... geht es wieder auf den Kölner Straßen vom 7. - 9. Juli zu, dann nämlich, wenn der Colognepride unter dem diesjährigen Motto "Nie wieder" durch die Straßen zieht und ordentlich gefeiert wird.
"In einer Welt, die spürbar politisch nach rechts gewandert ist, müssen wir daran erinnern und fordern", so schreiben die Veranstalter auf ihrer Website, und ich bin völlig ihrer Meinung. Ich möchte nicht in einer Gesellschaft leben, in der Menschen, die anders leben und lieben als ich, stigmatisiert oder gar verfolgt werden, wie ich es noch in meiner Kindheit und Jugend erlebt habe. Oder schlimmer noch: Im Dritten Reich wurden sie mit einem schwarzen oder rosa Winkel markiert, als "Asoziale" und "Volksschädlinge" ausgegrenzt oder in Konzentrationslager gesperrt und ermordet. Bei der Vorstellung, dass so mit den schwulen & lesbischen Menschen in meiner Familie, meiner Umgebung, in meiner Stadt, in dieser unserer Welt umgegangen würde, bricht mir fast das Herz. Und doch ist es in vielen Ländern der Erde immer noch so: Liebe kann kein Verbrechen sein, niemals, nirgendwo!
Karin vom Blog Grüner Nähen - Bunter Leben hat aus Anlass des Christopher - Street - Days alle DIY - & Fotoblogger aufgerufen zu einer Blogparade. Sie schreibt unter anderem:
"Überall auf der Welt finden in den Sommermonaten bunte Paraden und Umzüge anlässlich des CSD statt. Dabei wird für Gleichberechtigung der „Gay Community“ demonstriert, aber auch insgesamt für Vielfalt und Toleranz und eine bunte Welt.
Ich möchte diesen CSD-Gedanken, „Demonstrieren und Feiern für Vielfalt und Toleranz“, in die Bloggerwelt holen – und in den kommenden Wochen die erste CSD-Link-Parade ausrichten."
So ein Zeichen für Gleichberechtigung, Vielfalt und Toleranz setze ich gerne in meinem Blog, denn in meiner eigenen Familie erlebe ich seit Jahrzehnten eine ungeheure Bereicherung durch Menschen jeglicher "Couleur". Mit unseren Wahlverwandten habe ich früher Weiberfastnacht in der Kölner Gay Community gefeiert und bin - logischerweise - mit ihnen zur ersten CSD - Parade 1991 in Köln gegangen ( hatte für mich auch so was von Karneval im Sommer ). Ein paar fotografische Eindrücke von 2002 sind in diesem Post versammelt.
In den 1970er Jahren, als Graziela Preiser mit ihren regenbogenbunten Dessins einen ersten großen Erfolg hatte und in meiner ersten Studentenwohnung auf einigen Haushaltstextilien präsent war, habe ich zum ersten Mal an meiner Hochschule jemanden kennen gelernt, der sich nicht nur offen zu seiner Homosexualität bekannt hat, sondern aktiv gegen den legendären § 175 StGB kämpfte, der - von den Nazis 1935 verschärft - in die Gesetzgebung der Bundesrepublik Deutschland übernommen, 1957 vom Bundesverfassungsgericht als grundgesetzkonform erklärt und 1969 nur dahingehend reformiert worden war, dass sexuelle Handlungen zwischen erwachsenen Männern straffrei blieben. Erst 1994 wurde der § 175 in der Bundesrepublik ersatzlos aufgehoben - viele der Menschen, die ich gerne habe, wären also bestraft worden, wenn ihre Beziehungen entdeckt oder sie denunziert worden wären. Dieser Gedanke empört mich heute noch...
Viel zu erzählen gäbe es jetzt noch über meine Verwandtschaft in der Provinz und deren Lernprozess in puncto Homosexualität, über den sehr unterschiedlichen Umgang damit in meinen diversen Schulen und so fort. Ein paar Worte möchte ich allerdings noch verlieren über die kleinste Gemeinschaft in einer Gesellschaft, die Zweierbeziehung oder Ehe & Familie:
Ich habe für mich selbst das traditionelle Modell der Ehe gewählt, weil es zu mir und meinem Partner passt und wir bereit & in der Lage sind, unser Miteinander auszuhandeln und selbst zu gestalten. Warum sollte ich mir von Autoritäten vorschreiben lassen, wie wir zusammen leben? Nur weil manche Angst vor Eigenständigkeit haben, die Anstrengung scheuen und ihre Fähigkeiten nicht beanspruchen, sondern es vorziehen, sich von anderen sagen zu lassen, wo es lang geht? Warum soll jemand Wildfremdes wissen, was gut für mich ist? Mit welchem Recht darf sich der Staat mittels Gesetzen in mein Intimleben einmischen, gelten die Moralvorstellungen jener, die das Sagen, die Macht haben? Anmaßung nenne ich das.
