Donnerstag, 15. Dezember 2022

Great Women #321: Elisabeth Winterhalter

2021 bekam ich von Margit P., einer stillen Leserin, einen Kalender geschenkt. Aber ich kam über das Blatt des Monats Februar nicht hinaus, den darauf war ein gemaltes Porträt einer Frau zu sehen, die ihren Blick so selbstbewusst auf die Betrachterin gerichtet hatte, dass ich ganz fasziniert war. Die Frau auf dem Porträt war Elisabeth Winterhalter.

Elisabeth Hermine Winterhalter wird am 17. Dezember 1856 in München geboren. Ihre Eltern Elisabeth Winterhalter, geborene von Garr, eine Rittergutsbesitzertochter aus dem Bayerischen Wald, und Georg Winterhalter, Angehöriger einer angesehenen Münchner Ärztefamilie, sind da schon seit 1839 Eltern von Leopold, dem Erstgeborenen, Wildrich (*1839), Anna (*1841), Georg (*1843), Candida (*1845), Max (*1848), Wilhelm (*1850), Conrad (*1852) und Caroline (*1854). Drei Kinder sind schon in ganz jungen Jahren gestorben. Elisabeth ist also das dreizehnte und letzte Kind des Paares.

Der Vater hat eine Praxis in München-Haidhausen, er gehört zu den Gründern des heutigen Klinikums rechts der Isar. Elisabeths Ururgroßvater, Angehöriger einer nach Schweden ausgewanderten Hugenottenfamilie, ist als Hofmaler nach München gekommen. Sein Schwiegersohn Erhard Winterthalter, Elisabeths Urgroßvater, ist dann schon Mediziner gewesen, ebenso sein Sohn Franz de Paula Winterhalter in Landsberg am Lech. Elisabeths Vater, zwölftes Kind jenes Franz, ist dann zuerst Leibarzt des Fürsten Oettingen-Spielberg gewesen, bevor er sich in Haidhausen niedergelassen und dort ein 20-Betten-Krankenhaus gründet hat. Elisabeths zwanzig Jahre älterer Bruder ist ebenfalls Arzt, erst in Havanna & New York, dann auch in München.

Kloster Beuerberg
Als ihr Vater im Alter von 65 Jahren im Januar 1868 stirbt, geht das Mädchen noch zur Volksschule, in der 5. Klasse zusammen mit 125 anderen Kindern. Elisabeth darf nur die Pflichtstunden bis zehn Uhr besuchen, denn der Vater findet das lange Sitzen im überfüllten Schulzimmer ungesund. Was sie in zwanzig Stunden nicht lernen würde, würde sie auch in 26 bzw. 32 nicht lernen. Elisabeth schafft ihr Pensum allerdings mit Leichtigkeit.

Nach dem Tod des Vaters veranlasst der Vormund, dass die Elfjährige in der Klosterschule der Salesianerinnen in Beuerberg bei Wolfratshausen weiter erzogen werden soll. Mit noch nicht ganz 16 Jahren ist die schulische Ausbildung für Mädchen damals prinzipiell zu Ende, und Elisabeth muss auf Wunsch des Vormundes das neu gegründete erste Bayerische Lehrerinnenseminar besuchen. Lehrerin ist der einzige Beruf, den eine höhere Tochter damals ergreifen darf. Doch Elisabeth will unbedingt Ärztin werden, wie es für die Männer in der Familie üblich ist.

Zunächst muss sie aber nach Abschluss ihrer Ausbildung mit gerade mal 18 Jahren als Hilfslehrerin in Schwabing antreten, so ganz ohne Neigung zu diesem Beruf und dann auch noch mit der undankbarsten Aufgabe betraut: Freiheitsliebende Mädchen zwei Stunden lang an Feiertagen zu unterrichten!

In Deutschland kann frau zu diesem Zeitpunkt noch kein Medizinstudium aufnehmen. Als Elisabeth von einer Kollegin hört, dass dies in Zürich schon möglich sei, schreibt sie sich gegen den Widerstand der Mutter dort ein. Mutter wie Vormund haben von der Idee eine Medizinstudiums lange nichts wissen wollen, aber schließlich gibt die Mutter 1884 der hartnäckigen Tochter nach.

Noch während des ersten Studienjahres holt die die Schweizer Matura nach. Nach zwei Jahren- 1868 - besteht sie auch das Physikum. Dabei ist Elisabeth keineswegs eine verkniffene Stubenhockerin: Mit ihren Freundinnen Anna Kuhnow, Clara Willdenow und Agnes Bluhm - ebenfalls Medizinstudentinnen - unternimmt sie Wanderungen, Bootstouren, Schlittenfahrten und andere Ausflüge, auch gerne mit dem Rad, was damals ein wichtiges Vehikel für die Eroberung von Freiräumen für die Frauen ist. 

Die junge Medizinstudentin verkehrt auch in intellektuellen Kreisen und nimmt an Besuchen beim Dichter Gerhard Hauptmann teil, der zu der Zeit in Zürich lebt, wo sie an leidenschaftlichen Diskussionen Anteil nimmt. Hauptmann nimmt sie als intelligente junge Frau wahr, die mit den Geschlechterrollen zu spielen weiß:
"Eine schöne zarte, und überaus kluge Person besaß eine männliche Eigenschaft, nämlich sie rauchte Zigarren", schreibt er in seinen Memoiren über Elisabeth Winterhalter.

ca. 1890
Über Agnes Bluhm lernt Elisabeth im Sommer 1885 auch die drei Jahre jüngere Malerin Ottilie Roederstein kennen. Jene ist mit Mitte 20 bereits auf dem besten Weg, sich als gefragte Porträtkünstlerin zu etablieren. Studiert hat sie in Berlin und Paris, wo sie auch den Großteil des Jahres lebt. Nur den Sommer über hält sie sich bei ihrer Familie in Zürich auf. Die beiden jungen Frauen verbringen ab da viel Zeit miteinander und ab 1887 kann man von einer Liebesbeziehung ausgehen. 

Ottilie stellt ihre neue Freundin den Eltern vor, und die sind so angetan, dass der Vater Roederstein Elisabeth das restliche Studium finanziert. 1889 legt diese nach klinischen Semestern in Bern & Zürich das Staatsexamen ab. Im darauffolgenden Jahr promoviert sie.

Ihre weitere Fachausbildung absolviert Elisabeth in gynäkologischen Kliniken, an der geburtshilflichen Abteilung der Pariser Charité bei Prof. Budin, an der gynäkologischen Klinik bei Prof. Ziegenspeck in München. Außerdem erlernt sie die gynäkologischen Massage bei Thure Brandt in Stockholm, eine besondere Behnadlung bei Erkrankungen der weiblichen Unterleibsorgane.

Ottilie Roederstein
Ottilie lässt sich in der Zwischenzeit dauerhaft inzwischen in Zürich nieder, Elisabeth ab 1890, und die beiden Frauen gehen ihren Berufen nach, jede für sich und ohne einander einzuschränken ( Ottilie wird bis zum Ausbruch des Krieges ihr Atelier in Paris immer wieder aufsuchen ). Gemeinsam genießen sie die Möglichkeiten der Schweizer Landschaft. Sie werden Mitglied des "Münchner Club des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins", besteigen Dreitausender, so den Piz della Marga und ein paar Tage später den Piz Glüschaint, wandern rund um St. Moritz und Sils Maria. Schließlich und endlich kommen die Beiden, nachdem sie sich für ein gemeinsames Leben entschieden haben, zu dem Schluss, aus Zürich wegzugehen, denn Ottilies Mutter kann ein Zusammenleben der beiden Frauen nicht gutheißen ( der Vater ist inzwischen verstorben ).

Womöglich auf Anraten von zwei Frankfurter Arzt-Kollegen zieht das Paar 1891 nach Frankfurt/Main. Die Stadt erfährt zu dieser Zeit eine kulturelle Blüte, indem sie sich zum Wirtschafts- & Finanzzentrum entwickelt. Kulturelle & wirtschaftliche Einrichtungen werden gefördert. Ein liberales Bürgertum ist der Kunst gegenüber aufgeschlossen und richtet etliche Stiftungen ein. Ein gutes Auskommen scheint den beiden Frauen in ihren Berufen dort also eher möglich als in Ottilies Traumstadt Paris. Elisabeth ist jetzt 35 Jahre alt.

Anfangs wohnen sie in der Innenstadt, Bleichstraße 60, wo Elisabeth als eine der ersten Ärztinnen der Stadt eine Praxis eröffnet und Ottilie in der Nähe der Wohnung ein Atelier anmietet. Als Ärztin bietet Elisabeth auch Sprechstunden in einer Poliklinik für Frauenkrankheiten an, zunächst im Schwesternhaus Bethanien, dann ab 1894 beim neuen "Krankenpensionat" des Vaterländischen Frauenvereins in der Eschenheimer Anlage 7, zu deren Mitbegründerinnen Elisabeth zu zählen ist. Wichtig ist ihr, mittellose Frauen unentgeltlich zu behandeln. 

1895 nimmt Elisabeth als erste Ärztin in Deutschland eine Laparatomie, i.e. das chirurgische Eröffnen der Bauchhöhle zur Durchführung eines abdominal-chirurgischen Eingriffs, vor. Mit dem Arzt Ludwig Edinger, dessen Ehefrau Anna mit Elisabeth & Ottilie eng befreundet ist, sowie mit dem Pathologen Carl Weigert forscht Elisabeth neben der Praxisarbeit wissenschaftlich am Dr. Senckenbergischen Institut für Pathologie. Sie ist aber nicht nur als Chirurgin, sondern auch als Geburtshelferin tätig: So steht sie beispielsweise der Sozialpolitikerin Henriette Fürth bei mehreren Geburten zur Seite. Henriette Fürth berichtet darüber in ihren Erinnerungen:

"Sie sagte damals scherzend zu mir: ‚Frau Fürth, wir sind doch so befreundet. Eilen Sie sich mir zuliebe ein bisschen. Ich möchte noch gerne zu einer interessanten Operation.‘ Sie ist nicht zu dieser Operation gegangen […]. Es war gut, dass sie nicht ging, denn unmittelbar nach der Geburt setzte eine so starke Blutung ein, dass ich verloren gewesen wäre, wäre nicht ärztliche Hilfe zur Hand gewesen. Damals sah ich nämlich Dr. Winterhalter zum ersten und einzigen Mal außer Fassung. Neben Ergotineinspritzungen und heißen Krügen und Einläufen war ein Eisbeutel notwendig. Die Wärterin meinte: ‚Den kann ja der Herr Fürth in der Apotheke holen.‘ Dr. Winterhalter fuhr auf: ‚Nein, der Herr Fürth bleibt hier!‘, und sich zu mir wendend, setzte sie, quasi beschwichtigend, hinzu: ‚Wenn es ernst werden sollte, muss ich doch jemanden haben, mit dem ich ein vernünftiges Wort sprechen kann.'."

Neben all diesen medizinischen Aufgaben engagiert sich Elisabeth im Rahmen der Frauenbewegung besonders für die Schulbildung von Mädchen & Frauen. 1898 gründet sie mit der Lehrerin Bertha Frielinghaus, der Altphilologin Dr. phil Gabriele Gräfin von Wartensleben und Meta Hammerschlag den Verein "Frauenbildung-Frauenstudium" ( zum Vergleich dieser Post über Johanna Tesch ). Dieser setzt sich sich unter anderem für die Einrichtung eines Mädchengymnasiums in Frankfurt ein. Im Frühjahr 1901 können Realgymnasialkurse für Mädchen mit einer 20-köpfigen Klasse den Betrieb aufnehmen. 1908 werden diese Kurse der neu gegründeten Schillerschule als städtischer höherer Mädchenschule angegliedert.

Obwohl als Ärztin erfolgreich, ist ihr Status der einer Kurpfuscherin, denn sie hat die in Deutschland verlangten Prüfungen nicht abgelegt. Nachdem 1902 Frauen zum Medizinstudium zugelassen werden, unterzieht sich Elisabeth im Alter von 47 Jahren in Heidelberg noch einmal dem Physikum und dem Staatsexamen, um die deutsche Approbation zu erhalten. Erst daraufhin wird sie auch in den Ärztlichen Verein Frankfurts aufgenommen.

Das Frauenpaar, durchaus oft nicht nach den Konventionen ihrer Zeit gekleidet in smokingartiges Sakko, schwarzen Rock, weiße Weste und bequeme Halbschuh, fällt auf, ihm wird aber wohl ohne Ressentiment in der Stadtgesellschaft begegnet, auch wenn Elisabeth ( immer noch ) gerne zur Zigarre greift. 

Ottilie erhält viele Aufträge, denn sie trifft mit ihrem konservativ - realistischen Stil den Geschmack der wohlhabenden Frankfurter und befriedigt mit ihren Porträts das Repräsentationsbedürfnis dieser Klientel. Nachdem die Auftragslage so gut ist, zieht das Paar in eine größere Wohnung, und Ottilie mietet ein Studio in der Städelschen Kunstschule, wo sie junge Künstlerinnen unterrichtet und sich für deren Fortkommen einsetzt.

1907 beauftragen die beiden Frauen den Architekten Hermann August Eduard Kopf mit dem Bau eines Landhauses in Hofheim am Taunus, knapp 20 Kilometer von Frankfurt entfernt. 1909 ist das Anwesen bezugsfertig und bietet neben Ateliers für die Malerin auch ein Gartenhaus und Anbaufläche für gärtnerische Arbeiten. In Hofheim entwickelt sich zu dieser Zeit eine neue, spannende Künstler*innenszene.

Das Haus in Hofheim
während der französischen Besatzung
(ab 1918)

Elisabeth hat zunehmend mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Vor allem ihr Gehör lässt immer mehr nach, aber auch ihre Arbeitsbelastung scheint der unterdessen 53jährigen zunehmend Stress zu verursachen. Als das gemeinsame Haus fertig ist, ziehen sie weg von Frankfurt. Elisabeth wird allerdings noch zwei Jahre als Ärztin praktizieren, bevor sie sich 1911 endgültig von ihrem Beruf verabschiedet.

In der Ruhe und Abgeschiedenheit widmet sie sich fortan neben der Gartenarbeit der Verwaltung von Haushalt und Finanzen inklusive des Managements von Ottilies freiberuflicher Tätigkeit.

"Ich habe nie Geld, wenn ich solches brauche, gehe ich zum Hans. Ich weiß nicht, was ich verdient habe. Ich weiß auch kaum, wohin meine Bilder gekommen sind. Es ist mir auch alles egal", kommentiert die Malerin ihr Arrangement.

Elisabeth pflegt aber auch weiterhin ihr großes Netzwerk sowie die neue Nachbarschaft. Sie findet neben allen anderen Tätigkeiten auch noch Zeit, sich in Hofheim für einen Volksbildungsverein zu engagieren und die Bücherbestände der Stadtbibliothek aufzustocken. 1917 dann, als der 1. Weltkrieg Elend über die Menschen bringt, ruft Elisabeth zusammen mit Ottilie eine gemeinsame Stiftung für notleidende Malerinnen und Maler ins Leben und plant eine weitere für die Senckenbergische Naturforschende Gesellschaft in Frankfurt, die aber erst nach Ottilies Tod umgesetzt wird.

Mit Ottilie Roederstein rechts
(1930)
Die kleine Stadt weiß, was sie an ihr hat, und würdigt am 70. Geburtstag Ottilies im April 1929 das Paar mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft "in Anerkennung ihrer großen Verdienste um die Volksgesundheit, die Förderung aller Volksbildungsbestrebungen, Linderung der Not und Betätigung in allen kulturellen und sozialen Fragen der Zeit."

Als die Nationalsozialisten an die Macht kommen, befinden sich beide Frauen in ihrer achten Lebensdekade. Liberal, wie sie sind, haben sie viele internationale Kontakte und aus der Frankfurter Zeit zahlreiche jüdische Freundinnen und Freunde, die jetzt Repressionen ausgesetzt oder bereits emigriert sind. Sie müssen mitansehen wie die Freiheiten, die für Frauen erkämpft worden sind, Stück für Stück wieder zurückgenommen werden. Sie selbst bleiben unbehelligt, aber ihr Radius wird kleiner, und bei Ottilie, die 1938 noch ein letztes Mal nach Paris reist, macht sich Resignation breit. Kurze Zeit nach ihrer Rückkehr erleidet sie einen Schwächenfall, von dem sie sich nicht mehr erholt. Ottilie Roederstein stirbt am 27. November in Anwesenheit ihrer Lebensgefährtin.

Elisabeth Winterhalter überlebt sie noch anderthalb Jahrzehnte. Es gelingt ihr, wieder am Leben teilzuhaben und das künstlerische Erbe ihrer Partnerin zu pflegen. Zusammen mit dem langjährigem Freund und späteren Verfasser ihrer ( Teil- )Biografie, Hermann Jughenn, richtet sie im ehemaligen Atelierhaus für die Künstlerin eine Gedenkstätte ein, die bis zur Aufhebung durch die Gestapo 1944 existiert.

Zu ihrem 95. Geburtstag im Dezember 1951 wird Elisabeth Winterhalter von Bundespräsident Theodor Heuss geehrt für ihre Pionierleistung, die medizinischen Berufe für Frauen geöffnet zu haben. Zwei Monate später, am 12. Februar 1952, hört das Herz von Elisabeth Winterhalter auf zu schlagen. Sie wird neben ihrer Lebensgefährtin in einem Ehrengrab auf dem Waldfriedhof in Hofheim bestattet. Nach ihrem Tod wird die "Ottilie W. Roederstein und Dr. med. Elisabeth H. Winterhalter’sche Stiftung" in die Heussenstamm-Stiftung eingegliedert.

2018 veröffentlicht die Heussenstamm-Stiftung eine Dokumentation über das Frauenpaar und ihre Frankfurter Jahre. Das Frauenreferat der Stadt Frankfurt fördert seit 2020 Recherchen und eine Dokumentation zu Elisabeth Winterhalter. Eine Ausstellung des Städel-Museums in Frankfurt am Main im zu Ottilie Roedersteins künstlerischem Lebenswerk im Sommer 2022 wirft auch ein Licht auf ihre langjährige Gefährtin, so dass auch in Zukunft auf eine umfassendere Darstellung der Leistungen der Ärztin, Chirurgin, Gynäkologin und Frauenrechtlerin zu hoffen ist.




 

 

8 Kommentare:

  1. Liebe Astrid
    welch eine Biographie!!!!!
    unglaublich was die beiden Frauen zu jener Zeit geleistet und sic getraut haben...
    ich danke dir für diese Darstellung die hochinteressant zu lesen ist,
    Ich habe sie geradezu inhaliert, war fasziniert davon welchen Mut sie zeigten indem sie ihre Lebensform auch in der Öffentlichkeit lebten.
    keine leichte Zeit sich als FRau, Künstlerin und in diesem für Frauen noch selten gewählten Beruf durchzusetzen...
    beeindruckend ihr Leben und sich durch alle Widrigkeiten hindurchzukämpfen
    überhaupt das FRau.sein in dieser Zeit zu leben...
    herzlichst angel

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  2. Was für eine interessante Frau! Nein, eigentlich sinds ja gleich zwei interessante Frauen. Sehr spannend ihre Unterschiedlichkeit und ihre Lebensläufe, die dann so lange Zeit zusammen laufen. Auch toll, dass Frankfurt damals schon so eine offene Stadt war, dass eine lesbische Beziehung dort kein Problem war. Da ist die Schweiz sicher anders im Familien- und Frauenbild... noch bis heute, denke ich.
    Sehr beeindruckend, was Elisabeth Winterhalter alles geschafft hat. Davon profitieren wohl heute noch wir Frauen. Ich kannte sie nicht und bin froh, dass Du sie uns heute hier vorgestellt hast. Danke.
    Herzlichst, Sieglinde


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  3. Wiederum eine sehr feine biografische Reise zu zwei Persönlichkeiten, die sicherlich nichts mit dem Mainstream der damaligen Zeit am Hut hatten.
    Das Elternhaus scheint mir in auffälligen Biografien immer diese Rolle zu spielen, dass es entweder unterstützend im Leben junger Frauen auftritt oder so konservativ und abwertend, dass sie lernen, zu kämpfen und sich zu behaupten. Elisabeth dürfte beides in ihrem Erwachsenwerden erfahren haben.
    Schön finde ich immer, wenn zwei Menschen sich in jungen Jahren finden und sich über Jahrzehnte in aller Verbundenheit dennoch gegenseitig jene Freiheit zugestehen, sodass immer geistige und berufliche Entwicklungen möglich sind.
    Danke für einen tollen Einblick in zwei reich gelebte Leben.
    Mit lieben Grüßen, C Stern

    PS: Gestern war mir in technischer Hinsicht kein Post möglich - daher an dieser Stelle ein kleiner Nachtrag:
    Mit so einem Waschbären-Shirt könnte sich auch der Waschbär in die Reihe meiner Lieblingstiere begeben! Ich finde es ganz toll, wenn solche Einzelstücke entstehen!

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  4. Liebe Astrid, über Dein heutiges Portrait habe ich mich besonders gefreut 😊. Ich dachte schon viel über das Leben von Elisabeth Winterhalter erfahren zu haben, ob bei Stadtführungen zum Thema „Frankfurts starke Frauen“ oder viele Artikel in der FAZ, besonders in diesem Jahr anlässlich der Roederstein Ausstellung im Städel. Durch Deinen fein recherchierten Beitrag habe ich neue Erkenntnisse, über die Frankfurter Zeit hinaus, gewonnen. Herzlichen Dank! Einen gelingenden, schönen Tag wünscht Dir, Margit P.

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  5. Was für ein toughes Frauenpaar. Elisabeth Winterhalters Durchhaltevermögen ist wahrlich bewundernswert. So gut zu hören, dass ihr Name nicht in Vergessenheit geraten ist.
    Liebe Grüße
    ANdrea

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  6. Ein wunderbares Paar, deren Geschichte Du vermittelst. Kämpferisch, Freigeister und doch müssen sie den Menschen sehr nah gewesen sein, sonst wären sie nicht so unterstützt worden in ihrem späteren Wohnort.
    Danke für ein wiedermal interessantes Portrai
    Und Danke auch für Deine lie4be Weihnachtspost! Außerdem muss ich Abbitte Leisten, Waschbär und Blumen ha2be ich natürlich angeschaut, aber nicht kommentiert
    Liebe Grüße
    Nina

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  7. Liebe Astrid,
    ohne deine Frauen-Serie würde mir was fehlen. Auch diesmal wieder habe ich interessiert gelesen und viel gelernt. Vielen Dank, dass du dir regelmäßig so viel Zeit nimmst und für interessierte und dankbare Leserinnen über diverseste Frauenschicksale schreibst.
    Und dieses Mal gleich über 2 berichtenswerte Frauen. Jede auf ihre Art interessant. Und zusammen offensichtlich über Jahrzehnte ein Dreamteam.
    Danke und liebe Grüße, heike

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    1. Liebe Heike, eigentlich wollte ich nach der Pensionierung noch einmal an die Uni zum Studieren gehen ( ich hab wahnsinnig gern dort gelernt ). Aber dann kamen die zu pflegenden Eltern, Schwiegermutter und schließlich mein zu pflegender Mann dazwischen. Mit dem Frauenthema konnte ich mich auch gut -und immer auch zwischendurch - auf dem häuslichen Sofa beschäftigen und ich habe inzwischen einen Narren an diesem Thema gefressen. Noch schöner ist natürlich, wenn frau so eine schöne Rückmeldung bekommt.
      Ganz liebe Grüße ins schöne Nachbarland!

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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