Donnerstag, 8. März 2018

Great Women # 133: Zenzl Mühsam

Schon bei der Arbeit am Post zu Carola Neher, der wunderschönen Schauspielerin aus München, die im Gulag so tragisch endete, bin ich meiner heutigen großartigen Frau begegnet. Und dann hat mich Andreas Eye-Poetry-Vorschlag für den Dezember ( ein Gedicht ihres Mannes ) noch einmal zu ihr geführt, einer weiteren Münchnerin in dieser Runde: Zenzl Mühsam. Gerade in diesem Jahr, wo wir so viel der Ereignisse von vor hundert Jahren gedenken werden, sollte auch ihr der ihr gebührende Platz eingeräumt werden, denn Geschichte darf & kann nicht nur die der Männer bleiben, wie ich es von Annette Kuhn gelernt habe. 
Hopfenzupfer 1930 in der Holledau

Zenzl Mühsam kommt als Kreszentia Elfinger am 27. Juli 1884 in Haslach ( heute zu Au in der Hallertau gehörig ) zur Welt, damals wie heute ein wichtiges Hopfenanbaugebiet. So ist auch ihr Vater, Augustin Elfinger, Hopfenbauer und zudem Gastwirt. Sie ist das fünfte Kind, dem ihre Mutter Creszentia das Leben schenkt. Diese stirbt nach der Geburt ihres achten Kindes im Wochenbett, da ist Zenzl acht Jahre alt. Fortan muss sie in der Wirtschaft und im Hopfen kräftig mithelfen.

Weil er für seine sieben Kinder dauerhaft aber eine Versorgung braucht, heiratet der Vater bald ein zweites Mal. Mit der neu konsolidierten Familie zieht er nach München, wo er als Tagelöhner ein Auskommen sucht. Die Armut bleibt aber Dauergast in der Familie, und so wird das 16jährige Mädchen als Dienstmädchen in Stellung gegeben. Zenzl hält es an dieser wie an den folgenden Arbeitsstellen allerdings meist nur wenige Monate aus, wird doch von ihr bedingungsloser Gehorsam & strikteste Pflichterfüllung gefordert. Zenzl ist jedoch ein Mensch, der sich nicht ducken mag. Also wandert sie in München von Arbeitgeber zu Arbeitgeber, mal ist sie bei einem Metzger beschäftigt, dann als Ladenverkäuferin oder als Näherin. Alle paar Monate wechselnde Adressen ( und damit wechselnde Arbeitsverhältnisse ) bekunden jedenfalls die Meldelisten der Stadt München. Für die weitgehend rechtlosen Hausangestellten jener Zeit, von denen ihre Herrschaften alles, aber auch alles verlangen, ist eine Kündigung - zwar als unschicklich betrachtet- das letzte Mittel, den unerträglichen Arbeits- und Lebensbedingungen zu entkommen.

Mit 18 Jahren bekommt Zenzl 1902 ein Kind, ihren einzigen Sohn Siegfried. Minderjährig und kaum den eigenen Unterhalt verdienend, gibt sie das Baby in fremde Hände. Den Namen seines Vaters behält sie zeitlebens für sich. Um aus dem Elend der sozialen Ächtung, die ledigen Mütter in jenen Tagen entgegenschlägt, zumindest geistig zu entkommen, empfiehlt ihr ein Arzt das Lesen. Heinrich Heines "Buch der Lieder" und auch Goethes "Faust" gehören zu ihrer Lektüre. Offensichtlich lässt sie diese erste existentielle Erfahrung mit Literatur die lebenspraktische Konsequenz in ihr reifen: "Ich nehme mir einen Künstler zum Mann, nur ein Künstler versteht das, was ich will."

