden verpönt ist. 1927 wird er von der Gruppe ausgeschlossen. Zum Zeitpunkt ihres Kennenlernens gilt er als der renommierteste Journalist Frankreichs, ist Chefredakteur von großen Tageszeitungen. Vor allem aber ist er ein Mann der großen Reportage für die antifaschistische Publikumszeitschrift "Vu" in der noblen Avenue des Champs-Élysées und die Tageszeitung "Excelsior".

Das Paar 1934
Da Rés Karriere als Modemacherin und Soupaults zweite Ehe gescheitert sind und beide wohnungslos, fährt sie ihn mit ihrem alten Renault zu seinen Reportagereisen durch Europa, darunter später auch Spanien und Skandinavien. Und weil beiden der von den Zeitschriften zur Seite gestellte Fotograf in ihrer frischverliebten Zweisamkeit lästig ist, kauft Ré einen guten Fotoapparat, eine Standard Rolleiflex 6x6 ( später eine 4x4 Leica ) und lernt diese zu bedienen, auch die Laborarbeit übernimmt sie. Sie dokumentiert die gemeinsamen Reisen nun also fotografisch und manches fließt ein in die Reportagen ihres Gefährten. 

Es entstehen allerdings auch zahlreiche Fotos, die sie auf eigenen Streifzügen aufnimmt. Sie entwickelt einen Blick für die "magische Sekunde", der ihr Werk prägen wird. Ein Beispiel für ihr Gespür für den richtigen Augenblick ist das Foto eines Mädchens in Madrid vor Beginn des Bürgerkriegs aus dem Jahr 1936, das mit erhobener Faust die Erwachsenen nachahmt. ( Heute gehören diese Arbeiten von Ré Soupault zu den bedeutendsten Beiträgen der Geschichte der Fotografie des 20. Jahrhunderts. ) Ein Fotograf ist für sie nicht Künstler, sondern Übersetzer, der das Gesehene unverfälscht und mit Genauigkeit wiedergibt. Dabei kommen ihr ihre im Bauhaus erworbenen optischen Fähigkeiten für Räume und Strukturen der Großstadt, Proportionen und Perspektiven zugute.

1937 heiraten sie. 1938 wird Soupault vom französischen Premier Léon Blum in das französische Protektorat Tunesien geschickt, um dort die antifaschistische Radiostation "Radio Tunis" aufzubauen, dem Gegenstück zu Mussolinis faschistischem Sender "Radio Bari". Ré reist zum Fotografieren mit dem Fahrrad durch das Land. Aufgrund ihrer Bekanntschaft mit dem Scheik al Islam kann sie von den Frauen im tabuisierten "Quartier réservé" von Tunis Aufnahmen machen.

Das "Quartier réservé" ist, wie der Name sagt, ein abgeschlossenes Viertel, in dem alleinstehende Frauen, verwaist, verwitwet aber auch oft verstoßen, weil sie nur Mädchen geboren haben, von Prostitution & Bettelei leben müssen, weil ihre Familien sie nicht mehr aufnehmen. Ihr begrenzter Lebensraum wird hinter Türschwellen und vergitterten Fenstern durch Rés Fotos sichtbar. Spuren verwüsteter Schönheit sind in den Gesichtern der Frauen abzulesen, und immer scheinen sie nichts zu tun, als zu warten. 1988 werden die Bilder ihrer Reportage erstmals in einem Buch - Titel: "Eine Frau allein gehört allen" - veröffentlicht werden.

Zunächst lebt das Paar in einem kleinen andalusischen Palast aus dem 14. Jahrhundert „glücklich & zufrieden", bis die französische Marionetten-Regierung in Vichy Philippe Soupault im März 1942 wegen angeblichen Hochverrats sechs Monate lang ohne Gerichtsverfahren inhaftiert. Ré verbleibt lange im Ungewissen über sein Schicksal. Sie ist völlig isoliert, pflegt nur noch ihr Tagebuch. Sie weint so viel, "dass ich danach keine einzige Träne mehr hatte."

