Freitag, 31. Januar 2025

Friday - Flowerday #5/25

 

Auch in dieser Woche musste ich noch auf meine gewohnte Blumen-Quelle verzichten.
Zum Glück gibt es in meinem Veedel aber auch noch einen anderen Laden.
Dort habe ich mich zu diesem Wochenende eingedeckt.



Lilamalerie hatte mich letzte Woche an den duftenden Ginster erinnert.
Der bildete den farblichen Ausgangspunkt für meine heutige Blumenwahl.


Eine porzellanrosa Hortensie, Pompom - Ranunkeln....




... und gefüllte Tulpen in einer fast schon morbiden Farbstellung 
durften mit in mein Zuhause.


Dort habe ich mich auf dieses Farbschema
auch mit meinen Accessoires eingestellt.


Mit diesem letzten Arrangement im Januar
in abendlicher Stimmung
verabschiede ich mich von euch ins Wochenende!

                                                              

Zur Verlinkungsmöglichkeit geht es wieder hier entlang:

Donnerstag, 30. Januar 2025

... und noch eine Erinnerung:

 An den Buchantiquar & Literaturkenner

Klaus Willbrand


der gestern 
im Alter von 83 Jahren
in einem Krankenhaus in Köln
gestorben ist.

Von allen Welten,
die der Mensch
erschaffen hat,
ist die der Bücher 
die Gewaltigste.
                                      Heinrich Heine

Leider habe ich ihn 
bei meinem letzten Besuch nicht mehr angetroffen.
Aber es sind etliche Bücher, 
auf die er mich bei 
Instagram 
aufmerksam gemacht hat,
auf mein Lesepult gewandert.

Ein großer Geist zieht weiter!

Ich wünsche ihm,
dass er auf seinen alten Freund
Rolf Dieter Brinkmann,
seinen Nachbarn
Heinrich Böll,
auf Hans Henny Jahnn, Uwe Johnson,
Wolfgang Koeppen
und viele mehr,
die er uns nahe gebracht hat,
trifft.

Die Gesamtausgabe von Marcel Proust,
die mein Lebensmensch 
noch bei ihm gekauft hat,
werde ich nun
mit einem zweiten Stoßseufzer
täglich bedenken,
wenn ich das Fenster darüber
zum Lüften öffne und schließe.

Gute Reise!

                                                         

Wer neugierig geworden ist, wer Klaus Willbrand gewesen ist, dem schenke ich hier einen Artikel.

In Erinnerung

 an die Sängerin & Schauspielerin

Marianne Faithfull


die 
heute
im Alter von 78 Jahren
in London
gestorben ist.

Was mich mit ihr verbindet?
Die gemeinsame Jugendzeit
und etliche Songs,
die mich bis heute begleiten.

Gerne denke ich auch an des Konzerterlebniss
in der Kölner Philharmonie
in reiferen Jahren
zurück.
Und natürlich an


"It is the evening of the day
I sit and watch the children play
Doing things I used to do
They think are new
I sit and watch, as tears go by"

was für mich mehr denn je gilt


RIP

                                                           


Monatscollage Januar 2025



Der Januar -
eigentlich "mein " Monat.
Zumindest fotografisch.
Im Kopf,
in den Gedanken
ganz viele
Mitmenschen.
Familie,
Freunde,
Bekannte,
Nachbarn.
Zu viel 
Kummer,
Leid
&
Trauer 
hat mich beschäftigt.
Auch die Weltenlage,
auch die Stimmungsmache
vor unserer Wahl.
Dazu wieder so viele Tage
Himmelsgrau...
Fröhlichkeit,
gar Übermut,
gab's nur an
meinem Geburtstag.
Im Februar
werde ich 
manches Mal
die Luft anhalten.

Danke 
all jenen Bloggerinnen,
die auch in diesem Monat an meiner
Challenge


teilgenommen 
einen Beitrag verlinkt haben!
Fünfzehn waren es insgesamt.

                                                               


Verlinkt ist dieser Blogpost wieder mit dem Monatsrückblick bei die_birgitt.