Zenzl hat wechselnde Liebesbeziehungen - auch der Arzt will sie heiraten -, doch mit 24 Jahren zieht sie dann, offiziell als seine Hausangestellte, mit dem elf Jahre älteren Maler und Bildhauer Ludwig Engler zusammen, denn eine wilde Ehe ist damals nicht nur eine Sittenwidrigkeit, sondern ein strafbares Delikt. Regelmäßig verkehrt sie in der Münchner Bohème und begegnet auf den Schwabinger Künstlerfesten Flüchtlingen aus dem zaristischen Russland, die sich nach dem Scheitern der Revolution von 1905 in München niedergelassen haben. Deren Ernst bringt sie dazu, die Schriften Maxim Gorkis zu lesen. Ende 1913/Anfang 1914 lernt sie dort auch Erich Mühsam kennen.
Der Dichter und Anarchist, Spross einer wohlhabenden jüdischen Apothekerfamilie, wird beschrieben als Idealist, Menschenfreund und Staatsfeind zugleich, scheinbar geboren zum Märtyrertum. Mitunter wird er auch als naiver Dulder charakterisiert, froh, kindlich und lebensbejahend, dabei grundgut und äußerlich dem von Antisemiten entworfenen Bild des "wirrbärtigen, jüdischen Intellektuellen" entsprechend. Er gilt ihnen als kompromissloser Anarchist als die leibhaftige Verkörperung von Spott und Subversion. Mühsam ist ein Linker, aber weder Sozialdemokraten noch Kommunisten können sich mit dem unabhängigen Geist anfreunden – und er sich auch nicht mit ihnen: "Gott, Leben, Brunst, Rausch, Chaos. Lasst uns chaotisch sein!",  das ist sein Programm. 
Mühsam plagt zu diesem Zeitpunkt Liebeskummer, denn seine Verlobung mit der anarchistischen Studentin Jenny Brünn, einer Bankierstochter aus Ostpreußen, droht auf Intervention ihrer Eltern hin in die Brüche zu gehen. Sein Verhältnis zu Frauen ist ohnehin von der Überzeugung geprägt, dass die Monogamie der Tod der menschlichen Beziehungen sei, die Ehe eine Fessel. In seinen Äußerungen zu jener Zeit macht er deutlich, dass er ein eingefleischter Anhänger der "Freien Liebe" ist.

Was Zenzl mit Erich Mühsam unbedingt teilt sind ihre politischen Ziele: Die Befreiung der Menschen von Gewalt und Unterdrückung.

Zenzl und Erich Mühsam (1924)
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Bald zeigt es sich, dass Zenzl dem Bohèmien mehr als ein Ersatz für andere Liebschaften ist, denn sie gibt ihm das, was er – neben seiner erotischen Abenteuerlust – am meisten braucht: Ruhe und Geborgenheit. Da Erich kein bayerischer Staatsangehöriger ist, birgt das Zusammenleben in wilder Ehe mit Zenzl, das sogenannte Konkubinat, im katholischen Bayern für ihn allerdings das Risiko seiner Ausweisung. Also heiraten der notorische Ehefeind und seine "Bäuerin von der Holledau" am 15. September 1915. Mühsam wird damit Vormund von Siegfried, Zenzl damit "ehrlich", wie es zu jener Zeit geheißen hat, und kann den Sohn endlich zu sich nach Schwabing nehmen.
„Meine Ehe mit Zenzl lässt sich sehr glücklich an, wir haben einander zärtlich lieb und ich strebe danach, ihr in sorgloser Sicherheit zu guter Entwicklung ihres in 10 Jahren schwer gepeinigten Selbst zu verhelfen. Sie gibt mir mit ruhiger Selbstverständlichkeit eine heimatliche Stätte“, schreibt Erich in sein Tagebuch. Oder in einem Brief an René Schickele: "Meine Gefährtin ist ein Prachtkerl." 
Im November 1915 beziehen sie eine Dreizimmerwohnung in der Münchner Georgenstraße 105, zwischen Maxvorstadt und Schwabing gelegen, die zum Treffpunkt revolutionärer Geister wird, auch dank Zenzls Fähigkeiten als Gastgeberin. Die Wohnung ist deshalb aber auch Gegenstand ständiger politischer Kontrolle...

Über den 1. Weltkrieg schreibt Mühsam: "Krieg ist organisierter Massenmord und schon deshalb schlechthin unsittlich". Konsequent verweigert er also den Kriegsdienst und wird deshalb Anfang 1918 für sechs Monate in der Festung Traunstein eingesperrt.

Zenzl ist anschließend an seiner Seite, als es darum geht, die Münchner Bevölkerung zur Beendigung des Krieges aufzufordern. Den Sturm auf die Türkenkaserne am 7. November 1918 beschreibt sie später so:
"Wir kamen gerade in diesem kritischen Moment, ich sprang auf das Verdeck des Autos, nahm die rote Fahne und schrie "Hoch der Friede und die Revolution" (...) dann zogen wir Erich Mühsam rauf, der eine wundervolle Rede an die Soldaten richtete, da stürmten die Soldaten aus der Kaserne, zerschlugen ihre Gewehre auf dem Pflaster und mit Hurra!verließen diejenigen die Kaserne, die ausbrechen konnten."
Im November wird ihr Mann schließlich auch ein führendes Mitglied des Zentralrats der Bayerischen Räterepublik und ist maßgeblich beteiligt an deren Ausrufung am 7. April 1919. Schon am 13. April wird diese Räteregierung aber gestürzt. Er und zwölf weitere Mitglieder des Zentralrats werden von den  sogenannten Weißgardisten - Soldaten der sozialdemokratisch geführten Reichswehr und rechte Freikorpsverbände - verhaftet. Zenzl entkommt nur knapp der Lynchjustiz.

Mühsam wird in München der Prozess gemacht und zu 15 Jahren Festungshaft verurteilt. Dazu wird er zunächst in das Zuchthaus Ebrach im Steigerwald gebracht, ab 1920 dann nach Niederschönenfeld im Donau- Ries.

