Donnerstag, 24. Mai 2018

Great Women # 142: Freda Wuesthoff


"Atomwaffen darf es nicht geben."
Freda Wuesthoff 
Physikerin, Patentanwältin, Pazifistin

Als eine Reaktion auf die in jüngster Zeit wieder sehr viel häufiger zu beobachtenden antisemitischen Übergriffe wurde in meiner Tageszeitung darauf aufmerksam gemacht, dass es eine Online - Materialsammlung für Schulen des Zentralrats der Juden und der Kultusministerkonferenz der Länder gibt, die Lehrern helfen soll, Kenntnis von der Komplexität & Vielfalt des Judentums in Deutschland zu vermitteln. Zu oft werden Juden in der Schule fast ausschließlich als Verfolgte und Opfer beschrieben. Die Normalität war aber, dass Juden im 19. Jahrhundert die deutsche Mehrheitskultur im Kern stark mitgeprägt haben. Dies fällt auch mir immer wieder beim Schreiben meiner Frauenporträts auf, denn unter den Frauen, die bedeutende Entdeckungen gemacht oder politische oder literarische Bewegungen angestoßen und begleitet haben, sind viele Jüdinnen zu finden - eine Folge der bildungsbewussten Erziehung im deutschen Judentum jener Zeit. Auch meine heutige Great - Woman, Freda Wuesthoff, stammt aus diesem Milieu. Und es ist höchste Zeit, auch sie und ihren wichtigen Beitrag in der jungen Bundesrepublik in unser Gedächtnis zurückzubringen.

Freda Wuesthoff kommt als Freda Hoffman  am 16. Mai 1896 in Berlin zur Welt. Sie ist das erste von acht Kindern des Berliner Stadtbaurates Ludwig Hoffmann, zu diesem Zeitpunkt 44 Jahre alt, und seiner 23 Jahre jüngeren Ehefrau Marie Minna Eugenie Weisbach.

Marie mit ihrer Zwillingsschwester Susanne
1895
Source
Die Mutter Fredas stammt aus der angesehenen jüdischen Familie des Bankiers & Kunstmäzens Valentin Weisbach, die in einer Stadtvilla in der Tiergartenstraße 4 gelebt hat ( diese wird in jenen unseligen Zeiten, die später folgen werden, die Verwaltungszentrale des nationalsozialistischen "Euthanasie" -Programmes und heute steht dort die Scharounsche Philharmonie ).

Die Inneneinrichtung dieser Villa ist vom Berliner Architekten Alfred Messel gestaltet worden, und der vermittelt seinen Freund aus Kindertagen in Darmstadt, Ludwig Hoffmann, zu einer Gesellschaft im Hause Weisbach im Februar 1895. Hoffmanns Tischdame ist eine der Töchter des Hauses, Marie. Mit der versteht sich der Gast so gut, dass schon drei Tage später ein weiterer Besuch erfolgt, einen Monat später die Verlobung und ein Vierteljahr darauf die ( evangelische ) Trauung mit großer Hochzeitsfeier in der Weisbachschen Villa. Anschließend wohnen die frisch gebackenen Eheleute in Leipzig, wo Ludwig Hoffmann den Bau des Reichsgerichts bis zur endgültigen Fertigstellung beaufsichtigt. In diese Zeit fällt die Geburt Fredas.

Entwurf des Leipziger Reichsgerichts durch Hoffmann & Dybwad

Ludwig Hoffmann 1895
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Anschließend wird Hoffmann als Stadtbaurat und architektonischer Berater des Kaisers nach Berlin berufen, wo er bis 1924 die öffentlichen Gebäude der Stadt wie Brücken, Brunnen, Badeanstalten, Denkmäler, Feuerwachen, Krankenhäuser, Kulturbauten (z. B. das Märkische Museum), Wohngebäude, Schulen und Turnhallen, Verwaltungsbauten ganz im Stile des Historismus planen & gestalten und das Erscheinungsbild des alten Berlins prägen wird ( und darüber hinaus "Einfluss auf das gesamte deutsche Baugeschehen" hat ).

Die Familie wohnt im alten Westen Berlins. Freda wächst in sehr behüteten, liberalen & weltoffenen Verhältnissen auf, in denen auch durchaus menschlicher mit dem Personal umgegangen wird, als es seinerzeit üblich ist: Eines der "Mädchen" wird später zu einer engen Freundin der Hoffmann - Kinder - nach Freda kommt Hans, Kurt, Annamaria, Lutz, Ralf, Wilfried und eine namenlose weitere Schwester zur Welt - und ist bei jedem Familienfest dabei.