Am 13. November 1942, kurz nach der Haftentlassung, müssen sie, da aktenkundig als Gegner des Vichy - Regimes, vor der deutschen Nordafrika-Armee unter Erwin Rommel flüchten. Ré muss ihre gesamte fotografische Ausrüstung einschließlich ihres Archivs zurücklassen. Das Haus wird verwüstet und geplündert. Ré Soupault wird zwangsläufig zur Nomadin.

Fast ein Jahr lang bleiben sie in Algerien, dann bekommt Soupault im August 1943 von General Charles de Gaulle den Auftrag, in Nord-, Mittel- und Südamerika eine neue französische Nachrichtenagentur aufzubauen. Er kann ausreisen, Ré gibt sich als seine Sekretärin aus und darf deshalb mit. Mit Diplomatenpässen & Passwort kommen sie auf dem Schiff nach New York, wo sie auf viele Freunde im Exil, darunter Kurt Weill, Fernand Léger, André Masson, Herbert Bayer, Hans Richter und Marcel Breuer, treffen. Von New York aus unternehmen sie gemeinsam Reisen nach Kanada, Mexiko, Peru, ganz Südamerika, um die "Agence France Press" (AFP) zu organisieren. 

Das Nomadenleben geht weiter mit atemberaubender Geschwindigkeit. Ré wird bewusst, dass sie eine Fremde ist und bleibt. "Früher begeisterte mich alles Neue. Heute macht es mir beinah Angst." Soupault ist wie so oft der Star, gibt Interviews, wird überall eingeladen.

Erst als Rés Mann in Swarthmore, Pennsylvania als Dozent für französische Literatur unterkommt, werden sie kurzzeitig sesshafter, und Ré zimmert sich die Wohnungseinrichtung zurecht, darunter ein großer Tisch, weil es in Amerika üblich ist, dass die Gattinnen der Professoren die Studierenden zum Kaffee einladen... Der Krieg neigt sich dem Ende zu, Ré schöpft neue Kräfte, da bahnt sich die neue Katastrophe an: Sie heißt Muriel Reed , 21 Jahre alt, und ist eine Studentin ihres Ehemannes.

"Für mich war es, als hätte man mich über Bord geworfen und ich musste versuchen, zu schwimmen. Denn eine Frau allein, besonders unter diesen Umständen, ist noch immer weit gefährdeter als ein Mann allein, denn unsere Gesellschaft - in Europa und Amerika - ist von Männern für Männer geschaffen worden. " ( Quelle hier )

Sie geht allein nach New York, während Soupault mit der Geliebten nach Kriegsende nach Europa ausreist. Sie übernachtet im Wartesaal der Grand Central Station, auf der Gästecouch von Lotte Lenya ( siehe dieser Post ) oder bei anderen Freunden aus der Bauhaus - Gemeinschaft. Für US-Zeitschriften zeichnete Ré nun arabische Motive, fünf Dollar das Stück. Schließlich gibt Max Ernst ( siehe dieser und dieser Post ) sein Atelier auf, und Ré kann es übernehmen. Es ist ungeheizt, kostet aber nur ein Drittel von dem, was sie vorher für ein Zimmer gezahlt hat. Ein Suizidversuch misslingt.

Ihr Mann drängt sie, nach Paris zurückzukommen. Im Januar 1946 hört sie auf ihn. Man lebt ein paar Wochen zusammen, doch eine Versöhnung glückt nicht. Da in Paris der Hass gegen die Deutschen grassiert, versucht Ré es noch einmal in New York. Freunde vermitteln ihr 1948 dann eine Möglichkeit im schweizerischen Basel zu leben.

1950er Jahre
Über Lisa Tetzner ( siehe dieser Post ), die sie noch aus Berlin kennt, macht sie die Bekanntschaft mit Hans Oprecht, dem legendären Leiter der Büchergilde Gutenberg, und  beginnt abermals eine ganz neue Karriere, nun als Übersetzerin. Es sind die postum veröffentlichten Tagebücher von Romain Rolland ( siehe auch dieser und dieser Post ), die sie sich vorknöpft. Vier Franken bekommt sie pro Seite, hundert Seiten muss sie im Monat alleine für ihre Miete schaffen. Ihre berühmteste Übersetzung wird allerdings die von Lautréamonts Gesamtwerk, die bis heute gedruckt wird. 