Am 6. Mai nimmt man auch Zenzl fest, zwei Tage darauf wird sie aber wieder freigelassen. Als sie in ihre Wohnung zurück kehrt, findet sie sie von "Soldaten der weißen Armee vollständig demoliert und ausgeplündert". Mit ihrem Sohn sucht sie zuerst in Haslach Zuflucht, bekommt dort aber keinen Unterschlupf, denn keiner möchte mit ihr zu tun haben. Schließlich findet sie in Tegernbach bei Pfaffenhofen eine Familie, die ihr ein Dach über dem Kopf gibt.

ca. 1930
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Schon bald kämpft sie mit vollem Einsatz für die Freilassung ihres Mannes und die anderer Räterevolutionäre. Um seine Amnestierung zu erreichen, schreibt sie auch an den päpstlichen Nuntius Pacelli und bittet um Unterstützung. Als "bayerische Amazone" wird sie bekannt, als sie durch Reden auf die Zustände in den Gefängnissen aufmerksam macht.

Sie organisiert außerdem Nähstuben für die "Russland-Hilfe" 1920/21 und nimmt am ersten Kongress der "Roten Hilfe" in Berlin teil. Dort lernt sie die ehemalige Sekretärin von Lenin kennen, die sie anregt, einen Brief an diesen zu schreiben mit der Bitte, Erich Mühsam nach Russland zu holen - ohne Erfolg.

Zenzl wird in jenen Tagen auch Opfer von Denunziationen des reaktionären "Miesbacher Anzeigers", für den der berühmte Schriftsteller Ludwig Thoma unter der Überschrift "Ein kommunistisches Idyll am Taubenberg" einen Artikel verfasst, in der er ihr ein Liebesverhältnis mit Erichs Freund anhängt und sie der bürgerlichen Völlerei schilt ( "aber schließlich floriert nicht jedes Geschäft wie das eines kommunistischen Volksbeglückers" ). Als Erich Mühsam davon erfährt, sieht er darin den Versuch der "Aufputschung" der ländlichen Bevölkerung im nunmehr Freistaat Bayern ( womit er Recht behalten sollte, denn das war genau die Intention seines einstigen Kollegen vom "Simplicissimus" ).

In der bayerischen Festungshaft werden die Tagebücher Mühsams konfisziert und nach umstürzlerischen Äußerungen durchforstet. Infolge der Haftbedingungen leidet dieser an Herzbeschwerden und wird auf einem Ohr taub. Dass er dann im Dezember 1924 vorzeitig auf Bewährung entlassen wird, verdankt er aber nicht diesem Umstand, sondern ausgerechnet der Tatsache, dass die bayrische Regierung den seit einem Jahr in weitaus komfortablerer Festungshaft einsitzenden Adolf Hitler begnadigen will...


Sechs Jahre sind die beiden verheiratet, als Erich Mühsam endlich wieder in Freiheit kommt. Seiner Frau hat er vorher diese Zeichnung und Verse gewidmet:

"Wer nie vor einem Herzen gekniet
und hat ihm ein Blümlein dargebracht,
der ist so arm, daß die Sonne ihn flieht;
der kennt nicht der Liebe himmlische Macht..."

Auf Drängen ihres Mannes ist Zenzl zuvor schon aus Bayern weggegangen, da sie zunehmenden Feindseligkeiten ausgesetzt gewesen ist. In Berlin kommt sie abwechselnd bei Familienangehörigen und Freunden von Erich unter. Nach seiner Entlassung, bei seiner Ankunft in Berlin, begrüßen ihn Hunderte von jubelnden Menschen. Gemeinsam wohnt man zuerst in Charlottenburg. Zenzl begleitet ihren Mann nun zu Solidaritätsveranstaltungen der "Roten Hilfe"  für die noch zu Tausenden inhaftierten politischen Gefangenen durch ganz Deutschland.

1927 beziehen sie dann gemeinsam ein Häuschen in der Hufeisensiedlung im Stadtteil Britz, Dörchläuchtingstraße 48. Zenzl kümmert sich um den Lebensunterhalt und ist auch in Berlin gerühmt als begnadete Köchin und Gastgeberin. Viele Künstler und Schriftsteller, darunter der Verleger Leon Hirsch und der ehemals Worpsweder Maler Heinrich Vogeler, aber auch die Politiker Wilhelm Pieck und Herbert Wehner, treffen sich gerne bei ihr zu angeregten Gesprächen, um "der Welt des Miefs (zu) entschweben", so Sonja Marchlewska, die Frau Voglers.


Das offene Haus für alle, deren Herz links schlägt, steht alsbald ganz oben auf der schwarzen Liste der Nationalsozialisten. Regelmäßig von anonymen Anrufern bedroht, werden im Dezember 1932 die Scheiben eingeschlagen.

Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten redet sich Erich Mühsam am 17. Februar 1933 um Kopf und Kragen. In einem Berliner Saal tritt er neben Carl von Ossietzky als Redner des Schutzverbandes deutscher Schriftsteller auf, mitten im von der SA besetzten Berlin, unübersehbar die Polizei im Saal und prophezeit:
"Und ich sage euch, dass wir, die wir hier versammelt sind, uns alle nicht wiedersehen. Wir sind eine Kompanie auf verlorenem Posten. Aber wenn wir hundertmal in den Gefängnissen verrecken werden, so müssen wir heute noch die Wahrheit sagen, hinausrufen, dass wir protestieren.“
Die Nacht des Reichstagsbrandes am 28. Februar wird auch Erich Mühsam zum Verhängnis. Am Morgen darauf erfolgt seine Verhaftung. Es wird erzählt, er habe schon die Koffer gepackt, das Geld für die Fahrkarte nach Prag in der Tasche, sich aber noch nicht von seiner Frau verabschiedet gehabt und ist deshalb noch einmal nach Hause heimgekehrt.

Er wird in mehrere Gefängnisse verschleppt, und Zenzl beginnt sofort, seine schriftliche Hinterlassenschaft in der Nachbarschaft zu verstecken. Über Monate wird Erich Mühsam grausam misshandelt und schließlich am 2. Februar 1934 ins KZ Oranienburg gebracht.
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"Mühsam war schrecklich zugerichtet. Ich hatte es schwer, mein Entsetzen vor ihm zu verbergen. Er saß auf einem Stuhl, hatte keine Brille auf –, die Zähne waren ihm eingeschlagen, und sein Bart war von den Unmenschen so zugestutzt, dass der jüdische Typ zur Karikatur gewandelt war", schreibt sie später in "Der Leidensweg Erich Mühsams"
Am 12. Juli 1934 verbreiten Nazipresse und -rundfunk, Erich Mühsam habe "sich selbst erhängt". Zenzl, die ihren Mann zwei Tage vorher noch besucht hat, in einem Brief an Freunde:
"Laut wahrhaftigem Bericht ist der Todestag von Erich 9. auf den 10. Juli. Der Rottenführer Eradt sagte am Montagmorgen zu Erich: „Wie lange gedenken Sie noch, auf der Erde herumzuwandeln?“ Hierauf Erich: „Noch sehr lange.“ Dann sagte  dieser Rottenführer Eradt: „Wir raten Ihnen, sich innerhalb von drei Tagen aufzuhängen, sonst helfen wir Ihnen nach.“
Um den Mord zu vertuschen, ist die Leiche in der Klosettbaracke aufgehängt worden: Es sollte nach Selbstmord aussehen. Doch dieser Vertuschungsversuch ist so dilettantisch gemacht, dass jedem ersichtlich ist, wie es sich wirklich zugetragen hat. Die Mörder sind sich sicher, dass die deutsche Justiz dieser Sache nicht auf den Grund gehen wird und ihnen keine Strafe droht. Trotzdem erhebt Zenzl noch am gleichen Tag gegen seine Misshandlungen in Gefängnis und KZ Beschwerde und fordert eine öffentliche Untersuchung.

Wie sie die Nazi-Justiz dazu gebracht hat, den Leichnam ihres Mannes zur Beerdigung freizugeben? Ich weiß es nicht. Die amerikanische Journalistin Dorothy Thompson warnt sie jedenfalls, dass die Gestapo sie im Anschluss an die Beerdigung verhaften werde. Während Erich Mühsam auf dem Dahlemer Waldfriedhof beigesetzt wird, flieht sie selbst via Dresden illegal über die Grenze nach Prag.

Ihr Leben ins Exil gerettet zu haben, nimmt Zenzl als Auftrag, von dort aus zum Kampf gegen das Nazi-Regime aufzurufen. Doch sie muss erfahren, dass ihre Wirkungsmöglichkeiten nicht allein durch polizeiliche Auflagen begrenzt sind, sondern auch durch die Zerstrittenheit sozialdemokratischer und kommunistischer Hilfskomitees behindert werden. In der Emigration gehen die Richtungskämpfe der linken Parteien weiter und sie selbst, abgeschnitten vom unmittelbaren Austausch mit Gefährten Mühsams, gerät zwischen alle Fronten. Mittellos und isoliert in Prag lebend, lässt Zenzl sich von der Hoffnung auf Veröffentlichung der Arbeiten ihres Mannes von Moskau aus ködern - seine Hinterlassenschaften sind ihr zwischenzeitlich in Diplomatengepäck des tschechischen Presseattachés hinterher gebracht worden -, obwohl ihr klar ist, wie sie schreibt: "... Seine Arbeiten passen für Russland nicht."

1935 reist sie dann auf Einladung der "Internationalen Roten Hilfe" nach Moskau, der Nachlass Erich Mühsams wieder hinterher. Es ist zu vermuten, dass sich die KPdSU davon versprochen hat, sie als Witwe eines prominenten Faschismusopfers propagandistisch auszuschlachten, und im Nachlass Enthüllungen über Parteigenossen  zu finden. Zenzl selbst ist ja keine organi­sierte Kommunistin, sondern wegen ihres rebellischen Gerechtigkeitssinns eher als "ge­fühlsmässige Anhängerin sozialistischer Bestrebungen" (  Rudolf Rocker ) zu betrachten. Begleitet wird sie von ihrem Neffen Josef "Peps" Elfinger, um den sie sich gekümmert hat, seit sein Vater ins KZ Dachau eingeliefert worden ist. Für den Neunzehnjährigen hat man ihr eine Ausbildung in Aussicht gestellt.

Es reicht dann, dass Zenzl in Prag Kontakt zu einem Kreis von KPD-Mitgliedern aus der Zeit der Münchner Räterepublik gehabt hat, die aufgrund einer Denunziation ins Visier des stalinistischen Geheimdienstes geraten sind ( siehe auch der Post zu Carola Neher ), um sie nach dem Prinzip der Kontaktschuld am 8. April 1936 im Hotel "Nowaja Moskowskaja" selbst zu verhaften und den Mühsamschen Nachlass für immer und ewig um die politisch brisanten Briefe und Tagebücher zu erleichtern. Im Juni gleichen Jahres erkundigt sich der Franzose André Gide in Moskau nach Zenzls Verbleib und wird mit falschen Auskünften abgefertigt. Unter anderen setzt sich auch Thomas Mann mit einem langen, sehr bewegenden Brief für sie ein. Weltweit gibt es Proteste vor sowjetischen Gesandtschaften.

Ein halbes Jahr später kommt sie überraschend aus dem Butyrka-Gefängnis wieder frei. Doch sie bleibt weiterhin "eine Geisel im Kesseltreiben der Säuberungen". In einem Haus der "Roten Hilfe" untergebracht, wird sie streng observiert. Wahrscheinlich dazu genötigt, setzt sie nun ihre Unterschrift unter einen Kaufvertrag mit dem Moskauer Gorkij-Institut, der sie aller Papiere aus dem Nachlass ihres toten Mannes beraubt. Die Autorenrechte werden ihr allerdings zuerkannt.

1938 eine erneute Verhaftung: Ihr Bemühen um ein Ausreisevisum in die USA liefert den Vorwand. "Missbrauch des Gastrechts und antisowjetische Propaganda" sowie der Vorwurf, eine trotzkistische Agentin zu sein, reichen für acht Jahr Zwangsarbeit. Dem Prozess wohnt der Schriftsteller Lion Feuchtwanger bei. Wilhelm Pieck, der so gerne in Britz an ihrem Tisch gesessen hat, rührt keinen Finger, um sie vor der Deportation in ein Frauenstraflager in der mordwinischen Steppe zu bewahren.

Den Krieg überlebt Zenzl in verschiedenen sowjetischen Lagern, im November 1946 wird sie schließlich in die Verbannung nach Koltschinowa bei Nowosibirsk geschickt, wo sie 1948 ohne Obdach und Arbeit entlassen wird.  Ein Eisenbahner schmuggelt sie nach Moskau. Dort wartet sie - illegal - im Hotel "Lux" auf eine Ausreisemöglichkeit nach Deutschland. Am 6. April 1948, dem 70. Geburtstag Erich Mühsams, fragt der Berliner "Sozialdemokrat" "Wo ist Zenzl Mühsam?" und stellt die These auf, sie sei eine Gefangene Stalins. "Neues Deutschland" weist das als üble Verleumdung der Sowjetunion zurück und präsentiert der Öffentlichkeit einen gefälschten Brief der Exilantin. Wilhelm Pieck, ab 1949 Präsident der DDR, ist die Situation der Witwe Erich Mühsams zwar bekannt, den Mut, sich bei Stalin für ihre Freilassung einzusetzen, hat er nicht.
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1949 ( bis 1954 ) kommt Zenzl Mühsam neuerlich in Haft und Lager, nachdem sie von Roberta Gropper ( die später Karriere in der DDR als Vorsitzende des "Demokratischen Frauenbundes" gemacht hat) angeschwärzt worden ist. Dieselbe Person verhindert mit Nachdruck die beantragte Ausreise von Zenzl Mühsam nach Deutschland:
"Die Genossen erzählten mir, dass Mühsam sehr krank war und in Moskau im Krankenhaus gelegen habe. Ich machte darauf aufmerksam, dass Zensl Mühsam über das, was sie gesehen und gehört, nicht nur nicht schweigen wird, sondern wie ich sie kenne, auf der anderen Seite gegen die Sowjetunion stehen wird. Sie fasste die Verhaftung als eine ungeheuerliche Beleidigung ihres Mannes auf und kann diese Angelegenheit nur vom persönlichen Standpunkt aus betrachten. Ich glaube, es wäre nicht gut, wenn Mühsam hier erscheint, da sicherlich diese Angelegenheit gegen die Sowjetunion genutzt würde."
Im März 1955 wird ihr auf Veranlassung des Roten Kreuzes ihr deutscher Pass zurückgegeben, und die nunmehr 71jährige kehrt nach (Ost-) Berlin zurück, gealtert, geschwächt, aber nicht gebrochen. Zwanzig Jahre ihres Lebens hat sie immerhin in Stalinschen Lagern – mit zwischenzeitlichen Verbannungsstrafen und kurzen Entlassungen – verbracht!
Alfred Kantorowicz, ein Literaturwissenschaftler, der später die DDR verlassen wird, schreibt über sie: "Die äußere Robustheit täuschte. Zenzl Mühsam war als 72jährige, nach 20 Jahren GPU-Kerker und sibirischen Lagern nicht mehr ganz beieinandner. Vieles wollte und sollte sie nicht erzählen. Aber zum ersten Mal sprach ich mit jemandem, der das Unfassbare durchlebt hatte. Was sie erzählt hat, ist die Epopöe des 20. Jahrhunderts."
Weil es im Zuge der Entstalinisierung opportun ist, lässt Walter Ulbricht ihr den silbernen "Vaterländischen Verdienstorden" nebst drei ( bedeutungslosen ) DDR-Medaillen verleihen und ihr, die unter einem weit fortgeschrittenen Lungenkrebs leidet, eine Ehrenrente für Erich Mühsam auszahlen & eine kleine Wohnung in Pankow zukommen, stellt ihr aber auch einen "vertrauenswürdigen Genossen" zur Seite, der ihr die Korrespondenz abnimmt und sie von unerwünschten Kontakten fern hält. Wie alle Überlebenden des Gulag, die nun in der DDR leben, wird auch Zenzl ein Schweigegebot auferlegt. Die Stasi hat ein starkes Interesse, zum Schutz der "sowjetischen Brüder" nichts über den Gulag und seine Bedingungen an die Öffentlichkeit in der DDR kommen zu lassen ( was ja auch für etliche der Herrschenden wenig schmeichelhaft gewesen wäre ).

Zwei Jahre lang wird sie auch daran gehindert, das Grab ihres Mannes zu besuchen, weil es sich im amerikanischen Sektor von Berlin befindet. Sensibilisiert durch das Schicksal der Schauspielerin Carola Neher, helfen ihr Bertolt Brecht und Helene Weigel, wenn auch vorsichtig und ohne den nötigen Druck auf die Partei.

Mit List und Ausdauer tritt Zenzl für eine Wiederbeschaffung der Schriften Mühsams und ihre Veröffentlichung ein. Sie schafft es, aus Moskau Fotokopien des ihr trickreich entwundenen Nachlasses zu erbitten. Ihr Freund Sepp Maier, dem sie vertraut, weil er als junger Mensch den Mut gehabt hat, an Mühsams Beerdigung teilzunehmen, entringt ihr dann aber die bis dahin verweigerte Einwilligung, der Akademie der Künste alle Urheberrechte an Erich Mühsam zu überschreiben ( was aber gleichzeitig bedeutet, dass über Jahrzehnte die Werke des einzig bedeutenden deutschen anarchistischen Schriftstellers so gut wie nicht zugänglich sein werden ). 1958 kann sie zu Mühsams 80. Geburtstag eine Gedenkveranstaltung im Ostberliner "Klub der Kulturschaffenden"  sowie eine kleine Werkauswahl durchsetzen, allerdings nur mit Gedichten und den "Unpolitischen Erinnerungen", und das in so geringer Auflage, dass dies dem Ausschluss der Öffentlichkeit gleich kommt. Es ist zu vermuten, dass man sich darauf nur eingelassen hat, um die beharrliche Witwe ruhig zu stellen.

Im Sommer 1959 hebt das Militärtribunal des Moskauer Militärbezirks das frühere Urteil gegen Zenzl Mühsam wegen des Fehlens von verbrecherischer Handlungen auf. Es erfolgt eine Rehabilitation der Urteile von 1936/38, die der Verurteilung von 1949 erst nach ihrem Tod.

Grab in Friedrichsfelde
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Am 10. März 1962 stirbt Zenzl Mühsam in der Wohnung Sepp Maiers. Sie erhält ein Ehrengrab auf dem Zentralfriedhof Friedrichsfelde, der Gedenkstätte der SozialistInnen, einen Nachruf des SED-Zentralkomitees nebst einer sozialistischen Totenfeier. In diesem nichtssagenden Nachruf wird der "Gattin ... des revolutionären Dichters Erich Mühsam" feierlich versprochen: "In der deutschen Arbeiterbewegung wird man ihr stets ein ehrendes Andenken bewahren" und ihr bescheinigt, sie sei ein "aufrechter Mensch" gewesen. Den brüderlichen Eifer, mit dem sich die Sowjetbehörden der deutschen Antifaschistin in den Jahren 1935 - 55 angenommen haben, vergisst man zu erwähnen...

Im Herbst 1992 wird ihre Urne, veranlasst durch Rationalisierungsmaßnahmen der Friedhofsverwaltung und die Auffassung des Berliner Senats, "dass nur die Teilung der Stadt eine gemeinsame Grabstätte bis dato verhindert hatte", ohne dass die Öffentlichkeit davon Notiz nimmt, in das Grab Erich Mühsams auf dem Dahlemer Waldfriedhof überführt. In München, wo sie ihr politisches Tun begonnen hat, wird in der Seidlvilla, seit 1991 ein Stadtteilkulturzentrum in Schwabing, ein Saal nach ihr benannt. 2015 kommt schließlich in der Pankower Binzstraße, wo sie zuletzt gewohnt hat, eine Gedenktafel für Kreszentia (Zenzl) Mühsam an die Hauswand.

Jahr für Jahr findet in Berlin eine große Gedenkveranstaltung für Erich Mühsam statt, aber seiner Frau, die ein ganz eigenständiges politisches Leben und einen langen Leidensweg hatte, wird dabei nicht gedacht. Dabei ist sie es gewesen, die den Nachlass des berühmten Dichters & Anarchisten nach Deutschland zurückgeholt und somit erst eine Veröffentlichung seiner Werke möglich gemacht hat ( erst nach der Wiedervereinigung hat sich der Deutsche Taschenbuchverlag (dtv) bereit erklärt, eine kleine Auswahl ins Programm aufzunehmen ).

Dieser Frau, die für viele Schicksale in jenen furchtbaren Zeiten des 20. Jahrhunderts steht, nämlich für all jene, die Schutz und Rettung suchten und stattdessen neuer Gefahr, Bedrohung und Einkerkerung ausgesetzt worden sind, ein Denkmal an dieser Stelle zu setzen, ist mir ein inneres Anliegen. Und der heutige Weltfrauentag ist der genau richtige Zeitpunkt dafür.



21 Kommentare:

  1. Eine großartige Frau, ein grandioser Post, ein kämpferisches und leidvolles Leben, ich danke Dir und wünsche alles Gute zum Weltfrauentag und freue mich über jeden Deiner Artikel über all die mutigen und so oft vergessenen oder unterschlagenen Frauen. Danke und ein Hoch auf die Artikelschreiberin! Liebe Grüße, Eva

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    1. Dankeschön! Du machst mich verlegen!

      Ja, es gibt sie, je mehr ich mich mit ihnen beschäftige - gerade wieder zwei Porträts abgeschlossen - umso bewusster wird mir: Es ist die andere Hälfte der Menschheit, es sind die Frauen, die immer noch in den Schatten gestellt werden, obwohl ihre Leistungen denen der Männer ebenbürtig sind und deren "Erfolg" oft genug flankieren, und erst damit möglich machen.
      Einen solidarischen Gruß nach Mainz!

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  2. Welche Lasten das Leben ihr doch aufgetragen hat...und dem hat sie soviel Courage entgegengesetzt...ich bin betroffen und beeindruckt zugleich. Liebe Grüße, Taija

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  3. Unfassbar schlimm zu lesen, diese Lebensgeschichte. Und leider, leider die Wahrheit.
    Herzlich Susanne

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  4. Danke liebe Astrid, für diese großartige Frau am Weltfrauentag!
    Es ist unfassbar, was sie durchlitten hat (und was Frauen bis heute durchleiden). Dennoch blieb sie aufrecht und wollte sich immer noch nicht ducken...
    Sie hat meinen ehrfürchtigen Respekt.

    Meinen Respekt und meine Anteilnahme haben auch die heutigen Frauen, die in Gewaltverhältnissen leben müssen in vielen Ländern dieser Erde.
    Der Weltfrauentag muss immer wieder daran erinnern, dass hier leider noch gar nichts in Ordnung ist.
    Danke für all Deine hochqualitativen Beiträge dazu!
    Herzlichst, Sieglinde


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  5. Wieder beeindruckend! Ein solches Leben und es fällt einfach unter den Tisch! Ich bewundere die Beharrlichkeit und die innere Überzeugung, solche Kraft! Danke - mir war diese gänzlich unbekannt und auch mit Erich Mühsam verbinde ich nichts. Ich bin jetzt neugierig. Danke für die Horizontereweiterung!

