Zwölf solcher Collagen habe ich inzwischen einem Great-Women-Post vorangestellt, zwölf mal vierundzwanzig Frauen habe ich hier in meinem Blog porträtiert, seit ich die Anregung von Barbara Bee Anfang Oktober 2014 aufgegriffen habe. Der Name der heutigen Frau ist bei der Beschäftigung mit dem Paris der Zwischenkriegsjahre immer wieder aufgetaucht, richtig neugierig, da irritiert, wurde ich, als sie von Frauen der "Identitären Bewegung" für sich vereinnahmt worden ist, wusste ich doch, dass sie eine Linke und zudem Jüdin gewesen ist. Heute vor 113 Jahren kam sie in Paris auf die Welt: Simone Weil.
Die Familie Weil (1916) |
1921 |
Simone Weil links, Simone de Beauvoir rechts (1928) |
"Sie interessierte mich wegen des großen Rufes der Gescheitheit, den sie genoss, und wegen ihrer bizarren Aufmachung; … eine große Hungersnot hatte China heimgesucht, und man hatte mir erzählt, dass sie bei Bekanntgabe dieser Nachricht in Schluchzen ausgebrochen sei: diese Tränen zwangen mir noch mehr Achtung für sie ab als ihre Begabung in Philosophie. Ich beneidete sie um ein Herz, das imstande war, für den ganzen Erdkreis zu schlagen. Eines Tages gelang es mir, ihre Bekanntschaft zu machen. Ich weiß nicht, wie wir damals ins Gespräch gekommen sind; sie erklärte in schneidendem Tone, dass eine einzige Sache heute auf Erden zähle: eine Revolution, die allen Menschen zu essen geben würde. In nicht weniger peremptorischer Weise wendete sie dagegen ein, das Problem bestehe nicht darin, Menschen glücklich zu machen, sondern für ihre Existenz einen Sinn zu finden. Sie blickte mich fest an: 'Man sieht, dass sie noch niemals Hunger gelitten haben', sagte sie. Damit war unsere Beziehung auch schon wieder zu Ende. Ich begriff, dass sie mich unter die Rubrik 'geistig ehrgeizige kleine Bourgeoise' eingereiht hatte."Das blieb dann der einzige Kontakt dieser beiden wichtigen weiblichen Figuren der Philosophie der Mitte des 20. Jahrhunderts. Simones Radikalität bzw. Extremismus fasziniert die andere Simone allerdings noch lange. Die Empathie, die Offenheit der Weil für das Leid der anderen ist immer verbunden mit dem Impuls zu handeln, sich tätig solidarisch zu zeigen und führt zu politischen Aktivitäten, womit sie manch anderen wiederum auch Angst einflößt.
1930 erhält sie ihr Agrégationsdiplom für Philosophie und promoviert 1931. Im Oktober des Jahres beginnt sie an der Mädchenschule in Le Puy-en-Vélay zu unterrichten. Dort tritt sie der Gewerkschaft "CGT Unifiée" bei und unterstützt Arbeitslose, mit denen sie ihr Gehalt teilt. Sie erregt weniger durch ihre sozialistischen Artikel und Aufsätze Anstoß als durch dieses Verhalten nach ihrem Prinzip, die Theorie mit der Praxis zu vereinen. Simone beteiligt sich an Streiks, aber auch an den Bemühungen, die französische Gewerkschaftsbewegung wiederzuvereinen ( was erst 1936 gelingt ).
Ihre Teilnahme an Protestaktionen - sie mit roter Fahne an der Spitze - führt zu Inhaftierungen und häufigen Versetzungen an andere Schulen, so 1932 nach Auxerre, 1933 nach Roanne. Ihre Schülerinnen schätzen ihren unkonventionellen Unterricht, provokante Äußerungen wie "Die Ehe ist eine vom Gesetz gebilligte Prostitution" rufen allerdings Eltern und Vorgesetzte auf den Plan. Eine Lyoner Zeitung betitelt sie als "Moskauer Aktivistin", die es unternehme, "junge Mädchen französischer Rasse" mit schädlichen Theorien zu vergiften.