Mittwoch, 29. Januar 2025

12tel Blick Januar 2025

Weil es MIR gut tut, behalte ich die Tradition bei, seit nunmehr vier Jahren den Anblick meines Terrassentisches in der Challenge "12tel Blick" zu posten. Es zwingt mich gewissermaßen, monatlich was für mich zu tun, etwas, über das ich mich dreißig Tage lang freuen kann. Mein zweiter Blick hat dann immer mit meiner Heimatstadt zu tun, mal mehr, mal weniger nah zu meiner Wohnung gelegen. Auch das gebe ich  in diesem Jahr nicht auf.

 Fangen wir also mit der Terrasse an:


Den Tisch ziert seit meinem Geburtstag eine frühlingsverheißende Schale,
die mir aus meinem Lieblingsort in Nordholland, Schoorl
mitgebracht worden ist.

Danke, liebe Marie - Anne, lieber Tom!

Mein zweiter Blick
- einen Tag später aufgenommen -
gilt nach zehn Jahren wieder dem magischen Mittelpunkt meiner Stadt,
diesmal aus einem Blickwinkel
vom Bahnhofsvorplatz aus gesehen:



Aufmerksame Leser*innen haben es wahrscheinlich schon im Dezember geahnt...

Ein bisschen frostig wirkt das Licht ( Januar halt ),
aber das ist auch die Nordseite des Domes.
Die Sonne beleuchtet ganz links das Museum Ludwig und
- wer genau hinguckt und vergrößert - 
das goldene Kreuz, welches am Ende des Dachfirstes angebracht ist.

Mit diesem Post reihe ich mich wieder ein
bei Eva Fuchs unter all die anderen Teilnehmer*innen der Challenge.

                                                                                             

Sonntag, 26. Januar 2025

Mein Freund, der Baum: Platane - reloaded

Beim Monatsspaziergang des Januars am Ufer des Starnberger Sees sprangen mir eine ganze Reihe relativ junger Platanen ins Auge, weil deren Rinde doch recht auffallend und dekorativ ist. Da ich - laublos, wie sie momentan sind - keinen neuen Baum entdecken konnte, habe ich meinen zehn Jahre alten Post noch einmal ausgegraben.

Die Platane, vom altgriechisch πλάτανος plátanos abgeleitet, ist ein riesiger Baum mit großen Blättern,  die denen des Ahorn ähnlich sind.

Es war tatsächlich in Griechenland, als ich den Baum im Sommer schätzen lernte, das erste Mal inmitten der Stadt Nafpaktos, einem westgriechischen Hafen am Golf von Korinth. Völlig überhitzt von der Halbinsel Peloponnes kommend, bot der ausladende Schirm des Baumes auf der Platia des hübschen Städtchens erholsamen Schatten. 

Später habe ich einige Sommerurlaube auf der Halbinsel Pelion verbracht, wo die Plätze der zauberhaften Orte nicht nur von einer, sondern oft von mehreren Platanen umstanden wurden. Kein Wunder, dass man in Griechenland den Ortsnamen Platanos oder Platania öfter findet, denn die Bäume dominieren oft das Zentrum!

Die sommergrünen Platanen sind in Mitteleuropa eigentlich nicht beheimatet gewesen, auch wenn sie wie selbstverständlich unser Stadtbild prägen. Wahrscheinlich sind die Exemplare in unseren Straßen, Parkanlagen und Friedhöfen ein Kreuzungsprodukt aus der Nordamerikanischen Platane Platanus occidentalis L. mit der der Morgenländischen Platane Platanus orientalis. Sie wurde zum ersten Mal im Jahre 1650 in Südeuropa dokumentiert. 

