"Ich habe aufgehört,
Unermessliches ermessen zu wollen.
Mir fehlt das Instrumentarium."
Marcel Reif, Journalist
"... dass Haltungen und Gedanken
nicht dieselben bleiben,
sondern in der Zeit ihre Färbung ändern
oder welken.
Auch Wahrheit altert,
genau wie man selbst.
.....
Kaum merklich fiel
eine ältere kulturelle Schicht von uns ab,
endgültig."
Thomas E. Schmidt, Journalist
So vieles im Leben, nicht nur meinem eigenen, verändert sich grade...
Am letzten Samstag hatten wir in Köln den Elften im Elften. Schon um halb zehn kam die Pushback-Nachricht meines lokalen Mediums, dass die Zülpicher Straße vor lauter Jecke schon dicht sei und keiner mehr reingelassen würde. Fünf Stunden später dann, dass die Agressionsbereitschaft zunähme...
"Nit für Kooche... Ich maach nit met dobei" sang vor über vierzig Jahren Studienkollege Wolfgang Niedecken mit BAP. Damals erregte er damit die Gemüter: Welch ein Sakrileg, diese Äußerung! Ich kann dem Treiben auf den Straßen vor den Kneipen inzwischen auch nichts mehr abgewinnen. Saufen war für mich nie die Grundlage für Lustgewinn & Spaß an d'r Freud.
Den hatte ich dafür am Pelzmärtel, der mich via "Deutsche Post" aus Nürnberg aufgesucht hat ( ich bin natürlich alt genug, um zu wissen, dass die wunderbare Sieglinde dahinter steckte. Dank dir, du Liebe! ). Statt Lauftraining hab ich am Samstagnachmittag meine zahlreichen Übungen gemacht, mit und ohne Theraband. Das ist anstrengend, bringt's aber auch.
Abends hielt ich es dann gemütlich:
( Mehr zum Spaziergang dann morgen im Blog. )
Dafür musste frau dann wieder einen grauslig verregneten Montag und einen ebensolchen Dienstag ertragen, im Regenmantel und ganz ohne zu fotografieren. Die Zeit im Haus habe ich genutzt, um meinen Weihnachtsschrank auszuräumen. Die ausrangierten Gaskugeln will ich ins Nachbarschaftsnetz stellen.
Am Mittwochmorgen bin ich, bevor das nächste Regengebiet vom Meer heranzog, wieder zur Bank gefahren, muss ich doch immer wieder weitere Rechnungen für meine zurückliegenden Arzt - & Krankenhausbehandlungen begleichen. Diesmal bin ich am WDR vorbei.
Nun künden mitten im Herbst wieder die silbernen Knospen der Magnolie davon, dass irgendwann ein neuer Frühling kommen wird. Ich brauch die Hoffnung. Das globale Leben derzeit birgt ja etliche Hoffnungslosigkeiten, und ich kann mich dem nicht gut entziehen, schon gar nicht in unmittelbarer Umgebung. So leide ich denn mit meiner Nachbarin von der anderen Straßenseite, die jetzt auch ihren Mann verloren hat. Sechzig Jahre haben sie sich gekannt...
Gut getan hat mir dann die Post von Thea, die ich beim Heimkommen vom Kondolenzbesuch hinter der Haustür vorfand. Ich danke dir von Herzen für deine so lieben Zeilen, den Kalender fürs kommende Jahr, die Naschereien! Die Aufmerksamkeit kam wirklich zum richtigen Zeitpunkt...
Als ob das nicht schon genug der Zuwendung gewesen wäre: Am Spätnachmittag des Freitags fand ich dann in unserem Geheimversteck für Postzusteller ein weiteres Päckchen.
Es kam vom Mittelrhein, von der lieben Nicole/niwibo. Als ich es öffnete, war ich nur noch platt: So eine tolle Überraschung! Was darin steckte - einen sneak peak könnt ihr hier erhaschen! Auch dir von ganzem Herzen ein Dankeschön! Das wird im Dezember noch jeden Tag Freude bringen...
Was heute noch so passieren wird? Zunächst setze ich mich zu Andrea Karminrot an den samstäglichen Kaffeetisch, verlinke mich mit dem Herbstglück der Gartenwonne und beteilige mich an Niwibos Suche nach schönen Dingen im November, am Montag dann bei Heidruns Mosaic Monday. Ob ich dann zum Friedhof fahre oder im Veedel Kleinigkeiten für 'nen Adventskalender suche - hängt vom Wetter ab. Die Prognosen erheitern nicht gerade...
Liebe Astrid,
AntwortenLöschendanke für die Anregung zu meinem Throwback in die 80er. :-)
Als ich Wolfgang Niedecken las, war ich sofort wieder in 1982, du kanns zaubre. Wie konnte es sein, dass man auf einmal keine englischen Lieder mehr hörte, sondern welche auf deutsch ähh kölsch. Und man konnte zuhören und zustimmen und mitfühlen.
Auf wie vielen BAP-Konzerten ich war, weiß ich nicht mehr. Das letzte ist gar nicht so lange her, vor einigen Sommern auf der Loreley.
In den 80ern, wir waren jung und glaubten, alles wäre möglich.
Und jetzt???????
Was ist mit der Welt passiert?