Meine eigenen Erfahrungen in meiner Familie haben gezeigt, dass es ins Reich der Fantasie gehört, dass die Lebensweise, die die Konservativen immer aufs Schild heben "die einzige ist, die einigermaßen funktioniert". Gerade eine so auf konservativen Vorstellungen basierte Familie habe ich erlebt und auch, dass der männliche Part seine Rolle nicht verantwortlich ausgeübt hat, so, wie es der konservativen Vorstellung angeblich entspricht. Dagegen durfte ich mehrfach erfahren, wie viel Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Liebe bis zum ( wirklich ) bitteren Ende in regenbogenbunten Partnerschaften gelebt wird. Mir braucht ihr nichts zu erzählen, ihr selbst ernannten "Vorkämpfer für eine neue Familienpolitik", ich vertraue lieber meiner eigenen Anschauung, meinem Erleben und meinem Verstand! Und der sagt mir, dass Partnerschaften aller Arten gelingen, wenn sie auf Liebe & Respekt bauen, und dass es dann keine Norm braucht, an der sich jeder zu orientieren und zu halten hat!
Nun soll auf einmal ganz schnell die "Ehe für alle" gesetzlich geregelt werden, freut mich, doch eigentlich hätte es schon längst selbstverständlich sein sollen, wenn die Menschenrechte nicht nur ein Stück Papier sein sollen. Was Wahlkampf alles bewirken kann...
Jetzt will ich aber endlich zeigen, was ich für meine jüngste Enkelin aus regenbogenbuntem Graziela - Jersey genäht habe, der ich wünsche, dass auch sie in Zukunft in einer vielfältigen Gesellschaft leben und auf Hochzeiten aller Arten tanzen kann, wie ich es in meinen über sechs Lebensjahrzehnten auch durfte:
Wer sich die historische Entwicklung der Bundesrepublik auf diesem Gebiet einmal vor Augen führen will, dem lege ich diesen Artikel ans Herz. Und dabei wird frau darüber hinaus noch erfahren, wie jung das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung für Ehefrauen ist. Mädels, das ist alles nicht in Stein gemeißelt, was wir momentan für selbstverständlich halten!
Viel zu erzählen gäbe es jetzt noch über meine Verwandtschaft in der Provinz und deren Lernprozess in puncto Homosexualität, über den sehr unterschiedlichen Umgang damit in meinen diversen Schulen und so fort. Ein paar Worte möchte ich allerdings noch verlieren über die kleinste Gemeinschaft in einer Gesellschaft, die Zweierbeziehung oder Ehe & Familie:
Ich habe für mich selbst das traditionelle Modell der Ehe gewählt, weil es zu mir und meinem Partner passt und wir bereit & in der Lage sind, unser Miteinander auszuhandeln und selbst zu gestalten. Warum sollte ich mir von Autoritäten vorschreiben lassen, wie wir zusammen leben? Nur weil manche Angst vor Eigenständigkeit haben, die Anstrengung scheuen und ihre Fähigkeiten nicht beanspruchen, sondern es vorziehen, sich von anderen sagen zu lassen, wo es lang geht? Warum soll jemand Wildfremdes wissen, was gut für mich ist? Mit welchem Recht darf sich der Staat mittels Gesetzen in mein Intimleben einmischen, gelten die Moralvorstellungen jener, die das Sagen, die Macht haben? Anmaßung nenne ich das.
