Mittwoch, 19. Februar 2025

Endlich wieder: Lesen!

Ich habe immer gerne gelesen und schon früh damit begonnen, Bücher auszuleihen, damals noch in der Pfarrbücherei meines Dorfes. Es gibt auch etliche Posts auf meinem Blog zu meiner Leselust. Doch dann kam eine Zeit des Niedergangs...
"Ich habe mir das Paradies immer 
als eine Art Bibliothek vorgestellt." 
Jorge Luis Borges, argentinischer Schriftsteller  

Es waren die Jahre, in denen ich immer mehr die Pflege meines Mannes und darüberhinaus alle alltäglichen Aufgaben übernehmen musste. Verbliebene Zeit wurde nur noch genutzt, um Biografisches zu lesen, denn meine "Great-Women" - Blogreihe war lange mein einziger Ausgleich, ein Halt. Ab und an dann noch Gedichte und das Blättern in Bilderbüchern für Erwachsene, sogenannten coffee table books - mehr nicht.

Dann starb mein Mann. Es gab wieder Zeit für mich. Doch jetzt fehlte das Konzentrationsvermögen. Die Flucht in social media wie Instagram hat sicher verstärkt, dass meine Aufmerksamkeitsspanne langsam gen Null tendierte. Bei Instagram bin ich allerdings auch auf den kürzlich verstorbenen Buchantiquar Klaus Willbrand gestoßen. Er wurde mir Ansporn, die Regalreihen unserer Bibliothek zu "scannen" und  das eine oder andere Buch herauszuziehen. 

Gezündet hat es zunächst nicht: Theodor Fontanes "Stechlin", auf meinen Nachtisch umquartiert, habe ich nur dann in die Hand genommen, wenn ich um drei Uhr nachts immer noch nicht einschlafen konnte. Dass mir schließlich die Augen zufielen, das hat er geschafft. Wolfgang Koeppens "Tauben im Gras" hat mir von der Sprache her mehr zugesagt. Außerdem weckte das unmittelbare Nachkriegsmünchen, Schauplatz des Buches, meine Neugier.

Ein nächster, neuer Versuch, meine Leselust wieder anzuschieben, war ein "Gewohnheitstracker". Den hab ich mir im Sommer 2024 installiert ( nicht nur um ans Lesen zu kommen; auch andere Rituale wollten wieder aufgebaut werden ). Dreißig Minuten in einem Buch lesen, hab' ich mir verordnet.

Das war's schließlich!

Bald habe ich gemerkt, dass ich wieder neugierig werde auf fremde Leben, fremde Gedanken, weitere Horizonte. Die alte Leseleidenschaft erwachte gleichsam aus dem Dornröschenschlaf. Seitdem suche ich in den Stapeln geschenkter, zurückgelassener, selbst hoffnungsvoll gekaufter Bücher sowie auf dem Ebook-Reader meines Mannes nach Lektüre. Und auch von "meinen" großartigen Frauen ließ ich mich verführen:

George Eliots "Middlemarch" ( immerhin auf der Liste der hundert besten Bücher der Weltliteratur ) mit seinen über 800 Seiten in einer neuen Übersetzung von Melanie Walz konnte mich fesseln und dazu oft amüsieren. Eliots Darstellung der Charaktere und ihrer Handlungsweisen, auch ihre hintersinnigen Formulierungen, ließen mich jedenfalls sehr viel mehr schmunzeln als bei ihrem deutschen Zeitgenossen.

Dacia Maraini, deren Bücher ich schon gekauft hatte, als ich vor fünf Jahren ihr Porträt verfasst habe, hat mich besonders mit "Das Mädchen und der Träumerangesprochen ( gut, es ging darin auch um einen Kollegen ). Den anderen Büchern, die daher unerwähnt bleiben, gelang das wenig, und sie wanderten in den Bücherschrank im Bürgerzentrum. 

Das "Familienlexikon" ihrer italienischen Schriftstellerkollegin Natalia Ginzburg war nach meinem Geschmack, "Arturos Insel" einer anderen Italienerin, Elsa Morante, schon lange auf dem Reader schlummernd, war wie eine kleine Ferienreise. Noch eine Italienerin, Giulia Caminito, jünger, da 1988 geboren, bot mir mit "Das Wasser des Sees ist niemals süß" einen Einblick in eine jüngere Epoche Italiens als die der Kriegs- & Nachkriegszeit. 