Die Mutter Marie sorgt für eine gute Allgemeinbildung ihrer Kinder und organisiert, weitsichtig & vorausschauend, dass ihre Schar täglich abwechselnd mit einer Französin und einer Engländerin Konversation in der jeweiligen Sprache auf einem Spaziergang betreibt ( Freda wird als Erwachsene davon noch profitieren ).
Als Älteste gehört es zu ihren Aufgaben, mit den Kleineren zu spielen. Eine Spielidee, so wird erzählt, heißt "Lesesaal", erlaubt sie doch Freda, in ihrem Buch weiterzulesen, während die kleineren Geschwiste dabei sitzen und  das Lesen nur mimen.
Aufgrund der prominenten Rolle des Vaters beim Kaiser, für den er auch seine prunksüchtigen Festaufzüge organisiert, darf Freda den hohen Herrschaften oft Blumen überreichen. Die ganze wilhelminische Pracht hinterlässt bei dem kleinen Mädchen einen nachhaltigen Eindruck.

Später besucht Freda eine Höhere Töchterschule, lehnt dann aber den Wechsel auf den Gymnasialzweig dieser Schule ab und gibt erst einmal dem Besuch eines schweizerischen Mädchenpensionats in Lausanne den Vorzug. Doch rasch wächst dort, angesichts des "oberflächlichen Herumnaschen(s) an ein wenig Literatur, ein wenig Kunstgeschichte, überhaupt an ein wenig von allem" ( Freda 1953 ), der Wunsch nach gründlicherer Weiterbildung und Vorbereitung auf das Abitur. Das legt sie in den ersten Tagen des 1. Weltkrieges ab.

Freda hat danach nicht vor zu studieren, sondern absolviert von 1916/17 eine hauswirtschaftlich - landwirtschaftliche Ausbildung in einer Schule des Reifensteiner Verbandes, einer damals bedeutenden Bildungseinrichtung für Frauen. Währenddessen - wie es in jener Zeit während des Krieges üblich gewesen ist - arbeitet sie beim nationalen Frauendienst in der Zentrale für die Verteilungsstellen von Reis und Hülsenfrüchten für die Berliner Bevölkerung. Das ist zu diesem Zeitpunkt aber noch eine freiwillige Tätigkeit im Rahmen einer Privatinitiative. Schließlich wird ein solcher Einsatz per Gesetz für die weibliche Bevölkerung verpflichtend. Freda leistet ihren Dienst dann als Hilfskraft von Agnes von Harnack, die mit anderen mit der Organisation der Durchführung der Hilfsdienste der Frauen & Mädchen beauftragt worden ist. Später, gegen Ende des Krieges, übernimmt Freda gar die Aufgabe ihrer "Chefin" bis Anfang 1919 und ist damit sogar kurzzeitig stellvertretendes Mitglied des "Arbeiter- und Soldatenrates" des Kriegsersatz- und Arbeitsdepartements.

Gegen den Willen ihrer Familie beginnt sie in jenen unruhigen Zeiten nach dem Zusammenbruch des Kaiserreiches dann doch noch ein Studium: ihre Wahl ist Physik mit den Nebenfächern Chemie & Mathematik. Die Familie hält ein solches Studium für ein Mädchen für unnütz, da es doch nur selten zu Ende geführt würde...

Freda startet mit dem Studium in Berlin und geht dann für zwei Semester nach Heidelberg, was in ihrer Erinnerung ihre schönsten Studententage sein werden. In Heidelberg freundet sie sich mit Agathe Karst an, einer Ostpreußin, mit der sie zusammen zum weiteren Studium nach München zieht. Dort studiert sie bei Willi Wien und Arnold Sommerfeld, wo sie auch Werner Heisenberg, dem späteren Nobelpreisträger und einer der bedeutendsten Physiker des 20. Jahrhunderts, kennen lernt und sich mit ihm anfreundet.

Die Münchner Studienzeit fällt in die Zeit der Inflation mit ihrem Höhepunkt 1922/23. Amüsiert wird sie später erzählen, dass sie damals monatelang von einem Dollar gelebt habe: Wenn sie im richtigen Moment zehn Cent ihres Dollars verkauft habe, habe sie genug Millionen oder Billionen in Reichsmark erhalten, um sich Essen kaufen zu können.

In ihre Münchner Studienzeit fällt auch die Bekanntschaft mit Günther Herzfeld und seiner Frau Edith. Der stammt aus einer ebenfalls angesehenen Berliner Familie, deren Oberhaupt, Alexander Herzfeld, Direktor eines wissenschaftlichen Instituts für die Zuckerindustrie ist. Nach Abschluss ihres Studiums mit einem Dr. phil. bekommt Freda dort 1924 eine Anstellung als Assistentin, ein Jahr später als Leiterin der physikalischen Abteilung des Instituts. Sie veröffentlicht in diesen zwei Jahren etliche wissenschaftliche Arbeiten.