Meine eigenen Erfahrungen in meiner Familie haben gezeigt, dass es ins Reich der Fantasie gehört, dass die Lebensweise, die die Konservativen immer aufs Schild heben "die einzige ist, die einigermaßen funktioniert". Gerade eine so auf konservativen Vorstellungen basierte Familie habe ich erlebt und auch, dass der männliche Part seine Rolle nicht verantwortlich ausgeübt hat, so, wie es der konservativen Vorstellung angeblich entspricht. Dagegen durfte ich mehrfach erfahren, wie viel Verantwortungsbewusstsein, Verlässlichkeit, Liebe bis zum ( wirklich ) bitteren Ende in regenbogenbunten Partnerschaften gelebt wird. Mir braucht ihr nichts zu erzählen, ihr selbst ernannten "Vorkämpfer für eine neue Familienpolitik", ich vertraue lieber meiner eigenen Anschauung, meinem Erleben und meinem Verstand! Und der sagt mir, dass Partnerschaften aller Arten gelingen, wenn sie auf Liebe & Respekt bauen, und dass es dann keine Norm braucht, an der sich jeder zu orientieren und zu halten hat!
Nun soll auf einmal ganz schnell die "Ehe für alle" gesetzlich geregelt werden, freut mich, doch eigentlich hätte es schon längst selbstverständlich sein sollen, wenn die Menschenrechte nicht nur ein Stück Papier sein sollen. Was Wahlkampf alles bewirken kann...
Jetzt will ich aber endlich zeigen, was ich für meine jüngste Enkelin aus regenbogenbuntem Graziela - Jersey genäht habe, der ich wünsche, dass auch sie in Zukunft in einer vielfältigen Gesellschaft leben und auf Hochzeiten aller Arten tanzen kann, wie ich es in meinen über sechs Lebensjahrzehnten auch durfte:
Schnittmuster: "Amelinchen"/Farbenmix, "Yara"/CZM in Caprilänge
Wer sich die historische Entwicklung der Bundesrepublik auf diesem Gebiet einmal vor Augen führen will, dem lege ich diesen Artikel ans Herz. Und dabei wird frau darüber hinaus noch erfahren, wie jung das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung für Ehefrauen ist. Mädels, das ist alles nicht in Stein gemeißelt, was wir momentan für selbstverständlich halten!
Liebe Astrid, du sprichst mir aus tiefstem Herzen. Wenn es doch endlich gelingen würde, Menschen so leben zu lassen, wie sie es wollen. Was könnte man daraus für Kraft für alle schöpfen. Aber leider geht ja der Horizont selbst im 21. Jahrhundert bei vielen nicht so weit. Dabei dürfte doch vielen klar sein, dass traditionelle Lebensformen bei weitem keine Garantie für ein gutes Zusammenleben sind...Herzlichst, Sunni
AntwortenLöschenDa sprichst du etwas Wichtiges an: Die Kraft, die verloren geht, weil man eine Lüge leben muss. Auch darüber hätte ich viel schreiben können aus eigenem Erleben...
LöschenLG
Ich kann dir da nur in allen Punkten zustimmen. Es kann nicht angehen, dass die Möglichkeit für so etwas essentielles wie eine Lebenspartnerschaft von den Geschlechtsteilen abhängig gemacht wird. "Ehe für alle" ist schon lange fällig.
AntwortenLöschenDas Set für deine Enkelin ist wieder absolut hinreißend!
LG, Varis
Heute mal wieder eine etwas ausführlichere Blogrunde möglich, da habe ich gern und zustimmend nickend deinen Post gelesen und an meine vielen Freunde und Verwandten, auch in diversen Beziehungsarten lebend, gedacht, und an meinen alten Onkel, der seine Art zu lieben sich nur auf Umwegen in die weite Welt zu leben getraute und sich gegen Ende seines Lebens nur einer Verwandten anvertraute. Wie schwer, daraus so ein Geheimnis machen zu müssen, wenn man liebt... Liebe Grüße Ghislana
AntwortenLöschenIch freue mich über jeden alten Menschen, den ich kenne, der endlich zeigen darf, wer er ist. Dieses Verstecken eines wesentlichen Zuges seiner selbst habe ich auch erlebt - nun ist es vorüber, ohne ein Wort dazu...
LöschenLG
Mit großem Interesse habe ich deine Gedanken zur Ehe für alle, oder wie immer man es nennen will.
AntwortenLöschenDa überschlagen sich ja gerade im großen Wahlkampftheater die Ereignisse! Hat ja auch lange gedauert! Mal schauen, wem das politisch letztendlich mehr schadet oder nützt.
