Donnerstag, 15. Dezember 2016

Great Women # 84: Ray Eames


Wenn man über einen gewissen Zeitraum Interior - Blogs verfolgt, fällt einem auf, dass irgendwann bei vielen der Zeitpunkt kommt, an dem die bis dahin benutzten Stühle aus der Wohnung fliegen und durch ein ganz bestimmtes Stuhlmodell ersetzt werden. Eine Weile habe ich mich sogar ein bisschen lustig darüber gemacht und alles auf einem eigenen Pinterest - Board gesammelt. Dabei besitze ich, passionierte Stühlesammlerin, selbst zwei Exemplare des Plastic Side Chairs, weil ich ihre Form schön finde. Ihre Schöpfer: Ray und Charles Eames. Heute jährt sich zum 104. Male der Geburtstag des weiblichen Parts des berühmten amerikanischen Design Duos: Happy birthday to you, Ray Eames!

Ray Eames kommt als Bernice Alexandra Kaiser am 15. Dezember 1912 in Sacramento als Tochter eines Versicherungsmaklers & einer Hausfrau zur Welt. Als Kind hört sie auf den Spitznamen Ray-Ray und zeigt schon im Alter von drei Jahren ein ungewöhnliches Talent zum Zeichnen, das anscheinend früh gefördert wird. Im übrigen ist von ihrer Kindheit nur wenig bekannt. Es scheint, als habe sie ihren Vater schon früh verloren.

1931

1931 schließt sie die Sacramento High School ab. Mit ihrer Mutter zieht die neunzehnjährige Ray anschließend nach New York, um Malerei an der "May Friend Bennet School" zu studieren. Ihre dortige Lehrerin ist eine ehemalige Schülerin von Hans Hofmann,  des aus Deutschland emigrierten Begründers der "New York School" und Lehrer vieler namhafter Künstler, über die ich schon gepostet habe ( Joan Mitchell & Louise Nevelson z.B. ). Sie vermittelt auch die junge Ray in Hofmanns Klasse. Bis 1939 bleibt sie bei ihm, nimmt intensiv am blühenden Kulturleben der Stadt teil und entwickelt ihr Talent in Komposition.

"To Hofmann Love From Buddha" (1941)
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Von anderen Schülern Hofmanns wird später kolportiert, dass der Lehrer Ray besonders gemocht hat. Ihr Stil ist nicht völlig abstrakt und doch von Hofmann geprägt. Ab 1937 werden ihre Gemälde in der ersten Gruppenausstellung der "American Abstract Artists" ausgestellt, deren Gründungsmitglied sie ist.

Als die Mutter stirbt, will Ray 1940 nach Kalifornien zurück, legt aber einen Zwischenstopp an der "Cranbrook Academy" in Bloomfield Hills, Michigan ein, wo sie vier Monate lang gemeinsam mit Harry Bertoia an Schaubildern für Möbelentwürfe, die Charles Eames und Eero Saarinen für den später legendär gewordenen Wettbewerb „Organic Design in Home Furnishings“ im New Yorker Museum of Modern Art (MoMA) eingereicht haben, arbeitet.

Anfang der 1940er Jahre
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Der attraktive Architekt James Eames, der am Anfang einer großen Karriere steht, ist in seinem ersten richtigen Job als Leiter der Abteilung Industrial Design an Amerikas wichtigster Designschule in Detroit angekommen, aber privat mit weniger Fortune geschlagen: In seiner 1929 geschlossenen Ehe mit Catherine Woermann ist er sehr unglücklich.

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I am 34 (almost) years old, single (again) and broke – I love you very much and would like to marry you very very soon.“ Diesen Satz schickt der Architekt Charles der Malerin Ray Kaiser. Es ist der Beginn einer großen Liebe und einer gemeinsamen Karriere. 

