Samstag, 5. Oktober 2024

Meine 40. Kalenderwoche 2024

"Die Scham muss die Seiten wechseln, 
vom Opfer zum Angeklagten."
Gisèle Pelicot, Opfer männlicher Gewalt

"Glaubt den Opfern beim ersten Mal. 
Es braucht ordentlich Mut, 
die Wahrheit zu sagen in einer Situation, 
in der man machtlos ist."
Cassie VenturaOpfer männlicher Gewalt

"Österreich ist eine kleine Welt, 
in der die große ihre Probe hält."
Friedrich Hebbel , 1813-1863

"Freedom is just another word 
for nothin' left to lose
Nothin' don't mean nothin', hon'
 if it ain't free"
Kris Kristofferson in memoriam



Das Wetter am letzten Samstag strafte den Wetterbericht mal wieder Lügen. Egal. Ich habe abends den Herbst gefeiert mit einer Porreetarte. Nachdem ich mal meine Rezeptsammlung auf dem Mac aufgeräumt hatte, gab es wieder genug Inspiration.

Nach langer Zeit gab es auch mal wieder Tränen der Erinnerung, als ich auf meinen Einkaufszettel für die Tarte "Munsterkäse" notiert habe. Das Munstertal in den Vogesen war der Endpunkt unserer "Flucht", damals ganz am Anfang unserer Liebesbeziehung. Ich habe die Tarte mit ganz besonderem Genuss verzehrt...



Am Sonntag hat mich die Schwägerin in die Eifel zu den Wahlverwandten mitgenommen.



Schon über acht Jahre war ich nicht mehr dort und habe die Veränderungen nach dem Hochwasser 2021, als die Talsperrenmauer zu brechen drohte und sich ein kleiner Fluss einen Weg über das Grundstück gebahnt hat, bisher nur auf Instagram-Fotos anschauen können.


Im Dorf selbst sieht es noch furchtbar aus - so viele Schäden! Ich krieg da 'nen dicken Hals angesichts der Augenverschließerei, was die Auswirkungen der Klimaveränderung anbelangt. So herzlos gegenüber denen, die ihr Zuhause und ihre Sicherheit & Vermögen verloren haben.

Schön aber, liebe Menschen wieder getroffen und dazu ein paar neue nette kennengelernt zu haben.




Nach dem Haareschneiden am Montag habe ich noch eine Runde durch unser Tälchen gedreht.




Im Kopf herum ging mir die Formulierung "Herbst des Lebens". Ich lebe hier jetzt seit über 47 Jahren und treffe auf solchen Spaziergängen auf Menschen, die ich ebenso lange kenne. Allerdings immer mehr mit (sichtbaren) Gebrechen und - schlimmer noch - solche, die einen nicht mehr erkennen und fragen, wer man sei. Das deprimiert mich schon mal...

Zum Glück liegt zu Hause dann ein solches Buch vom Glück hinter der Haustür ( als chromoholic und Promoterin großartiger Frauen konnte ich mir den Kauf nicht verkneifen )...




Apropos Bücher: 

Angeregt durch den Antiquar Klaus Willbrandt, der inzwischen quasi ein Instagram-Star mit 133.000 Followern geworden ist, habe ich unsere über Jahrzehnte gemeinsam ersammelte Bibliothek auch wieder einmal inspiziert und mir Literatur des 19. Jahrhunderts herausgesucht. 

Während mich Theodor Fontane so gar nicht zu faszinieren vermocht hat, begeistert mich der englische Humor von Georg Eliot, ebenfalls 1819 geboren. So viel gelacht wie bei dieser 1200 Seiten umfassenden Lektüre hab ich schon lange nicht mehr! Zutreffende, originelle Beschreibungen, ebensolche Vergleiche & Bilder! Und der Einblick in die sich wandelnde Gesellschaft im England um 1830 ist für mich nachvollziehbarer als beispielsweise in Fontanes "Stechlin". Die dreißig Minuten tägliche Buchlektüre, die ich mir bei meinem Gewohnheitstracker verordnet hatte, überschreite ich mittlerweile um das Vielfache, so spannend ist die Darstellung für mich gewesen. Mittlerweile ausgelesen.

Diese Woche habe ich mich auf die Einkaufsmeile Schildergasse begeben, aber ganz gezielt wegen eines Geschäftes. Anschließend habe ich mich in Seitengassen geschlagen. Im Perlengässchen habe ich die Reliefreste eines im Krieg zerstörten Hauses von 1890, eingelassen in die neue Fassade, entdeckt.


Im Dom war ich dann auch, bin aber bald zur U-Bahnhaltestelle, vorbei an den Resten des römischen Nordtores, aufgebrochen. Ich hab es vorgezogen, noch trocken nach Hause zu kommen und dort meine Kaffeepause zu zelebrieren.




Den Feiertag habe ich dann trotz zunächst anderer Pläne zu Hause mit Lesen & viel Musik verbracht. Nachdem ich meine Sammlung "überarbeitet" habe, finde ich auch wieder, was ich suche. Zum Beispiel alle CDs  des fabelhaften Paolo Conte...


Zur Feier des Tages habe ich mir frische Steinpilze gegönnt und mir zusammen mit Frühlingszwiebeln, Sahne und viel Petersilie ein Sößchen zu Tagliatelle zubereitet. Mmmh!




Am nächsten Tag habe ich meinen Standard "Γεμιστές πιπεριές" mal wieder aufgegriffen und gleich ein paar für die Nachbarn, die ehemaligen Floristen, mitproduziert. Ich hab einfach keine Lust mehr, mir ständig das Miteinander in unserer Gesellschaft madig machen zu lassen. Der Kölner Peter Brings bringt's hier auf den Punkt. Wir praktizieren das "Wir" hier, und das schafft Wohlbefinden miteinander, obwohl wir hier alle uns mit einigen ( kräftigen ) Schicksalsschlägen rumschlagen müssen.


Wo fängt frau an bei diesem Thema?
Dass frau sich vieles nicht mehr traut, hier im Blog...
Dass frau sich immer mehr einschränkt...

Diese hasserfüllten Kommentare, anonymen Briefe und Mails mit Bedrohungscharakter, die ich seit der Coronazeit inklusive der Wochen, in der mein Mann im Sterben lag, erhalten habe, haben mich stummer werden lassen. Vor allem bei Themen, die sich rund um Frauen & Mädchen drehen. Etwas, was mich sehr beschäftigt, ohne hier zur Sprache zu kommen. Kraft & Energie, mich mit diesen Kommentaren, diesen übelwollenden & übergriffigen Ergüssen mental zu beschäftigen, kommt mir langsam abhanden. Und ich bin mir einfach nicht mehr der Solidarität & Unterstützung durch andere in der Bloggerwelt sicher.

Doch diese Frau gibt mir wie wohl vielen anderen Frauen neuen Mut: Gisèle Pelicot. Eine Frau meines Alters, aus einem idyllischen Kleinstädtchen, das ich seit meinen Provence - Sommern gut kenne. Eine Frau, die sich in einer fürsorglichen Ehe geglaubt hat, aber fast zehn Jahre von ihrem Mann und mehr als siebzig Männern betäubt, vergewaltigt und dabei gefilmt worden ist. Seit Anfang September nimmt sie an jedem Verhandlungstag in Avignon an dem Prozess gegen ihre Vergewaltiger teil und vermittelt der Welt: Ich bin es nicht, die sich verstecken muss.

Muss sie auch nicht. Die ganze unsägliche, unerträgliche, widerliche Geschichte macht deutlich, wie viel Frauenverachtung auf männlicher Seite, welche Dominanz und Komplizenschaft von Vergewaltigern und Angreifern, welch hohe Gewaltbereitschaft gegenüber Frauen nach wie vor in angeblich so modernen Gesellschaften, wie es unsere sein sollen, an der Tagesordnung ist. Es ist ja nicht von Afghanistan die Rede, sondern von Frankreich.

Von Misogynie, Rachsucht, Überlegenheits- und Besitzdenken von etlichen Männern bei uns zeugt auch die Zahl von Femiziden - in diesem Jahr in Deutschland schon 68, in Österreich 21, also alle drei Tage in der BRD - und darüberhinaus andere Gewalttaten gegen Frauen, die, wie am letzten Wochenende in Essen, auch weitere Menschen in ihrer Körperlichkeit wie Seele schädigen. Hört mir auf mit dem alten Klassiker "Eifersuchtswahn" ( BILD )! Damit verbannt man einen solchen Mord nur in das Reich des Irrsinns, der Raserei aus ( enttäuschter ) Liebe. Auch hier gilt: Wir leben nicht mehr im 19. Jahrhundert.

Diese Ereignisse verdeutlichen auch, dass nach wie vor der gefährlichste Raum für Frauen & Mädchen die häusliche Umgebung ist, nicht die Straße, wie es uns nationalistische Hetzer weiß machen wollen ( täglich werden etwa 700 Menschen zu Hause Opfer von Gewalt, drei von vier Tätern sind männlich ). Damit möchte ich nicht in Abrede stellen, dass Frauen & Mädchen vielen unerträglichen Situationen auf der Straße ausgesetzt sind, u.a. auch solchen, die heute unter dem Begriff "Cat-Calling" subsumiert werden. Mädchen machen im Durchschnitt mit 13,8 Jahren Erfahrung mit solchen verbalen Übergriffen:
"'Warum kannst du keinen BH tragen?', schrie mich ein Mann neulich vorwurfsvoll an, als ich auf die Straße trete. 'Ich kann deinetwegen auf der Straße nicht laufen!', sagt er und zeigt auf seinen erigierten Penis. Ob ich denn nicht verdammt noch mal einen BH hätte?", so beschreibt eine ganz junge Frau eines ihrer Erlebnisse von diesem Sommer.

Ich habe aus meiner eigenen Jugend noch viele solcher Vorkommnisse im Kopf, hatte aber gehofft, die blieben meiner Enkelin, derzeit in jenem Durchschnittsalter, erspart. Doch es hat sich nichts geändert in  manchen männlichen Köpfen und ihrem Anspruch. Und es wird sich auch nichts ändern, wenn der Gesetzgeber hierzulande nicht in die Puschen kommt und endlich gegenüber den 50,7 % seines Staatsvolkes in seiner Fürsorgepflicht nachkommt.

"Sie haben im Koalitionsvertrag angekündigt, ein Gesetz zu schaffen, das Betroffene besser vor Gewalt schützt. Jetzt drängt die Zeit! Ihre Regierung hat nur noch wenige Wochen um dieses Versprechen einzulösen. Als Mitglieder der Bundesregierung tragen Sie Verantwortung für das Leben und die Sicherheit von Frauen, Mädchen und queeren Menschen in unserem Land." 

So heißt es in einem Brandbrief bzw. einer Petition, die vom Deutschen Frauenrat, UN Women Deutschland e.V. gestartet worden ist und die hier unterzeichnet werden kann.

Neben unzureichender Rechtsprechung fehlt es hier bei uns an einem Verständnis für die Lebens­rea­li­täten von Frauen und echtem Willen, uns zu schützen. Ich bin der Meinung, verbale sexuelle Belästigungen sind auch schon eine Form von Anmaßung & Gewalt. Sie können auch der Anfang der Gewalt sein, die einer Gisèle Pelicot angetan worden ist und die letztendlich im Femizid gipfelt. 

Und zuletzt noch diese Bemerkung: Wenn frau diese Dinge anspricht, wird einem häufig unterstellt, frau habe ein persönliches Problem, von wegen häßlich, unbefriedigt, einsam und so - liebe Troll*innen von der Fraktion, die Feministinnen als feminine Egoistinnen abkanzeln, spart euch eure Tippseleien! Da zitiere ich gerne eines eurer Lieblings - Statements: Ihr tut mir einfach nur leid.

                                                           


Wie gewohnt verlinke ich diesen Post  mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot, mit "Niwibo sucht" - diesmal "Bunt" -, den Sonntagsschätzchen und dem Mosaic Monday.

38 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,

    dein Blog soll gehört und gelesen werden! Du bist für mich eine so vielseitig interessierte, denkende, kritische Frau, die viel zu sagen hat.

    Gerade letzte Woche war schlimm, da konnte man schon anfangen, den Mut zu verlieren. Gerade deshalb ist es so schön, wenn Frauen wie du sich nicht den Mund von den Hatern verbieten lassen.

    Deinem schönen wechselvollen Beitrag ist nichts mehr hinzuzufügen.

    Kris Kristofferson's Tod hat mich auch traurig gestimmt. Wieder jemand, mit dem man eine ganze Zeit auf diesem Planeten geteilt hat.

    Und wieder was gelernt. Ich dachte immer, Janis Joplin hätte Me and BobbyMcGee geschrieben. Ich kenne nur ihre Version.

    Liebe Grüße,
    Claudia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Guten Morgen! Das ist allerdings auch die schönste Version. Die kann ich bis hinein in jede Phrasierung mitsingen. Hab nen guten Tag!

      Löschen
  2. Liebe Astrid,
    wie schön, dass es Frauen wie dich gibt! Ich finde es wunderbar, dass du dich doch nicht einschüchtern lässt und deine Meinung sagst. Gerade und weil es für solche miesen Charaktere wichtig ist, Gegenwind zu haben. Natürlich kann man schweigen, a la "der Klügere gibt nach", aber das bringt nichts, wie wir wissen. Leider komme ich nicht so oft zum Kommentieren, da ich noch intensiv mit meinem tiefsten Verlust kämpfe und es Tage gibt, die in einem dicken, traurigen Grau versinken. Aber ich lese immer und freue mich. Du bist ein Ansporn, wie man sich aufrafft, Mut hat und Mut macht! Herzlich, Sunni

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich hoffe, ich kann dir was Mut & Zuversicht geben in dieser schweren Zeit! Irgendwann scheint die Sonne wieder mehr und der Himmel ist blau ( wie hier heute früh ).
      Alles Liebe!

      Löschen
  3. Deine Eingangszitate machen mehr als nachdenklich. Die Berichte über das mutige und konsequente Handeln von Madame Pelicot helfen hoffentlich anderen Opfern aktiv zu werden. Gleichzeitig wünsche ich mir weiterhin, dass Mädchen und Frauen unterstützt werdern angstfrei leben zu können ohne allein durch ihr Frausein sofort eine Mitschuld unterstellt zu bekommen.

    Schöne Bilder und dein Pilzsößchen inspiriert!
    Schönes Wochenende, mit vielen lieben Grüßen
    Karin

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Dann mal ran an die Pilze! Ich hoffe, bei dir scheint die Sonne auch so schön wie hier!
      GLG

      Löschen
  4. Mir war nicht bewusst, dass du (selbst in deinen schwersten Zeiten) so angefeindet und sogar Briefe nach Hause bekommen hast. Das macht mich traurig und ich verstehe es auch nicht. Menschen sind manchmal einfach dumm und leider auch noch so viel mehr. Das zeigen die Gegebenheiten bzw. Abscheulichkeiten von denen du geschrieben hast umso mehr. Herrje. Umso schöner zu lesen, dass es auch anders geht. Das Menschen sich um einander kümmern und sorgen und du in einer entsprechenden Nachbarschaft wohnst... Ich wünsche dir alles Liebe und das du dir deine Offenheit und Stärke behält. Christine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke, liebe Christine! hoffentlich scheint bei dir auch die Sonne so schön wie hier!
      GLG

      Löschen
  5. Liebe Astrid, ich bin froh, dass es dich und deinen Blog gibt. Ich hoffe und wünsche dir, dass du die Hasskommentare ignorieren kannst. Herzliche Grüße Ingrid

    AntwortenLöschen
  6. So ein dickes Fell kann man/frau sich ja gar nicht zulegen! Leider haben das ja eher diese Trolle. Hab weiterhin viel Kraft! Für Dich, wenn Du magst auch für andere.
    Wichtig und gut für uns und andere, ist es, dass wir direkt vor der eigenen Haustür anfangen. Da hast Du so recht!
    So Wohlfühlessen versetzt Berge für uns, in andere Zeiten und Räume. Und die Sonne tut noch Mal gut.
    Dankeschön
    Liebe Grüße
    Nina (die manchmal nicht die richtigen Worte finder, fürchtet sie)

    AntwortenLöschen
  7. Deine Woche war abwechslungsreich und grün und bunt, wie die Fotos zeigen.
    Aber auch nachdenklich und wütend. Wie recht du hast mit Deinen Forderungen. Ich habe gleich unterschrieben.
    Die Scham muss die Seiten wechseln, damit ist alles gesagt.
    Danke für diesen Post.
    Herzlichst,
    Sieglinde




    AntwortenLöschen
  8. Liebe Astrid,
    Dein Blog gehört zu meinen Lieblingen, also nicht aufgeben, weiter machen!
    Deine Woche gefällt mir und heißt es nicht immer, geteiltes Glück - doppeltes Glück? Deine Nachbarn haben sich bestimmt über die Leckereien gefreut.
    Die Geschichte über die Französin habe ich mit Abscheu verfolgt. Was gibt es für gestörte Menschen.
    Aber wie sagt Brings so schön, schauen wir in unsere Familie, genießen wir die Family Time und machen es uns gemütlich mit Paolo Conte.
    Liebe Gruß
    Nicole

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Von Aufhören kann nicht die Rede sein! Ja, ich habe viel Glück mit den Menschen in meiner Umgebung und das genieße ich mit den Nachbarn sehr. Wir kommen ja fast alle so allmählich in die Zielgerade. Da möchte frau sich auch einfach nur mal gut gehen lassen.
      Dir einen sonnigen Sonntag!

      Löschen
  9. Liebe Astrid,
    mal mehr mal weniger regelmäßig lese ich hier bei dir schon seit Jahren und bin gerade einfach geschockt. Du erhältst hasserfüllte Kommentare, anonyme Briefe und Mails mit Bedrohungscharakter?! Das darf doch wohl nicht wahr sein.
    Als ich damals anfing zu bloggen, war meine Ma nicht begeistert, meinte sie doch, ich könnte mich angreifbar machen und sollte meine Meinung lieber nicht öffentlich äußern.
    Nun, so politisch wie du dich, schreibe ich nicht im Blog. Nicht aus Gleichgültigkeit oder Angst vor Repressalien, sondern weil das einfach nicht mein Thema und meine Art ist.
    Nie hätte ich für möglich gehalten, dass meine Ma Recht behalten könnte...
    Es tut mir für dich sehr leid!
    Danke für all deine Recherchen und den unermütlichen Einsatz, den du hier seit Jahren immer wieder für wichtige Themen zeigst.
    Bitte lass dich nicht einschüchtern und nimm dir anonymen Müll oder sonstige Boshaftigkeiten nicht zu Herzen.
    Viele
    Claudiagrüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Danke liebe Claudia! Inzwischen kann ich schon gut damit umgehen, aber manchmal hab ich dann auch keine Lust mehr, ernste Sachen anzusprechen. Ich bin ja jetzt doch alt und auch gesundheitlich durchaus angeschlagen, da braucht frau keine zusätzliche Nerverei. Manchmal ist wochenlang Ruhe. Und dann geht es wieder los, der Anlass ist manchmal nicht zu erkennen.
      Einen schönen Sonntag wünsch ich dir.

      Löschen
  10. Das Problem heutzutage ist, dass niemand mehr eine andere Meinung gelten lässt. Menschen, die sich nicht dem Mainstream, also der Meinung der Woken-Linksgrünen anschließen, müssen Repressalien fürchten und/ oder werden »gecancelt«.
    Die Woken-Linksgrünen mit ihrer Ideologie aber meinen, den alleinigen moralisch korrekten Anspruch zu haben, den Rest der »unanständigen« Bürger bevormunden und umerziehen zu müssen. Dass diese »unanständigen« Bürger sich das nicht bieten lassen wollen, kümmert die Woken, die sich für übermäßig gebildet halten, schlicht nicht.
    Genau diese Tatsache aber spaltet die Gesellschaft. Ein Meinungsaustausch auf Basis eines gesunden Menschenverstandes findet einfach nicht mehr statt.
    Einen schönen Sonntag wünscht
    Laura, an die du dich vielleicht noch erinnerst ;o))

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Jeder sollte seine Meinung äußern können, sie aber auch gut argumentativ begründen können. Dazu gehören allerdings keine hasserfüllten Herabsetzungen, Drohungen, Unterstellungen und persönliche Diffamierungen, besonders durch anonyme schriftliche Nachrichten, und keine entsprechende Begrifflichkeit, die angreift & verletzt.
      LG

      Löschen
    2. hmm.. ich bin nicht links.. nicht grün und habe keine Ahnung was woke ist.. ich bin ein Mensch mit einer eigenen Meinung
      und es scheint mir gerade so dass du das was du Anderen vorwirfst selber praktizierst
      sorry Astrid.. ;)

      Löschen
    3. Rosi, ich glaube, da hast du meine Erläuterung nicht verstanden, wie sie gemeint ist.

      Löschen
    4. ich habe auf die Laura geantwortet ..
      das sorry war nur weil ich mich da einmische ;)

      Löschen
    5. Da hat die Laura doch nicht verstanden, was "woke" überhaupt bedeutet und ihrerseits dem Mainstream der ewig gestrigen gehuldigt, und es macht auch nicht besser, dass sie in das gerne derzeit genommene links-grüne Verteufeln einstimmt.

      Aber man sieht an dem Kommentar sehr schön, wie wenig die Menschen doch ihren Kopf einschalten und Anderen das zum Vorwurf machen, was sie selber betreiben.

      Laura, bitte "woke" googeln, freu dich, dass du deine Meinung hier niederschreiben kannst, wäre es so, wie du versuchst, heraufzubeschwören, wäre das nicht möglich.

      Liebe Astrid lass dich durch diese Internet-Trolle, die ich auch als Energie-Vampire bezeichne, nicht in deiner ausgezeichneten Wahrnehmung und Meinung beirren.
      Wir sind immer noch mehr,
      bester Gruß
      Brigitte aus dem Münsterland

      PS: Obwohl es mittlerweile ZUR Diskriminierung und zum Herabsetzen herangezogen wird, heißt "Woke" nichts anderes als :
      „Wachsamkeit“ für Diskriminierung und Missstand.

      Löschen
  11. deine Woche war wieder bunt und abwechslungsreich
    die erhaltenen Ornamente finde ich sehr schön
    und an dem Häuserbild unten sieht man ja
    wie dekorativ diese Fronten aussehen ..
    ein heißes Eisen hast du da angefasst
    ich bin immer wieder entsetzt von den Berichten ..
    warum werden Frauen so mißachtet ...
    wo wären all diese "Machos" wenn sie nicht eine Frau auf die Welt gebracht hätte
    das die Gesetzgebung verschärft werden muss finde ich auch
    aber auch dass die Sache schon in der Erziehung angegangen werden muss
    Kinder sollten im gegenseitigen Respakt erzogen werden
    in der Familie..
    im Kindergarten ..
    in der Schule
    leider hapert es da oft bei den verschiedenen Ethnien
    da sind die kleinen vergötterten Prinzen die sich alles erlauben können
    und die Mädchen werden eher wie Aschenputtel behandelt
    mein jüngster Enkel hat einen türkischen Freund
    ein lieber Kerl.. ich mag ihn
    aber meine Tochter hat ihn schon des öfteren zusammenstauchen müssen
    und ihm Respekt abverlangt
    inzwischen hält er sich dran (ob er es daheim seiner Mutter gegenüber macht weiß ich allerdings nicht .. da zählt wohl eher das Beispiel des Vaters :( )
    manchmal bin ich froh dass ich schon so alt bin* seufz*
    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen
  12. Deine Woche liest sich wunderbar. Auch wenn das eine oder andere Tränchen dabei war. Da bleibt einem einfach nicht erspart.
    Ich liebe deinen Blog und finde es einfach immer wieder toll, wie sehr du dich einsetzt und mutig deine Sätze in die Bloggerwelt entlässt. Grausam, wie oft in dieser modernen Welt doch immer wieder die Frauen zu Opfern werden. Wie wenig sie sich schützen können, weil sie auch von den Regierenden immer noch nicht genug Schutz erhalten. Zu oft hört man den Spruch, du bist doch selber schuld. Im Sommer fuhren vermehrt oberkörpernackte Männer auf ihren Fahrrädern durch die Stadt. Warum kann dann eine Frau nicht wenigstens ohne diese belastenden BHs unterwegs sein? Nur, weil sich diese Testosterongesteuerten Wesen nicht im Griff haben?! Oh, ich schreibe mich gerade wieder in Rage ...
    Hab noch einen schönen Sonntag
    Andrea

    AntwortenLöschen
  13. Bei obigem Kommentar von L. kann es einem echt gruseln und ekeln...
    Ich bin so froh, dass Du, liebe Astrid, deine Meinung immer so offen schreibst. Denn man kann durchaus noch sagen, was man denkt. Diese mutige Französin kann man nur bewundern. Als Frauen sollten wir sie auf einer Welle der Solidarität tragen.
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Andrea,
      Lauras Kommentar lässt mich nicht gruseln, sondern zustimmend nicken.
      L.G.
      Hannelore

      Löschen
    2. Es bleibt dir unbenommen, meinen Blog zu ignorieren und nicht mehr zu lesen, so wie ich es mit deinem auch halte.

      Löschen
  14. Wir brauchen mehr Leute wie dich, Astrid! Du machst das hier prima - und wie es bei uns im Dialekt so schön heißt: kasch mache, wa de witt, einer hett älleweil eh dummi Gosch! (du kannst machen, was du willst, einer hat immer ein dummes Maul).
    LG
    Centi

    AntwortenLöschen
  15. Liebe Astrid,
    Du bereicherst uns jede Woche mit Deinem Blog. So viele Denkanstöße und vieles andere mehr.....
    Bleib bei Deiner offenen und ehrlichen Art, die ich sehr zu schätzen weiß.
    In unserer "normalen Welt" vermögen wir vieles nicht zu verstehen.
    Liebe Grüße
    Sigrid

    AntwortenLöschen
  16. Laura hat so recht, da muss es einen nicht gruseln. Ich bin froh, dass das einer mal so sagt. Deine lieben Follower reden dir nach dem Mund. Klar, die sind alle geimpft und das merkt man. Dein Gejammere kann man nicht mehr lesen. Andere Menschen haben auch ihre Schicksale, aber die jammern nicht. Ich kenne viele Blogger, die kommen gar nicht mehr auf Deinen Blog, der eine einzige Lachplatte ist. Im Grunde genommen bist du ein ganz armer Mensch der Anerkennung sucht. Die wirst du aber nur von diesen Bloggern hier bekommen, immer dasselbe.
    Freundliche Grüße Irmi

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ach "Irmi", lass es einfach sein und troll dich!

      Löschen
    2. Hallo anonyme Irmi,
      Astrids Gejammer kann man nicht mehr lesen?
      Lass es halt! Komm nicht auf ihre Seite - oder klick schnell weiter, wenn du dich versehentlich hierher verirrst.
      Du liest hier nicht nur (völlig freiwillig!) sondern machst dir auch noch die Mühe, zu kommentieren.
      Was sagt das bei der Einstellung über DICH aus? Darüber, ob man da als Ursache auch den Impfstatus herbei zitieren kann, möchte ich lieber nicht spekulieren.
      Grußlos
      Claudia

      Löschen
    3. Eigentlich zeigen diese Kommentare der Missgünstigen, Hasszerfressenen und mit Russenpropaganda Geimpften nur, wie wertvoll und wichtig dein Blog ist.
      Lass sie trollen, sie haben ja sonst nicht mehr viel vom Leben...
      Liebe Grüße
      Andrea

      Löschen
  17. Liebe Astrid,
    vielen Dank für deinen Post. Du sprichts mir - wie so oft- aus der Seele. Ich hatte auch erwartet/gehofft, das meine Tochter, die jetzt 17 ist, viele der Einstellungen und Kommentare nicht so abkriegt wie ich in den 70ern und 80ern. Leider nein. Vieles ist besser geworden, aber die Mißachtung und Gewalt, die Frauen und Mädchen entgegenschlägt ist immer noch da.
    Und dann wird es auch noch oft als "Witz" getarnt. Das macht mich oft sehr hilflos und wütend.
    Ich bin immer froh, wenn ich dann Menschen finde, die ich als Verbündetet sehe. Vielen Dank für deinen Blog.

    AntwortenLöschen
  18. Liebe Astrid, ich bin einfach sehr betroffen, wie verletzend teilweise hier kommentiert wird. Lass es nicht allzu sehr an Dich ran, aber ich weiß, das funktioniert meist nicht gut.
    Liebe Grüße Tina

    AntwortenLöschen
  19. Hallo Astrid,
    ich habe etwas vergessen. Der "Wert" von Frauen ist ja in anderen Ländern ganz anders wie bei uns, das hat man ja in Essen gesehen und diese Menschen haben hier nichts zu suchen.
    Was der Umgang mit querren Menschen betrifft, die hat es immer gegeben und Schwule und Lesben standen auch immer zusammen und wurden immer schon, zumindestens in meinem Bekanntenkreis, akzeptiert.
    Nur hat man damals nicht so ein Theater gemacht und diese Menschen wollten das auch nicht.
    Und ich schrieb es schon, Laura steht mit ihrer Meinung nicht alleine da und sie hat auch Recht.
    In der Bloggerwelt wird man schnell in eine Schublade gesteckt, bzw. die andere Meinung nicht akzeptiert. Gut, persönliche Gespräche sind eben besser und vorallem nicht so einseitig. Mir geht dieses Gegendere und Woke und Gecancle auch auf die Nerven.
    Viele Grüße
    Hannelore

    AntwortenLöschen
  20. Einfach nur Danke für die Aufmerksamkeit für Gisèle Pélicot.
    Sich klar machen, wie viele Männer OK waren mit dieser dunklen Seite unserer Zivilisation - und dann vor Gericht aussagen, SIE HÄTTEN ES NICHT GEMERKT, was sie da taten! Mehr als gruselig.
    Danke auch für die Literaturhinweise. Bravo für "Middlemarch", ich bin mitten drin einfach stecken geblieben.