Auf eine weitere Schriftstellerin für ein Frauenporträt, Assia Djebar, bin ich aufgrund der Lektüre von "Nirgendwo im Haus meines Vaters" gekommen. Die anderen Bücher von ihr waren dann schon etwas schwerere Kost, haben meinen Horizont erweitert, sind aber sicher nicht jedermanns Sache. Lotte Zweig hat mich noch einmal zu Büchern ihres Mannes greifen lassen: "Die Schachnovelle", "Sternstunden der Menschheit" sowie "Die Welt von gestern". Die "Schachnovelle" ist ein Stück Weltliteratur und sehr lesenswert.

Und damit war ich dann im südöstlichen Nachbarland gelandet und langte deshalb zu Robert Seethalers "Ein ganzes Leben" auf meinem Stapel. Weil mir der Roman gut gefallen hat, habe ich gleich den "Trafikant" hinterhergeschoben ( hat mir noch besser gefallen ) und "Das Café ohne Namen". Wien, das ich ja ausgiebig kennengelernt habe, in Nachkriegszeiten geschildert zu bekommen, dazu Menschen, die jetzt nicht grade bürgerlich sind - das fand ich gut. 

Zwischendurch habe ich mir auch das Buch der letztjährigen Nobelpreisträgerin Han Kang "Die Vegetarierin" vorgeknöpft. Ich muss sagen, da bin ich von Banana Yoshimoto als Schriftstellerin aus diesem Kulturraum mehr berührt worden. Es blieb nicht mehr als Pflichtlektüre ( was Bücher von Nobelpreisträger*innen für mich immer waren ).

An Banana Yoshimoto hat mich auch ein wenig Mariana Leky erinnert mit ihrer Beschreibung eines vollkommen alltäglichen Lebens mit mehr oder weniger bodenständigen, aber auf sehr eigene Art miteinander verbundenen Menschen voller Schrullen und einer Prise Skurrilität in "Was man von hier aus sehen kann". Das Märchenhafte, aber auch die Sprache war nach meinem Geschmack mit ihren kurzen, wenig verschachtelten Sätzen und den reduzierten Dialogen. Dieses ganz Provinzell-Unprovinzelle gefiel mir. Auch dass die Menschen sich in ihren Eigenarten akzeptieren, aufeinander achten und sich unterstützen - das war eine Utopie, die ich in der derzeitigen Stimmungslage gut gebrauchen konnte. Durchaus 'ne Leseempfehlung!

Und wo wir schon bei so Büchern von Bestsellerlisten sind - ich muss ja, da Lesediät seit mehr als fünf Jahren, einiges nachholen - habe ich mir Susanne Abels "Stay away from Gretchen" antiquarisch gekauft. Die Episoden rund um die Flucht der Familie hat mich arg beschäftigt, und tsunamiartig haben die Erinnerungen an die Erfahrungen meiner Mutter mein Gehirn geflutet. Wut war die Folge in Anbetracht der Debatte in den letzten Wochen vor der Bundestagswahl. Hat keiner von den Kriegskindern seinen Nachkommen davon erzählt? Alles vergessen, so dass man so niederträchtig & mitleidslos darüber reden kann... 

Ich habe dann auch gleich den Fortsetzungsband - "Was ich nie gesagt habe: Gretchens Schicksalsfamilie" - geordert. Da waren mir aber zu viele Problematiken untergebracht. Gereizt hat mich der Schauplatz Köln, und das Buch dadurch zu einigen Unternehmungen animiert. 

Von so 'ner Bestsellerliste stand auch "22 Bahnen" von Caroline Wahl, was ein Gast bei mir hat liegen lassen. Ich hab mich zunächst schwer getan hineinzufinden. Vor allem die Art der Autorin, Dialoge zu schreiben, hat mir die Lustlosigkeit zurückgebracht, die ich hatte, wenn ich von Berufs wegen zu derartig gestalteter Prosa-Lektüre gezwungen war. Letztendlich hat mich aber der verantwortungsvolle, wertschätzende Umgang der Schwestern miteinander im Rahmen ihrer verwahrlosten Familie gefangen genommen. Wohlfühlprosa, durchaus. Mehr aber auch nicht.