Die Sommerferien 1932 nutzt die 23jährige, um sechs Wochen in Deutschland, vor allem in Berlin zu verbringen, um zu studieren, inwieweit die Arbeiterbewegung den aufstrebenden Nazis etwas entgegensetzen kann. Sie kommt zu einer kritischen Haltung gegenüber der deutschen Gewerkschaftsbewegung und der kommunistischen Partei, weil letztere ganz der Loyalität mit der Sowjetunion verhaftet ist.
Simone Weil hingegen sieht schon bald die Ähnlichkeiten zwischen dem Nazistaat und der Sowjetrepublik. In einem viel beachteten Artikel schreibt sie im August 1933, dass die kapitalistische Unterdrückung nicht, wie Karl Marx geglaubt hat, die letzte Form der Unterdrückung ist, sondern dass sie gegenwärtig von einer weiteren repressiven Epoche abgelöst würde, nämlich der Unterdrückung im Namen der Funktionen, der Organisation und der Bürokratie. Darin unterschieden sich die Systeme in Nazi-Deutschland und Sowjet-Russland kaum: Der einzelne Arbeiter müsse sich dem nationalen Anliegen unterordnen, weil es als höherwertig angesehen wird. In der Sowjetunion herrsche nach ihrer Ansicht "kein Regime sozialer Emanzipation". Die Sowjetunion sei trotz aller Behauptungen kein Arbeiterstaat, sondern teile mit allen modernen Staaten ein Merkmal: Eine sich selbst erhaltende Bürokratie, die dann alle wichtigen Entscheidungen treffe. Auf sie geht ein Riesenschauer an Kritik nieder. Als sie sich selbst über die Verhältnisse in der UdSSR vergewissern will, bekommt sie keine Einreiseerlaubnis.
"Sie teilt daher auch nicht die Meinung der meisten Linken in ihrer Zeit, dass der Nationalsozialismus vor allem ein deutsches Problem sei. Sie wendet sich gegen anti-deutsche Propaganda, denn sie ist davon überzeugt, dass Hitler nur auf radikalste Weise dieses Prinzip des modernen Industriestaats verkörpert, der in Form der Bürokratie herrscht und das Individuum unterjocht, das sich auch in Russland und in Ansätzen auch in Frankreich usw. zeigt", schreibt Antje Schrupp zum 100. Geburtstag von Simone Weil an dieser Stelle.
Ihre kritische Haltung - die französische Linke glaubt noch, dass Frankreich & die Sowjetunion als Verbündete gegen Hitler und sein Regime in einem Krieg vorgehen sollen - führt letzten Endes dazu, dass sich Simone aus der praktischen Politik zurückzieht. Mit Leo Trotzki, den sie in einer Art persönlicher Flüchtlingshilfe in der Wohnung ihrer Eltern unterbringt, gerät sie ebenfalls in eine Kontroverse, da der ihr nicht kritisch genug gegenüber dem Stalinismus erscheint.
In Simones Augen liegt der "Grundwiderspruch" nicht im "Privateigentum an Produktionsmitteln", wie es die Kommunisten sehen, sondern an der Art und Weise der Arbeit, die den Einzelnen zum Rädchen in einem Getriebe machen und damit die Grundlage schafft für die Unterordnung des Individuums unter den bürokratischen Totalitarismus.
Diese ihre These beginnt sie am eigenen Leibe zu überprüfen, indem sie sich aus dem Schuldienst beurlauben lässt und ab Juni 1934 bei Renault als Maschinistin zu arbeiten beginnt. Den Selbstversuch bricht sie jedoch Ende August schon wieder ab: Sie leidet schon länger an heftigen Kopfschmerzattacken, die sie immer wieder ausbremsen, so auch jetzt. Ab Dezember des gleichen Jahres nimmt sie dann eine Fabriktätigkeit bei der Elektrofirma Alstholm als Maschinenbedienerin auf, bis sie erneut krank wird und zur Rekonvaleszenz in die Schweiz geht. Im April-Mai 1935 unterzieht sie sich erneut der Strapaze, diesmal bei J.J. Carnaud et Forges de Basse- Indre in Boulogne-Billancourt als Verpackerin.