Ein ausladendes, schattenspendes Exemplar habe ich einst auf dem Dr.-Karl-Lueger -Platz in Wien entdeckt, mit richtigen Schaukelästen, lichtem, dichten Laub und ausreichenden Bänken zum Verweilen darunter. Das Platanen aber auch ganz anders wachsen können, wenn sie nicht in Form geschnitten werden, kann man an diesem Exemplar einer Platane sehen:


Bei mir zu Hause gibt es sozusagen um die Ecke auch eine ganze Reihe Platanen, die in der Naturdenkmalliste der Stadt Köln aufgeführt sind, so imposant sind sie. Dort sammle ich im Herbst immer wieder gerne die heruntergefallenen Blätter & Früchte:














Die Bäume werden sehr groß und können einen Stammdurchmesser von zwei Metern erreichen. Sie werden außerdem recht alt. In Dessau soll es ein Exemplar geben, das 230 Jahre alt ist. Hier bei uns in der Stadt werden die Bäume aber immer häufiger von einer Pilzerkrankung, Massaria genannt, befallen, verursacht durch zu trockene, heiße Sommer. Dadurch sterben Äste schnell ab und stellen eine Gefahr dar, weil sie dann auch ohne Wind & Sturm einfach herunter fallen.

Der Austrieb der Platane erfolgt im April/Mai. Die Blattspreiten sind meist handförmig gelappt bis geteilt (selten ungelappt, sonst drei- bis siebenlappig) und zwölf bis 25 Zentimeter groß und bleiben bis in die Herbstmonate grünlich. Die Blütezeit der Platane ist ebenfalls zu dieser Zeit. Die nussartigen, kugeligen Früchte trägt der Baum bis ins Frühjahr. Erst dann fallen die harten Früchte zu Boden. Es sind meist zwei, seltener drei Früchte an einem Fruchtstand.

Platanen sind Herzwurzler, und haben dementsprechend ein herzförmiges Wurzelwerk mit starken Wurzeln in die Breite und Tiefe. Das macht den Baumriesen sehr wind- und wetterbeständig. Auch gegenüber Luftverschmutzung ist die Platane widerstandsfähig. Aus diesem Grund ist diese Art häufig an viel befahrenen Straßen als Alleebaum zu finden. Meine Lieblingsplatanenallee befindet sich an der route N100 in der französischen Provence.

Platanenholz ist übrigens schwer, ziemlich hart, zäh und elastisch und hoch verformbar. Es muss allerdings gut getrocknet werden, weil es leicht reisst oder sich verzieht. Witterungsfest ist es nicht, deshalb wird es im Innenausbau verwendet, für Möbel und Furniere oder auch als Brennmaterial.

Zum Schluss noch etwas Mythologie:

Der Göttervater Zeus soll seine Frau Hera unter einer Platane geehelicht haben, aber auch mit der von ihm entführten Europa den Minos, jenen sagenhaften König von Kreta, gezeugt haben.

Auf der griechischen Insel Kos habe ich einmal eine Platane besichtigt, unter der angeblich der antike Arzt Hippokrates seine medizinischen Kenntnisse weitergegeben haben soll. Da dieser im 5. Jahrhundert vor der Zeit auf Kos geboren worden ist, dürfte die Geschichte allerdings ins Reich der Phantasie gehören.


Und jetzt seid ihr wieder dran, liebe Baumfreund*innen, eure Fotos, Beobachtungen, Geschichten rund um unsere großen Freunde, die ihr in diesem Monat in eurem Blog veröffentlicht habt, hier bei mir zu verlinken. Zeit habt ihr dafür wieder bis zum 22. Februar/ Mitternacht. Viel Spaß beim Entdecken & Fotografieren!





Samstag, 25. Januar 2025

Meine 4. Kalenderwoche 2025

 "Ich glaube, 
wir können uns respektvoll widersprechen
 und unsere Ideen äußern
 und weiterhin für die Überzeugungen eintreten, 
die uns gegeben wurden, 
ohne zu Gewalt in der Sprache zu greifen."
Mariann Edgar Budde

"I knew one day I’d have to watch powerful men 
burn the world down – 
I just didn’t expect them to be such losers. 
.....
It’s time for us to start getting revenge on the nerds."