1951 fährt sie mit ihrer Vélosolex - dabei wieder eine Rolleiflex vom Schwarzmarkt -  durch Deutschland für ihr Buch "Katakomben der Seele". Sie reist
"...nach Bayern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein, um sich einen Überblick über die Situation von Flüchtlingen und Vertriebenen zu verschaffen. Sie besuchte u.a. die Flüchtlingslager Friedland, Dachau und Geretsried und führte Gespräche mit den Verantwortlichen der Lager, mit Politikern und mit vielen Flüchtlingen und Vertriebenen. Sie beschreibt die erschütternden Zustände in Massenunterkünften, berichtet über neue Flüchtlingssiedlungen, schreibt über Verlust der Heimat und die Hoffnungen für einen Neuanfang." ( Quelle hier )
Am 16. Oktober 1951 ist Ré nach 1500 Kilometern Reiseweg zurück in Basel. Ihr Reisetagebuch "Überall Verwüstung. Abends Kino" wird erst 2022 erscheinen.

In Basel beginnt sie auch für den Rundfunk zu arbeiten und verfasst im Laufe der Jahre 1955-86  für viele deutsche Sender wie das Abendstudio des Hessischen Rundfunks - allein für diesen Sender sechzehn Stück -  und das schweizerische Radio, u.a. über den Surrealismus, über Antoine de St. Exupéry ( siehe dieser Post ), den sie in Algerien getroffen und mit dem sie Schach gespielt hat, die Bartholomäusnacht und ihre eigene Adaptation von Voltairs "Candide" für Radio. Neben ihrer Arbeit studiert sie Philosophie bei Karl Jaspers und freundet sich mit dem Ehepaar an. 

1955, nachdem ihre kleine Basler Dachwohnung gebrannt hat, zieht Ré erneut nach Paris auf die Île Saint-Louis. Wieder über Lisa Tetzner hat sie Kontakt zum Verleger Ulf Diederichs bekommen. Für dessen Verlag schafft sie für die Reihe "Märchen der Welt" Anthologien, auch zusammen mit ihrem Ehemann, darunter "Märchen aus fünf Kontinenten". Diese Sammlungen sind bis heute zu erwerben.

Der Umgang mit ihm ist nie wirklich abgerissen: Er hilft ihr, wenn sie Kontakte knüpfen muss für ihre Radioessays, bei Übersetzungsgeschichten usw. Ihre Verletztheit ist & bleibt aber groß. So groß, dass sie sich schreibend damit auseinandersetzen muss: Es entsteht das Hörspiel "Der Besuch", vom SFB Ende 1964 gesendet. Dennoch liegt ihr diese Arbeit nicht besonders am Herzen. Sie wird auch nie zugeben, dass es ihre eigene Erfahrung ist.

Als Muriel Reed, inzwischen anerkannte Journalistin, dann 1965 aus einem Fenster im 5. Stock springt und nicht überlebt, ist der fast siebzigjährigen Philippe Soupault völlig verstört, so dass er nicht mehr in seiner Wohnung leben kann und sich in ein Zimmer des Hotels "Quai Voltaire" verkriecht. Es ist Ré, so sagt er selber, die ihm damals zum zweiten Mal das Leben rettet ( nach der Episode in Tunis ).

Über ein Filmprojekt 1967 zum Maler Wassily Kandinsky ( siehe dieser Post ), den sie noch am Bauhaus als Lehrer erlebt hat, kommen sie sich wieder näher. Ein letztes Mal richtet Ré 1973, wie sie es immer getan hat, für sich und Soupault ein Heim ein, regelt wieder den Alltag wie gewohnt. Allerdings wohnen sie jetzt in zwei kleinen, durch einen Flur getrennten Appartements in einer Altersresidenz nahe der Porte d'Auteuil. 

Schon 1946 bei ihrem damaligen Paris-Aufenthalt ist durch einen Zufall & eine glückliche Fügung ihr verschollenes fotografisches Werk, bestehend aus etwa 1500 Negativen und etwa 150 Vintage-Abzügen, wieder in ihre Hände gelangt. Sie hat die Negative in metallenen Zigarettendosen und die wenigen erhaltenen Abzüge damals in einen Schuhkarton gepackt. Es ist Vergangenheit gewesen, mit der sie sich nicht weiter mehr beschäftigen wollte. 

