Wo schon letzte Woche mein Kalenderwochenpost mit Selbstgebackenem angefangen hat, greife ich das diese Woche einfach wieder auf. 😂 Beim Wegräumen der Keksdosen ins Kellerregal habe ich doch glatt noch Vanillekipferln & Walnusskarteln gefunden - aus den Augen, aus dem Sinn. Sie schmecken allerdings immer noch ganz toll zum Verveine-Tee mit Zitrone und Honig.
In Tschechien, dem Heimatland meiner Ma selig, wollte eine Behörde im Landschaftsschutzgebiet Brdy bei Prag einen Damm errichten, um ausgetrocknete Flächen wieder in Feuchtwiesen zu verwandeln. Das Genehmigungsverfahren hat - wie das nun mal so ist, nicht nur bei uns - gedauert, sechs Jahre genau. Als das Damm-Projekt endlich bewilligt ist und die Arbeiter ausrücken, trauen sie ihren Augen nicht: Der Damm ist bereits errichtet! Schneller und besser und billiger, als sie das je hätten machen können. Und zwar von Bibern. Zudem bewachen die jetzt auch noch den Damm und pflegen ihn, ausgesprochen kostengünstig, denn die Wartung entfällt. So schön kann die Welt sein, wenn der Mensch nicht eingreift! Weniger Bürokratie und mehr Biber wagen...
Biber gehören zu meinen Lieblingstieren. Meine Klasse von 1999 bis 2004 trug ihren Namen. Das Lernspiel, das ich damals für die Schüler*innen hergestellt habe ( inkl. kleiner Biberspielfiguren aus Fimo ) habe ich nicht mehr gefunden, dafür noch drei Bücher aus der einstigen schulischen Leseecke. Memories are made of this...
Der Mittwoch ist dann wieder bei "12 von 12" dokumentiert. So leicht und heiter der Post erscheinen mag: Seine Erstellung hat mich viel Mühe gekostet, ist doch an diesem Tag das Netz meines Servers zusammengebrochen. Zwischendurch konnte man auch nicht mehr telefonieren, weder auf Festnetz, noch mobil. Letztendlich habe ich den Beitrag über das Mobilnetz "unter die Leute" gebracht.
Bleibt für diesen Post wieder der Donnerstag: Da musste ich mich erneut beim Zahnarzt vorstellen: Teil zwei meiner Gebisssanierung wurde angegangen, leider alles nicht ganz komplikationslos. Auch die Ereignisse in M. ließen mich nicht unberührt, betraf es doch auch Kolleg*innen meiner Tochter. Zum Glück funktionierte an diesem Tag das Netz, so dass wir in Kontakt treten konnten. Ich konnte dann auch nicht gut einschlafen, nur mit Schmerztablette, und war auch schon wieder um fünfe wach...
Der Valentinstag heißt bei mir eigentlich "Faltinschdaach" und hatte mit dem Treiben, das inzwischen üblich ist, gar nichts zu tun, sondern war das Fest des Namenspatrones der Kirche im Dorf meiner Kindheit. Er wurde aber immer erst im August mit einer großen Kirmes gefeiert und alle Verwandten aus Nah & Fern kamen zu Besuch. Viele schöne Kindheitserinnerungen! Was war ich aufgehoben & wohlgelitten im weiten Familienkreis...
Und weil ich diese Woche sehr nostalgisch aufgelegt war und Fotos auf meinen Festplatten gesichtet hatte, gibt es auch eines hier im Post mit dem Kirchturm mit der welschen Haube bzw. Zwiebelhaube. Jetzt wisst ihr auch, warum ich die so liebe: frühkindliche Prägung quasi. Den Namen mag ich auch sehr gern und ich freu mich, dass eine meiner Enkelinnen ihn als Zweitnamen trägt.
Inzwischen ist das ein Datum, dass mich die Verbindungen zu vielen Frauen, ob aus Familie oder Freundeskreis, aufnehmen lässt mit vielen verschiedenen Zeichen der Wertschätzung und Liebe. Das ist mir gerade in diesen Zeiten, die von Tag zu Tag finsterer werden, wichtiger als eventuelle Konsumkritik. Deshalb hab ich am Nachmittag auch in der Nachbarschaft kleine Zeichen verteilt.
Ich habe den Tag richtig genossen, so viel Freude und Liebe und Anerkennung durch Post - Danke, Sieglinde! - Mails und Nachrichten auf dem Smartphone, den ganzen Tag über. Was für ein Netz! So beschwingt am Abend habe ich mich schon länger nicht mehr gefühlt."... es gibt zig Millionen von uns, die um schwierige Gespräche herumgetanzt sind, unangenehme Feiertagstreffen ertragen und den Mund gehalten haben, um Konflikte mit Menschen zu vermeiden, die wir durch unsere Anwesenheit letztlich aus der Verantwortung entlassen haben.Die von ihnen belästigten, verletzten und terrorisierten Menschen dieser Welt [... ] müssten uns ebenso viel bedeuten wie die ständig grausamen, absichtlich ignoranten und hoffnungslos bösartigen Menschen, deren Hände wir seit zehn Jahren halten und die wir davon zu überzeugen versuchen, anständige Menschen zu werden und sich tatsächlich um andere Menschen zu kümmern.
Bis zu einem gewissen Grad ist Toleranz ein edles Streben, das wir Menschen [... ] praktiziert haben, und sie ist leider einer der Gründe, warum wir jetzt hier angelangt sind."
"Ich musste schließlich zugeben," schreibt Pavlovitz, "dass viele dieser Menschen letztlich doch nicht so anständig, vernünftig oder liebevoll waren; dass sie ihre Grausamkeit, ihre Gewalttätigkeit und ihren Hass wollten."
John Pavlovitz schreibt von "herzzerreißender Wahrheit", und meint, es sei eine Illusion gewesen, der wir lange erlegen sind, dass man es bei diesen Leuten, die lautstark, aggressiv, herabwürdigend, mitunter lügend die Kommunikation in den Medien & im alltäglichen Miteinander bestimmen - und in den Staaten nun das gesamte Staatswesen -, mit Menschen zu tun hat, die es wert sind, sich mit ihnen zu beschäftigen. Sie sind es nicht ( mehr ). Er wie ich stehen auf Seiten derjenigen, die nicht vergessen, das wir Menschen sind. Selbst wenn wir einander nicht mögen, könnten wir human & respektvoll miteinander umgehen. Dazu sind im eher idyllischen Bloggershausen auch nicht mehr alle bereit & fähig.
Guten Morgen Astrid, das gefällt mir so, Jugend ist aus, aber Prosecco wäre noch da.😁 So schön, dass Du Deine Nachbarin mit Dusche und Linzertorte zu ihrem schwierigen Zeiten Geburtstag verwöhnt hast.💕
AntwortenLöschenIch wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina