Donnerstag, 23. Dezember 2021

Great Women #284: Christa Winsloe

Auf die heute porträtierte Frau bin ich bei meinem Post über Marie-Louise von Motesiczky gestoßen, erinnerte mich dabei aber auch an den Film "Mädchen in Uniform" von 1958,  einer Neuverfilmung des gleichnamigen Films aus dem Jahr 1931. Wie dieser basiert er auf dem Theaterstück "Ritter Nérestan" von Christa Winsloe, der ich den heutigen Post widme.

"Was  Sie Sünde nennen, 
nenne ich den großen Geist der Liebe,
der tausend Formen hat."

Am 23. Dezember 1888, also heute vor 133 Jahren, kommt Christa Winsloe um fünf Uhr nachmittags zu Hause in Bessungen bei Darmstadt zur Welt. Ihre Mutter Katharina Scherz ist Tochter eines brandenburgischen Rittergutbesitzers, ihr Vater der Rittmeister Arthur Winsloe aus einer seit dem 18. Jahrhundert urkundlich erwähnten Familie aus Schottlands Norden. Dessen Eltern - der Vater ein Theologe - sind bereits 1851 mit ihm und seinen neun Geschwistern nach Deutschland ausgewandert. Die Familie hat damals ein großes Vermögen im Hintergrund gehabt, stammte Christas Großvater doch vom Gründer der "Times" ab, und ihm ist ein Leben hauptsächlich als Angler möglich gewesen. Ihr Vater hat aber von diesem Reichtum nichts mehr abbekommen, denn er ist wie die meisten seiner Geschwister davon testamentarisch ausgeschlossen worden.

Christas Vater hat daher 1869 eine Karriere beim Militär gesucht und 1870 die Kriegsschule besucht. 1871 wird er Bahnkommandant in Mülheim und heiratet 1877 Katharina Scherz. Im Jahr darauf wird ihr erster Sohn Arthur geboren, der schon mit fünfzehn Jahren sterben wird, 1883 der zweite Sohn Ralph und schließlich Christa als Jüngste.

Christa wird später den Ort ihrer Kindheit so beschreiben:
"D. ist die Hauptstadt eines Großherzogtums. Diese Stadt hat weder mit Provinz, noch mit Grosstadt Ähnlichkeit, sondern scheint das Privateigentum eines grossen Herrn zu sein. Es gibt eine Regierung, die nichts zu regieren hat, einen Grossherzog, der keine Soldaten hat, denn die Regimenter unterstehen preussischer Oberhoheit [...] Es leben dort viele pensionierte alte Offiziere. Es leben dort auch vorübergehend berühmte Musiker, Maler und Bildhauer. [...] Es gibt einen alten kleinen Bahnhof, von dem weggefahren man in wenigen Minuten in grosse, elegante, lebendige, schöne, reiche Städte kommt. Für die meisten jedoch birgt D. Leben genug und der Bahnhof ist wenig besucht." ( Quelle hier )

Mehr habe ich nicht über Christas Zeit in Darmstadt erfahren, nur dass sie nach dem Tod ihrer geliebten Mutter im Oktober 1900 - da ist sie elf - in diese Stadt vom Vater "versetzt" worden ist, nachdem sie die Jahre zuvor auf dem Land gelebt und dort die Schule besucht hat. Der Vater ist da schon als Oberstleutnant mit gerade 50 Jahren pensioniert gewesen, aber die Aufgabe als Erziehender ist nicht sein Ding. Zu viele Freiheiten ließe er dem Mädchen, so die Kritik aus der Familie. Also steckt er Christa 1903 in ein Internat, das Kaiserin-Augusta-Stift in Potsdam, von der Frau Wilhelms II. für verwaiste Offizierstöchter nach dem Deutsch-Französischen Krieg gegründet. Christa erhält dort eine "Freistelle", denn ihr Vater hat nicht die notwendigen finanziellen Mittel für einen derartigen Schulbesuch. Bis zu ihrer Konfirmation zwei Jahre später wird sie bleiben, und man versucht dort aus ihr eine rechte preußische Soldatenmutter zu formen mit dem entsprechenden preußischen Drill. Für Christa wird diese Anstalt zum Albtraum:

"Viele [...] suchten durch ungesunde Romantik und Schwärmerei ihrem gedrosselten Freiheitsdrang Luft zu machen. Da wurden Liebesbriefe gewechselt, anonyme Geschenke gemacht - es wurde intrigiert, renommiert und sich hinaufgesteigert zu echter Leidenschaft. Je weniger sich die Gefühle mit irgendwelchen Vorstellungen von Erfüllung verbanden, je stärker quälten sie und je weniger waren sie zu unterdrücken."Und weiter: "Die Unmenge der Verbote machte aus freien, offenen Mädchen im Umsehen gerissene kleine Verbrecherinnen."