Gut ist es auf jeden Fall für alle Lesben und Schwulen, die seit Jahren auf die völlige, rechtliche Gleichstellung warten.
Also, alles so schön bunt hier? Ja! Hoffentlich!!
Und by the way: wunderbar bunt ist auch das genähte Ensemble
LG, Monika
Wunderbar gesagt und absolut sagenswert .. frau kann nicht oft genug den Leuten den Spiegel vorhalten...
AntwortenLöschenBussi
Jau, liebe Astrid! grad am WE die Hochzeit meines Lieblingsschwagers mit dem Lieblingsschwippschwager gefeiert.
AntwortenLöschenJegliche Einmischung Dritter in die Liebe zwischen zwei erwachsenen Menschen ist pure Anmaßung. Ob Kirche, Staat oder Nachbarn- glauben zu wissen, was für andere Menschen richtig ist, ist letztlich nichts anderes als Angst vor Machtverlust.
Schönen Tag Dir und
lieben Lisagruß!
Wahre Worte. So ist es. Jeder soll die Form für sein Leben wählen können, die er für richtig erachtet. Dazu gehören 2 und weder Staat noch Kirche noch andere Dritte! Gut geschrieben, habe dem nichts zuzufügen. Schönen Tag!
AntwortenLöschenhoffen wir für die zukunft das beste. ich fand deine parallelen zum kölner karneval sehr passend. rheinisches grundgesetz, § irgendwas: jeder jeck is anders. in meiner wahrnehmung war köln irgendwie immer die hochburg der lgbtq*-bewegung. vermutlich aus gründen.
AntwortenLöschenliebst,
jule*
Liebe Astrid,
AntwortenLöschendas hast du sehr treffend formuliert, es ist doch anmaßend, wenn eine Regierung oder wer auch immer einem anderen Menschen vorschreiben will, wie er zu lieben hätte. Und die verlogene Kirche, die vorgibt, für die Familie zu sein und Kinder mißbraucht.... da müßte mal ein Aufschrei seitens der Regierungen kommen! Danke für Deien Worte!
Liebe Grüße!
Beate... die auch liebt, wen sie will.
Du sprichst da Dinge an, über die ich auch noch jede Menge hätte schreiben können. Zur Hetero - Ehe als beste Lebensform für Kinder hat Frau Jule hier geschrieben:
Löschenhttp://fraujule.blogspot.de/2017/06/csd-staatlich-gestutzte-diskriminierung.html
Ihre Lehrerinnensicht kann ich nur unterschreiben. 40 Jahre habe ich erlebt, wie wenig liebevoll Kinder in dieser nicht in Frage gestellten Institution aufwachsen müssen.
Lieben ist einfach schön!
LG
Nun fällt mir auf, wie weise du sein musst..., kein Wunder bei "über sechzig Lebensjahrzehnten"... ☺
AntwortenLöschenIch lach mich schlapp! Yo made my day!
LöschenLG
Hallo Liebe Astrid,
AntwortenLöschendie Gedanken sind frei und natürlich auch unsere Handlungsweisen, solange wir uns nicht zu sehr beeinflussen lassen. Der Regenbogen ist schon immer ein Zeichen der Hoffnung, und so soll es auch bleiben.
Die bunten Sachen für Deine Enkelin sind wieder zauberhaft und allerliebst.
Viele Grüße, Synnöve
Diesen Wunsch kann ich nur bekräftigen, liebe Astrid. Hoffen wir, dass die Zukunft für unsere Kinder und Kindeskinder voller Lachen, Leben und kunterbunten Hochzeiten ist. Drücker, Nicole
AntwortenLöschenIch trauere mit denen, die das nicht leben können oder leben konnten. Sollte doch die Liebe das grösste sein. Aber halt nur, wenn es in die Norm passt....
AntwortenLöschenVon Herzen
Susanne
Liebe Astrid.