"Weil wir aber vom Zeitalter der Vernunft 
ins Zeitalter der Mythen 
und Symbole übergetreten sind,
 ist es würdig und recht, 
den Orangenator Pmurt zu nennen."
Kurt Kister


884 Tage ist es jetzt her, seit ich unfreiwillig Single geworden bin. Weil die Sonne mal willig und mein verabredetes Treffen krankheitsbedingt ausfallen musste, bin ich mit der Bahn zum Friedhof gefahren. 


Ich wollte mich über meinen Status beim Verursacher beklagen. ( Ja, manchmal kippt die Stimmung. )


Und dann ergab sich ein Gespräch mit einer anderen Witwe im Bestattungsgarten. So viele Empfindungen, Erfahrungen, Lebensperspektiven gemeinsam! Plötzlich war wieder da: Unser Leben, auch jetzt, auch unter diesen Bedingungen, ist schön & es allemal wert.

Schon immer fand ich den Denker im Rosenrondell des Friedhofes meinem Mann ähnlich. Der hatte auch solch klassisch - griechisches Profil und leicht gelocktes Haar, damals, beim Kennenlernen.



Mir ging's nachher wieder gut. Meine Alternative für den Samstagabend - ein karnevalistisches Singen - lockte mich dann allerdings nicht mehr.

Nach einer weiteren Frostnacht in diesem Januar von knapp -5°C und aufkommendem Nebel war mir nach Wärme zumute. Also habe ich mir Schakschuka gemacht und...

... noch einmal mein neues Kleid aus molligem Nickistoff angezogen ( wo doch die Zitronenfalterin in dieser Woche nach dem Lieblingsoutfit fragte ). Die austauscharme Luft voller Feinstaub triggert mal wieder meine Atemwege, wie sie es tut, seit ich als Kind in die Köln-Bonner-Bucht "verschleppt" worden bin. Zum Glück habe ich mir auch in diesem Winter bisher keinen akuten Infekt eingehandelt, so dass ich damit zurechtkommen kann. Rausgehen mag ich dann nicht unbedingt. Beim Gang zum öffentlichen Bücherschrank blieb es.

Frau K. braucht einen neuen Personalausweis. Daher ging es am Montag von Kopf ( Friseurin ) bis Fuß ( Podologin ) gepflegt zum Fotografen. Auf dem Heimweg begegnete mir diese Frage. Die Antwort ist klar ( gerade & erst recht an DIESEM Montag ): Philanthropin.

Ich hab diesmal nichts verfolgt, weder im Radio, noch in den social media, noch bei meinen Online-Zeitungen, dieses Spektakel um Dlanod Pmurt ( O-Ton Kurt Kister ). Gemessen an dem, was auf meinem Blog los war, haben sich da auch ganz viele abgelenkt und plötzlich wurden Great-Women-Posts aufgerufen, wat dat Zeuch häld. Ich hab gelesen und mir Ofengemüse gemacht.

Eigentlich mag ich diesen Anblick aus dem Badezimmerfenster wie der am Dienstagmorgen... Und nochmal wurde das Kleid angezogen, da so wohlig auf der Haut und somit der Seele. ( Dann kam es in die Wäsche. 😂 )

Aber so richtig behaglich war mir mental immer noch nicht ( und nach dem neuen Attentat erst recht nicht ). Das Epigramm von 1953 von Erich Kästner weckte am Mittwoch allerdings auch meinen Widerstandsgeist:

Eine Mutfrage 
 
Wer wagt es,
sich den donnernden Zügen entgegenzustellen? 
Die kleinen Blumen zwischen den Eisenbahnschwellen.

Ich geb das mal gerne an alle meine Leser*innen weiter. Mariann Edgar Budde, Bischöfin der Episkopalkirche der Vereinigten Staaten, ist so eine "kleine Blume". ( Natürlich wird sie wieder als "links" geframt, ist sie tatsächlich jedoch nur ihrem Gott gegenüber verantwortlich. )

Wenn Kirchenmenschen so klar verständlich, wahrhaftig, unverschwurbelt und ruhig sprechen, ist auch eine Agnostikerin wie ich immer wieder bereit, ihre Haltung zu Religionen zu überdenken...