Sie beschreibt Erfahrungen, die ich auch so noch aus meiner Zeit in der Nonnenschule kenne ( "Schweigen wenn andere reden, ist christliche Tugend." ), die einhergehenden Minderwertigkeitsgefühle, das Gefühl von Sünde, wenn frau sich schön gemacht hat. Christa erlebt sich außerdem nach dem Verlassen der Schule als unfähig, weltfremd und von ihrem Unwert erdrückt. Ihre Erlebnisse wird sie später im Theaterstück "Ritter Nérestan", der Vorlage für den Film verarbeiten.

Heinrich Jobst: Christa Winsloe
(1906-1908)
Die nach dem Internatsbesuch anstehende Konfirmation erlebt die 16jährige bei aller Nichtreligiosität als wichtigen Einschnitt in ihrem Leben, als Möglichkeit der Selbstreflexion und der Absicht, ein guter Mensch zu sein und in eine Gemeinschaft aufgenommen zu werden. Anschließend verbringt sie, wie für Mädchen ihres Standes damals üblich, eine gewisse Zeit in einer "Finishing School" in Lausanne. Dort erlebt sie die Atmosphäre so anders als in Potsdam, dass sie mehr lernt und arbeitet, als von ihr erwartet wird. "Alles war Spiel, alles war Sport. Nichts ernst. Alles leicht."

Zurück in Darmstadt steht die für ihr Alter übliche Aufnahme in die Gesellschaft an und sie knüpft durchaus Kontakte in die gehobenen Kreise. So wählt sie der Großherzog am Rande eines Tennisplatzes zu seiner Gesprächspartnerin. Christa empfindet sich allerdings als unreif, geistig von großer Naivität und vor allem einsam und verlassen. 

Damals entsteht auch eine Büste von ihr aus weißem Marmor, geschaffen von Heinrich Jobst, einem Mitglied der Darmstädter Künstlerkolonie und Fachlehrer der Bildhauerklasse der Städtischen Kunstgewerbeschule. Ob er ihr Interesse an der Bildhauerei geweckt hat oder dieses schon in der Schweiz aufgekommen ist, wissen wir nicht. Vermutlich hat sie Jobst aber angeregt, im September 1909 nach München an die Königliche Kunstgewerbeschule zu gehen, um Bildhauerei zu studieren, als eine von vier Frauen. 

Die Familie ist gar nicht begeistert von der Bildhauerei, denn "so verpfuschte ich meine Karriere, einen reichen Junker zu heiraten und auf ner Klitsche zu krepieren." Christa ist eine, die den Erwartungen von Familie & Gesellschaft einfach nicht entsprechen mag.

Bildhauernden Frauen werden ohnehin sehr kritisch wahrgenommen, da diese Kunst als unweiblich gilt, setzt sie doch körperliche Kräfte voraus und ein - für Frauen eigentlich verpöntes - Studium der Anatomie. Außerdem sind Bildhauerinnen mobil & selbständig, suchen sie doch viele in- & ausländische Ausbildungsstätten und Museen zur Inspiration auf. Auch Christa reist 1913 nach Italien, im Jahr darauf ist es Paris. 

Das Leben in München mit Fasching & Flirts gefällt Christa. Auch für die Bildhauerei begeistert sie sich laut Eigenaussage "irrsinnig". Sie scheint von einem gewissen Lebenshunger getrieben zu sein und darunter zu leiden, dass sie nicht einfach Mensch sein kann, sondern immer "Frau Frau Frau bleiben zu müssen", so ihr Freund Rudolf Borchardt. Der, ein Schriftsteller, schmachtet sie 1912/13 an und widmet ihr einen Gedichtzyklus. Ob Christa, der "liebe süße Kerl", der "Ranunkelstengel", der "Augentrost" die Liebe des verheirateten, elf Jahre Älteren erwidert hat, bleibt unklar. 

Christa Winsloe mit ihrem Marmorschwein
(1908)
In München verkehrt sie vor allem in literarischen Kreisen rund um den "Insel" - Herausgeber Alfred Walter Heymel. Später wird sie kund tun, dass die Bildhauerei ohnehin nur ein "Vorwand einer Existenz" gewesen sei, dass sie Talent mit Fleiß ersetzt, aber gelernt habe, ihre Augen aufzumachen. Erst nach diversen Krisen wird sie sich dem Schreiben zuwenden. 

Noch schafft Christa Tierplastiken wie das sehr realistische, lebensgroße Schwein, das sich nicht wirklich als Hauszierrat eignet ( es ist leider nicht mehr erhalten ). 

Während der Episode mit Borchardt lernt Christa den 33jährigen ungarischen Baron Lajos Hatvany kennen, den sie dann am 4. Dezember 1913 in Budapest überraschend heiratet, womit sie nun doch noch den Wünschen der Familie nachkommt.


