Dass die "neue Jugendbewegung" auch irgendwann kommerziell ausgeschlachtet wird, verwundert mich nicht: Der große Stoff- Däne ist jedenfalls schon eingestiegen und hat vor ein paar Wochen passende Jerseys auf den Markt geworfen. Und ich, ich bin schwach geworden und habe doch tatsächlich ein paar Meterchen davon gekauft. Zu verführerisch war für mich der Gedanke, zumindest den weiblichen Teil der älteren Enkelschar, die sich in puncto Klimastreik engagieren, mit Shirts zu versorgen:
Diese blaßrosa Grundfarbe ( die auch noch schwer zu fotografieren war ) und die pinken Fingernägel hätte sich die Firma allerdings verkneifen können. So wird das Retten des Planeten wieder mal feminisiert, was ja viele Kritiker nutzen, um die ganze Sache ohnehin herunterzumachen und völlig in Frage zu stellen. Der Antifeminismus der ( inzwischen so genannten ) alten, weißen Männer nimmt ja momentan immer abstoßendere Formen an, was die Kritik an "
Fridays for future" betrifft.
Die Mädchen fanden die Idee jedenfalls klasse.
Den Jungen wollte ich dann nicht noch eine zweite Botschaft mit einem Shirt aus rosa Jersey unterjubeln. Weniger schwierig fand ich da meinen zweiten Kauf mit all dem Meeresgetier, das ja auch durch die Erhitzung der Meere und den Plastikmüll gefährdet ist:
Auch dieses Shirt ist begeistert aufgenommen worden.
Und hier noch die "technischen Details":
Schnittmuster: "
Olga-Top"/
Emma & Mona bzw. "
Ottobre Creative Workshop 301"
Zum Schluss zu einem ganz anderen Thema:
Werbung
Gabi von
Made with Blümchen hat noch einmal einen informativen Post zum leidigen Thema veröffentlicht, auf den Rosi von
Rumpelkammer mich aufmerksam gemacht hat. Und Gabi fordert nach ihren Recherchen uns alle auf: "
Schreib nicht 'Werbung
', wenn es keine ist!"
Sie beruft sich auch auf eine Aussage von Thomas Schwenke, dem Rechtsanwalt, in einem Interview, der sagt: "
Eine Werbekennzeichnung ist dann notwendig, wenn ein Beitrag wirtschaftlich von Dritten motiviert wurde. "
Mein Blog ist ein Online - Magazin, dass ich alleine aus Hobbygründen verfasse. Ich betreibe also ein Online-Medium wie jede andere Zeitschrift auch. Und Zeitschriften kämen auch nicht auf die Idee, über jeden redaktionellen Beitrag "
Werbung" zu schreiben. "
Werbung" muss nur dort stehen, wo Geld oder Waren geflossen sind.
Da alles in diesem Post Gezeigte von mir selbst aus eigenem Antrieb gekauft bzw. bezahlt, gewaschen, zugeschnitten, genäht und mit eigenständigen Gedanken garniert worden ist ( wie immer ), verzichte ich ab heute auf diesen blödsinnigen Hinweis. Bitte bedenkt aber, dass ich keine Juristin und keine Rechtsauskunft bin, sondern nur das wiedergebe, was Gabi herausgefunden hat!