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  6. Liebe Astrid,
    ich habe diesen Bericht mit großem Interesse gelesen. Ich kannte
    sie nicht. Danke dafür!
    Einen harmonischen Donnerstag wünscht Dir
    Irmi

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  7. Ergreifend, furchtbar, Bauchschmerzen verursachend... Wahre Freiheit kann keine politische oder religiöse Heimat finden.
    Ich mag den Mühsam irgendwie, aber seine Frau war mir (mal wieder) weniger ein Begriff.
    Danke und lieben Gruß

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  8. Liebe Astrid,
    auf Frau Mühsam hatte ich ja auch schon mal in einem Eye Poety hingewiesen und in Büchern von Erich Mühsam

    "ich bin verdammt in einem Bürgergarten" kommt sie auch vor.

    Aber so vielseitig habe ich das natürlich nicht gemacht, danke dafür.

    Lieben Gruß Eva

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  9. Was für eine erschütterndes Schicksal, was für eine Kraft Zenzl Mühsam besessen haben muss, um all das zu überleben. Es bleibt zu wünschen, dass sie im Gedenken in Zukunft für uns neben ihrem Mann steht.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  10. Liebe Astrid,
    beeindruckend, das Leben dieser Frau. Dank für dich, dass du immer wieder Frauen aus ihrem Schattendasein holst und sie uns vorstellst.
    Liebe Grüße Theresa

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  11. Danke für Deine umfangreiche Recherche zu diesem tragischen Leben. Mir war der Name schon bekannt, allerdings nicht mehr aus DDR-Zeiten...

    Danke für Deinen Kommentar mit dem Link, das Lied kannte ich noch nicht. Muszte den Text erst schriftl. sehen, um zu verstehen. Habe übrigens vorher immer Daxchwohnungen bewohnt, erst hier bin ich teils unten.
    Bläck Fööss waren mir schon ein Begriff, schlieszlich seinerzeit nur "Feindessender" DLF gehört. Besonders mochte ich Kevelar und Ming eetste Fründin.
    Liebe Grüsze
    Mascha

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  12. Was für ein beeindruckendes Leben und was für ein Schicksal! Wie so viele in der Zeit!
    Danke für deine so umfangreiche Recherche liebe Astrid, ich weiß sehr wohl was das für eine Arbeit ist!!
    Drück dich lieb
    Christel

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  13. Was für ein Leben, liebe Astrid, mir liegt's auf der Zunge zu sagen, dass hier der angeheiratete Name Programm war... Du findest immer wieder Frauen-Schicksale, die zugleich von unglaublicher Stärke und von der damaligen Welt erzählen - und zumeist werfen sie kein gutes Licht auf die vergangenen Zeiten...
    Herzliche Rostrosengrüße von der Traude (die gerade eben von einer neuen Reise zurückgekehrt ist)
    http://rostrose.blogspot.co.at/2018/03/spanische-tage-6-ein-markttag-und-zwei.html

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  14. Weltfrauentag? Ist das der Tag, an dem ein männlicher Drogeriemarkt plötzlich weiblich wird (wer hat sich den Quatsch bloß ausgedacht?), Blümchen an weibliche Wesen verteilt werden und frau mit Angeboten (Mode und Kosmetik! - frau wird also weiterhin auf das Aussehen reduziert?!) zugeschüttet wird?
    Da lese ich doch lieber bei Dir, was Du über diese beeindruckende Frau herausgefunden hast! Danke dafür!
    Liebe Grüße von Frau Frosch

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  15. ein so erschütterndes portrait! natürlich kennt jeder erich mühsam, aber von zenzl und ihrem furchtbaren schicksal haben wohl die wenigsten gewusst. danke, astrid! wieder mal...
    lg, mano

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  16. Liebe Astrid, aus dem fernen Neuseeland herzlichen Dank für diese Erinnerung. Man fragt sich, ob ein Leben noch verrückter verlaufen kann. Wie viele solcher Schicksale hat es gegeben. Dieser Wahnsinn der immer wiederkehrenden Unterdrückung. Ich hoffe, es geht Dir gut und grüße dich ganz herzlich.
    Magdalena

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  17. Mühsam - natürlich ein Begriff, aber von seiner Frau wußte ich gar nichts.Unglaublich diese Kraft und Ausdauer. Danke!
    VG Karen

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  18. Great Women - oh ja!
    Man sitzt bequem auf dem Sofa und fragt sich, hätte ich das aushalten können, hätte ich gekämpft?
    Und dann denke ich an all die namenlosen Frauen (wie z.B. meine Großmütter und Urgroßmütter) deren Schicksal man leider nicht so gut rekonstruieren kann.

    Nachdenkliche Grüße
    Astrid rechtsrheinisch

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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