Lajos Hatvany (1908) 
Lajos Hatvany, im Oktober 1880 als Ludwig Deutsch in Budapest in eine jüdisch-ungarische Familie geboren, ist Sohn des Zuckerindustriellen Alexander Deutsch, der 1908 zum Baron geadelt worden ist und sich standesgemäß nach seinem Gut und Schloss in Hatvan den Familiennamen Hatvany-Deutsch ( später nur Hatvany ) zugelegt hat. Lajos konvertiert 1908 zum Katholizismus, studiert in Berlin & Freiburg/Breisgau Philologie, promoviert in Budapest, arbeitet dann als Journalist, Schriftsteller, Literaturkritiker und Literaturwissenschaftler. In Ungarn gilt Hatvany als Unterstützer der Moderne, in Deutschland ist er einer der wichtigsten zeitgenössischen Essayisten und Kritiker. Seine privaten Verhältnisse sind ebenso unkonventionell: Als 21jähriger nimmt er ein Verhältnis zu einer 16jährigen Bauerntochter auf, was dem Vater nicht gefällt und weshalb der mit Enterbung droht, sollte es zu einer Ehe kommen. So bleibt es beim offenen Liebesverhältnis, in dessen Rahmen zwei Kinder zur Welt kommen. Während eines Aufenthaltes in München, wo sein erstes Theaterstück erstaufgeführt werden soll und seine Geliebte mit den Kindern lebt, um Malerei zu studieren, lernt er Christa kennen.

Christa scheint bewusst zu sein, dass sie sich einlässt in eine "Welt mit nur einer Person neben mir, einem Fremden, einem Ausländer aus einem mir unbekannten Land". Durch die Heirat erhält sie die ungarische Staatsangehörigkeit, den Titel einer Baronin, lebt in Hatvan, 60 Kilometer von Budapest entfernt, aber auch in Budapest. Sie erhält ein eigenes Atelier und muss sich keine Gedanken mehr um ihren Lebensstandard machen.

Im Mai 1914 reisen die jungen Eheleute nach Paris - die Hochzeitsreise, aber auch als Weiterbildung der Bildhauerin in einer französischen Kunstschule geplant. Lajos, gut informiert, weiß bald, dass es Krieg geben wird. Christa versucht sich mit den Kriegserinnerungen ihres Vaters aus dem Deutsch-Französischen Krieg zu beruhigen, der in seinen Erzählungen wie eine Schnitzeljagd geklungen hat. Nach etlichen Warnungen brechen sie aber doch mit ihrem eigenen Auto auf, alles zurücklassend, denn sie hoffen, bald zurückzukommen. Mit Hilfe eines Briefes vom Konsulat passieren sie am 2. August die Grenze. In Tübingen erreicht sie die Nachricht von der Kriegserklärung.

Auch in der ungarischen Provinz geht der Krieg nicht spurlos an der jungen Frau vorbei. Einer Reise nach Berlin macht ihr deutlich, was eine Kriegswirtschaft für Auswirkungen für die Bevölkerung hat, und sie unterlässt ab da das Reisen nach Deutschland.

Als Bildhauerin nimmt sie dennoch an der VI. Deutschen Kunstausstellung in Baden-Baden teil. 1918 stellt sie gemeinsam mit ihrem Schwager, einem Maler, in Budapest aus, wo ihre Arbeiten als vielversprechend kritisiert werden ( nur das Schwein in Marmor gefällt nicht ).

Ihr erster literarischer Versuch - "Das schwarze Schaf" - stammt ebenfalls aus den frühen Jahren ihrer Ehe. Der unveröffentlichte Roman porträtiert ein Mädchen, das sowohl in der Schule als auch in ihrer künstlerischen Karriere eine soziale Außenseiterin ist. Akzeptanz findet sie nur durch die Heirat mit dem richtigen Mann.

Nach dem Krieg wird Christas Mann nach der bürgerlich-demokratischen Revolution 1918 Mitglied der ungarischen Nationalversammlung und nimmt als Dolmetscher an den Belgrader Waffenstillstandsverhandlungen teil. Mit dem Präsidenten Mihály Károlyi verlässt er im Juli 1919 Ungarn, als eine Räteregierung die Macht übernimmt. Als diese vom autoritären  Miklós Horthy gestürzt wird, muss er mit Christa im März 1920 endgültig ins Exil gehen, erst nach Berlin, dann nach Wien. Dort zerbricht ihre Beziehung endgültig.

Aufgrund zahlreicher Affären ihres Mannes - eine spätere Wiener Affäre mit der Malerin Marie - Louise von Motesiczky habe ich ja schon eingangs erwähnt - ist das Verhältnis schwierig. Als Lajos eine 18 Jahre jüngere Frau heiraten will, willigt Christa in eine Trennung ein, obwohl es ihr nach eigenen Aussagen weh tut. Anschließend geht sie im Frühjahr 1922 nach Berlin.

Dort plant sie eine Ausstellung, lebt im Hotel und hat ein kleines Atelier. Doch die Inflation macht ihre wirtschaftliche Lage immer diffiziler. Sie fertigt Zeichnungen für eine Illustrierte an und haust schließlich in ihrem Atelier, verkauft ihre Kleider und lebt von Würstchen. Erst nach Einführung der Rentenmark 1923 und der Scheidung von Hatvany 1924, der ihr einen sehr komfortablen Unterhalt gewährt und ihr damit finanzielle Unabhängigkeit verschafft, geht es ihr wieder besser.