Herzliche Grüße,
Claudia
Im November ist es immer besonders trübe, traurig, melancholisch
AntwortenLöschenVor allem wenn zur grauen Wettersituation noch eigene Belange dazu kommen und die Welt sich gerade vielerorts verrückt benimmt
Ich war heilfroh über ein paar hellere Momente
Schön, dass Du so schöne Aufmerksamkeiten bekommst, wer gibt, bekommt auch 😊
Hab ein gemütliches Wochenende und liebe Grüße
Nina
PS
AntwortenLöschenWas für wunderschöne silberne Kugeln (vor allem die 🦊) schade das ich nicht in Deiner Nachbarschaft wohne
😊
Nina
Genau das habe ich auch gedacht :)
LöschenLG Chri
Der November kann schon sehr grau sein. Aber selbst er hat dann doch auch Lichtblicke, die erfreuen mit kleinen Gaben, mitfühlenden Gedanken... Auch, wenn es für Dich traurig ist, für Deine Nachbarin ist es sicher tröstlich, dass Du mit ihr trauerst. Das ist auch ein kleiner Lichtblick für sie, denke ich.
AntwortenLöschenWir sind am Montag auf einer Beerdigung. Der November bringt das mit sich. Meine Mutter ist auch im November gestorben. Sie mochte den November nicht: Im November sterben die Leut', das hat sie immer gesagt.
Die Weltlage ist auch nicht angelegt für helle Stimmung. So machen wir es uns im Haus hell mit Kerzen und Lichtern. Zum Glück haben wir diese schönen Möglichkeiten. Deine Fotos davon sind so tröstlich und schön.
Herzlichst, Sieglinde
Hallo Astrid,
AntwortenLöschenoh, bei Dir kam schon ein kleiner Nikolaus vorbei, wie schön!
Das Kerzenlicht am Abend finde ich gerade auch sehr schön, es macht die Abende so heimelig und gemütlich. Die Weihnachtskisten sollte ich auch mal dringen durchforsten, die sind immer gut gefüllt mit lauter schönen Sachen, aber so eine niedliche Fuchskugel befindet sich da leider nicht drunter. ;-)
Liebe Grüße und genieß den Abend mit Kerzen
Manu
Oh, schon ein Nikolausi! Wie lieb! Du hast wieder besondere Momente zauberhaft per Foto erfasst. Ich bewundere, wie beweglich du schon bist nach der TEP. Das ist ja, zusammen mit den anderen Malheuren, doch eine große Sache. Du machst das echt gut. Hab ein schönes, gemütliches Wochenende! Herzlich, Sunni
AntwortenLöschenDu warst ja richtig fleißig, so viel schon wieder aussortiert liebe Astrid.
AntwortenLöschenEine App für die Nachbarschaft finde ich klasse.
Da findet sich bestimmt ein Abnehmer für die Kugeln.
Und liebe Post hebt immer die Stimmung, ist doch schön, wenn so viele Leute an Dich denken.
Hier regnet es, richtig usseliges Novemberwetter.
Aber es wird auch wieder besser, lieben Gruß
Nicole
Den ersten Karton hat die Kindergartenfreundin meiner Tochter mitgenommen, die alljährlich die Schaufenster ihres Salons aufwändigst dekoriert. Ihre kleine Tochter hat sich auch einige Motivkugeln ausgesucht, darunter auch die Kugel mit dem Fuchs.
LöschenSonntagsgrüße!
Hoffentlich hat Dich in Köln nicht auch so Dauerregen eingeholt, wie hier am See. Da macht das Laufen wirklich keinen Spaß. Du hast uns dafür heute schon so feine Vorfreude mitgebracht.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
So liebe Aufmerksamkeiten hast du bekommen, liebe Astrid... die erhellen doch die trüben Novembertage.
AntwortenLöschenBin auf deinen Monatsspaziergang gespannt.
Bis morgen, Marita
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenBAP habe ich eine Zeit lang gerne gehört und habe sogar eines ihrer Konzerte besucht.
Bei uns war der November mit Regen und Grau gesegnet, passend zur aktuellen Lage...
Ich wünsche Dir einen wunderschönen Sonntag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
eine schöne Woche
AntwortenLöschenmit vielen Überraschungen
und doch auch hellen Momenten
deine silbernen Kugeln sind so schön ..
ich habe welche (kleine) in einer großen Glasvase
man kann auch noch eine Lichterkette hinein hängen ;)
aber du wirst sicher Abnehmer finden
liebe Grüße
Rosi
AntwortenLöschenBei dem Grauen Nassen Novemberwetter, würde ich auch gerne lange liegen bleiben am Morgen. Letzte Woche war ganz spontan wieder einmal die grosse Enkelin bei uns in den Ferien, da ist immer früh Tagwache. Der Besuch bei der Nachbarin, war sicher kein leichter Gang.
L G Pia
Doch, das geht, spreche ich ja auf Augenhöhe mit ganz viel emotionaler Erfahrung. Da braucht es keine Worthülsen, sondern viel körperliche Zuwendung, Hand halten, Umarmen usw. Unterstützung geben, z.B. durch mit Essen versorgen, wenn frau selbst keinen Mumm dafür mehr hat bzw. Dinge organisieren, zu denen frau ja Erfahrung gesammelt hat.
LöschenSeit ich das alles selbst leidvoll erfahren habe, habe ich keine Scheu mehr.
GLG
Der Regen kann einen aber auch mürbe machen. Am Dienstag habe ich sehr gehofft, dass er einmal Pause macht. Es hat mich erhört. Im Moment höre ich wieder von so vielen Menschen, die gehen oder gegangen sind. Ist das der November? Ich bewundere dich, dass du das so gut hinbekommst und dann auch noch der Nachbarin zur Seite stehst.
AntwortenLöschenSchön, dass es wenigstens die Magnolie gibt
Liebe Grüße
Andrea