Seit 1981 unterhält Manfred Metzner, der eine zehnbändige Werkausgabe von Philippe Soupault für seinen Verlag "Das Wunderhorn" plant, Kontakt zu den Soupaults. 1987 fragt er Ré nach einem brauchbaren Foto ihres Mannes aus der Zeit in Tunesien. Sie erwähnt, dass sie Negative der Fotografien besäße, die sie in Tunis hat zurücklassen müssen, und drückt Metzner den hellgrauen Karton, mit einem weißen Schnürsenkel verschlossen, in die Hand. 

Der spontanen Begeisterung und dem beruflichen Interesse und Geschick des Verlegers ist es zu verdanken, dass von 1988 an diese Fotografien der Ré Soupault in mehr als 14 Ausstellungen und inzwischen acht Fotobänden des Verlags in verschiedenen thematischen Zusammenstellungen und biografischen Übersichten bekanntgemacht werden, und die Fotografin Ré Soupault neu entdeckt und in ihrer ganzen Bedeutung für die Künstler- und Intellektuellenszene der 20er und 30er Jahre gewürdigt wird. Die Reaktionen der Medien lässt sie endlich aus dem Schatten Philippe Soupaults heraustreten.

Ré Soupault ist fast 90 Jahre alt, als ihr Mann am 12. März 1990 in ihrem Beisein zu Hause stirbt. Sie zieht um in eine Zwei-Zimmer-Wohnung am Bois de Boulogne, erblindet allmählich, korrespondiert daher per Audiokassette. Mit drei übereinander gelegten Lupen liest & arbeitet sie weiter an der Veröffentlichung ihres Tagebuchs. 1994 wird sie zum "Mois de la Photo" in Paris eingeladen und eine Ausstellung im Pariser Goethe - Institut findet statt. 

Ré Soupault, müde vom Leben, stirbt am gleichen Tag wie ihr Mann, am 12. März im Alter von 95 Jahren 1996 in einem Krankenhaus in Versailles. Sie findet ihre letzte Ruhe in seinem Grab auf dem Cimetière de Montmartre. 

Kurz vorher ist noch ihr letzter Fotoband "Tunesien 1936–1940" erschienen. "Dass ich mit meinen paar Bildern noch so berühmt werde, kann ich nicht glauben", soll sie gegen Ende noch gesagt haben. Heute wird sie in eine Reihe gestellt mit den Fotografinnen Germaine Krull, Ilse Bing, Marianne Breslauer oder Gisèle Freund. 

Das Verborgene Museum in Berlin - Charlottenburg eröffnet zwei Monate nach ihrem Tod die Ausstellung "Ré Soupault – Photographien aus Paris 1934-1938", zu der Ré eigentlich noch anreisen wollte.

2007 dann gibt es im Berliner Martin-Gropius-Bau eine Retrospektive, die ab Februar 2011 unter dem Titel "Ré Soupault – Künstlerin im Zentrum der Avantgarde" in der Kunsthalle Mannheim, ergänzt um Briefe, Übersetzungen und Textmanuskripte, wieder aufgegriffen wird. Das bewegte Leben der Ré Soupault - sie hat in ihrem Leben alleine mehr als vierzig verschiedene Wohnsitze gehabt - und ihre vielfältigen Berufungen gerät dadurch immer mehr in den Blickwinkel der Nachwelt.
"Es hat sich immer das eine, fast gezwungenermaßen, aus Notsituationen heraus, zum anderen entwickelt, aber das Bemerkenswerte an diesem ganzen künstlerischen Leben für mich ist einfach, dass es immer von allerhöchstem Niveau war, egal, was sie gemacht hat", wird ihr Verleger & Nachlassverwalter über Ré Soupault sagen ( Quelle hier )
Für sie hat die Befreiung der Frau darin bestanden, sich kreativ zu verwirklichen, sei es als Zeichnerin & Modemacherin, Fotografin, Journalistin, Übersetzerin, Schriftstellerin - ihr umfang- & facettenreiches Lebenswerk zeugt davon, wie gebildet, präzise und von hoher ästhetischer Urteilskraft diese Frau gewesen ist.