Sie übersiedelt schließlich nach München, wo sie sich in Schwabing in der Nähe des Englischen Gartens in der Kunigundenstraße 28 ein recht ansehnliches Haus kaufen kann, es aufwändig renoviert und für viele Gäste öffnet. Die obere Etage bleibt allerdings allein ihren Tieren vorbehalten, fünfzig an der Zahl, darunter Buschbabies, Agutis, Rossettenmeerschweinchen, Meerkatzen u.a. Sie wendet sich folglich auch wieder der Tier-Bildhauerei zu. 
"Ich geniere mich nicht: Ich sammle Tiere, weil sie 'schön' sind - unendlich schön. Daß ich sie hie und da zeichne oder modelliere, ist ein armer Versuch, sie der Vergänglichkeit zu entreißen," bekennt sie in einem Interview damals. 

In München ist sie befreundet mit Erika und Klaus Mann, und eines der Mann-Kinder tauft sie "Meisterin des Meerschweinchens". Joachim Ringelnatz, ein weiterer Freund, veröffentlicht 1928 ein Gedicht über sein Meerschweinchen -Erlebnis in Christas Haus.

Überhaupt ist sie ein umtriebiges Mitglied der Münchner Bohème. Neben den Manns & Ringelnatz gehört der Verleger Kurt Wolff, der Schriftsteller Karl Wolfskehl, der Autor und Publizist Erich Mühsam und seine Frau Zenzl ( siehe dieser Post ), die Schauspielerinnen Kerstin Strindberg und Therese Giehse ( siehe dieser Post ) zu ihrem Kreis. Letztere soll in ihrem Haus die Bekanntschaft von Erika Mann gemacht haben, die sich zu einer Liebesbeziehung entwickeln wird. Christa liebt die Stadt und ihre Menschen und ist gerne deren Gastgeberin.

Die inzwischen bald 40jährige beginnt aber auch, immer öfter beruflich zu schreiben. Zunächst werden in der Zeitschrift "Querschnitt" Zeichnungen von ihr veröffentlicht, dann Texte zum Bildhauern, dann anderen Themen wie den Sinti & Roma in Ungarn, dem Flieger Ernst Udet oder Italien, wohin sie oft reist. Ab 1926 kommen andere Zeitschriften dazu wie die "Vossische Zeitung", das "Berliner Tageblatt" oder "Tempo", einer Tageszeitung des Ullstein Verlags. Glossen oder Kolumnen schreiben - das ist zu jener Zeit DIE Chance für Frauen, in der Berliner Medienlandschaft Fuß zu fassen.

Noch bildhauert Christa, aber das Schreiben wird ihr zweites Standbein. Doch bald wendet sie sich auch anderen Kunstformen zu wie beispielsweise dem Theater. Eines Tages verkündet sie den Mann - Geschwistern, sie wolle jetzt ein Stück schreiben. Ausgangsmaterial sollen ihre Erfahrungen im Kaiserin-Augusta-Stift sein. Hat sie dort ihre Anziehungskraft auf junge Mädchen wie ihre Heldin Manuela von Meinhardis entdeckt? Hat sie sich wie sie in ihre Lehrerin verliebt, der sie abends vor dem Einschlafen geküsst hat? Doch es ist keinesfalls ihre eigene Liebesgeschichte, die "Ritter Nérestan" zugrunde liegt, sondern die einer Mitschülerin. Der Fall Manuela sei authentisch, aber nicht dokumentarisch in der gegebenen Form, so Christa. 

Das Schauspiel in drei Akten und zwölf Bildern wird am 30. November 1930 in Leipzig uraufgeführt. Nach zwanzig Vorhängen und viel Applaus äußern sich die Kritiker in den Medien sowohl lobend wie kritisch ( das einzig Originelle an dem Stück sei, dass es nur Frauenrollen gäbe z.B. ). Die Schauspielerin Hertha Thiele spielt die Hauptrolle, mag das Stück aber eigentlich nicht.

Dorothea Wieck und Hertha Thiele
in "Mädchen in Uniform"
(1931)
Zu Beginn des nächsten Jahres wird es unter dem neuen Titel "Gestern und heute" in Berlin mit Gina Falkenberg aufgeführt und ist ein unerwartet großer Erfolg, was Christa für ein Missverständnis hält: "Macht um Gottes Willen keinen Helden aus mir, das habe ich nicht gelernt." Regie führt  Leontine Sagan, die das lesbische Moment eindeutig herausarbeitet. 1931 wird das Stück von Sagan mit Dorothea Wieck und Hertha Thiele in den Titelrollen unter dem Titel "Mädchen in Uniform" für die Leinwand adaptiert. 