Auch Joachim Meyerhoffs "Man kann auch in die Höhe fallen" ist immer noch beim "Spiegel" gelistet. Den hatte ich automatisch auf dem Reader, denn mein Mann & ich mochten ihn sehr, seit wir ihn als Schauspieler in Köln kennengelernt haben. Wir haben auch alle seine anderen fünf Bücher vorher verschlungen. So eine Lebenskrise aufgrund gesundheitlicher Katastrophen, wie in diesem sechsten Buch sowie deren Bewältigung ist in meinem Alter ja gang und gäbe und macht schon von daher neugierig. Meyerhoffs schonungslose selbstkritische Art hat mir gut gepasst. Hinter all der Situationskomik lugt der Lebensernst des Autors hervor, was ich mag.

Familie ist auch das Thema in Caroline Peters - ebenfalls Schauspielerin - "Ein anderes Leben" von der Bestsellerliste. Angesprochen fühlte ich mich von Nils Minkmars Rezeption, in der er von  einer "Liebeserklärung an an einen untergegangenen Lebensstil" sprach und von "einem ergreifenden Porträt des Bildungsbürgertums". Erfüllt haben sich meine Erwartungen nicht.



Auf dem Höhepunkt der Pélicot - Affäre in Frankreich habe ich ein thematisch passendes Buch erworben: "Ein falsches Wort" von der Norwegerin Vigdis Hjorth"Das Schlimmste passiert dort, wo wir uns sicher fühlen: in der eigenen Familie." Wie sie die Geschichte entwickelt, das hat mich am Ball gehalten. Leichte Kost war es nicht.

Gepackt hat mich auch die Idee einer schon älteren Reihe der Hogarth Press, die 2015 ein Shakespeare- Projekt initiiert und namhafte Autoren gebeten hatte, ihren Lieblings-Shakespeare romanhaft zu verarbeiten. Gestartet bin ich mit "Dunbar und seine Töchter" von Edward St Aubyn, dessen frühere Bücher uns durchaus angesprochen, den ich aber aus den Augen verloren hatte. Er hat sich den Stoff von "King Lear" vorgeknöpft. Alles aber wenig subtil. 

"Der weite Raum der Zeit" von Jeanette Winterson frei nach dem "Wintermärchen" habe ich schon wieder vergessen. Am überzeugendsten fand ich "Hexensaat" von Margaret Atwood, inspiriert von "Der Sturm". Den habe ich dann parallel in der Shakespeare - Ausgabe, die in unserer Bibliothek steht, gelesen, weil ich das Stück noch nie gesehen habe. 

Das vierte Buch aus dieser ambitionierten Reihe stammte von Anne Tyler: "Die störrische Braut" aka "Der Widerspenstigen Zähmung". Ganz nett. Da aufgrund weit zurückliegender Lektüren Anne Tyler positiv im Gedächtnis verankert gewesen ist, habe ich mir noch "Dinner im Heimweh-Restaurant" (1982) zugelegt, das als ihr bestes Buch etikettiert wird. Doch ihre Typen blieben mir ziemlich fremd, und alles ist mir zu episch breit beschrieben. Ich hab dann noch mal zu "Die Reisen des Mr. Leary" im Regal gegriffen. Das Thema Trauerbewältigung ist, nach meinen vielfältigen Erfahrungen, eher meins gewesen.

Zu guter Letzt noch ein Buch, das kein Roman ist und von daher auch mal zwischendurch zur Seite gelegt werden kann. Aber es war für mich so voller kluger Gedanken und gemeinsamer Erfahrungen, dass ich am liebsten wie früher zum Bleistift gegriffen hätte, um immer wieder Aussagen anzustreichen. Das ist Gabriele von Arnims "Der Trost der Schönheit". Aber vielleicht ist das nur was für alte Damen in meinem Alter, die im Lebensherbst gern bilanzieren. Und das geht auf einer gemeinsamen Grundlage an Erfahrungen sicher nachvollziehbarer als für später Geborene.

Ich würde mich freuen, wenn dieser Post Lese-Anregungen böte. Ich hab ihn allerdings eher für mich verfasst, weil mich beglückt, dass ich die Kurve gekriegt habe und ich mir auf diese Weise vor Augen führen konnte, was ich alles mittlerweile gelesen habe. Stolz, im Sinne von Hochachtung meiner selbst, ist ein Gefühl, das mir von kleinauf verboten war. Jetzt gönne ich es mir. Und natürlich weiterhin den  Genuss am Lesen...

                                                       


Morgen werde ich im Blog eine Schriftstellerin vorstellen, die damals mit ihrem Buch bekannter und erfolgreicher war als Fontane mit "Effi Briest". Schaut mal rein!

15 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,

    du hast eine grandiose Bibliothek, schon mal optisch. Was sich dahinter alles verbirgt, scheint auch sehr grandios zu sein.