Ich halte es da in vielem mit Kurt Kister, der mir diese Woche schrieb:

"Wenn ein Politiker oder eine Politikerin, eine Partei oder ein Monarch sich darauf beruft, von Gott auserwählt, gesandt, gerettet oder beauftragt zu sein, ist allerhöchste Vorsicht geboten. Der Allerhöchste nämlich hat schon lange keine Aufträge mehr erteilt, wenn er es denn jemals getan hat. Zum Beispiel ist jeder Versuch, Gebietsansprüche mit göttlichem Willen zu begründen, metaphysischer Imperialismus, der keinen Deut besser ist als nackter Imperialismus."

Mit ihm stimme ich auch in der Idee überein, - wenn Gott denn je mit im Spiel sein sollte - "könnte dies auch darin bestehen, den unbotmäßigen Menschen wieder einmal, noch einmal eine Prüfung aufzuerlegen. Pmurt jedenfalls übererfüllt alle Kriterien, die für eine göttliche Prüfung nötig sind."

Auf die "Habenseite" dieser Woche gehört das Geburtstagspäckchen von Karin, dass im 2. Anlauf endlich zu mir gefunden hat - vielen Dank für Zitronensirup & bunte Ringelsocken! - und das gemeinsame Essen mit Schwägerin & Freund, ebenfalls ein nachgeholtes Geburtstagsereignis. So was habe ich diese Woche gebraucht. Und viel RUHE. Die konnte ich aber fotografisch nicht abbilden.


Springer und die Erfahrungen mit seinen politischen Kampagnen gehören zu meinem Lebensweg von frühester Jugend an. Verlogen & verleumderisch und misanthropisch bis aufs Hemd - nicht mein Verständnis von gutem Journalismus! Was der Verlag und sein oberstes Revolver-Blatt sich diese Woche wieder mal in Richtung Manipulation - ich möchte glatt sagen: Volksverblödung bis -verhetzung - geleistet haben, als sie den eindeutigen Auftritt von E. Musk bei der Inauguration klein geredet bzw. als irritierend - seltsame Geste in den Bedeutungskontext ( "Framing" ) "so sehen das nur LINKE" gesetzt haben, hat mich bestätigt. Es ist ja nicht das erste und einzige Mal. ( Mittlerweile gibt es sogar schon eine kleine Bewegung, die das Boulevardblatt in Zeitschriftenauslagen unter anderen Blättern versteckt oder in den hinteren Fächern versenkt. )

Nur mal zur Kenntnisnahme: Inzwischen gehört der Verlag zu 35,6 % einem amerikanischen Großkonzern, einer sogenannten Heuschrecke, der KKR. KKR zählt zu den größten Investoren in fossile Energien, unter anderem Anteilseigner an LNG-Terminals & großen US-amerikanische Öl-Pipelines, hat also ein Interesse, damit Profit zu machen . 
" 'Heuschrecken' meint Private-Equity-Gesellschaften und Hedge Fonds, deren Ziel ist, aufgekauften Unternehmen Schulden aufzubürden und sie mit höchstmöglicher Rendite wieder zu verkaufen. Das geschieht, indem öffentlich gehandelte Unternehmen nach dem Kauf von der Börse genommen werden, um sie also dem Licht der Öffentlichkeit zu entziehen. Wenn KKR die Kontrolle über ein Unternehmen konsolidiert hat, folgen häufig Umstrukturierungen wie Massenentlassungen, Aufspaltungen oder Fusionen, um das Unternehmen profitabler zu machen. Nach einer gewissen Zeitspanne wird dann das nun wertvollere Unternehmen wieder abgestoßen und auf diese Weise Gewinn erzielt. Ganz ähnlich ist das auch nach dem Einstieg von KKR bei Springer passiert."
Auffallend war, dass es besonders viele Treffen zwischen KKR und Kanzleramt vor und während der Debatte um das Heizungsgesetz gab und viel Lobbyarbeit geleistet wurde. Dafür gibt es Belege. KKR nimmt auch drei Posten im Springer-Aufsichtsrat wahr. Vorstandschef Mathias Döpfner sowie Unternehmens-Erbin und vormalige Haupteigentümerin und Aufsichtsrätin Friede Springer ziehen mit KKR laut interner Vereinbarung zusammen an einem Strang.