"Sie führt über ihre Erlebnisse als Fabrikarbeiterin genau Tagebuch, sie schreibt auf, wie die Arbeit an den Maschinen sich auswirkt, sie beobachtet diese 'Tötung des Geistes' gewissermaßen an sich selber. Sie beobachtet, dass die Arbeiter sich nur beschweren, aber sich nicht wehren. Über soziale Fragen wird nicht diskutiert und nicht nachgedacht, und aufgrund der Erschöpfung ist es auch nicht möglich.[... ]
Dieses Selbstexperiment bestärkt sie in ihrem Pessimismus noch mehr. Sie glaubt nun weder an die Möglichkeit einer Revolution noch an die einer Reform." ( Antje Schrupp )
Die Sommerferien verbringt sie mit ihren Eltern in Spanien und Portugal. Simone fühlt sich nach der Fabrikarbeit seelisch wie körperlich zerstückelt. Dort hat sie ein für sie einschneidendes Erlebnis:
"In diesem elenden körperlichen und geistigen Zustand bin ich damals abends, es war Vollmond, in das kleine portugiesische Dorf am Meer gegangen, das genauso elend war wie ich selbst. Man feierte das Fest des Kirchenheiligen, und es gab eine Lichterprozession. Die Fischerfrauen fuhren mit Booten auf das Meer hinaus, trugen Kerzen und sangen dabei Lieder, die von einer unvorstellbaren Traurigkeit waren. […] In diesem Augenblick hatte ich urplötzlich die Gewissheit, dass das Christentum die Religion der Sklaven ist und dass Sklaven unmöglich nicht dem Christentum angehören können, auch ich nicht." ( Quelle hier )
Kloster St. Pierre, Solesmes |
1936 |
Doch zurück zum Jahr 1936:
Eine Veränderung zum Positiven sieht Simone wie viele Linke in Europa im Wahlsieg einer linken Volksfront in Spanien. Als im Juli darauf die Generäle unter Francisco Franco gegen diese Regierung putschen, kommt es zum Bürgerkrieg. Obwohl sie eine überzeugte Pazifistin ist, zieht Simone wie viele Gesinnungsgenossen im August nach Barcelona und schließt sich den internationalen Brigaden an.
Ihr Einsatz ist nicht von langer Dauer, denn schon am 19. August hat die in ihrer Familie als "Trollin" bezeichnete, eher ungeschickte Simone einen Unfall: Sie gerät in einen Topf mit siedendem Öl und verbrennt sich den Fuß. Sie wird nach Barcelona gebracht, wo ihre Eltern sie in Empfang nehmen. Der Unfall rettet ihr das Leben, denn ihre Brigade kommt bald darauf in einem Kampf ums Leben.
In Sitgès wird ihre Verletzung behandelt, und sie kehrt nach ihrer Rekonvaleszens nach Paris zurück. Ihre Desillusionierung hat weiter zugenommen, hat sie doch die Brutalität unter den Mitkämpfern erlebt und sie kommt zu dem Schluss, dass nicht die hehren Ideale, sondern die realen Lebensumstände für das tatsächliche Handeln ausschlaggebend sind. Menschenverachtung konstatiert sie auch unter den Verteidigern der "guten Sache" und die Aufteilung der Mitmenschen in die, die zählen und die, die nichts zählen. Dennoch beteiligt sie sich in Paris weiterhin an Demonstrationen und trägt ihre Anarchistenuniform.
Nach einer Reha im schweizerischen Crans-Montana reist sie nach Italien, wo sie spirituelle Erfahrungen in Assisi macht. In der Portiuncula-Kapelle, in der der heilige Franziskus einst gebetet hat, erfährt sie: „Etwas Stärkeres als ich hat mich gezwungen, zum ersten Mal in meinem Leben auf die Knie zu gehen."
Sie schreibt diverse Artikel für die "Nouveaux Cahiers". Im Dezember des Jahres beginnt sie als Lehrerin für Philosophie in Saint-Quentin zu unterrichten und tritt schließlich der Redaktion der "Nouveaux Cahiers" bei. 1938 formuliert sie ihre Kritik an der Arbeiterbewegung so:
"Ich glaube nicht, dass die Arbeiterbewegung wieder etwas Lebendiges werden kann, solange sie ihre Inspirationsquelle nicht wieder in jener Tradition sucht, die von Marx und den Marxisten bekämpft und auf völlig irrationale Art und Weise verächtlich gemacht worden ist."
Wieder krankgeschrieben, widmet sie sich 1939 intensiv ihren Studien religiöser, philosophischer und anderer Texte, reist im Frühsommer nach Italien, anschließend in die Schweiz und kehrt mit ihren Eltern kurz vor Kriegsbeginn nach Paris zurück. Sie beantragt anschließend eine Krankschreibung für ein weiteres Jahr.
Nach der deutschen Besetzung Frankreichs im Sommer 1940 werden auch dort die Rassengesetze der Nazis wirksam, und Simone Weil aus dem Schuldienst verbannt. Sie begründet in einem 1941 an den Regierungsbeauftragten für jüdische Angelegenheiten gerichteten Brief, in dem sie um Wiedereinstellung in ihren Beruf nachsucht, warum sie gar keine Jüdin sei. Denn wodurch - so fragt sie in dem Brief - werde man Jüdin? Entweder durch den Glauben oder durch Abstammung! Doch sie lehne den jüdischen Glauben ab, und ihre Abstammung vom biblischen Volk sei nicht nachweisbar: "Ich habe keine Zuneigung für die jüdische Religion, keine Verbindung mit der jüdischen Tradition; seit frühester Kindheit bin ich geprägt von hellenistischer, christlicher und französischer Überlieferung."
In Marseille (1942) |
In Marseille wird Simone in ihrer Wohnung von der Polizei wegen ihrer Zugehörigkeit zu radikalen Gruppen aufgesucht, zur Polizeiwache vorgeladen und vom Militärtribunal verhört, anschließend zwar frei gelassen, aber noch weitere zwei Male dieser Prozedur unterzogen.
Auf ihren Wunsch hin vermittelt Pater Perrin Simone 1941 an den Bauern & christlichen Philosophen Gustave Thibon in Saint-Marcel-d'Ardèche. Simone lebt bei der Familie, arbeitet auf deren Feldern und schreibt bis tief in die Nacht an ihren Notizbüchern, die als "La Pesanteur et la Grâce" ( deutsch: "Schwerkraft und Gnade" ) posthum erscheinen werden. Im September dann verdingt sie sich bei der Weinlese in Saint-Julien-de-Peyrolas.Nach ihren eigenen Worten entwickelt sich zu Thibon eine "absolut unerschütterliche" Freundschaft, es sei die "große Begegnung" ihres Lebens. Als Simone Weil Frankreich im Mai 1942 in Richtung Amerika verlässt, ist es nur folgerichtig, dass sie Thibon auf dem Bahnhof von Marseille eine mit Papieren gefüllte Aktentasche - ihren Notizbüchern - anvertraut. 1947 wird der Philosoph das Werk unter oben genanntem Titel veröffentlichen, welches von ihm allerdings tendenziösen Auswahlkriterien unterzogen worden ist.
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenwieder einmal vielen Dank für diese Vorstellung.
Werde ich später ganz aufmerksam und interessiert lesen, hoffentlich.
Mir ist letztens ein Buch in die Hände gefallen, das ich nicht unerwähnt lassen möchte. Du kennst es vielleicht oder magst es vielleicht auch gar nicht lesen.
"100 Autorinnen in Porträts", 100 Schriftstellerinnen und ihre Biographien. ( Simone de Beauvoir, Mascha Kaléko, Nelly Sachs, Isabell Allende, usw. )
Oder du hast sie schon fast alle selbst porträtiert, in deiner wunderbaren Rubrik?
Liebe Grüße
Claudia
Sie muss wirklich eine wundersame Frau gewesen sein in all ihrer Klugheit und Suche. So jung gestorben und so rätselhaft, wie sie auch gelebt hat.
AntwortenLöschenDass es ausgerechnet Camus zu verdanken ist, dass sie in ihren Schriften sozusagen weiterlebt, wusste ich gar nicht.
Antje Schrupp hingegen habe ich einmal persönlich kennengelernt und war sehr beeindruckt von ihr und der weiblichen Philosophie des Affidamento, die sie damals vorstellte. Da kommen viele schöne Erinnerungen an meine damalige Berufstätigkeit mit Frauen auf.
Herzlichst, Sieglinde
Liebe Astrid,
AntwortenLöscheneine interessante Frau, aber in ihrem Denken und Bemühungen scheint sie ziemlich unglücklich gewesen zu sein. Teilweise auch ihre Aussagen, die mir extrem vorkommen, wie z.B. "Die Ehe ist eine vom Gesetz gebilligte Prostitution."
Vielleicht hat sie den Kern des menschlichen Wesens durchschaut und war deshalb unglücklich.
Was hätte sie heute zu der Corona-Situation gesagt oder gedacht? Das habe ich mich öfters beim Lesen gefragt. Da wären wohl zwei Welten in ihr aufeinander geprallt.
Liebe Grüße,
Claudia
Ach, was für ein tragischer Geist in einem nicht ganz gesundem Körper (man hat auch diesen Eindruck bei den Fotos)
AntwortenLöschenSchade, dass sie sich nicht auch um sich gekümmert hat, sonst hätte ihr kritischer Geist, der so dem "Menschlichen" verschrieben war, noch mehr bewirken können
Liebe Grüße
Nina
Liebe Astrid, ich kommentiere selten, aber bei Dir hier ist es mir ein großes Anliegen! Du bist eine solch gebildete, emphatische Frau. Deine Beiträge zu lesen, sind immer Vergnügen, denn oft recherchiere ich nach Deinen Beiträgen noch selbst in einzelnen Bereichen weiter. In der Schule habe ich Deutsch so geliebt, und Bücher waren mein Lebenselixier. Doch eine Krankheit haben mich von vielen Menschen und vor allem von meiner Konzentration getrennt. Umso schöner ist die Vorstellung, mit Dir über Bücher und Themen querbeet zu klönen! Ich finde Deinen Blog ganz wunderbar! Liebe Grüße von Ivana
AntwortenLöschenDa merke ich wieder, wie wenig ich bislang von dieser besonderen Frau gewusst habe. Sie scheint auch extrem zu sich selbst gewesen zu sein. Tragisch, dass sie so jung gestorben ist.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Andrea
Das ist wieder sehr spannend gewesen. Sie war mir nicht unbekannt, aber ich hatte sie völlig aus den Augen verloren. Schön, dass du sie vorgestellt hast.
AntwortenLöschenLG
Magdalena
Oh, da merke ich wieder, von wievielen Menschen man nur den Namen kennt und eigentlich kaum was weiß... Danke und Grüße Ghislana
AntwortenLöschenich kannte bisher auch nur ihren namen. sie scheint eine sehr kluge, aber auch sehr anstrengende person gewesen zu sein. und sie hatte das glück, sich von ihren "erlebnissen" als fabrikarbeiterin immer in ihrer wohlsituiierten familie wieder erholen und zu können. das hatten die echten arbeiterinnen wohl nicht...
AntwortenLöschenliebe grüße
mano
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenheute habe ich deinen Beitrag über Simone Weil gelesen. Es ist immer eine Freude, deine Porträts zu lesen. Leider stelle ich dabei auch immer wieder fest, wie begrenzt mein Wissen ist. Wie gerne hätte ich auch Abitur gemacht und studiert. Aber die Zeiten waren in meiner Jugend anders. Und leider kann man sein Leben nicht zweimal leben. Seien wir also zufrieden, mit dem was wir erreicht haben.
LG Agnes