AntwortenLöschenSpannend und treffend bis zum letzten Wort. Und das mit der Weisheit ein Stückchen weiter oben würd' ich glatt mitunterschreiben... Ich habe mitbekommen, in welchen Schleier von undefinierter Depression ein Kollege über Jahre eingewickelt schien. Ein steiniger Weg noch für ihn, obwohl 10 Jahre jünger als ich. Heute glücklich mit einem Mann liiert. Höheres Suizidrisiko unter jungen schwulen Männern ist bestätigt. Was für eine Überwindung, die eigene Homosexualität zu Hause zu thematisieren! Ich kenne zwei Italiener, "verheiratet" (in der Schweiz heisst dies "eingetragene Partnerschaft" mit nicht ganz den gleichen Rechten wie eine Heirat, das kann nur ein erster Schritt sein), im südländischen Kontext ganz ganz schlimm... einer der Elternpaare hat jeglichen Kontakt abgebrochen!! What the hell! Wie kann man nur als Eltern... ! Sein Kind wegen seiner sexuellen Ausrichtung verlieren. UNVERSTÄNDLICH!
Herzliche Grüsse, Sibylle
Ich habe ja angedeutet, dass ich über einige Erfahrungen mit all den Folgen der Diskriminierung in meiner engsten Umgebung sammeln konnte und kann das, was du schreibst nur bestätigen. Ich finde eine solche Behandlung und ein solches Leben menschenunwürdig und menschenverachtend. Und wenn man so mit seinem Kind umgeht, kann ich nicht an elterliche Liebe glauben.
LöschenLG
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenzu diesem Thema MUSS ich unbedingt meine Anekdote berichten, so knapp vor 40 Jahren passiert. Christian lebte in einer Schwulen WG, in Köln, wo ich oft zu Besuch war. Auf meinen Einwand das ich es "normal" fände wenn auch Schwule heirateten könnten, wollten und sollten, meinte er: "Wer will schon heiraten" . und hat mich quasi ausgelacht. Da möchte ich zu gerne wissen, wie er heute darüber denkt. Ihn habe ich aber aus den Augen verloren, dafür aber ist Johann seid dem ein Freund geblieben.
Zumindest ist erwiesen dass ich meiner Zeit sehr weit voraus war.
LG pipistrello
Da kann ich dir nur zustimmen liebe Astrid. Hier gibts ja nur die eingetragene Partnerschaft. Aber immerhin.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüsse Nica
ich finde es ganz traurig und bin eigentlich sprachlos, dass so ein thema jetzt zur wahlkampfschlacht gehört. man kann zur ehe stehen wie man will, aber wenn laut grundgesetz alle menschen gleich sind, dann sollten doch auch bitte alle diese ehe in anspruch nehmen dürfen. ich finde es mehr als überheblich, wenn sich die politik da anmaßt jetzt wohlwollend darüber abzustimmen. es sollte einfach längst selbstverständlich sein. lg, sabine
AntwortenLöschenLiebe Astrid, vielen Dank für Deinen wundervollen Beitrag. Das genähte Set ist wunderschön, man sieht ihm Deine Liebe und Deine freiheitlichen, klugen Gedanken, die Du beim Nähen hattest, förmlich an. Und Dein Text ist großartig. Ich bin demütig, dass ich selbst, Jahrgang 1980, zumindest die Zeit der strafrechtlichen Verfolgung Homosexueller nicht mehr "live" miterleben musste. Aber ich kenne viele, die aus dieser Zeit erzählen. Und wenn man die polischen Entwicklungen beobachtet, hat man eine Ahnung davon, wie schnell sich das Rad auch zurückdrehen kann. Nichts von dem, was erkämpft ist, ist selbstverständlich. Ich hoffe so sehr, dass die "Ehe für alle" kommt - aber viel zu tun bleibt trotzdem :-) Herzliche Grüße und danke, dass Du dabei bist! Karin
AntwortenLöschenIch kenne so viele wunderbare Beziehungen, da ist es mir egal wer was und wofür steht. Die Menschen an sich sind mir lieb.
AntwortenLöschenDas die Parteien sich nun auch noch "großartig" verständnisvoll geben, macht mich eher noch unpolitischer.
Euer Umzug wird bestimmt sehr schön. Unser ist nicht unbedingt kindertauglich.
Dein Genähtes ist wieder richtig hübsch.
Liebe Grüße aus Berlin,
Andrea
Wie gut das ich Magdalenas Aufforderung gefolgt bin und hier gelesen habe.
AntwortenLöschenDu hast es sehr schön und treffend formuliert und ich schließe mich Dir mit ganzem Herzen und ohne viele weitere Worte an!
Ein schönes Wochenende wünscht
Kirsi
Ein ganz dickes JA zu Deinen klugen Worten! <3
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