Meine 9. Kalenderwoche 2019

Welch schöner sonniger Sonntag vor einer Woche!

Und plötzlich tauchte überall die Farbe gelb auf...

 ... selbst unter meiner Nähmaschine!

Aber auch andere Frühlingsfarben zeigten sich, u.a. auch an der Magnolie: Am Dienstag konnte ich die ersten rosa Spitzen in größeren Mengen ausmachen.

Und am Mittwochabend kam auch unsere kleinst Enkelin "angeflogen"...

Zum ersten Mal seit langem: Keine Weiberfastnacht für mich, damit die Tochter mit der besten Tochterfreundin feiern konnte...

Noch bei blauem Himmel konnten die Jecken bei uns im Veedel in den Karneval starten. Später zog es dann zu, als wir uns mit der kleinen Fledermaus ins "Auge des Sturms" begaben:

Doch Geknubbele vor den Kneipen und lautes Trommeln ist eher nichts für Kleine. Der Eissalon war da die bessere Wahl:

Einen Kuchen habe ich hinterher auch noch gebacken:

Am Freitagabend haben wir lange & ungeduldig auf die große Schwester & den Papa gewartet, die unter all den Faschingsflüchtlingen lange im Stau gestanden haben:

Den Karnevalskuchen haben Oma & Enkelinnen dann am Samstagmorgen gemeinsam dekoriert für unseren Nachmittagskaffee. 

Mehr Fotos gibt es nicht von diesem trubeligen Familientag mit Frühstücksbesuch der Zürcher Tochter und dem Nachmittagsbesuch der Nachbarin. Zwischendurch war ich immer wieder anderweitig auf den Beinen. 

Das Wetter war übrigens freundlicher als vorausgesagt, und die Magnolie hat noch ein paar Knospenhüllen mehr geöffnet...

"Ein Teller Spaghetti

 ist nicht die Ursache unseres Leids –

 sondern seine Linderung, 

zumindest wenn sie richtig zubereitet sind."

Francesco Giammarco

Was war das für eine Sonntagsfreude, als ich während einer Nähpause die Online - Ausgabe der "Zeit" aufrief und als erste Nachricht ein Foto mit einer Gabel voller Spaghetti mit Sugo mit dem Titel "Pasta - Hohes Gericht" aufploppte! 

Endlich mal ein Thema, was mich persönlich wirklich angeht. Denn für mich ist ein Leben ohne Pasta einfach kein Leben mehr. Low carb? Hat etwas von Ersatzreligion, und zwar von der Sorte mit der Selbstgeißelung. Habe ich noch nie verstanden. Ich bin doch nicht auf der Welt, um mir ständig weh zu tun. Dafür fühlt sich schon meine ganze Umwelt zuständig.

Seit ich bei meinem Rom - Aufenthalt vor fünfzig Jahren - im Kloster übrigens - jeden Abend als primo piatto in den Genuss herrlichster Pasta gekommen bin, auf die ich mich schon den ganzen Tag über in der doch sonst so einzigartigen Stadt gefreut habe, weiß ich: Nie bin ich dem Himmel näher gewesen! 

"Als ich das letzte Mal nachgeguckt habe, war ich kein Jäger und Sammler und vor meinem Fenster auch keine Steppe, sondern eine Zwei-Millionen-Stadt mit hoher Feinstaubbelastung und elf islamistischen Gefährdern. Wieso soll das angenehmer sein, weil ich mittags nicht mit meinem Lieblingskollegen zum Italiener um die Ecke namens Il Cappuccino gehe und einen Teller Penne Rosa esse?", schreibt Francesco Giammarco in seinem Plädoyer in der "Zeit"

Ich bin ein Kind der Zivilisation. Und die gipfelt für mich unter anderem darin, ein paar Spaghetti, Wasser, ein paar Tomaten, ein bisschen Käse mit dem geringstmöglichen Aufwand in das bestmögliche Gericht verwandeln zu können. ( Akzeptiert, Herr K.: Es kann auch ein frisches Baguette mit einer reifen Tomate sein! )

Das Leben kann dann so schön sein!

Verlinkt mit dem Vorfrühlingsglück bei Loretta und Wolfgang, dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot, "Bunt, Bunter" bei Nicole/Niwibo und dem Monatsthema der Zitronenfalterin