    Die Literatur, die du gelesen hast, da ist das meiste davon mir zu literarisch anspruchsvoll.
    Ich kann mir vorstellen, wie sehr du dich freust, wieder die Konzentration zum Lesen aufzubringen. Wenn nach einer halben Seite es einem schon reicht und man sich nicht mehr aufraffen kann, weiterzulesen, das kenne ich. Ich habe dann mit Zeitschriften zum Durchblättern angefangen. Irgendwann kamen wieder die Bücher dazu. Nicht auf deinem Niveau, aber das , was ich früher gern gelesen habe.
    Momentan lese ich "Mein drittes Leben".

    Liebe Grüße und weiterhin viel Freude am Lesen wünscht dir Claudia.

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  2. Hallo Astrid,
    ich bin sehr beeindruckt, was Du alles gelesen hast und beglückwünsche Dich, dass Du nun wieder zu den Büchern zurück gefunden hast. Interessant fand ich Deine Schilderung zum Gewohnheitstracker. Ich bin seit drei Wochen in Ruhestand und eines meiner Vorhaben ist: endlich wieder lesen! Die ununterbrochenen Berufsjahre mit einer Vollzeitbeschäftigung, die keine Rücksicht auf die jetzt so hochgelobte work-life-balance nahm und ein sonst auch reichlich ausgefülltes Leben hat in den letzten vielen Jahren keinen Raum für Romane gelassen. Ich bin abends beim Lesen ganz regelmäßig eingeschlafen... Das sollte sich ändern lassen - und sei es mit dem Gewohnheitstracke, der mir auch gerade in die neuen Routinen hilft.
    Gretchen habe ich mir jedenfalls gerade bei R. gebraucht geordert.
    Vielen Dank für diesen umfangreichen Post.
    Elke

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  3. Wie gerne würde ich mal ein paar Stunden in deiner Bibliothek verbringen und alle Bücher in Ruhe anschauen - die sieht wirklich grandios aus :) Habe deinen Artikel so gerne gelesen! Ich hoffe, die Leselust bleibt dir erhalten. Herzliche Grüße, Sabine

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  4. Liebe Astrid,
    da will ich gerade meinen Freitagsblümchenbeitrag schreiben und bleibe hier völlig fasziniert hängen:) Was für ein schönes Bücher Zimmer!!!! Während der Reha habe ich es genossen, mal wieder ein Buch nach langer Zeit durchzulesen. Dazu braucht es bei mir wirklich Ruhe, damit ich im Buch und deren Geschichte eintauchen kann. Was mir hier zu Hause wieder nicht so gut gelinkt. Es gibt hier immer etwas zu tun und ich kann einfach nie etwas liegen lassen. Ich habe deinen Beitrag sehr genossen;0) Herzlichst Kirsten💜

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  5. meine Güte liebe Astrid da hast du dir aber viel vorgenommen und lesertechnisch richtig zugeschlagen wenn ich mir so aufliste WAS du dir alles nach deiner langen Pause gönnst. Eine wunderbare Bibliothek nach der langen Verschnaufpause lesen . ein ungeheurer Schatz - in dem du stöbern kannst nach allem was dir jetzt wieder gefällt.
    endlich wieder lesen ist ein Post - bei dem ich begeistert aufjuchze denn meine Begehrlichkeit zu lesbaren Büchern zu greifen hat nie nachgelassen und könnte ich mir auch nicht vorstellen dass es jemals dazu käme...
    Meinen Fundus auch ( an noch ungelesenen Büchern ) - es dürften so ungefähr an die 500 und mehr sein habe ich auch noch nicht völlig durch und mir immer wieder welche aufgehoben - für den Tag nach dem Renteneintritt - damit ich noch was in Petto habe wenn ich - nur noch ans Haus angebunden bin..
    ich hab mir mal die deinigen aufgelistet - danke das ist ein richtiger Schatz - und werde sie durchgehen was ich noch nicht kenne, aber neugierig darauf bin...vielleicht bekomme ich das eine oder andere im gelben Haus so nennt sich die Stadtbibliothek,....
    ich glaube in deiner Bibliothek würde ich mich lustvoll für einige Monate mindestens vergraben lassen - sie sieht wunderbar aus...aber ich verstehe durchaus die Gründe warum du so lange mit dem Lesen pausiert hast....
    vielen herzlichen Dank für die Vorstellung deiner gelesenen Bücher...da ist einiges dabei zu dem ich laut ja rufe...
    liebe Grüße Angel...

