Meine 34. Kalenderwoche 2021

"Es ist die tiefgreifende Ignoranz, 

die den Ton der Dogmatik angibt"

Jean de la Bruyère (1645-96)

"Ich bin so dankbar, in einer Diktatur zu leben.

Man stelle sich mal vor, 

wir hätten so viele Freiheiten 

wie in Weißrussland oder Nordkorea.

Da würde doch keiner mit klarkommen."

Chris Jacobsen, Autor

"Wissenschaft ist, wenn man so will, 

der kleinste gemeinsame Nenner, 

auf den man sich einigt, 

bevor man anfängt zu diskutieren....

Wissenschaft ist ein Demokratieprojekt."

.....

"Ein einzelner Mensch kann die Gesetze der Natur 

unmöglich mit eigenem Nachdenken 

von null auf studieren."

Felix Hütten

So schlecht war der vergangene Sonntag gar nicht, wie ihn die Wettervorhersage gemacht hatte. Der Regen fiel in der Nacht und tagsüber kletterte das Thermometer auf 23°C. Nur die Luftfeuchtigkeit trübte ein bisschen das Vergnügen.

Da die Nachbarin von gegenüber Familienbesuch hatte, haben wir meinen ersten Zwetschgenkuchen im diesjährigen August für uns alleine genossen. Ich habe wieder als Grundlage dieses Rezept genommen, denn die Sache mit der Frangipanecreme ist sehr viel einfacher & schneller zu bewerkstelligen als bei unserem alten Rezept der Grundbelag mit gekaufter Marzipanmasse. Es schmeckt außerdem ebenso köstlich.

Was für ein angenehmer Sommertag, der Dienstag dieser Woche! 21°C, das ist auszuhalten, auch beim Spazierengehen ( mit Blumenpflücken - die Bouquetwicken kann ich einfach nicht stehen lassen! )

Da das Reisen nun so erschwert ist, haben Sunni & ich in den vergangenen Tagen in Erinnerungen geschwelgt. Prompt schickte sie mir das Buch über Menschen in Paris, meiner allerliebsten europäischen Stadt. Danke auch an dieser Stelle dafür! So hilft frau sich gegenseitig, den derzeitigen Lebensabschnitt zu ertragen... 

Auf dem Bild rechts dann aber Menschen in K.-Nippes,...

...  und hier links auch noch welche, die bei gutem Wetter immer zahlreich die Grünanlagen bevölkern. Wir haben an den sonnigen Tagen vor allem unsere Terrasse genutzt.

Das satte Grün der städtischen Rasen beglückt mich nach den letzten drei Savannen-Sommern sehr. Ab  Donnerstag waren doch glatt Herbsttemperaturen angesagt! Deshalb habe ich dem Freund der Nichte die Ärmelsäume an seinem heiß geliebten Pullover auf unkonventionelle Weise repariert - eine eher inzwischen ungewohnte Arbeit per Hand.

Am Freitag war dann sehr wechselhaftes Wetter angesagt und trat üauch prompt ein, ...

... nachmittags mit recht intensiven Schauern ( 20 Liter im Regenmesser ), während wir auf der Couch den Nachmittagskaffee tranken.

Erkenntnis der Woche: Fast 400 ( genau 397) Liter Regen pro Quadratmeter hat unsere Wetterstation in Köln-Stammheim in den drei meteorologischen Sommermonaten dieses Jahres gemessen. Damit war dieser Sommer der nasseste seit 1945. Ähnlich hohe Mengen gab es allerdings schon 2014 mit 394 Litern ( daran kann ich mich nicht erinnern, obwohl das ein bemerkenswertes Jahr für mich persönlich gewesen ist ). Neben der Überschwemmung von Garten & Keller habe ich es daran gemerkt, dass ich den im ganzen Garten verlegten Schlauch nur einmal im Juni benutzt habe und der Sonnenschirm auch nur in dem Monat geöffnet worden ist. Am Mittwoch habe ich ihn jetzt ins Winterlager "geschickt"...

Lektüre der Woche - siehe weiter oben, sonst nur wieder Biografien für meine Posts.

Netzfunde der Woche vom 24. August:

Zum wievielten Male ist das jetzt schon, dass die Regierenden in Berlin endlich in die Wüste geschickt werden sollen ( ärgern kann man sich ja genug - siehe unten ) ?

Und dann noch das hier: 

 

ein "Lattice Home EMF Defence" zur Abwehr gefährlicher elektromagnetischer und 5G-Strahlung für 68$  für Verschwörungsanhänger in den USA, für 49,90€ hierzulande angeboten. Lasst euch mal hier aufklären, um was es sich in Wirklichkeit handelt! Abstrus! Wenn ich nicht mal 'nen Mann gehabt hätte, der auch auf solche Sachen abgefahren ist, würde ich es ja bis heute nicht glauben, das so was möglich ist.

Ärgernis der Woche: die unredlichen Vorwürfe gegen den Deutschen Wetterdienst, er habe vor dem Hochwasser Mitte Juli nicht präzise genug gewarnt. Wie kommt es dann, dass wir schon seit dem Montag davor auf die Regenfluten eingestellt waren? Uns war durch Wetterdienste, Radionachrichten und die Vorhersage in der Zeitung klar, dass da eine ganz außergewöhnliche Wetterlage auf uns zukommen wird. Das Umweltministerium in NRW meint hingegen, es habe alles "vollumfänglich" richtig gemacht. 

Ärgerlich auch alle Vorkommnisse rund um Afghanistan, wo vor allem auch zuletzt schwere politische Fehler begangen worden sind. Die ziehen auch die mentale Verfassung der Soldaten runter, die auch in Zukunft in solche Einsätze geschickt werden sollen und ihr Leben riskieren müssen. Ich erinnere mich noch an all die Empfindungen, die ich als Soldatenkind unter solchen Umständen hatte. Was die letzten Entscheidungen der Verantwortlichen betrifft, ist der Eindruck einfach nur verheerend.

Wochenfreude: ( noch en Netzfund ):

  

                                                                                                

Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot und der Gartenwonne von Wolfgang & Loretta