Bei Besuchen in München hat sie den Bruder Günthers, den gleichaltrigen Franz Herzfeld, kennengelernt, damals als Ingenieur am "Zuckerinstitut" beschäftigt. Über gemeinsame wissenschaftliche & praktische Versuche von Zuckersaftreinigungsverfahren in Stargard in Pommern kommen sich die beiden jungen Leute näher, man unternimmt gemeinsame Freizeitaktivitäten und beschließt während weiterer Überprüfungsarbeiten bei Göttingen die Verlobung.

Auf Anraten seines Vaters sattelt Franz beruflich um und beginnt bei einem namhaften Patentanwalt, Dr. Julius Ephraim, eine zweijährige spezialjuristische Ausbildung, die mit einer Prüfung vor dem Patentamt abgeschlossen wird. Freda beschließt ebenfalls, dieses Neuland für eine Frau zu betreten, und wird ebenfalls "Kandidatin" bei Dr. Ephraim. Bis Mai 1926 steht  Freda allerdings noch auf der Gehaltsliste des "Zuckerinstituts".

Gemälde von Annot (1929)
© Wuesthoff & Wuesthoff
Am 22. April 1926 heiraten Freda und Franz in der Berliner Matthaikirche. Sie unternehmen gemeinsam eine ausgedehnte Hochzeitsreise durch Südfrankreich, Korsika und Oberitalien, um sich dann in einer möblierten Einzimmerwohnung im Bezirk Tiergarten gemeinsam dem Lernen zuzuwenden. Freda fällt ihrem Mentor durch besondere Schlagfertigkeit und Intelligenz auf und sie wird von ihm bei großen Fällen eingesetzt und zu mündlichen Verhandlungen mitgenommen. Genau ein Jahr nach ihrer Eheschließung legen die Beiden mit Erfolg ihre Patentanwaltexamen ab, und gründen - kaum ist der Erfolg gebührend gefeiert worden - auch sofort ein Patentanwaltsbüro. In jenen "Goldenen Zwanziger Jahren" befindet sich alles auf dem Weg nach oben.

Doch leicht ist es für eine 31jährige Frau nicht, denn auf dem Gebiet des Patentrechts ist sie ( bis 1950 ) die einzige, und viele Mandanten zweifeln, ob sie mit ihrem Anliegen bei ihr richtig liegen. Mit finanzieller Unterstützung der beiden einflussreichen & vermögenden Väter - beide übrigens auch Geheimräte - unternimmt das junge Paar alsbald eine aufwendige Geschäftsreise in die Vereinigten Staaten, um Kontakte mit dortigen Patentanwälten zu knüpfen - ein schlauer Schachzug, der der Anwaltspraxis rasch Erfolg bringt.

© Wuesthoff & Wuesthoff
Die Reise dient aber nicht ausschließlich beruflichen Erfordernissen: Dank einer Cousine lernen sie amerikanische Lebensgewohnheiten kennen, unternehmen ein Rundreise im Pullman - Wagen von New York aus nach San Francisco, Los Angeles und Washington, immer fein ausgestattet mit Empfehlungen und Adressen von diversen namhaften Berliner Bekanntschaften. Natürlich stehen Besuche bei Patentanwälten und Zuckerfabriken und -raffinerien auf dem Reiseplan, aber eben auch die üblichen Sehenswürdigkeiten wie u.a. die Niagarafälle. Freda lernt die kulturellen Unterschiede zwischen den beiden Ländern kennen, vor allem das damals noch wirklich freie und ungezwungene Leben der Amerikaner, aber auch das liberalere System der Rechtsprechung, so weit es um Patentrecht geht. Und im Gegensatz zu Deutschland nimmt man in den Staaten die Patenanwältin Dr. Freda Herzfeld - Hoffmann als sachverständige, sprachlich versierte Gesprächspartnerin wahr.

Eine zweite Amerikareise zur Festigung der privaten wie beruflichen Verbindungen erfolgt schon 1929. Über eine befreundete Rechtsanwältin dort wird Freda in zwei Frauenvereinigungen aufgenommen, sogenannten Schwesternschaften, und sammelt Erfahrungen mit Pflanzenpatenten, eine Schutzmöglichkeit, die sie bei ihrer Rückkehr nach Deutschland besonders Rosenzüchtern vermittelt.

Über die am Ende der Weimarer Republik aufkommenden politischen Veränderungen fühlt sich Freda gut über ihren Freund Erwin Planck, Staatssekretär bei Brüning und Schleicher, auf dem Laufenden gehalten. Das Ehepaar leistet sich nun auch einen Umzug aus der Einzimmerwohnung in eine Dreizimmerwohnung auf der anderen Straßenseite des Anwaltsbüros, das ebenfalls vergrößert werden kann. Von dieser neuen Wohnung aus kann das Paar schließlich den Fackelzug der SA bei der Machtergreifung beobachten...

Die Auswirkungen derselben auf Fredas Leben zeigen sich ziemlich schnell: Ihr wird als "Halb - Arierin", trotz anerkannter beruflicher Qualifikation, Berufsverbot erteilt und strikt untersagt, vor dem Patentamt und den Gerichten aufzutreten. Aus der Liste der Patentanwälte wird sie gestrichen. Ihr Mann darf Patentanwalt bleiben, obwohl "Vierteljude". Als Vorsichtsmaßnahme ändert er den Briefkopf der Praxis ( in der seine Frau intern weiter mitarbeiten kann ), schrittweise, erst in Herzfeld-Wuesthoff, dann nur Wuesthoff, dem Mädchennamen seiner arischen Großmutter väterlicherseits.
"Über konkrete Umstände, die im Umgang mit Lakaien der Diktatur zum Ausnahmefall gediehen, wurde streng geschwiegen", schreibt Hubert Olbrich an dieser Stelle. "So blieb die Witwe des weitbekannten Stadtbaumeisters von der brutalen Judenverfolgung verschont. Marie Hoffmann brauchte den diffamierenden Judenstern nicht zu tragen und nahm an der normalen Zuteilung der Lebensmittelkarten teil. Gab es hier, politisch wirksam, dank der Berufsbeziehungen des Schwiegersohnes anwaltliche Signale aus den USA? Trug die Zugehörigkeit zu einer christlichen Religionsgemeinschaft etwas bei? Konnte ihr Sohn, Lutz Hoffmann, der - obwohl "Halbjude" - höherer Generalstabsoffizier bei der Luftwaffe war, bevor er im Einsatz über Italien das Leben verlor, zur Abschirmung der gefährdeten Mutter beitragen? Fragen, die für Außenstehende unaufklärbar bleiben."
Ruine des "Hauses des Fremdenverkehrs" 1960
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Der Arbeitsaufwand in der Kanzelei nimmt allerdings zu, weil jüdische Patentanwaltskollegen ihre Mandanten an sie weiterleiten. Es gibt jedoch immer wieder Schwierigkeiten anderer Art. Und 1936 werden Freda und ihr Mann gezwungen, innerhalb eines Monats die Räumlichkeiten in der Margarethenstraße aufzugeben, weil die Nazis an dieser Stelle das "Haus des Fremdenverkehrs" errichten wollen ( man findet Ersatzräume Unter den Linden ). Dann verlangt man die Entlassung einer jüdischen Angestellten, einer Übersetzerin, was Franz Wuesthoff unter Berufung auf seine Weltkrieg-Eins-Auszeichnungen noch verhindern kann. 1938 wird diese Angestellte nach Denunziation durch einen Lehrling der Kanzelei doch noch von der Gestapo abgeholt.

1936 ist das Ehepaar - nun Wuesthoff - auch privat umgezogen, in die Villa des verstorbenen Alexander Herzfelds im Grunewald, die sie zusammen mit der Familie eines Bruders bewohnen. Noch können sie "fruchtbringend" arbeiten, noch können sie Beziehungen pflegen, Kultur im Rahmen der von den Nazis abgesteckten Möglichkeiten genießen und eine Erholungsreise nach Italien unternehmen. Doch man muss sich der Gesinnung seines Gegenübers sehr sicher sein, wenn man seine wirkliche Meinung äußern will.

Freda nimmt in den Jahren vor Ausbruch des Krieges, da ihre Ehe kinderlos bleibt, den Sohn einer Freundin aus der Zeit in der Reifensteiner Schule bei sich auf, dessen Vater als Mitglied der Bekennenden Kirche in die tiefste Provinz verbannt wird, wo der Junge seine Schulausbildung nicht fortsetzen kann. Hinzu kommt die Tochter der Münchner Herzfeld - Wuesthoffs, um auch ihr bessere Ausbildungsmöglichkeiten zu bieten, und ein weiteres junges Mädchen aus Lübeck.

1937 unternimmt man eine weitere Reise in die USA und Kanada, wo Fredas Bruder Ralf als Manager der Farbwerke Hoechst arbeitet.

Im August 1939 wird Franz Wuesthoff als Reserveoffizier eingezogen, die Existenz des Anwaltsbüros steht somit auf dem Spiel. Freda versucht die Behörden davon zu überzeugen, dass das Büro mit schutzrechtlichen Arbeiten betraut ist, die für das Weiterbestehen der deutschen Wirtschaft dienliche technische Vorschläge betreffen. Vier Monate nach Kriegsbeginn hat sie endlich Erfolg: Franz Wuesthoff kann an seinen Arbeitsplatz als Patentanwalt zurückkehren, nachdem er als Teilnehmer am Polenfeldzug die Grausamkeiten des Krieges miterlebt hat. Unter "beschränkten Verhältnissen" geht die Arbeit weiter, die internationalen Bindungen werden nach Möglichkeit aufrechterhalten und die Kontakte ins Feindesland unter Vermittlung von Schweizer Patenanwälten abgewickelt. Freda kann sogar 1943 nach Rom reisen, um dort ihren Bruder Lutz, den Fliegergeneralstabschef, zu besuchen. Der Aufenthalt dort evoziert widersprüchliche Empfindungen & Gedanken und führt bei ihr zu diesen Gedanken:
"Die Schönheit ergreift so, daß es schmerzt. Warum sind wir verurteilt in einer Zeit zu leben, in der dieses Ergriffensein uns nur durch Grauen, Schrecken und Entsetzen vermittelt wird... Hier einige Monate zu leben... wie würde das uns weiterbringen im eigentlich Menschlichen", schreibt sie ( Quelle hier )
Kladow in den 1930er Jahren
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In Berlin werden die Luftangriffe unterdessen immer heftiger. Zuerst evakuiert man die Kanzelei nach Kladow an der Havel, dann nimmt das Paar zusammen mit Fredas Mutter selbst dort Wohnung, was sich als sehr vorausschauend herausstellt: Im November 1943 wird das Büro Unter den Linden vernichtet, und die Villa im Grunewald geht in Flammen auf. Schließlich flüchten die Beiden, ihr Hab und Gut in einem Güterwagen, in die Bodenseeregion rund um Lindau, wo ein Bruder von Franz wohnt, entgegen der Auflage der Behörden, nach Schlesien auszuweichen.

Noch fünf Tage vor der Einnahme Breslaus durch die russische Armee halten sich Freda und Franz aus beruflichen Gründen in der Stadt auf und sind erschrocken darüber, dass die Menschen dort immer noch den Goebbelschen Vorspiegelungen Glauben schenken.

Am Bodensee, im Pfarrhaus von Unterreitnau, geht die anwaltliche Tätigkeit unter komplizierten Bedingungen aber weiter. In Bechtersweiler wird auch die nunmehr fast siebzig Jahre alte Mutter Fredas versteckt und beschützt, damit sie nicht noch als Jüdin der Gestapo in die Hände fällt. Das wahre Ausmaß der Judenvernichtung wird Freda erst nach Kriegsende klar, hat man doch nur auf eine Verschleppung in - und schließlich Befreiung aus -  Konzentrationslagern gehofft. Dieses Kriegsende erfolgt am 30. April 1945, als französische Truppen kampflos Lindau besetzen können.

Französisches Militär vor Lindau
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Die Bedingungen nach Kriegsende mobilisieren bei Freda alte Fähigkeiten: So zeigt sie den Bauern, die aufgrund der Beschlagnahme von Fahrzeugen aller Art, ihre Milch nicht mehr ausliefern können, wie man daraus Käse zubereitet, was sie ja seinerzeit in der Reifensteiner Schule gelernt hat.

Und als am 12. April 1946 auf Befehl der Besatzungsmächte die Flüchtlinge von einem Tag auf den anderen die Region verlassen sollen - und dabei für die Berliner der Zonengrenzübertritt bis zum 18. April vollzogen sein soll - schreibt sie ein vehementes Plädoyer für die dadurch enorm belasteten Frauen, veröffentlicht im Konstanzer "Südkurier". Dabei lässt sie nicht unerwähnt, dass "die Lasten des Krieges (... ) in unserem Volk bisher unbeschreiblich ungleichmäßig verteilt (sind). Neben Menschen, die das Glück gehabt haben, daß ihnen Heimat und Wohnstätte, Arbeitsstätte und Hausrat erhalten geblieben sind, stehen Menschen, die neben den allgemeinen Kriegsopfern noch die besonderen Opfer haben bringen müssen, dass ihnen all dieses im wesentlichen zerstört worden ist." ( Quelle hier )

Freda will jetzt nicht mehr weiter schweigen, wie sie es zu ihrem eigenen Schutz als Halbjüdin unter den Nazis sicherlich in besonderem Maße gezwungen gewesen ist, und ruft nun ihre Mitbürger auf "hier dem Rad in die Speichen zu fallen,... ehe wiederum Hunderttausende von Menschen aus der mühsam gewonnenen neuen Bahn geworfen werden." Es ist ein erster Hinweis darauf, wo sie in den nächsten Jahren ihre Hauptaufgabe sehen wird...

Man gewinnt den Eindruck, dass sie geradezu darauf gewartet hat, aus dem Schatten, in den sie die Nazi-Rassengesetze gezwungen haben, herauszutreten und wieder all ihre Energien und ihr Können in das neu erstandene Gemeinwesen einzubringen:

So kümmert sie sich gemeinsam mit ihrem Mann um die Wiederaufstellung der eigenen Patentanwaltspraxis, aber darüber hinaus auch um die generelle Rechtssicherheit auf dem Gebiet des Gerwerblichen Rechtsschutzes bzw. um das Patentwesen, was aufgrund der Aufteilung des Landes in Besatzungszonen und des geschlossenen Patentamtes in Berlin eine rege Reisetätigkeit nach sich zieht - als Transportmöglichkeiten werden da durchaus auch Güterzüge genutzt, natürlich als blinder Passagier!

Aufgrund ihrer guten französischen Sprachkenntnisse gelingt  Freda wenigstens auf dem Gebiet der französischen Besatzungsmacht eine Wiederbelebung des Patentwesens. Und sie kann nach Paris reisen, wo sie ihren amerikanischen Korrespondenzanwalt treffen kann. Außerdem erreicht sie, dass alle Erfindungen deutscher Bürger beim Pariser Patentamt angemeldet werden können und die Patenanwälte in der französischen Zone wieder zugelassen werden.

Diese Anwälte formulieren auch eine Resolution zu Massenvernichtungswaffen, die sie vom Patentschutz ausgeschlossen sehen wollen, und beauftragen Freda Wuesthoff, dies publik zu machen.
Die sammelt gleichzeitig auch unter Wissenschaftlern Unterschriften unter eine Erklärung, in der sich die Unterzeichnenden verpflichten, niemals an der Entwicklung von Massenvernichtungswaffen mitzuwirken.

Da sie ihre Arbeit als Patentanwältin häufig nach Baden - Baden verschlägt, dem Sitz der französischen Militärregierung, kommt sie dort in Kontakt zu sehr aktiven Frauen, mit denen sie 1947 einen Frauenring gründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, in die Länderverfassungen Artikel zu bringen, die sich dem Frieden verpflichtet fühlen. In einem Brief zu Weihnachten 1946 an Freunde schreibt sie u.a.:
"Die Geschichtswissenschaft muss neu aufgebaut werden, wir brauchen eine Geschichte der vermiedenen Kriege! Rechtswissenschaft, Naturwissenschaft, überall brauchen wir neue Erkenntnisse als unentbehrliche Fundamente für den dauernden Frieden." ( Quelle hier )
Und sie warnt, dass in dem jetzt neu angebrochenen Atomzeitalter ganz andere Zerstörungsmittel zur Verfügung stehen als bisher - als Physikerin wendet sie sich besonders leidenschaftlich gegen alle Atombombenversuche:
"Entweder die Menschheit geht auf dem seit Jahrtausenden gewohnten Wege weiter, d.h. auf dem Wege ihre Streitigkeiten durch Krieg auszutragen - dann geht die Menschheit unter. Oder: Es gelingt das zunächst unmöglich Scheinende, es gelingt die Überwindung des Krieges, dann liegen vor der Menschheit ungeheure Entwicklungsmöglichkeiten in kultureller, ethischer und sozialer Richtung." ( Quelle hier )
"Schelten sie uns Phantasten" meint sie schon 1946, was fünfundzwanzig Jahre später John Lennon aufgreift: "You, you may say I'm a dreamer", und was siebzig Jahre später wieder gedacht, gesagt, getan werden müsste...

Mit anderen Frauen wie Marie- Elisabeth Lüders, Elly Heuss - Knapp, Gertrud Bäumer, Agnes von Zahn - Harnack gründet Freda den "Friedenskreis" und nutzt ihre naturwissenschaftlichen Kenntnisse, um die physikalischen Grundtatsachen der Atomenergie auf verständliche Weise unter die Leute zu bringen. Unermüdlich hält sie Vorträge gegen Atombombenversuche, mahnt auch vor der friedlichen Nutzung der Atomkraft und entwirft ein ausgesprochen konkretes "Arbeitsprogramm für den dauernden Frieden" sowie ein Konzept für Schulen für einen Friedensunterricht.

Die Arbeit mit gleichgesinnten Frauen wird für Freda Wuesthoff nun ein neuer, wichtiger Lebensinhalt neben ihrem Engagement als Anwältin für den gewerblichen Rechtsschutz. In ganz Deutschland gründet sie weitere "Frauenringe" und 1949 im Rahmen eines Frauenkongresses vom 7. bis 10. Oktober  in Bad Pyrmont gemeinsam mit Theanolte Bähnisch den "Deutschen Frauenring" ( DFR ) als Dachorganisation überparteilicher und überkonfessioneller Frauenverbände in den drei westlichen Besatzungszonen und West - Berlin. Sechshundert Delegierte aus fünfzehn überparteilichen und überkonfessionellen Frauenvereinen nehmen an diesem Kongress teil, der bewusst an die Traditionen des Bundes Deutscher Frauenvereine der Kaiser- und Weimarer Zeit anknüpft. Freda wird die Beauftragte des DFR für Atomfragen und Strahlenschutz - eine absolut einmalige Position in jenen Tagen.

Geilweilerhof
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Zwischendurch sind Freda und ihr Mann zusammen mit der Mutter Marie Hoffmann vom Bodensee nach Landau in der Pfalz umgezogen, wo sie auf dem "Geilweilerhof" mit einem befreundeten Forscher für Pflanzenzüchtung leben, ihn dabei unterstützen, Züchtungsmaterial aus dem gesamten Land zu sichern und ihm helfen, das Institut für Rebenzüchtung aufzubauen, das dort bis heute besteht.

Immer wichtiger wird für Freda jedoch das Bemühen, einen Stopp der Atombombenversuche zu erreichen. Immer wieder hält sie Vorträge, darunter einen der ersten in der Frankfurter Paulskirche. Mehr als hundert werden es in ihrer verbleibenden Lebenszeit werden...

1949 wird das Deutsche Patentamt endgültig von Berlin nach München verlegt und das Darmstädter Provisorium - von Landau aus gut zu erreichen - aufgelöst. Das Ehepaar Wuesthoff verlegt seinen Arbeits- und Lebensmittelpunkt an die Isar. Das "Wirtschaftswunder" belebt die Arbeit in der Kanzelei der Patentanwälte, während die Remilitarisierungsbestrebungen in der neuen Republik die Beiden "fast krank" macht.

Zu ihrer Silbernen Hochzeit 1951 wiederholen Freda & Franz Wuesthoff noch einmal die Tour ihrer Hochzeitsreise, 1953 reisen sie wieder in die Vereinigten Staaten. Und auch diese Erlebnisse, ebenso wie ihre freundschaftlichen Beziehungen oder ihre Naturerfahrungen - alles beschäftigt die überaus vitale, lebenszugewandte Frau so intensiv wie intellektuelle Herausforderungen. Hervorzuheben ist ihre Fähigkeit, andere Menschen zu begeistern: "Der Mensch muss ein Freudenprogramm haben", sagt sie.

Das, glaube ich, war unbedingt lebensnotwendig, wenn man liest, wie viele Aufgaben sie allein in öffentlichen Gremien der Nachkriegszeit wahrnimmt: Delegierte der BRD im Sachverständigenausschuss für Patentrecht im Europarat, Mitglied der Sachverständigenkommission für gewerblichen Rechtsschutz, Mitglied des Exekutivkomitees der internat. Vereinigung für gewerblichen Rechtsschutz, Mitglied im Arbeitsausschuss der Arbeitsgemeinschaft der Wählerinnen, Vorsitzende der Bayrischen Gesellschaft für Unesco - Arbeit, und fast immer ist sie die einzige Frau. Sie schreibt dazu:
"Ein leises erstes Erstaunen, aber dann ein sehr schnelles Sichabfinden  mit der  gegebenen Tatsache und danach keinerlei Schwierigkeiten in der Mitarbeit, sondern, wenn ich ganz ehrlich sein soll, meines Erachtens  eine sogar größere Einflussmöglichkeit als der männliche Kollege, .... weil man zunächst neugierig darauf ist, ob es denn wirklich möglich ist, daß auch eine Frau zu diesen nüchternen juristischen Fragen  etwas zu sagen hat." ( Quelle hier )
1954
© Wuesthoff & Wuesthoff
1956 feiert sie auf einer erneuten Amerikareise ihren sechzigsten Geburtstag. Wieder zu Hause und enttäuscht von den amerikanischen Reaktionen auf ihre Bedenken & Hinweise, verstärkt sie ihre Anstrengungen, über die Folgen der Atomenergie aufzuklären und gegen weitere Atombombenversuche zu kämpfen.

Aus der Arbeit in der Anwaltskanzlei zieht sie sich etwas zurück, um mehr Kräfte für diese sowie die Frauenarbeit zu gewinnen. Wichtig bleibt für sie der Kontakt zu vielen Menschen, um an diese ihre Ideen von der Erreichbarkeit eines friedlichen Zusammenlebens der Menschen weiterzugeben. Aus diesem Grunde richtet sie auch eine Art von Salon in ihrem Münchner Haus ein, den "Dämmerschoppen". Im Juli 1956 kommen dazu siebzig Menschen. Ein zweiter findet nicht mehr statt...

Anfang Oktober 1956 soll Freda Wuesthoff in Bonn auf einer Informationstagung der Bundesanstalt für zivilen Luftschutz vor Vertreterinnen von Frauenverbänden sprechen. Auf dem Weg dorthin rutscht sie auf dem Marmorboden ihres Hotels aus, zerschmettert sich ihren Arm und muss im Krankenhaus behandelt werden. Von dort wird sie alsbald ins Krankenhaus rechts der Isar in München überführt. Obwohl die Bonner Ärzte davor gewarnt haben, wird der Arm ein zweites Mal chirurgisch gerichtet. Am 5. November 1956 führt eine Embolie zu ihrem Tod.

Auf dem altehrwürdigen Friedhof an der Dorfkirche in München - Bogenhausen wird sie beerdigt ( Nr. 53 auf dieser Seite ). Am 9. November findet im Münchner Haus der Kunst eine Gedenkfeier statt, auf der auch ihr geplanter Aufruf verlesen wird.

Franz Wuesthoff alias Herzfeld wird seine Frau um 36 Jahre überleben.

An die seinerzeit so vielseitige Anwältin & Aktivistin erinnern heute der Freda-Wuesthoff-Weg in München-Bogenhausen und Freiburg im Breisgau sowie die Freda-Wuesthoff-Straße in Lemgo und in in Saarlouis-Steinrausch.
Ihr Mann begründete 1960 den Freda-Wuesthoff-Friedenspreis, mit dem u.a. an Inge Aicher-Scholl, Egon Bahr und Giscard d'Estaing geehrt wurden. Zum letzten Mal wurde er 1988 vergeben. Inzwischen ruht die Preisvergabe und die Erträge der Stiftung werden in erster Linie für Maßnahmen der "tätigen Menschenhilfe" wie beim SOS Kinderdorfwerk verwendet.

Ich war bei der Beschäftigung mit dieser "überragend klugen Frau, die mit hoher Sachkunde, mit größter Lebendigkeit und innerer Teilnahme an alles heranging, was sie beschäftigte", wie Professor Dr. Eduard Reimer sie in seinem Nachruf charakterisierte, überrascht, wie wenig präsent und bekanntsie in unserem Leben sechzig Jahre später ist  bzw. wie ihr Leben und ihre Ziele so gut wie gar keinen literarischen Niederschlag gefunden haben. Sie hätte aufgrund ihrer Vielseitigkeit und ihres Engagements wahrlich mehr verdient. Und ich bin mir sicher, beim Kampf gegen die Klimaveränderung stünde sie wieder ganz in den vorderen Reihen, trifft doch auch auf diese Entwicklung auf unserer Erde zu, dass keine Zeit mehr zu verlieren ist, wie sie in ihrer letzten Rede in puncto Atomenergie geschrieben hatte...






Ich danke Dr. Jobst Wibbelmann von Wuesthoff & Wuesthoff Patentanwälte PartGmbB für die zur Verfügung gestellten Bilder und die Erlaubnis sie in diesem Post zu verwenden.

10 Kommentare:

  1. Was für eine kraftvolle Frau und so früh und unglückselig gestorben!
    Den DFR kenne ich gut, habe ich doch oft in der hiesigen Gruppe Seminare gegeben. Bis heute sind interessierte Frauen in dieser Vereinigung und sicher wissen auch da die wenigsten etwas über Freda Wuesthoff. Sehr schade, so wie Du es schon schreibst. Sie hat Vieles von dem vorausgesehen, was heute wieder aktuell ist.
    Solch eine Frau könnten wir heute gut brauchen!
    Danke für Ihre Vorstellung durch Dich!
    Herzlichst, Sieglinde

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  2. Liebe Astrid,
    einen dicken Drücker und danke für die spannende Lektüre.
    Hab eine feine Zeit
    Elisabeth

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  3. sehr spannend zu lesen

    es ist doch immer wieder erstaunlich wie gerade auch Frauen unter widrigen Umständen "über sich hinaus " wachsen
    Wie schade dass ihr Leben so früh geendet hat
    ja.. sie hätte sicher noch viel zu sagen gehabt

    dankeschön für die Vorstellung

    liebe Grüße
    Rosi

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  4. Wieder mal eine Dame, die ich nciht kannte. Danke.

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  5. Stimmt, sie hätte es verdient, wenn wir sie besser im Gedächtnis hätten.
    Danke!
    Liebe Grüße
    Andrea (vormals "Holunder")

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  6. Diese überaus kluge Frau kannte ich bisher auch nicht. Wie immer habe ich Deinen interessanten Post beim Frühstück gelesen.
    LG
    Sigi

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  7. Liebe Astrid,

    ja, eine Dame die ich auch nicht kannte und die Du uns nun so ausführlich vorgestellt hast. Ich mag Deine Frauenposts das wollte ich Dir hier auch noch einmal schreiben auch wenn ich nicht immer einen Kommentar dazu schreibe lesen ich und meine Mama hier kräftig mit. Danke dafür.

    Liebe Grüße
    Kerstin

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  8. Wieviel Mühe du dir immer machst. Wieder eine tolle Geschichte und eine tolle Frau.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  9. Vielen Dank für diesen auführlichen Post.Ich kannte diese Frau überhaupt nicht und es macht einen schon traurig, wenn man wirklich bedenkt welche Pionierarbeit sie als Frau geleistet hat.
    Toll recherchiert!
    Viele Grüße, Karen

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  10. Vielen Dank für dieses Portrait. Nie von ihr gehört - auch im Studium nicht (okay, Patentrecht wird nur hauchzart gestreift...) ein hochinteressantes Leben und Wirken! Nachtgrüße, Eva

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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