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  6. wow
    deine Bücherwand ist grandios
    da kommen meine gesammelten Werke nicht mit .. hihi
    ich bin auch eine Leseratte und habe mich in der Schule
    durch die jeweilige Büchereiabteilung gelesen (war jahrgangsabhängig )
    ich hatte daheim sogar Leseverbot weil ich sonst nichts anderes mehr machte
    dann durfte ich zwei Bücher die Woche mit bringen
    mein Taschengeld ging für Bücher drauf
    ich las unter der Schulbank.. in den Pausen und nach der Schule..
    dann rannte ich nach hause ..
    später blieb nicht mehr so viel Zeit als die Kinder kamen (und das fernsehen )
    heute lese ich wieder mehr
    ich brauche das Abtauchen und Eintauchen in andere Zeiten .. andere Schicksale.. wenn es zu"traurig" wird lege ich es schon mal aus der Hand
    sonst geht es in einem Rutsch (oder zwei ;) )
    natürlich ist es jetzt "leichte Kost" (denn mir gehen problematische Bücher meist an die Nieren .. wie man so schön sagt )
    denn Tragödien habe wir im realen Leben genug
    ich mag schöne Geschichten die auch gut ausgehen ..
    deine Themen sind natürlich ganz anders
    durch deine frühere Tätigkeit hast du auch einen anderen Ansatz
    zur Zeit bin ich dabei wieder auszusortieren
    und möchte einen Teil verkaufen
    liebe Grüße
    Rosi

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  7. Da bist du ja in einen richtigen Leseflow gekommen! Eine beeindruckende Bibliothek nennst du da dein Eigen. Manche Bücher, die du nanntest, kannte ich, andere nicht. Am besten erinnere ich mich an Atwoods "Hexensaat".
    Liebe Grüße
    Andrea

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  8. Liebe Astrid,
    bei Dir könnte man auch stöbern, tagelang, wochenlang, ein bisschen Wasser, ein wenig Schokolade und ein bequemer Sessel, perfekt.
    So viel hast Du gelesen, eins davon steht auch noch auf meiner Liste, Ein anderes Leben von Caroline Peters.
    Ach, die Welt kann so herrlich sein mit einem Buch in der Hand.
    Weiter so. Sonnige Grüße
    Nicole

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    1. Caroline Peters ist natürlich was für die kölsche Seele, denn von der Stadt ist ja auch die Rede. Der rote Wollfilzsessel ist schon ein toller Platz ( wenn man die Kissen runterschmeißt ) Ich bin eine Bett-Leserin.
      GLG

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  9. Liebe Astrid,

    da hast du ja wirklich ein wunderbares Lesezimmer, die Bücherwand ist grandios. Und sieht so schön ordentlich aus :).

    Ich bin auch schon von Kindesbeinen an Vielleserin, ich habe die Stadtteilbibliothek als Kind quasi leergelesen; glücklicherweise stamme ich aus einer Familie, in der außer dem Opa alle immer gelesen haben, egal was. Das prägt.
    Aber auch ich hatte Lebens-Phasen , in denen ging nix, maximal Zeitschriften, maximal TV. Glücklicherweise ging das aber immer wieder vorbei.

    Ich habe eine große Bücherwand im Wohnzimmer, ca. 4x2.50 Meter, mit doppelten Buchreihen pro Reihe, darauf auch noch Bücher gestapelt; aber bald werde ich anfangen, mal wieder auszusortieren (ich habe bestimmt schon tausende an Büchern weitergegeben), denn viele dieser Bücher werde ich nie wieder lesen wollen.
    Ich habe auch noch ein zweites Zimmer voller Bücher, und auch sonst sind Bücher im ganzen Haus verteilt, auf mehr oder minder große und kleine Regale, das macht es tatsächlich manchmal mühsam, ein bestimmtes gesuchtes Buch zu finden.

    "Middlesex" wurde mir von meiner Schwester empfohlen, konnte mich aber so gar nicht packen; dafür aber Mariana Lekys "Was man von hier aus sehen kann" mit seinem Okapi, leider haben die Nachfolgebänder der Autorin wie z.B. "Kummer aller Art" mich nicht mehr so berühren können.

    Kennst du von Alina Bronsky "Baba Dunjas letzte Liebe"? Wunderbar geschrieben und auch alle anderen Bücher der Autorin sind lesenswert.