    AntwortenLöschen
  21. Liebe Astrid, es ist einfach erschreckend, wie bösartig die "Hannelores, Lauras und Irmis und Konsorten" sich öffentlich äußern. Gift und Galle auf den eigenen Blogs zu verströmen, sei ihnen unbelassen. Wer´s lesen mag, soll es doch dort tun. Aber auf anderen Blogs mit anderen Meinungen die Menschen unsachlich anzugehen, ist die Höhe und überschreitet jegliche demokratische Grenze! Bei meiner schwäbischen "Kollegin" hatte ich einmal einen Post mit gegenteiliger Meinung gepostet. Ich konnte gar nicht so schnell schauen, wie der gelöscht wurde. Der Kommentar zur Löschung...von wegen "was Du nicht willst, dass man Dir tue, das füg`auch keinem Anderen zu!"...Und ich glaube Dir gerne, dass dies alles an Deiner Substanz und der Lust zu bloggen zehrt. Ich habe mir auch schon überlegt, solche Menschen für ihre Meinungsäußerungen anzuzeigen. Einfach ignorieren hilft nichts mehr. Das Gift ist versprüht und arbeitet...Da fällt mir ein Spruch ein, den ich mal gelesen habe: der Klügere gibt so lange nach, bis der Dümmere gewinnt. Und das ist nun wirklich keine Option!

    Was ich aber Dir selbst schreiben möchte, ist, wie toll ich Deinen Blog finde. Wie inspirierend, zum Nachdenken anregend. Ich LIEBE Deine Bilder. Und ich "liebe" Dich für Deine Meinungsäußerungen, für den Einblick, den Du uns in Dein Leben und in Deine Gedanke gibst. Wie oft schon habe ich mich mit neuen Themen beschäftigt, inspiriert von Dir. Bitte, bitte, nicht aufgeben! Wenn nötig, schreibe ich häufiger Kommentare, damit Du das nicht vergisst. Die "Giftspritzen" sind zwar unter uns, aber "wir" sind dann doch noch in der Überzahl! Vielleicht reicht es einfach nicht mehr aus, unser Demokratieverständnis der freien Meinungsäußerung (das ich nur auf sachliche Äußerungen beziehe) vorauszusetzen, sondern müssen es auch verteidigen und solchen Personen Einhalt gebieten. Oder: wir sperren sie einfach mal in einen Raum und warten ab, wie lange es dauert, bis sie sich gegenseitig niedermachen, da ja jede von ihnen genau weiß, dass ihre Sicht der Welt die einzig Richtige ist.
    Ich drücke Dich und würde mir wünschen, mal neben Dir auf dem Sofa zu sitzen und mich von Dir inspirieren zu lassen.
    Liebe Grüße von Ivana

    AntwortenLöschen
  22. Ich die ich seit längerem blogs immer nur wochen- oder monatsweise lese (und dann auf einen Rutsch bin wo ich wieder anknüpfen kann), bin grad so was von geplättet, was hier an Kommentierung abgeht. Pft. Liebe Astrid, ich danke Dir von Herzen für Mut, Dinge, Vorkommnisse, Idioten beim Namen zu nennen, uns zu bereichern durch deine Beiträge, Fotos, Spaziergänge, tolle Frauen- und Baumposts, danke dass es dich gibt, dass Du dennoch weiterschreibst und Finger in Wunden legst. Getroffene Hunde bellen. Grüße flußabwärts. Herzlich. Eva

    AntwortenLöschen

Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst! Ich setze allerdings voraus, dass am Ende eines anonymen - also von jemandem ohne Google- Account geposteten - Kommentars ein Name steht. Gehässige, beleidigende, verleumderische bzw. vom Thema abweichende Kommentare werde ich nicht veröffentlichen.

Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass dieser und die personenbezogenen Daten, die mit ihm verbunden sind (z.B. User- oder Klarname, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.