Es ist das erste Mal, dass ein Film nur weibliche Rollen enthält. Die lesbische Dimension des Films wird von der breiten Öffentlichkeit allerdings nicht wahrgenommen, obwohl die Regisseurin des Films lesbisch ist und lesbische Schauspielerinnen mit von der Partie sind, wie zum Beispiel Erika Mann. Christa selbst will nicht von den Berliner Lesbenkreisen vereinnahmt werden und betont, sie liebe Männer wie Frauen und habe das Stück nicht nur für diese geschrieben.   
                                                                                                                                                                       
Stück & Film machen Christa Winsloe für kurze Zeit weltweit berühmt. Der Film wird eine Art Blockbuster der Weimarer Republik, gewinnt ein Jahr später beim Festival von Venedig den Publikumspreis und läuft sogar in Japan und den USA ( dort um Szenen gekürzt ). International wird  "Mädchen in Uniform" wegen seiner künstlerischen Qualität und als Plädoyer der Menschlichkeit in vielen Ländern überschwänglich gefeiert. Vom internationalen Preisgericht in Rom wird er als bester Film der gesamten Weltproduktion von 1931 ausgezeichnet.

Bald darauf beginnt Christa Winsloe das "Buch zum Film" zu schreiben, in dem sie das gemäßigte Happy-End des Films korrigiert. Im Herbst 1933 kommt es in der neu gegründeten Abteilung für Exilliteratur des Amsterdamer Verlags Allert de Lange heraus. Über einen Strohmann, den Wiener Tal Verlag, kann Allert de Lange wenige Exemplare des Buches bis Anfang 1936 auch noch in Deutschland vertreiben. Es wird, in viele Sprachen übersetzt, zum Bestseller. In Deutschland veröffentlicht Christa nichts mehr, denn die vom Propagandaminister Goebbels diktierten Bedingungen ( "Ariernachweis" u.a. ) will Christa nicht akzeptieren. Publikationsverbot erhält sie nicht, erst nachdem ihr Buch in einem Exil-Verlag mit lauter den Nazis missliebigen Autoren erschienen ist.

Zuvor aber, 1932, wird im September Christas zweites Bühnenstück "Schicksal nach Wunsch", eine Gesellschaftskomödie, in Berlin uraufgeführt. Damit erntet sie wieder sich sehr widersprechende Kritiken, u.a. von Erich Kästner, der es als eine "geradezu bodenlose Enttäuschung" nach ihrem ersten Stück bezeichnet.

Privat ist sie unterdessen mit der amerikanischen Journalistin und Ehefrau des Nobelpreisträgers Sinclair Lewis Dorothy Thompson liiert, die sie auf dem Höhepunkt ihres Ruhmes im Dezember 1932 bei einer Weihnachtsfeier in der Nähe von Wien wiedergetroffen hat. Dorothy hat diese Feier für ihren Ehemann veranstaltet, mit dem sie auf Europareise ist. Die beiden Frauen sind schon in Ungarn miteinander bekannt gewesen, doch damals ist Christas Mann der wichtigere Freund der nun 39 jährigen gewesen. Diesmal ist sie von der Begegnung mit Christa tief berührt.

Dorothy Thompson (1934)

Dorothy, in Lancaster New York geboren, studierte in Chicago, New York und Wien und wurde eine leidenschaftliche Verfechterin des Frauenwahlrechts. Nach einigen Jahren in New York City wird Dorothy freiberufliche Korrespondentin für die Zeitungen "Philadelphia Public Ledger" und "The New York Evening Post" zuerst in Wien, ab 1924 in Berlin. 1923-27 ist sie mit dem ungarischen Journalisten Joseph Bard verheiratet gewesen und hat in dieser Zeit die Bekanntschaft mit den Hatvanys gemacht. 1928 heiratet sie Sinclair Lewis, mit dem sie 1930 einen gemeinsamen Sohn bekommt. In Europa macht sie die Bekanntschaft mit Ödön von Horváth, Thomas Mann, Bertolt Brecht, Stefan Zweig, Fritz Kortner sowie Carl Zuckmayer. Dort in Berlin erlebt sie den Aufstieg der Nationalsozialisten hautnah mit. Im Frühjahr 1932 interviewt sie Adolf Hitler im Hotel Kaiserhof in Berlin. Diese Begegnung beschreibt sie in Zeitungsartikeln und ihrem Buch „I saw Hitler“. Sie kann sich zu diesem Zeitpunkt nicht vorstellen, dass eine zivilisierte Gesellschaft die Bedrohung durch diesen "Prototyp des kleinen Mannes" ( Thompson ) nicht als Bedrohung wahrnimmt. "Er ist ... ein kompletter Bruch mit der Vernunft, mit dem Humanismus, mit der christlichen Ethik, die die Basis des Liberalismus und der Demokratie sind", schreibt sie.

Christa verströmt nach Dorothys Dafürhalten den Charme der mitteleuropäischen Kultur. Während Christa den Zenit ihres Erfolges erklommen hat, wird die Amerikanerin noch ihren Stil und ihre Bedeutung entwickeln. Sie liest Christas Buch "Das Mädchen Manuela" und identifiziert sich völlig mit der Protagonistin und fühlt sich verliebt wie ein Backfisch. Das Frühjahr 1933 verbringen die beiden Frauen dann gemeinsam in Christas Haus in Portofino, zusammen mit Dorothys Sohn und dem Kindermädchen. Dorthin  gelangen auch die ersten prominenten Flüchtlinge nach der Machtübernahme durch Hitler. Für die beiden Frauen sind diese sechs Wochen die glücklichste Zeit miteinander.

Passfoto 1933
Doch Dorothy möchte zurück in die Staaten, auch weil sie als Patriotin ihr Land auf die richtige Seite angesichts der sich zuspitzenden Situation in Europa bringen will. Es gelingt ihr, Christa zu überreden mitzukommen. Nach Hatvan oder München mag diese in Anbetracht der Lage eh nicht zurück, und sie sieht für sich eine Möglichkeit, mit ihren Theaterstücken am Broadway zu reüssieren. Auf jeden Fall sieht sie sich nicht als Emigrantin, sondern als Gast ( aber auch nicht als Führerin des Kampfes gegen das Hiltler-Regime, wie sie ihre Freundin bei ihrer Ankunft in New York gegenüber Journalisten vorstellt ).

Doch dann geht sie bald - und die nächsten acht Monate auch - mit Dorothy als Expertinnen für das faschistische Deutschland auf Lesereise durch die Staaten. Daneben bemüht sich Christa um Veröffentlichungsmöglichkeiten, die sie - gut bezahlt übrigens - bei diversen Zeitungen, für die auch Dorothy Thompson schreibt, erhält. Ihr Bemühen, sich die englische Sprache anzueignen, führt schlechterdings dazu, dass sie sich weniger gut auf Deutsch auszudrücken vermag.

Ihre Liebesbeziehung zu Dorothy stellt Christa trotz gelegentlicher Affären mit Männern nicht in Frage. Auch die Tatsache, dass Dorothys Ehemann sie aus dem Eheheim wirft, nicht. Aber sie hat Heimweh und entbehrt ihre Muttersprache und ihr Zuhause in München mit allem Drum & Dran und sie hat diverse körperliche Leiden. Ist sie ohne die Gesellschaft der Geliebten - und das ist sie oft, da diese wie besessen an der Aufklärung über den Faschismus arbeitet -, verfällt Christa immer wieder in diese Stimmungen. Anfang Januar 1934 macht sie sich dann mit dem Schiff auf nach Europa. 

Ihr ist es schrecklich, sich von Dorothy zu trennen, ebenso nicht zu wissen, was sie als nächstes tun soll. Der "Unrat", den ihre Mitreisenden bei ihr abladen, wird sie in ihrem dritten Roman "Passagera" verarbeiten.

In Nizza holt sie Kurt Wolff am Schiff ab und bringt sie in seinem Hotel dort unter. Christa arbeitet dort weiter an Veröffentlichungen, die sie für Amerika geplant hat. Und weil ihr die Arbeit wieder Freude macht, denkt sie vorerst nicht daran, nach Deutschland zurückzukehren. 

Schließlich fährt sie doch noch nach München und freut sich über den herzlichen Empfang durch ihre Freunde dort. Sie entwickelt sie Pläne, wie sie die Geliebte bei sich unterbringen könne. Die kommt im Juni wieder nach Europa, knüpft wieder an ihre beruflichen Kontakte an, reist aber auch mit Christa nach Salzburg. Die fängt dort ein Techtelmechtel mit dem Sänger Ezio Pinza an. Sechs Wochen nach der gemeinsamen Rückkehr aus Salzburg wird Dorothy Thompson auf Hitlers persönliche Anweisung aufgefordert, Deutschland binnen 24 Stunden zu verlassen -  eine erstmals über einen US-Bürger verhängte Maßnahme. Sie verlässt das Land mit dem Zug nach Paris.

Christa reist Anfang September 1934 per Schiff hinter ihr her. Doch wegen der vielen deutschen Flüchtlinge ist es für sie viel schwieriger, Aufträge zu bekommen. Mit dem Zug fährt sie nach Los Angeles. Unterwegs sammelt sie Material für einen Artikel, der im folgenden Jahr erscheinen und der ihre Begeisterung für die amerikanische Lebensart widerspiegeln wird. Einige Male trifft sie sich mit Pinza, doch vermissen tut sie Dorothy.

Die hat inzwischen einen Höhepunkt ihrer Karriere nach dem Rauswurf durch Hitler erklommen. Eine ihrer Kolumnen wird in 150 Zeitungen veröffentlicht, und die Arbeit bei NBC Radio ersetzt ihre Lesereisen. Zu dieser Zeit gehört sie zu den einflussreichsten Frauen Amerikas. Christa knüpft während ihres Aufenthaltes viele Kontakte, die ihr aber nichts einbringen, sie lebt gesellig, fühlt sich ohne Dorothy aber einsam. Wie oft sie sich in dieser Zeit gesehen haben, bleibt vage. Bei einem Treffen in San Francisco bricht ein Konflikt aus, über den nichts weiter bekannt ist, nur über dessen Auswirkung: Christa notiert: "Das Leben ist sinnlos. Ich bin stumm und taub. Wir müssen irgendwie über dies Stadium rüberkommen."

Ihren Plan, nach Mexiko zu reisen, setzt Christa noch um. Als ihre Lobeshymne über das Land ihrer Geliebten im November 1935 im "Ladies Home Journal" erscheint, hat sie es längst verlassen.

In Europa reist sie rastlos umher. Den Jahreswechsel 1935/36 verbringt sie in Florenz, dann ist sie in Ancona, dann in einem Sanatorium in Meran. Auf der Suche nach einem Verlag für ihren dritten Roman erfährt sie von ihrem Publikationsverbot in Deutschland. Den Sommer verbringt sie dann wieder in München. Sie hat sich ein Auto gekauft, nachdem sie das Fahren in den USA gelernt hat, und macht damit Ausflüge mit der Tochter einer Freundin. Dann geht es wieder nach Italien, die Schweiz, Hatvan, Budapest - eine Art von innerer Emigration ist im Haus ihres Ex-Mannes möglich.

Im Januar 1938 schreibt sie einer Freundin aus Arosa, dass sie so schrecklich einsam sei. Ob jemand schon mal aus Langeweile Selbstmord begangen habe? Trotz Langeweile sucht sie weiter nach Veröffentlichungsmöglichkeiten für ihre Artikel. Von Dorothy hört sie nichts mehr.Im Spätsommer 1938 macht sie ihr Testament und fährt mit ihrem Auto nach Paris, wo man ihr ein Angebot gemacht hat, bei einem Film mitzuarbeiten. G.W. Pabst möchte, dass sie das Drehbuch für seinen geplanten Film "Jeunes filles en détresse" schreibt. Der Film gewinnt 1939 die Bronzemedaille beim Filmfestival in Venedig, ein Erfolg wird er nicht.

Den Sommer 1939 verbringt sie in Deutschland. Von Juli bis Ende September tourt sie dann wieder mit ihrem Auto von Berlin über München, Nancy und Reims. Dann beschließt sie, dass sie nicht nach Paris gehört, sondern nach Südfrankreich, wo sich mittlerweile die deutsche kulturelle Elite aufhält. Aber Christa zieht nicht nach Sanary-sur-Mer, zu diesem Zeitpunkt "Hauptstadt der deutschen Literatur", sondern nach Cagnes-sur-Mer und bezieht dort eine kleine Wohnung.

In Cagnes lernt sie die Schweizerin Simone Gentet kennen, mit der sie sich schnell anfreundet. In Cagnes hört ihre Schreibblockade auf und sie kann ihrer neuen Agentur regelmäßig Kurzgeschichten zuschicken. Sie macht immer wieder deutlich, dass sie auf das Veröffentlichen angewiesen ist, als Ansporn, um weiter schreiben zu können, aber auch wegen des Geldes. Inzwischen lebt sie vom Erlös zweier kostbarer Ringe sowie von Vorschüssen und gemeinsam mit Simone, genannt Tommy:

"Sie ist dick und komisch, gescheit und verfressen, sie spielt wahnsinnig begabt Klavier, ist Pianistin, und ich muss immerzu Bach anhören." Und ein anderes Mal: "Sie sieht im guten Schneiderkostüm unter Umständen sehr anständig aus, und wenn sie gut geschlafen hat, was selten vorkommt, und nicht neurasthenisch ist, was auch selten vorkommt, so hat sie einen sehr schönen Gesichtsausdruck. Sie hat trotz ihrer komischen Figur eine natürliche Eleganz und Höflichkeit im Umgang, das geht so weit, dass sie zu ihrem Hund 'Sie' sagt und Schweigen Sie bitte', wenn er zu viel bellt."

Simone übersetzt nun ihre Novellen, exzellent, nach Meinung der Agentin, erträgt Christas Launenhaftigkeit, und die wiederum kümmert sich um die gemeinsame Ernährung, indem sie im Garten Gemüse anbaut, weil es eine Notwendigkeit geworden ist. Auch um das Kochen kümmert sie sich.

Im März 1941 hört sie mit dem Schreiben auf - "… es lohnt sich nicht, noch mehr in die Schublade zu produzieren." Sie ist ständig gefordert von der Lebensmittelbeschaffung. Das Essen ist auch auf den seltenen Wanderungen der beiden Frauen das einzige Thema. Dorothy Thompson wird um Pakete mit Nahrungsmitteln gebeten. Dennoch hilft Christa: "…wer das Glück hat, in Sicherheit zu sein, hat die Pflicht, alles zu tun für diejenigen, die sich diese angenehme Situation hat versagen müssen, ohne Ansehen von Politik und Religion, ja sogar Staatsangehörigkeit", schreibt sie in einem Brief an Dorothy.

Die schickt ihr Geld, so lange es noch möglich ist vor der Besetzung des französischen Südens. 1942 zieht Christa in das Haus Simones, um Kosten für Heizung und Bedienung zu sparen. Im Sommer fängt sie sogar wieder mit einem Theaterstück an. Im Dezember erkundigt sie sich, ob und wie es aussieht, nach Deutschland heimzukehren. Aber das ist nach neuen Bestimmungen unmöglich.

Dass sie im Oktober 1943 keinen Durchreisevermerk für Deutschland bekommt, um nach Ungarn zu gelangen, ist ein Schlag für die knapp 55jährige. Solange diese Zone Frankreichs noch nicht mit Nazis besetzt ist, bleibt sie, auch Simone zuliebe, die eine geheizte Wohnung dem Leben auf der Flucht sozusagen vorzieht. Im Januar 1944 fällt dann die Entscheidung, Cagnes-sur-Mer zu verlassen, wohin ist ungewiss.

Entschieden wird sich letztendlich für Cluny in Burgund, wo sie nach einer "grausamen Reise" während eines Schneesturms im Februar ankommen. Christa wird krank. Und kaum genesen, muss sie Simone, mit Röteln infiziert, pflegen. Im Frühjahr stellt sich dann aber eine Art Alltag ein, und Christa arbeitet an einem neuen historischen Theaterstück. Am 1. Juni 1944 schreibt sie an ihre Freundin Hertha von Gebhardt - ihr letztes Lebenszeichen:

Erst Am 7. Dezember 1946 erhält Dorothy Thompson vom französischen Botschafter, mit dem diese befreundet ist, folgende Nachricht:

"Es tut mir leid, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihre Befürchtungen leider zu recht waren. Miss Christa Winsloe ist tot. Sie wurde nicht vom Maquis gefangen genommen, sondern von einem Mann namens Lambert ermordet, der fälschlicherweise angegeben hat, einen Befehl der Untergrundbewegung auszuführen. Offen gesagt war er nur ein gewöhnlicher Krimineller. Er ist in Mâcon ( Sâone-et-Loire) im Gefängnis, wo er wegen vorsätzlichen Mordes vor Gericht gestellt werden wird. Die Verhandlung wird in Kürze stattfinden. Miss Christa Winsloe starb am 10. Juni 1944."

Die vier Männer werden letztendlich für unschuldig erklärt und unter dem Applaus des Publikums freigesprochen, mit der Begründung, dass das Verhalten der Frauen Argwohn geweckt habe. 

Wie soll frau eine solche Geschichte jetzt noch abschließen?




6 Kommentare:

  1. Liebe Astrid,

    wieder mal "danke" für diesen Beitrag. "Mädchen in Uniform" kenne ich natürlich, aber auf wessen Ursprung er zurückzuführen ist, wusste ich nicht.

    Ich habe den Beitrag nur überflogen bis jetzt, freue mich aber sehr darauf, ihn später in Ruhe zu lesen.

    Überhaupt möchte ich dir gern mal Danke sagen, für deinen Blog und deine Beiträge. Immer lesenswert und informierend und lehrreich und durch deine schönen Fotos und Freitagsblömscher auch immer was fürs Auge dabei.

    Okay, das klingt jetzt wie der größte Schleimer aller Zeiten, aber so empfinde ich es. :-)

    Liebe Grüße
    Claudia

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  2. Oh jee - und: sie war mir bisher völlig unbekannt! Und vom Film kannte ich bislang auch nur den Titel, der hatte mich nie besonders neugierig gemacht... das hast Du nun geändert!
    Immer noch spärliche Morgenlichtgrüsze (dunkler wirds nun aber nimmer!)
    und trotz alem eine schöne Weihnacht
    Mascha

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  3. Auch heute hast du wieder eine spannende Geschichte mit interessanter Biografie
    einer sehr begabten, der Kunst zugewandten Frau im Gepäck.
    Sie erlebte Höhen und Tiefen in ihrem Leben, das letztendlich ein tragisches und trauriges Ende nahm.
    Auch wenn ich bei deinen Frauen-Post nur selten etwas schreibe, so lese ich sie stets sehr gerne und ich weiß, welch großartige Arbeit du machst, insbesondere was all die Recherchen betreffen.

    Jetzt wünsche ich dir, liebe Astrid und all deinen Lieben ein frohes Weihnachtsfest mit vielen schönen und besinnlichen Stunden. :-)

    Alles Liebe für dich
    Christa

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  4. Liebe Astrid,
    was für eine Geschichte, schade, dass sie so tragisch endete, so was, auch wenn es schon lange her ist, lässt mich fassungslos zurück.

    Ich möchte Dir und Deinen Lieben ein frohes Fest und alles, alles Gute wünschen.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

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  5. Jetzt habe ich deinen Bericht in Ruhe gelesen und es ist eigentlich unvorstellbar wie ihr Leben geendet hat bzw. dass niemand dafür zur Rechenschaft gezogen wurde.

    Ein pralles Leben mit teilweise unglücklichen Phasen, besonders auch im Internat. Nicht möglich mit was für einer Eiseskälte bzw. Unterdrückung "erzogen" wurde.

    Auch das spätere Leben - ein Wechselbad der Gefühle. Und das Ende, da kann man wirklich nichts mehr zu sagen.

    Liebe Grüße
    Claudia

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  6. ich musste ein paar mal rauf und runter lesen..
    wieder so eine tragische Geschichte..
    die unglückliche Kindheit
    und auch später nicht unbedingt auf Rosen gebettet hat sie sich durchgekämft

    das Ende ist sehr tragisch

    liebe grüße
    Rosi

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