Wer Fotos von Ré Soupault hier im Post vermisst: Die Urheberrechte verhindern dies. Hier sind welche zu finden.

                                                               

Zum Schluss wieder die Sammlung  der von mir porträtierten Frauen,
die in dieser Kalenderwoche und darüberhinaus
einen Gedenktag hatten:

Mittwoch, 12. März 2025

12 von 12 März 2025

Endlich blüht sie, wenn auch noch verhalten!
Vor einem Jahr befand sich der Blütenrausch schon im Verfallsstadium,
vor zwei Jahren sah es ähnlich wie dieses Jahr aus.

Leider hat es wieder einen Kälteeinbruch gegeben, 
und ich muss mich bei 3 Grad wieder wärmer anziehen.
Da passt mein Lieblingshoodie.

Kein Frühstück ohne frisch gepressten Orangensaft

Noch mag ich sie nicht wegräumen, 
die Karnevalserinnerungen gegenüber meines Frühstücksplatzes.




Wieder einmal  bedrückende Nachrichten von einem Lieblingsmenschen -
da verkrieche ich mich erst einmal hinter dem Buch,
das ich gestern zu lesen begonnen habe.




Zwischendurch esse ich eine Maracuja...

... und besorge mir Blümchen beim Nachbarn, ...



... denn an die 
Blüten der Magnolie komme ich ohne Leiter nicht dran.



Dann hab ich das Interview zum Redigieren bekommen,
welches ich vor einiger Zeit gegeben habe.



Auch wenn frau sich so ihren
Kopf macht:
der restliche Körper braucht auch was
( in diesem Fall Kürbissuppe ).



Dann schlaffe ich mich endlich auf,
zum zweiten (!) Mal das Kamellepaket der Enkelinnen auf den Weg zu bringen.
DHL meinte, es sei nicht zustellbar gewesen 😡 
und hat es an mich zurück geschickt.



Auf dem Rückweg hab ich mir hier eine kleine Leckerei für den Nachmittagskaffee besorgt.

Während ich den genieße,
wollte ich den Post schon mal mit "Draußen nur Kännchen" verlinken.
Warum die Party später angefangen hat?

                                                                            


Samstag, 8. März 2025

Meine 10. Kalenderwoche 2025

 "Das Prinzip lautet: 
Wirf den anderen exakt all das vor, 
was du selber tust. 
Das verwirrt sie. 
Das bringt dich in die Offensive 
und deine Gegner in die Defensive. 
Das gibt dir Hoheit über die Begriffe. 
Eine Debatte wird nicht von dem gewonnen, 
der die besseren Argumente hat, 
sondern von dem, der die Begriffe besetzt."
Detlef Esslinger
"Was Rechte sich eigentlich wünschen, 
ist Beleidigungsfreiheit gegen ihre Feinde 
bei gleichzeitigem Welpenschutz für sich selbst."
Jagoda Marinić
"Unsere Verfassung wurde geschrieben, 
um Faschismus zu verhindern - 
nicht um ihm feige Neutralität zu gewähren."
Saskia Pfalz, Klimaaktivistin
"...dass politische Bildung allein nicht mehr reicht. 
Und vielleicht ist das ein zweiter Merksatz: 
dass es auch darum geht, politisch aktiv zu sein. 
Dass es beides braucht in diesen Zeiten."
Elisa Schwarz & Josef Wirnshofer


Der Start in die tollen Tage im Hause K. sah erst einmal so aus: Während die Mädchen im Garten die "Annabelle" runterschneiden, hat ihre Mutter wie ein Berserker gewütet und ihr altes Schlafzimmer unterm Dach für die größere Tochter beziehbar gemacht, indem sie mein Stofflager rausgeräumt, das Bett aufgebaut und Matratze und Bettzeug hochgebracht hat ( die Paloma-Picasso-Bettwäsche ist auch noch aus ihren Kindertagen ). Jetzt hat der Teenager auch bei mir im Haus eine Rückzugsmöglichkeit.