    Was ich gemerkt habe: ich kann mit steigendem Alter nicht mehr "alles" lesen, manches packt mich so arg, dass ich es an die Seite legen muß. Letztmalig war das "Cosimo" von Magdalen Nabb, deren Krimis ich sehr gerne lese; aber bei "Cosimo" handelt es sich um ein Kind allein(gelassen) in einer großen Wohnung, ich merke, worauf es hinausläuft, und kann es nicht weiterlesen.

    Meyerhoffs Erzählungen sind mir auch in bleibender Erinnerung, was habe ich geweint, als ich in "Amerika" von dem Orang-Utan las.

    Danke für deine weiteren Beschreibungen, ich bin nicht sicher, ob ich mich an die "schwereren" Themen wagen werde.

    Aber jetzt mache ich es wie du - ich habe mehrere Taschen Bücher schon geraume Zeit hier liegen und bringe diese nun zu den Bücherschränken, glücklicherweise haben wie hier im Ort zwei davon; ich hoffe, sie finden geneigte Leser.

    LIebe Grüße aus dem Münsterland, Brigitte


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    1. Liebe Brigitte, ich leiste es mir jetzt im Alter auch, bücher beiseite zu legen, wenn sie mir zu grausam oder wenig ansprechend sind, auch wenn sie hochgelobt werden. Krimis mag ich gar nicht ( mit Ausnahme von Tana French "Grabesgrün" ), das halte ich nicht aus. Ich bringe auch immer mehr Bücher in den öffentlichen Bücherschrank, wenn ich sie gelesen habe und nicht aufhebenswert finde ( wie man sehen kann, sind die Regale pickepacke voll ). Gerade steht mein Reisenthel-Shopper gut gefüllt bereit für einen Gang zum Bürgerzentrum. Ein Ausweg ist der E-Reader. Klaus Willbrandt hat mich ermutigt & bestätigt, auch wieder sprachlich Anspruchsvolles zu lesen. Und davon gibt es bei mir noch mehr als genug.
      Ich hab schon überlegt, eine Linkparty zu organisieren zu "Wie ich zur Leserin geworden bin". Schaun mer mal. Jetzt kommt erst Karneval.
      GLG

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  10. Eine beeindruckende Bibliothek , liebe Astrid und wunderbare Buchempfehlungen. Meine Leseliste wird immer länger und interessanter.
    Hab einen schönen Abend, liebe Grüße
    Gaby

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  11. Sehr einladend sieht Deine Bibliothek aus. Ich freue mich, dass Du wieder so sehr zum Lesen gefunden hast und finde Deinen Gewohnheitstracker genial.
    Leider lese ich nicht mehr viel, obwohl wir auch eine wohlsortierte Bücherwand haben und ich auch zum Geburtstag oder Weihnachten immer schöne Bücher bekomme... noch lange nicht alle habe ich vom letzten Jahr gelesen. Daher freue ich mich schon auf die Bahnfahrt morgen, da wird gelesen...
    Dein Bücherkanon ist beeindruckend und recht unterschiedlich. Interessant finde ich, dass einige SchauspielerInnen auch recht gute AutorInnen sind, wie Meyerhoff und Peters. Weniger bekannt ist ja, dass Seethaler in einer Berliner Krimireihe der Pathologe ist, das finde ich witzig.
    Morgen lese ich auch! <3
    Herzlichst,
    Sieglinde

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  12. Bin momentan ja aus unterschiedlichen Gründen nicht so gut auf Bücher zu sprechen, hihi, aber deine Sammlung ist wirklich beeindruckend! Ich war früher eine echte Leseratte, hab sogar in der Bibliothek eine Lehre absolviert... aber inzwischen fehlt es an Platz (meine Wohnung eignet sich nicht zum Bücher horten!) und daher wird eben digital gelesen! Oder auf die Stadtbibliothek ausgewichen.
    Es freut mich, dass du das Lesen jetzt wieder genießen kannst!
    Liebe Grüße,
    Maren

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    1. Was du da mitmachst, steht mir klar vor Augen: Mein Vater war ne Leseratte. Aber der Kelch ist weitgehend an mir vorüber gegangen, denn mein Bruder hat sich des Elternhauses angenommen.
      Gutes Vorankommen weiterhin!

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst! Ich setze allerdings voraus, dass am Ende eines anonymen - also von jemandem ohne Google- oder sonstigem Blog -Account geposteten - Kommentars ein Name steht. Gehässige, beleidigende, verleumderische bzw. vom Thema abweichende Kommentare werde ich nicht veröffentlichen.

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