Zehn Monate später sind sie, nach der Blitzscheidung von Charles, verheiratet und ziehen zusammen nach Kalifornien. Unterwegs sammeln sie tumbleweed, das sie an der Decke ihrer ersten gemeinsamen Wohnung aufhängen werden. Ein überflüssiges Schlafzimmer in diesem Apartement in Los Angeles widmen sie um zu ihrer ersten Werkstatt.

In Los Angeles fassen sie schnell Fuß: John Entenza, kunstbegeisterter Erbe einer Tabakplantage, fördert sie und führt sie in die kreative Szene der Stadt ein. Charles kann Filmkulissen für MGM-Musicals bauen, und Ray collagiert Titelbilder für die Architekturzeitschrift des Gönners.


In ihrer "Werkstatt" bauen sie eine Maschine auf, ein Monstrum aus Pressen und Schläuchen, mit dem sie gebogene, federnde Schichtholzobjekte pressen. Schon in seinem Universitätslabor hat Charles ausprobiert, die Grenzen der Verformung von Sperrholz auszureizen. 

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Es ist allerdings die Zeit des 2.Weltkrieges: Amerikanische Soldaten kämpfen in Europa und Asien. Für die Verletzten unter ihnen entwickeln Ray und James revolutionäre Beinschienen, die sie in ihrer Sperrholzformtechnik herstellen. Auch Bahren und Transportschalen für Flugzeuge entwickeln sie. Die hochfunktionellen Hilfsmittel sind leicht und billig als Massenware anzufertigen, und die verletzten Soldaten sind dank der Module bequem und kostengünstig zu transportieren. Mehr als 150.000 Stützschienen können sie ans Militär verkaufen. ( Heute werden sie häufig gesammelt und als Kunstwerke betrachtet. )

Noch mehr zeigt sich der Übergang vom Krieg zum Frieden als Glücksfall: Das Know-how aus der militärischen Forschung wird frei zugänglich (z. B. Rezepturen für Extremkleber oder Fiberglas), und die heimkehrenden Soldaten brauchen für ihre Familien neue Wohnungen und neue Möbel. Ray und Charles entwerfen genau die und haben 1945 schon mit den ersten Stühlen großen Erfolg. Ab 1946 stellen sie ihre Entwürfe mit verformtem Schichtholz auch im Museum of Modern Art in New York aus.

"Die bis heute gültigen, etwas kryptischen Namen entstammen noch militärisch-bürokratischem Denken, sie lauten "DCW" (Dining Chair Wood) oder "LCW" (Lounge Chair Wood), aber ihre Formen sind Ausdruck von Unbeschwertheit und Leichtigkeit, pure Zeichen von Optimismus und besserer Zukunft." ( Quelle hier )

Die Aufgaben sind präzise verteilt im Hause Eames, noch klarer im Studio: Er ist der Problemlöser, sie die ästhetische Instanz. Er entwickelt als Ingenieur skulpturale Objekte, sie kommt von der Kunst zur Konstruktion. Sie ist das Auge, die Formvollenderin mit dem Blick für Details. Charles will die Dinge besser machen. Sie will sie zusätzlich schöner machen. Beides ergänzt sich und ist das Geheimnis ihres Erfolges.

1943
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Beispielhaft zeigt sich diese im Ansatz ungleiche und doch äußerst produktive Zusammenarbeit an der „Molded Plywood Sculpture“, die 1943 im Rahmen der Versuche rund um die medizinischen Beinschienen entstanden ist. Sie ist gleichzeitig ein technologisches Experiment und ein Kunstwerk, je nach Betrachtungsweise. Ein weiteres Ergebnis dieser kongenialen Ergänzung der Talente & Fähigkeiten ist auch die berühmte Chaiselongue „La Chaise“, deren Entwurf von Experten weitgehend unisono Ray zugeschrieben wird.


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Charles hatte Ray nicht nur geheiratet. Er hatte sie gleichzeitig auch engagiert“, meint der Sohn von Charles Tochter aus erster Ehe später, was weder ironisch noch abwertend gemeint ist. Ihre eigenen künstlerischen Ambitionen begräbt Ray bald, frustriert über die Limitierung von Malerei. Außerdem, findet sie, ähneln ihre Arbeiten zu sehr denen von Joan Miró. Aber ganz gibt sie die Malerei nie auf: Sie überträgt sie nur in die Dreidimensionalität. Nach 1947 entscheidet sie sich allerdings zugunsten der Teamarbeit mit ihrem Mann.

In ihrer Werkstatt experimentieren Charles und Ray mit immer neuen Materialien: Nach dem Schichtholz ( "Plywood Group" - eine schöne Übersicht über die Werkgruppen gibt es hier pressen sie Kunststoff in körperbetonte Schalen ( "Plastic Chair Group" ), später dann Gittermodelle ( "Wire Chair", 1951 ). Dabei geraten sie in Streit über die Urheberschaft mit ihrem Freund und Kollegen Harry Bertoia, der für sich in Anspruch nimmt, dieses Prinzip zuerst bei seinem „Diamond Chair“ angewandt zu haben. Bertoia hat seinerzeit die Trauringe für das Brautpaar Eames geschmiedet. Jetzt trifft man sich vor Gericht. Den Prozess gewinnt das Ehepaar Eames ( gleichzeitig verlieren sie einen Freund ).

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Neben den Arbeiten im Studio entwirft Ray auch Mode in zahlreichen kunstvollen Zeichnungen und schneidert sogar eigene Modelle: Trägerröcke mit riesigen Taschen, in denen tausend nützliche Dinge Platz finden, die man den lieben langen Tag gebrauchen kann, und die sie auf unendlich vielen Fotos trägt. Ein typisches, liebenswürdiges Erkennungszeichen für sie - neben der Haarschleife am Hinterkopf.

Obwohl Charles von Hause aus eigentlich Architekt ist, hat er in seinem Leben nur sehr wenige Häuser gebaut - er mag die Abhängigkeit von Bauherren und anderen Entscheidungsträgern nicht.

Und so beruht das eigene Haus, welches er 1947 im Rahmen einer "Fallstudie" bezüglich modernen Wohnens als Nummer 8 ("Case Study #8 ) in einer Reihe von 25 Häusern baut, ganz auf den Erfahrungen, Materialien und Techniken, die das Ehepaar während des Zweiten Weltkrieges gesammelt hat. 

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Die leichte und einfache Konstruktion wiederum ist speziell auf die täglichen Anforderungen des Ehepaares zugeschnitten. Sowohl das Haus wie das Studio, beide an der Pazifikküste, nur wenige Meilen voneinander entfernt, sind Kulisse für ein Leben in Arbeit ( und tatsächlich werden sie dort auch ihr ganzes Leben verbringen ).

Es hat die schlichte, faszinierend-atmosphärische Form einer Kiste aus Stahlträgern, Glas und Paneelen -  ein Haus, das immer in Bewegung ist dank seiner Flexibilität. Während Charles für die Konstruktion zuständig ist, ist Ray für die Farbgebung und das Styling verantwortlich ( und sie gerät dabei in die Nähe der Malerei eines  Piet Mondrian ).

Dieses Eames-Universum wird immer mehr zum Sinnbild bzw. Schauplatz des optimistisch-kalifornischen Lifestyles:

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Beschirmt von Eukalyptusbäumen enthält die große Wohnbox alles, was Ray zusammengetragen oder collagiert hat: Kelims, Mobiles, afrikanische Kunst. Es wird erzählt, Ray habe gar vor Besuchen ihre Kissen mit Knickfalten versehen und bereits abgebrannte Kerzen aufgestellt, um die Lebendigkeit ihres Haushaltes zu betonen. Das von ihr propagierte Bild vom Wohnen soll von den vorherrschenden starren Zwängen befreien zugunsten zwangloser Bequemlichkeit.

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Sie haben sich mit allen Facetten des Zusammenlebens beschäftigt“, sagt Lotte Johnson, eine der Ausstellungsmacherinnen der großen Show in London 2015, hier. „Ihre Arbeit stand immer in einem größeren politischen und gesellschaftlichen Kontext.

Der zweite Schauplatz ihrer Kreativität ist das Studio in einer ehemaligen Großgarage im Los-Angeles-Küstenviertel Venice. In den 50er Jahren entwickelt es sich tatsächlich immer stärker zum Film- und Kreativlabor mit nur noch gelegentlichen Möbelentwürfen. Dort folgen  sie in erster Linie der eigenen Neugier. Sie arbeiten interdisziplinär, verknüpfen Design, Bildung, Natur- und Kommunikationswissenschaften, Informatik, Fotografie und etwas, das man heute wohl Public Relations nennen würde.

Bei der Entwicklung der Aluminium Chair Group (1957)
Dabei entstehen vermehrt Filme, Diaschauen, pädagogische Lehrprogramme, und das Ehepaar erweist sich als visuelle Zauberer und Multimedia-Pioniere: Multi-Screen-Dia-Shows sind eine Methode, die Ray & Charles entwickeln, um alltägliche Dinge auf neue Weise in ihren Beziehungen zu präsentieren. Dabei können sie zurückgreifen auf ihre akribisch katalogisierte Sammlung von etwa 350.000 Dias. Durch über 80 Experimentalfilme, Multimedia-Vorstellungen und Ausstellungen (u.a. für IBM) nehmen sie nachhaltig Einfluss auf unsere Sehgewohnheiten.

Zur Zweihundertjahrfeier der Unabhängigkeitserklärung 1976 beauftragt die US - Regierung das Ehepaar Eames mit der Multimedia-Ausstellung "The World of Franklin and Jefferson". Doch in jenen Tagen wird die enge Zusammenarbeit zwischen den Designern und der Regierung kritisch beäugt, denn nach dem Vietnamkrieg und dem Watergate-Skandal ist die Bevölkerung gegenüber der Informationspolitik der Regierung skeptisch. Es hagelt Verrisse in der Presse, die Besucher bleiben aus und die Wanderausstellung wird deshalb vorzeitig eingestellt.

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"Charles war der charismatische Partner, der die Firma nach außen vertrat, aber das fotografische Protokoll – schriftliche Zeugnisse gibt es kaum – verdeutlicht, dass diese kleine, energische, witzige Frau als Designerin ebenbürtig war", meint Margret E. Ward in ihrem Beitrag für Fembio. 

In den 1970er Jahren steht vor allem ihr Mann im Interesse der Medien. Und als er am 21. August 1978 stirbt, wird das Studio, jenes "Herzstück des amerikanischen Designs", aufgelöst, noch einige begonnene Projekte von Ray zu Ende geführt und dann kümmert sie sich nur noch um Buchprojekte und den Nachlass.

Ray selbst stirbt auf den Tag genau zehn Jahre später, am 21. August 1988 in Los Angeles.

Seitdem wird immer wieder über ihre Rolle in diesem berühmten Designer Team gerätselt und hin und her bewertet, vor allem ihr Anteil an den Möbelentwürfen. Manche halten sie für unterschätzt, andere überbewertet. Sicher ist aber, dass das Eamessche Gesamtkunstwerk nicht ohne die Gabe der Künstlerin und des experimentierfreudigen Architekten denkbar ist. Und unbestritten scheint, dass sie für den typischen Eames - Look verantwortlich war: Sie "machte oft den Unterschied zwischen gut, sehr gut und 'Eames' ", so der ehemalige Mitarbeiter John Neuhart.

"Ray und Charles waren ein Renaissance-Paar des 20. Jahrhunderts, mit vielfältigen Interessen; sie waren vor allem auch visuelle Kommunikatoren, die es wie kaum andere ihrer Zeit verstanden, die Macht der Bilder für ihre Zwecke zu nutzen und den Menschen die Wunder der Natur und der Technik näherzubringen. Ihr Werk, das von ihrer Zuneigung zueinander lebt, manifestiert sich in kleinen Briefen, in ihrem täglichen Umgang miteinander, selbst wenn sie Tausende Kilometer voneinander getrennt waren." schreibt Florian Siebeck hier.

Wie zeitlos das ästhetische Konzept von Ray & Charles Eames ist, beweist der in Deutschland von Vitra hergestellte "Side Chair": 66 Jahre nach seiner Einführung ist er ein weit verbreitetes Alltagsmöbel, das sich sowohl in den Büros angesagter Start-up-Unternehmen als auch in profanen McDonalds-Filialen ausnehmend gut macht. Bei Instagram sind über 200.000 Fotos mit dem Namen verknüpft. Und frau schaue sich erst einmal mal bei Pinterest hier um...

Und jedes Mal, wenn du, liebe Leserin, nun auf deinem Exemplar sitzt, denkst ab jetzt vielleicht an diese sympathische alte Dame mit den schönen Fältchen:


29 Kommentare:

  1. danke für deinen bericht, so eine gute zusammenarbeit...das resultat gehört jetzt zu den klassikern...:))) nur, die schönen fältchen...kann ich auch bei mir bestaunen...biz

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  2. Liebe Astrid,
    auch bei stehen 2 Eames (allerdings preisgünstige Kopien) herum, das sie gehörten zu den ersten Möbelstücken, die in mein neues Domizil den Weg gefunden haben.
    Danke Dir für den schönen Bericht über Charles und Ray Eames.
    Margot

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  3. wunderbar!!
    auch wenn wir in einem jahrhundertwende-haus mit jahrhundertwende-einrichtungsstil (allerdings progressiv-jahrhundertwende) leben - dieser "midcentury/california-style" mit viel bauhaus drin gefällt uns richtig gut!! quasi DER gegenentwurf zum ansonsten ziemlich piffigen lebensstil der 50er.
    und ihre kleiderentwürfe sind genial - muss mal sehen ob ich details finde!!!
    befremdlich finde ich diese bewertungen: wie gross war wessen anteil an den produkten??? wieso kann man nicht einfach akzeptieren dass es paare gibt die einfach nur ein team sind!! ganz ohne "meine-deine" und ohne geschlechterkrieg.......
    merci! xxxxxx

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    1. Dass ein Paar ein tolles Team sein kann, erlebe ich ja selbst in meinem Alltag seid 40 Jahren. Leider ist es aber oft so gewesen in der Kunstgeschichte ( und nur da kann ich das so sagen, weil ich mich damit ja stark auseinandersetze ), dass peu a Peru der weibliche Part völlig untergeht ( Charlotte Perriand ist so ein Beispiel und demnächst bei mir Sophie Taeuber ). Das finde ich total unfair. Und deshalb stehe ich auch zu solchen Überlegungen. Im heutigen Falle bin ich mir sicher, dass die Eames selber diese Frage überflüssig fanden...
      LG

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    2. Dämliche Autokorrektur: peu a peu muss es heißen...😄

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    3. peu a Peru is aber auch gut! :-D
      klar wurden und werden frauen immer wieder untergebuttert. das hat komplexe gründe und auf jeden fall gehören immer 2 dazu und dann eben nicht nur die. was aber viele vergessen - die "die" sind wir alle und wie wir uns selbst und die verhältnisse wahrnehmen. und wenn ich heute lese "ich darf unsere wände nicht rosa streichen weil mein mann das doof findet"/ "ich trage nur enge hosen weil mein mann das prima findet" dann schüttelt es mich mächtig. ich habe leider in der familie/bekantenkreis einige frauen die gern die verantwortung für ihr leben abgeben - am besten natürlich an einen mann. wenn dann mist bei rauskommt wundern sie sich und natürlich ist nur der mann schuld..... ach ein weites feld und ich ärgere mich grad sehr über "jemanden".
      dir und deinem "teampartner" schöne grüsse vom bahnwärterteam! xxxxxx

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  4. Ein beflügelndes Gegenbeispiel zu Deinem letzten Great Women Beitrag.
    Ich denke auch, dass diesem Paar die posthume Diskussion oder Bewertung über die jeweilige Wichtigkeit erstaunt hätte.
    Shining people.
    Lieben Lisagruß!

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  5. Hihi, ich befinde mich gerade in einem Büro, in dem solche Stühle ebenfalls stehen. :D
    Ein schönes Porträt einer tollen Frau. Und du hast Recht, auf dem letzten Bild sieht sie mit ihrem freundlichen Lächeln und ihren tollen Falten ganz besonders sympathisch aus.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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  6. Danke für das tolle Porträt. Eine meiner großen Design-Ikonen, nicht primär wegen des Sidechairs. Vor allem aber endlich mal eine Frau, die auch selbst im Rampenlicht stehen durfte und nicht nur unter und hinter dem Namen ihres Mannes, der dann den ganzen Ruhm für ihre Arbeit miterntete - wie so oft. Immer war ganz klar, dass Ray und Charles ein Team sind und die Entwürfe aus beider Hand stammen und nur zusammen zu dieser zeitlosen, großartigen Qualität gelangten. Eine sehr starke, bewunderswerte Frau.
    Lieber Gruß,
    Katja

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  7. Ich war in Kalifornien und habe mir nicht nur das "Case Study 8" aus der Nähe angesehen. Leider wurde das Haus gerade saniert und ich durfte nur durch die Fenster luschern. Es war merkwürdig, all die Gegenstände aus dem Besitz der zwei Designer zu sehen. Den "Plastic Side Chair" mag ich sehr und wir Du so schön schreibst, wir sind nicht die einzigen!
    Ein schöner und informativer Beitrag.
    Herzliche Grüße
    Cora

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  8. Du gibst dir immer so viel Mühe. Dank für dieses tolle Porträt. Ich habe mir bis jetzt nie Gedanken darüber gemacht wer die tollen Stühle entwickelt hat. Toll das es immer wieder etwas zu entdecken egal wie alt man ist.
    Liebe Grüsse
    Barbara

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  9. Sehr interessant! Es ist echt unglaublich, wie viel Mühe Du Dir immer wieder machst, wenn Du solche Blogposts schreibst!
    Lieben Gruß
    Gisi

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  10. Danke für das Lesevergnügen.

    Liebe Grüße - Monika

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  11. Ein schönes Portrait! Manchmal war ich etwas verwirrt über die eingestreuten "James", ein Tippfehler oder habe ich heute nicht ganz den Durchblick (mag auch am Nebel liegen...).
    Ich muss mich outen, wir haben keinen Eames-Stuhl, irgendwie mögen mein Rücken und er sich nicht. Was schade ist.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  12. Großartige Geschichte, fabelhafte Möbel, tolle Frau. Aber diesen EINEN Stuhl kann ich nicht mehr sehen - aber dafür kann ja das geniale Paar nichts, das geht mir mit allen inflationären Dingen so. Der Lounge Chair wäre so meins.
    Liebe Grüße

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    1. Das ist aber auch eine ganz andere Preisklasse 😄!
      LG

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    2. Hach ja, ein netter Traum. Aber er ( also der Sessel) ist auch so groß, das ich dafür das halbe Wohnzimmer ausräumen müsste :-)

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    3. Ich habe Nachbarn gegenüber, die dafür eine alte Autowerkstatt ausgebaut haben, um Platz für Ihre (antiken) Eames- Schätze zu haben und mit ihnen zu leben. Interessant, aber mir wäre es zu cool.
      LG

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  13. Auf diesen tollen Stühlen sitze ich jedesmal, wenn ich meine Tochter besuche in Hamburg - ich liebe diese Stühle - doch über das Arbeiten und Leben der Eames wusste ich bisher nichts. Wie fantastisch sie sich ergänzt haben. Danke für diesen Bericht, liebe Astrid.
    Ach, ich habe übrigens doch 2 Eames-Stühle, allerdings nur als Stempel.
    Beste Grüße von Ulrike

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  14. ha ha, ich sitze tatsächlich gerade auf einem und kann mir keinen besseren schreibtischstuhl denken. gekauft hab ich ihn hauptsächlich wegen der farbe. ozeanblau...
    ein interessantes portrait wieder, liebe astrid. so nah hab ich mich nie mit ihr beschäftigt, fand es aber immer gut, dass es bei fast allen veröffentlichungen "ray und charles eames" heißt. über "james" war ich auch etwas irritiert.
    liebe grüße
    mano

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    1. Liebe Mano, liebe Andrea, trotz zigfachen Korrekturlesens kommen solche Fehler wohl immer wieder vor. Und Charles + James sind für mich irgendwie dasselbe. Also seht es mir bitte nach. Ändern werde ich es bei der nächsten Möglichkeit...
      LG

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    2. Das macht doch überhaupt nichts!! Ich dachte nur, es sei vielleicht sein zweiter Name, den ich nicht kannte!!

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  15. Spannend Atsrid, richtig spannend!
    Ich selber habe keinen Eames Chair, aber meine Schwester hat sie um ihren Esstisch aufgereiht ;-)
    Ein toller Post, ich habe ihn verschlungen!

    Liebe Grüße ... Frauke
    (die immer noch ein wenig faul, aber dafür entpannt ist ...)

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  16. Tolles Portät, vielen Dank dafür ! Vor einigen Jahren habe ich alte Aufzeichnungen einer amerikanischen Fernsehshow aus den 50er Jahren mit den beiden gesehen, da wurde Ray ganz frech total ignoriert und immer nur von seiner Arbeit gesprochen. Sie stand als schmückendes Beiwerk daneben, aber es muss mächtig in ihr gebrodelt haben. Die Stühle liebe ich auch, besitze allerdings nur Modelle in Puppenstubengröße. Fast noch mehr mag ich aber die fotografischen und Filmarbeiten. Mein Memory-Spiel aus den 70er Jahren mit Eames-Fotos halte ich sehr in Ehren und den Kurzfilm "Powers of Ten" kann ich mir immer wieder anschauen ( gibt's bei Youtube). Die Faszination von mathematisch-physikalischen Zusammenhängen wird genial erklärt. Ein tolles Paar und vor allem eine tolle Frau!

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    1. Das finde ich höchst interessant, was du da zu ergänzen weißt. Und es macht mich neugierig, auch auf dem medialen Gebiet nach den Arbeiten der beiden Ausschau zu halten. Vielen Dank und liebe Grüße!

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  17. Ein toller Post liebe Astrid! Ich liebe ja meine Eameschairs sehr, mir war aber nie bewusst, dass am Design auch Ray sehr beteiligt war...... Was mir die ganze Story sehr sympathisch macht, ist, dass sie als Paar sehr glücklich miteinander waren ❤️
    Liebste Grüße
    Christel

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  18. eine sehr kreative Frau..die sich aber sicher erst im Doppelpack richtig ausleben konnte..
    alleine hätten beide das nicht gebracht..
    diese Stühle habe ich sicher schon mal gesehen..
    aber noch nie auf einem gesessen.. ;)

    danke für den Bericht
    liebe Grüße
    Rosi

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  19. liebe astrid, da hätte ich ja fast einen tollen blogpost verpasst, aber auch tage später habe ich ihn mit genuss gelesen. tatsächlich sitze ich beim nähen auf einem eames plastic armchair mit rollgestell (allerdings auf dem modell aus fiberglas von modernica, ebenso wie der rocking armchair im wohnzimmer, der bei allen nichten und neffen der hit ist :) da passt es dann ganz gut, dass ray nicht nur im team so unglaublich kreativ war, sondern auch noch genäht hat (ein detail, dass ich trotz vorbildung nicht kannte, danke dafür) :)
    lg heike

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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