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"I am respectfully calling on his Royal Highness Crown Prince Mohammad bin Salman to write a new history in our country and a process of national reconciliation with Saudi prisoners of conscience.With full respect, my children and I are hoping that Prince Mohammad bin Salman will release my husband Raif Badawi and allow him to reunite with us in Canada", so hat Ensaf Haidar zuletzt ihre Hoffnungen zum Ausdruck gebracht.
Und ich Naivling habe wieder einmal gehofft, dass der Islam eine Religion der Barmherzigkeit ist und zum Fastenbrechen, dem hohen muslimischen Fest id al-fitr, das ab dem vergangenen Sonntag drei Tage gefeiert wurde, König Salman bin Abdulaziz al-Saud, der oberste Hüter des Islam, oder gar der am 21. Juni neu bestimmte Kronprinz Mohammed Bin Salman den seit nunmehr fünf Jahren eingesperrten Blogger Raif Badawi frei lassen, damit er mit seiner Familie in Kanada leben kann.
Pustekuchen! Die Chance wurde wieder einmal vertan ( immerhin scheint ein 64jähriger "Prisoner of conscience", der saudische Schriftsteller & Kommentator Dr. Zuhair Kutbi, am 23. Juni frei gekommen zu sein ).
Oder ich habe nicht begriffen, dass die Barmherzigkeit nur eine ( im Koran übrigens am häufigsten genannte ) Eigenschaft des Allererbarmers ist, mit der die, die an ihn glauben, aber so rein gar nichts zu tun haben. Das scheint eine zutiefst christliche Vorstellungsweise zu sein, die den Saudis wohl gänzlich fremd ist...
Pustekuchen! Die Chance wurde wieder einmal vertan ( immerhin scheint ein 64jähriger "Prisoner of conscience", der saudische Schriftsteller & Kommentator Dr. Zuhair Kutbi, am 23. Juni frei gekommen zu sein ).
Oder ich habe nicht begriffen, dass die Barmherzigkeit nur eine ( im Koran übrigens am häufigsten genannte ) Eigenschaft des Allererbarmers ist, mit der die, die an ihn glauben, aber so rein gar nichts zu tun haben. Das scheint eine zutiefst christliche Vorstellungsweise zu sein, die den Saudis wohl gänzlich fremd ist...
Was will man auch erwarten von einem Regime, das durch den neuen, forschen Kronprinzen ( zusammen mit seinem väterlichen Freund aus Abu Dhabi ) Anfang Juni erneut einem Nachbarn unerbittlich die Pistole auf die Brust setzt? Vor einer Woche wurde dem Emir von Katar nämlich ein Ultimatum von zehn Tagen gestellt. Dreizehn Punkte enthält dieses, darunter die Vorschrift, mit welchen Ländern das Emirat in welcher Form in Zukunft noch Verbindungen unterhalten darf.
Dass beim neuen saudischen Kronprinz der Colt locker im Halfter sitzt, wenn es nicht so läuft, wie er will, hat er als verantwortlicher Verteidigungsminister ja schon in Bezug auf den Nachbarn Jemen gezeigt. Ein eher unsympathischer Bursche...
Apropos Jemen: Das Land wird von der derzeit schlimmsten Cholera-Epidemie der Welt heimgesucht. Die WHO spricht davon, dass die Zahl der Verdachtsfälle bereits 200 000 überstiegen habe und täglich 5000 Kranke dazu kommen. Der schwere Durchfall und das Erbrechen führen durch Flüssigkeitsverlust oft zum Tod. Seit Ausbruch der Epidemie Ende April sind in Jemen mehr als 1300 Menschen an Cholera gestorben, ein Viertel von ihnen Kinder. Man rechnet mit 300 000 Infizierten bis Ende August.
16 Millionen Jemeniten haben wegen des Krieges keinen Zugang zu sauberem Wasser mehr, Abwassersysteme - und teils auch die Müllabfuhr - funktionieren nicht mehr.
Barmherziger Erbarmer, hilf du doch endlich...
Dass beim neuen saudischen Kronprinz der Colt locker im Halfter sitzt, wenn es nicht so läuft, wie er will, hat er als verantwortlicher Verteidigungsminister ja schon in Bezug auf den Nachbarn Jemen gezeigt. Ein eher unsympathischer Bursche...
Apropos Jemen: Das Land wird von der derzeit schlimmsten Cholera-Epidemie der Welt heimgesucht. Die WHO spricht davon, dass die Zahl der Verdachtsfälle bereits 200 000 überstiegen habe und täglich 5000 Kranke dazu kommen. Der schwere Durchfall und das Erbrechen führen durch Flüssigkeitsverlust oft zum Tod. Seit Ausbruch der Epidemie Ende April sind in Jemen mehr als 1300 Menschen an Cholera gestorben, ein Viertel von ihnen Kinder. Man rechnet mit 300 000 Infizierten bis Ende August.
16 Millionen Jemeniten haben wegen des Krieges keinen Zugang zu sauberem Wasser mehr, Abwassersysteme - und teils auch die Müllabfuhr - funktionieren nicht mehr.
Barmherziger Erbarmer, hilf du doch endlich...