Am Abend haben die Tochter & die Tochterfreundin für alle sieben "Wiever" gekocht und es war laut & hitzig, bis alle müde in die Betten gefallen sind.

Das Wetter war den Narren & Närinnen hold am Sonntag. Nach dem Frühstück im Sonnenschein wurde geschminkt und verkleidet, Tochter Nr. Zwei guckte auch noch vorbei ...


... und dann ging es zu den Schull- und Veedelszöch.

Auch zum Rosenmontagszug ging die Jüngste noch als Krake, um Kamelle zu sammeln...

... um am Dienstag dann als Aktive im Nippeser Zug als Lappenpiratin zusammen mit ihrer Ma selbst welche zu werfen und "Strüssjer" zu verteilen. Omas Einkaufswagen und ein Büggel für diese "Kamelle" wurde vorher noch entsprechend aufgehübscht. Das Kostüm war schon hier vorgestellt worden.



Beim Veedelszooch waren vor allem die ortsansässigen Schulen, Stammtische und Karnevalsgesellschaften vertreten...

... aber auch die Sambagruppe "Ribombo de Nippes". Der Frühling zierte sich nach wie vor. Die Schneeglöckchen dominierten meinen Garten.

Die Enkelin war am Abend rechtschaffen müde und ist beim Vorlesen fast eingeschlafen. Lieblingslektüre, liebe Andrea? Drei Bücher von Marc-Uwe Kling aus der Reihe "Trubel bei Tiffany", Band 1, 2 und 4.

Aschermittwoch in der Früh haben wir dem Dom einen Besuch abgestattet, um der Kindergartenfreundin eine Kerze anzuzünden. Sie wurde am Vormittag nach einem Unfall mit ihrem Lastenrad operiert. Die drei tollen Tage musste sie also "knicken".

Ein Krankenhaushemd als letztes Kostüm dieser Session wünscht man niemanden, erst recht nicht so einer Karnevalsenthusiastin. Gute Besserung, liebe S.!


Hoffentlich ist die Schutzmantelmadonna ab jetzt auf Zack! - Anschließend ging es zum Hosenkauf en d'r Sity, denn die Mädchen sind wieder in die Höhe geschossen.


Die Oma war völlig erledigt, so dass sie im Teenagerparadies abgelegt werden musste. Es ist schon ein ganz anderes Leben mit Kindern, ob groß oder klein, im Haus, wenn frau ein Eremitinnen-Dasein führt. Aber die kindliche Lebendigkeit ist auch ein Jungbrunnen, denn frau registriert nicht mehr ihre Wehwehchen.


Freitagfrüh hat die Jüngste die ersten rosa Knospenspitzen an den westlichen Ästen meines Magnolienbaums entdeckt ( in diesem Jahr  schon sehr ungeduldig erwartet ). Am Nachmittag hat sie mit der Enkelin der holländischen Freundin den Baum dann u.a. erklommen.


Außerdem sind sie gemeinsam auf Mäusejagd gegangen, während die Omas den Zitronenkuchen, von der Freundin gebacken, in der Sonne auf der Terrasse genossen haben.
 

Weggetaucht bin ich in dieser Woche ganz in meinen familiären Kosmos und die wunderbar fröhliche & menschenfreundliche Karnevalsatmosphäre in meiner Stadt, meinem Veedel, weg von diesen erbärmlichen politischen Entwicklungen hierzulande und den zutiefst verstörenden internationalen Veränderungen. Nur nachts, wenn ich nicht wieder einschlafen konnte, ging mir das durch den Kopf. Auch dass es nach wie vor bzw. aufs Neue Menschen, die mir lieb & teuer sind, gesundheitlich gar nicht gut ging - das hat mich beschäftigt. Ich werde das anhaltend freundliche Wetter nutzen, um mich draußen "zu erden". In diesem Sinne auch euch, liebe Leser*innen, ein gutes Wochenende!

                                                           

Verlinkt mit dem Samstagsplausch von Andrea Karminrot, den Fotofragezeichen von Andrea Zitronenfalterin & zum Mosaic Monday.