Da sollten jetzt Alarmglocken schrillen, mindestens aber klingeln: 

Das auflagenstärkste Tagesblatt in Deutschland hat in den vergangenen Jahren in mehr als hundert Artikeln kampagnenmäßig den Wirtschaftsminister und das Heizungsgesetz der noch aktuellen Regierung attackiert. Das Gesetz wurde in Grund & Boden gestampft, und die Mitbürger verunsichert bzw. manipuliert bis aufgehetzt. Rede mal mit Fachleuten: Mein Heizungsinstallateur hat sich die Haare gerauft über all den Schwachsinn, der da von Springerblättern in deutsche Hirne implementiert worden ist!

2025 will KKR das Mediengeschäft von Springer wieder übrigens wieder abgeben. Ziel erreicht? Ein "Geschmäckle" bleibt. 

Und der neueste move des Blattes weist für mich daraufhin, in welche Richtung unserer Land in Zukunft gedeut werden soll. Da steht nicht die Mittelschicht im Blickpunkt - immerhin hat die kleine Bundesrepublik inzwischen schon Platz vier in der Liste der Milliardäre weltweit erobert!

Letzte Woche ging es an dieser Stelle u.a. auch um die Verbal-Windmühle ( O-Ton: Tobias Mann ), die nicht nur mit der ihr eigenen Mimik, sondern mit den Armen mühlend sich für die Abschaffung von Windrädern ausgesprochen hat. Ihre Alternative: Atomkraftwerke. 

Wo bekommen wir bloß das dafür notwendige Uran her? 

Unser Land muss 100% davon aus fremdem Ländern besorgen, bis 2023 waren das Kasachstan, Niger oder Russland. Die Frage der Endlagerung des Mülls ist insofern geklärt, dass es nicht Söders Bayern sein wird, also die restlichen 71 Millionen Menschen in Deutschland damit konfrontiert sein werden. Wegducken? 
Auch der Steinkohleimport Deutschlands liegt bei hundert Prozent, Erdöl kommt zu 98% und Erdgas zu 95% aus dem Ausland - lauter schreiende Widersprüche. Aber die Windkrafträder müssen weg! Mehr Abhängigkeit bitte! Sehr patriotisch das, die Oligarchen in diesen Exportländern zu füttern. Arsch für Deutschland...

Mal davon abgesehen ist die Forderung absurd: Knapp die Hälfte des in Europa mittlerweile produzierten Stromes stammt aus erneuerbaren Energiequellen. Solar ist jetzt wichtiger als Kohle, Windkraft sogar wichtiger als Gas, dessen Anteil im 5. Jahr in Folge abgenommen hat. Klar, dass die Russlandfreunde nichts davon halten, wenn weniger in die Kriegsschatulle des Zaren fließt.

Ich bin dann mal weg. Auf'm Heumarkt...

                                        


Verlinkt mit dem Samstagsplausch der Berliner Andrea und den Fotofragezeichen der am Bodensee. Und wenn ich dran denke, mit dem Mosaic Monday bei Heidrun

Freitag, 24. Januar 2025

Friday - Flowerday #4/25


Was hilft an eher grauen Januartagen,
auch an diesem Freitag?
Gelb!


Außerdem:
Das ist Südfrankreich per se!


Drei Stängel aus dem ersten gekauften Tulpenstrauß
des Jahres 2025 durften noch dazu in die Vase.


Etwas Kiefer auch noch...


( Die Teelichthalter habe ich aus Nordholland
mitgebracht bekommen. )


Versuch einer Lilamalerie - Perspektive 😂


Habt ihr schon mal solche Alstromerien gesehen?
Die brachte mir die Nachbarin, die Ex-Floristin vorbei:

Mit diesen
wünsche ich euch ein schönes letztes Januarwochenende!

                                                          


Und wieder ist hier der Platz für eure Blumendekorationen: