Für das heutige Porträt war mal nicht wie üblich ein Gedenktag ausschlaggebend, sondern saisonale Überlegungen. Gerade gibt es in Japan Olympische Spiele, aber was noch ausschlaggebender war, ist die Beobachtung, dass - durch die Pandemie verstärkt - immer weniger Kinder schwimmen lernen und schon viele Tote durch Ertrinken in diesem Sommer zu beklagen sind. Die von mir heute porträtierte Frau hat nach ihrer Zeit als aktive Wassersportlerin sich dem Schwimmunterricht von Kindern gewidmet, weil ihr klar war, dass das eine Technik ist, die überlebensnotwendig sein kann. Heute geht es also um Trudy Ederle.
"... selbst der glühendste Befürworter der Frauenrechte muss zugeben, dass Frauen in Bezug auf Fitness, Schnelligkeit und Ausdauer für immer das schwächere Geschlecht bleiben werden."
Aber erst einmal wieder zurück ins Jahr 1910, denn da bricht in New York eine Masernepidemie aus. Auch Trudy erkrankt und behält einen Hörschaden zurück, der erst in der Schule auffällt und daraufhin von einem Arzt bestätigt wird. Die Mutter konsultiert noch etliche andere Ärzte, aber eine Heilungschance sehen auch die nicht. Zu Hause im Alltag nehmen alle Rücksicht auf Trudys Handicap, ohne sie in Watte zu packen, gestehen ihr ihre Schüchternheit zu und das Bedürfnis, sich bei zu vielen Geräuschen in fremder Umgebung in sich selbst zurückzuziehen. Jahrelang wissen nur die Familie & enge Freunde von der Beeinträchtigung.
Im Frühsommer 1914 kommt die Familie auf Besuch zur Großmutter nach Bissingen an der Teck. Deren Haus bzw. der Gasthof "Zum Lamm" liegt in der Nähe eines Sees, eigentlich ein Feuerteich, der sich mitten im Ort befindet. Die beiden größeren Schwestern haben ihren Spaß im Wasser, und Trudy möchten es ihnen nachtun. Der Vater hat Verständnis dafür und bindet der Tochter schließlich einen Strick um die Taille und lässt sie ins Wasser.
Anfangs ist alle Aktion noch unkoordiniert, und Trudy schnappt schwer nach Luft. Doch der Vater bleibt geduldig. Und die große Schwester Meg beruhigt und erklärt Trudy, wie sie es besser machen kann. ( Meg wird auch Jahre später immer wieder an Trudys Seite sein. )
Es ist wohl damals an diesem See gewesen, dass Trudy das magische Gefühl der Schwerelosigkeit im Wasser erfahren hat. Auf jeden Fall empfindet sie beim Schwimmen eine Harmonie ohnegleichen, liebt das Gedämpfte, das Gurgeln, Gluckern, Blubbern der Luftblasen, die ganz eigene Geräuschkulisse im Wasser. Sie nennt sich selbst nun ein "Wasserkind". Die einheimischen Kinder hingegen reagieren mit Panik auf Trudys Schwimmversuche, laufen zur Großmutter und schreien: "D'Amerikaner versaufe!" Übrigens wird in amerikanischen Veröffentlichungen immer davon erzählt, Trudy habe im Shrewsbury River in den Atlantic Highlands schwimmen gelernt. Doch die Zeitzeugen erzählen etwas anderes.
Wieder zurück in den Staaten gehen während der Aufenthalte im Ferienhaus ab da drei Ederle - Mädchen zum Schwimmen ins Meer.
Mit den Eltern |
Die offensichtlich einfühl- & aufmerksame Mutter, sieht in einem gemeinsamem Schwimmunterricht eine Möglichkeit, der zunehmenden Isolation ihrer dritten Tochter entgegenzuwirken, indem sie diese zusammen mit den Schwestern zum Schwimmunterricht anmeldet. Aber erst 1918, nach dem Ende des Krieges, ist es weiblichen Wesen erlaubt, eine Badeanstalt zu betreten.
Schon 1917 ist Gertrud Ederle auf die "Women' Swimming Association" (WSA) aufmerksam geworden, gegründet von Charlotte Epstein, deren Idol wiederum die Australierin Annette Kellerman ist. Die hat als Kind Polio gehabt und von daher deformierte Beine und hat Schwimmen zur Stärkung ihrer Beinmuskulatur betrieben. Mit siebzehn gewinnt sie Kurzstreckenkämpfe und wird über die Grenzen hinaus bekannt, auch, weil sie als Wassernixe in einer entsprechenden Show auftritt. Was an Annette Kellermann noch auffällt: Sie trägt als erste einen Badeanzug und nicht die komplizierte, umfangreiche Wollkleidung, die Frauen bis dato vorgegeben wird. In Trudys Geburtsjahr hat sie sogar die Durchquerung des Ärmelkanals vorgehabt, aber ihre Versuche sind erfolglos geblieben. Charlotte wiederum, eine erfolgreiche Gerichtsstenografin, ist auch eine Kämpferin für Frauenrechte und hat damit noch weitreichendere Ziele im Kopf. Als Werbung für ihre Anliegen organisiert sie Veranstaltungen in Orten, in denen sie auf Schwimminteressierte zu treffen hofft.Links Annette Kellerman, rechts Charlotte Epstein |
Louis de Breda Handley |
Das führt zu einer Vorstellung von Gleichstellung & -wertigkeit über den Schwimmsport hinaus und befördert das Selbstbewusstsein der jungen Frauen & Mädchen, besonders aber bei Trudy. Die stellt als jüngste Teilnehmerin bei Wettkämpfen erste Rekorde auf.
Zu dieser Zeit liest der Teenager gerne Abenteuergeschichten und erfährt so auch von Captain Webb, der im August 1875 von Dover nach Calais geschwommen ist. Er wird ein Vorbild.
Ihren ersten Weltrekord stellt sie im April 1920 zusammen mit drei weiteren Schwimmerinnen der Jugend-Nationalstaffel in New York auf und bringt ihr & ihren Mitstreiterinnen den Namen "Meerjungfrauen der New Yorker WSA" ein.Der endgültige Durchbruch als Wettkampfschwimmerin gelingt Trudy dann am 1. August 1922, als sie mit ihrer Schwester Meg - damals die bekanntere Schwimmerin - am Joseph P. Day Cup antritt, einem renommierten Langstreckenwettkampf für Frauen über eine Dreieinhalb - Meilen - Strecke zwischen Manhattan Beach und Brighton Beach. Obwohl sie so eine lange Strecke bis dato nicht geschwommen ist, jagt Trudy das keinen Schrecken ein und sie gewinnt überraschend.
Ab da trägt sie nach einer Wette mit den Eltern die für sie typische Bob-Frisur und wird zu einer Reklamefigur für ihren Verein, für den sie neue Mitglieder gewinnen soll. Charlotte Epstein macht Trudy allerdings ein Jahr jünger, was das Interesse an ihrem Sprössling zu steigern vermag. Und diese Zeitrechnung wird dann auch überall später beibehalten.
1923 |
Das ist aber auch noch anderen Gründen zu verdanken: Frauenschwimmen gilt in den USA erst ab 1917, als Trudy ihren ersten Rekord erzielt hat, als Sportart, und bis 1919 dürfen Frauen ihre Strümpfe zum Schwimmen nicht ausziehen. Als den Frauen erlaubt wird, sich zu Wettkämpfen von ihren Strümpfen freizumachen, gibt es eine neue Klausel: Jetzt müssen sie nach dem Aussteigen aus dem Wasser schnell einen Bademantel überziehen, weil der Himmel doch verbietet, dass ihre Beine zu sehen sind. Die Amerikaner sind besessen von der Idee, dass sie öffentliche Nacktheit bedroht ( so sehr, dass amerikanische Schwimmerinnen nicht an den Olympischen Spielen 1912 teilgenommen haben ). Aber wie das so ist: Die verbotenen Früchte sind die süßesten: Wettkämpfe im Frauenschwimmen entwickeln sich zu wahren Publikumsmagneten.
1920 erhalten die amerikanischen Frauen das Wahlrecht, und Trudy gerät, ob gewollt oder nicht, mit ihren sportlichen Erfolgen in diese Zeitströmung des Feminismus hinein. Noch beeindruckt das große Interesse an ihrer Person nur die Eltern und die Schwester Meg, die zusammen mit dem Trainer Handley Trudys Möglichkeiten längst erkannt haben: Je mehr Spaß sie am neuartigen Schwimmstil des Kraulens hat, um so schneller wird sie. Jetzt bekommt sie Einzeltraining, und die wenig eitle Meg verschreibt sich ab da völlig dem Erfolg der kleineren Schwester.
Grace Coolidge |
Währenddessen entdeckt die Presse noch weiteres Potential in dem deutschen Einwandererkind: Sie ist in deren Augen der lebende Beweis, dass der amerikanische Traum wahr werden kann, denn Trudy & ihre Familie, aus bescheidenen Verhältnissen eingewandert, haben sich durch Fleiß & Anstrengung perfekt in die Neue Welt integriert. Trudy wird auch zur Symbolfigur der selbstbewussten, tatkräftigen amerikanischen Jugend. "... dank der enormen öffentlichen Wirkung, die ein Teenager namens Trudy entfaltet", fängt sogar die damalige Präsidentengattin Grace Coolidge am öffentlichen Strand ihren Kraulstil nachzuahmen, was u.a. auch einen Wandel zu mehr Volksnähe der Präsidentenfamilie dokumentiert.
Gut, dass Trudy das alles mental verkraftet! Aber das Wasser umgibt sie auch "wie ein Schutzanzug", so ihre Biografin Anne-Kathrin Kilg-Meyer in ihrem Buch. Sie bewahrt ihren besonderen Charme und zeigt gleichzeitig Eigenschaften wie Stärke, Schnelligkeit & Leistungsfähigkeit, die bis dahin nur Männer zugeschrieben worden sind.
Die Siegerstaffel von 1924 |
Doch die Trainingsbedingungen auf dem Schiff und vor Ort sind hundsmiserabel, und so verliert die junge Schwimmerin ihre Fitness, wird unleidlich, ja unglücklich, und das wirkt sich auf ihre Leistung aus:
Die bis dato ewige Siegerin muss sich mit zwei Bronzemedaillen über 100 Meter und 400 Meter Freistil begnügen. Nur in der Staffel, zusammen mit Euphrasia Donnelly, Ethel Lackie und Mariechen Wehselau, gewinnt sie Gold. Ihrem Ruhm in der Heimat tut das keinen Abbruch. Dort wird sie in den Zeitungen als "Golden Girl" umjubelt.
Ich finde schon beeindruckend, dass Trudy als so junge Frau erkennt, was ihr gut tut und was nicht und entsprechend unabhängig von den Wünschen anderer reagiert. Das Schwimmen im freien Wasser, im Meer, das ist ihr Ding! Die Erinnerung an Webbs Kanal-Abenteuer hat sich wieder an die Oberfläche gedrängt, als sie im Ärmelkanal vom Schiff aus seine "majestätischen Dimensionen wahrgenommen hat." Doch: "Der Ärmelkanal kann nicht einfach durchschwommen werden. Man muss ihn bezwingen. Die Abenteurer unter den Schwimmern werden von ihm magisch angezogen." ( Kilg-Meyer )
Und noch etwas treibt Trudy jetzt an:
"Wenn es ihr tatsächlich gelingt, als erste Frau den Kanal zu durchschwimmen, liefert sie vor einem Weltpublikum den Beweis dafür, dass die Frau körperlich und mental mit dem Mann auf gleicher Stufe steht.... Das ist, was Louis Handley ihr vermittelt und sie gelehrt hat. Für diese Idee arbeitet und lebt sie seit Jahren. Trudy ist keine Feministin im politischen Sinne.... Sie will lediglich Bahnbrecherin sein auf dem Gebiet des Schwimmens..." ( Quelle hier )
Die Durchquerung des Ärmelkanals durch eine ihrer Schwimmerinnen spukt auch in Charlotte Epsteins Kopf herum. Sie denkt aber zuerst an Helen Wainwright. Erst durch den Einsatz von Meg Ederle für ihre Schwester kommt es zu dem Entschluss, beide Schwimmerinnen nach Europa reisen zu lassen. Doch wie das Schicksal so spielt, rutscht Helen eines Tages aus, zerrt sich die Muskeln und ein Training ist lange unmöglich. Trudy hingegen nimmt als erste Frau an einem 21-Meilen-Schwimmwettbewerb von Battery in Lower New York zur Halbinsel Sandy Hook teil und siegt dabei auch über ihre männlichen Mitstreiter.
Am 16. Juni 1925 macht sich Trudy - traurig, dass Meg nicht mitkommen kann - mit Elsie Viets, quasi ihre Anstandsdame vom WSA, und einem neuen Trainer, Jabez Wolffe, der selbst 22 Mal erfolglos den Ärmelkanal zu durchschwimmen versucht hat, auf den Weg nach Europa.
Die Zusammenarbeit zwischen dem in die Jahre gekommenen, unsportlich wirkenden und arroganten Mann und dem selbstbewussten Teenager steht unter keinem guten Stern. Wolffe will Trudy zum Brustschwimmen überreden, belehrt sie, dass nichts mit dem Kanalschwimmen zu vergleichen sei, und Trudy wiederum vertraut einzig dem, was sie bei Louis Handley gelernt hat. Das Einzige, was die Beiden gemeinsam haben, ist die Begeisterung für das Schwimmen im Ärmelkanal. Von den Zwistigkeiten bekommt auch die Presse Zuhause Wind und verbreitet, der Trainer habe Zweifel an Trudys Erfolg.
Der Abbruch 1925 Von links: Wolffe, Jeanne Sion, eine franz. Schwimmerin, Trudy, im Wasser Ishak Helmy |
Trudy wirkt ganz apathisch, als sie an Land geht, weist alle Reporter ab und verfällt im Hotel in Tiefschlaf. Doch am nächsten Tag widerspricht sie heftig den Gerüchten, sie sei kollabiert. Nein, alle anderen im Boot, die das behaupten, seien seekrank gewesen, so die Schwimmerin.
Eine Schlammschlacht in den Zeitungsmedien beginnt, und der Gipfel ist erreicht, als Wolffe vorgeworfen wird, er habe einer Jugendlichen ohne deren Wissen Alkohol eingeflösst. Er wird als Trainer gefeuert, und Bill Burgess stellt sich für einen zweiten Versuch als neuer Coach zur Verfügung. Doch die auf 12 Grad gesunkene Wassertemperatur im Kanal lässt keinen zweiten Versuch mehr zu. Frustriert reist der Trupp zurück nach New York.
An ihrem Können zweifelt Trudy nicht, auch nicht daran, dass sich eine neue Gelegenheit finden wird. Nur dann wird sie nichts mehr dem Zufall überlassen. In der Zwischenzeit darf sie im berühmten Hippodrom in der Sixth Avenue in Annette Kellermans Glasbassin in einer Schwimmshow auftreten. Über ihr in Leuchtschrift: "Welcome Trudy".
Die WSA zögert, einen zweiten Versuch zu finanzieren, so wechselt Trudy in das Profi-Lager, unterschreibt einen Vertrag mit einem Hotel in Miami, um dort gegen Bezahlung Gästen das Schwimmen beizubringen. Die 20jährige nabelt sich also ab. Eine weitere Möglichkeit, Geld zu verdienen, bietet ihr die Werbebranche: Sie macht Reklame für Reo Roadster, bei der sie im Badeanzug auf dem Trittbrett steht.Doch das alles läuft nicht rund, so dass die Stunde von Vater Ederle schlägt, der nun mit seinem Geld und guten Kontakten einsteigt und einen bekannten Anwalt engagiert. Der handelt einen Exklusivvertrag mit einem Zeitungskonsortium aus, darunter der "Daily Mirror", der damals als einer der ersten viele Fotos in der Zeitung veröffentlicht.
Nachdem Finanzierungsmöglichkeiten gefunden sind, beginnt die Planung: Diesmal sollen Trudy Familienmitglieder begleiten, denn deren Nähe & Unterstützung garantiert ihr ihre Bestform. Ihr Vater und ihre frisch verheiratete Schwester Meg erklären sich dazu bereit. Als Trainer wird Thomas William "Bill" Burgess verpflichtet, der als zweiter Mensch den Ärmelkanal 1911 bezwungen hat. Der lässt sich gut bezahlen, weitere Kosten entstehen durch die Überfahrt, den zweimonatigen Hotelaufenthalt, das Begleitboot.
Als der Tross am 2. Juni 1926 in New York an Bord der "Berengaria" geht, ist auch ein Journalistenpaar von der Partie, die die im Vertrag mit Trudy enthaltenen Zeitungen mit Berichten versorgen werden. Julia Harpmann wird auf der Reise so eine Art persönliche Betreuerin. Und in Cap Gris-Nez wird auch der Freund Ishak Helmy dazustoßen. Bei ihrem zweiten Versuch ist Trudy "eingebettet in ein harmonisches Umfeld".
Nach ihrer Ankunft in Cherbourg besorgt sich Trudy mit ihrer Schwester erst einmal neues Schwimmzeug in Paris. Nackt, wie ihr Idol Captain Webb, darf sie nicht schwimmen. Das Badezeug beim ersten Versuch hat an den Nähten zu brennenden Wunden geführt und ist ausgeleiert und hat sich mit Luftblasen gefüllt. Aus einem glatten feinen Seidenjersey entsteht nun nach einem zweiten Versuch ein Zweiteiler nach Trudys Vorstellungen ( erst 20 Jahre später wird Louis Réard als der Erfinder gefeiert werden ), der so lange bearbeitet wird, bis Trudy das Gefühl hat, nichts anzuhaben.
Auch an der Brille haben die Schwestern noch in New York gefeilt, und ein dortiger Optiker hat das gewünschte Exemplar mit bernsteinfarbenen Gläsern gefertigt. Da sie nicht dicht abschließt, suchen die Schwestern nach einer Lösung und finden sie in einer wasserabstoßenden Paraffinmasse, mit der sie den Rest abdichten werden.All ihr Tun und Lassen im fernen Frankreich findet in der Heimat seinen Niederschlag in den Schlagzeilen der Zeitungen und das heizt die Stimmung auf, zumal auch andere Frauen vor Ort sind, die einen Versuch in diesem Sommer wagen wollen, und diese Konkurrenz wird auch medial hochgepuscht ( es erinnert mich alles an die Situation bei der Weltreise der Nelly Bly ). Verärgert ist Trudy darüber, dass selbst ihr Trainer vor Ort eine Konkurrentin, Lillian Cannon, trainiert. Vater Ederle pocht da auf seinen Exklusivvertrag.
Leider spielt das Wetter nicht mit und es heißt Abwarten - kein Stimmungsaufheller für Trudy! Zumal die Konkurrentinnen mit den Hufen scharen, sozusagen. Am 3. August wagt sich Clarabelle Barrett ins Wasser, und Trudy ist geschockt. Doch der gefürchtete Nebel macht dem Versuch nach 22 Stunden ein Ende.
The White Cliffs of Dover |
Am 5. August schreibt die "Daily News" in der Spätausgabe: "Ederle swims tomorrow". An diesem Tag herrscht klare Sicht und man kann Dover sehen. Etwas von der Athmosphäre an diesem Tag & dem Verlauf gibt dieser Film wieder:
Joseph T. Sharkey, Bürgermeister von New York, überreicht Trudy einen Pokal aus Anlass des 25. Jahrestages (1951) |
2003 |
Ein imposantes Porträt, liebe Astrid, das ich mit großem Genuß gelesen habe. Eine Geschlechtsgenossin, die mir imponiert und deren Leistungen - das Durchschwimmen des Ärmelkanals - mir in Erinnerung geblieben sind. Ja, sie war / ist weltberühmt. Imponierend schon deswegen weil ich selbst so sehr gerne schwimme aber mit über 4 Stunden quer durch den Starnberger See hin und zurück keine Rekorde erreichen wollte...
AntwortenLöschenDanke ♡ für Deinen Beitrag hier, hab einen angenehmen Tag, liebe Grüßle von Heidrun
Liebe Astrid
AntwortenLöschenGanz herzlichen Dank für diesen Post, er zog mich sofort in den Bann und ich las und las ganz begeistert. Was für ein interessantes Leben und seiner Zeit weit voraus.
Wassersport ist auch in unserer Familie sehr beliebt und mit den Teenagern besuchte ich seit Kleinkindalter wöchentlich die Schwimmhalle oder im Sommer den Vierwaldstättersee.
Deine Serie „Great woman“ lese ich stets sehr gerne, aber die heutige hat es mir speziell angetan.
Dir einen sonnigen Donnerstag und liebe Grüessli
Eda
Jetzt wo gerade in Japan sich immer noch Tragödien abspielen, wenn junge Frauen falsche Trainer und Betreuer haben (und das scheint ja leider oft der Fall zu sein), ist ihre Geschichte noch betroffen machender.
AntwortenLöschenDer letzte Satz der Biografin fasst alles nochmals so gut zusammen.
Soviel Ruhm in jungen Jahren, das hatte einen hohen Preis.
Dass Kinder schwimmen lernen, wurde ja in den letzten Jahren viel versäumt. Ich hoffe, hier lernen Eltern und Schulen wieder dazu.
Danke für dieses höchst interessante Portrait und herzliche Grüße von
Sieglinde
Wow! Wieder eine spannende Frau!
AntwortenLöschenDen Ärmelkanal würde ich nicht im Ruderboot überqueren! Wie gut,dass ihre Eltern und Schwester, so sehr an ihrer Seite standen.
Toll recherchiert
Liebe Grüße
Andrea
So spannend! Wie mutig und entschlossen diese junge Frau war. Der Ruhm scheint wie oft von der Freude zur Belastung umzuschlagen. Betroffen macht mich ihre kleine Liebesgeschichte.
AntwortenLöschenDanke für das interessante Portrait einer großen Sportlerin und tollen Frau.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenIch freue mich darauf, den kompletten Beitrag zu lesen. 8 Monate ohne schwimmen waren nicht schön für mich. Trudy Ederle sagte mir bislang gar nichts.
Manche Sätze liest man, weiß, dass sie auf einen zutreffen, konnte es aber bislang nicht in Worte fassen:
" Wenn ich im Wasser bin, bin ich nicht auf dieser Welt."
Liebe Grüße
Claudia
Ich habe elf Monate warten müssen, bis ich wieder zum Aquajogging konnte. Gestern habe ich wieder gemerkt, wieviel vergnüglicher das Anstrengen, das Ausdauertraining im Wasser ist. Da kann ich dich gut verstehen.
LöschenGLG
Holla, was sportliche Leistungen! Toll recherchiert, sehr interessant! Wieder eine tolle Frau. Danke. Liebgruß Eva
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