Dienstag, 31. Dezember 2024

Dankeschön & Neujahrswünsche

 












Mit euren Kartengrüßen, 
lieben Worten ( auch in den Kommentaren ), 
ausgesuchten Geschenken und kleinen Gesten
habt ihr mir die diesjährige Weihnachtszeit
besonders versüßt
&
mir angenehme Gefühle
des Aufgehobenseins
in der Bloggergemeinschaft
verschafft
( nicht nur zur Weihnachtszeit... ).

Das motiviert,
auch in Zukunft an dieser Stelle
zu posten
aus meinem recht gewöhnlichen Alltagsleben
als unfreiwilliger Single,
Oma und politisches Wesen.

Ich wünsche mir 
&
euch, meine Leserinnen & Leser, 

Montag, 30. Dezember 2024

12tel Blick Dezember 2024

 Wieder starte ich mit meinem Terrassentisch...

... an einem der wenigen Dezembertage mit Sonnenschein.

( Das große hölzerne Windlicht durfte mal endlich wieder den Keller verlassen. 
Die Öllämpchen wollte die Enkelin auch einmal anzünden.)

Es folgt der Schnappschuss
von der Nippeser Straßenkreuzung
vom Mittag des Heiligen Abends:


Hektik herrschte nur unter den Autofahreren, die noch bei Dunkelgelb in die Kreuzung fuhren.
Die Fußgänger wirkten auf mich fröhlich & gelassen.


( Ich war es auch. Und deshalb gibt es ein Zusatzfoto mit mir, aufgenommen von meiner Tochter. )

Und wieder einmal gibt es zwei volle 12tel-Collagen,
die zwölften in Folge:




Wie es mit mir in meinem 13. Jahr "12tel Blick" weitergeht, habe ich noch nicht entschieden. Nur DASS es weitergeht. 
Eva Fuchs danke ich von ❤️
für die Betreuung dieser anregenden Blog- Challenge!

                                                              

Sonntag, 29. Dezember 2024

Mein Freund, der Baum: Jahresrückblick 2024




Elf Baumposts habe ich im zu Ende gehenden Jahr im Blog publiziert, elf Bäume vorgestellt, darunter sechs neue, und zusätzlich über Bücher & Kalender zum Thema und über das Ergebnis der Waldinventur geschrieben. Da bin ich doch ein bisschen hinter meinen selbstauferlegten Ansprüchen geblieben, warum auch immer.

Ich gebe aber nicht auf: Auf meiner Liste stehen noch einige "Unbekannte", es fehlen nur die Fotos. 

Womit ich auch gleichzeitig kundtue: Ich lade auch im kommenden Jahr alle Baumfreund*innen unter euch Blogger*innen ein, eure Posts rund um Bäume unter meinen Baumposts zu verlinken, die wie bisher am letzten Sonntag des Monats bei mir im Blog veröffentlicht werden. Ich bin nach wie neugierig darauf, so viel Natur außerhalb meiner doch recht begrenzten Welt zu entdecken.

                                                        

Und auch heute steht für euch die Verlinkung für all die schönen Winterbäume, die ihr in den nächsten Wochen entdecken, fotografieren und posten werdet, bis zum 25. Januar offen. Macht fleißig Gebrauch davon!

Samstag, 28. Dezember 2024

Meine 52. Kalenderwoche 2024

"Beim Weinachtsessen 
dürfen wir Kein Kwatsch machen 
da herscht Tischziplin."
Kindermund
"Whatever happens, stay alive.
Don’t die before you’re dead.
Don’t lose yourself, 
don’t loose hope, don’t loose direction.
.....
There is only one thing you should not waste in life,
and that’s life itself..."
Virginia Woolf

Am späten Samstagnachmittag, nachdem ich mit dem Schmücken meines Hauses fertig war, konnte ich nicht nur den Lebensmittel - Lieferdienst begrüßen, sondern auch Tochter & Enkelinnen in die Arme schließen... 

Am Tag darauf konnte ich sogar meine gesamte Familie - Geschwister samt Kindern & Kindeskindern bei mir versammeln. Das war schon länger nicht mehr zu Weihnachten der Fall gewesen. Selbst mein Neffe aus Kanada samt Frau war dabei. Ein lautes, fröhliches Miteinander, wie alle es lieben, auch inzwischen "Dazugekommene". Als wir gemeinsam sangen & musizierten, fiel sogar etwas Schnee aufs Wintergartendach...

... doch sonst blieb sich das Kölner Weihnachtswetter selbst treu:  Wolkenverhangen & trüb, bei ungefähr sechs Grad, auch am 24. Dezember. Die Kinder begleiteten mich da zum Fotografieren meines 12tel-Blickes und schmückten hinterher einen kleinen Baum, den sie mir gekauft hatten, mit dem Baumschmuck, der nach meiner großen Aufräumaktion noch übrig geblieben war.




















Die Bescherung fand nach dem Besuch eines Krippenspiels, dem gemeinsamen Teetrinken und dem Musizieren und Singen statt. Die Jüngste trug übrigens ein Seidenkleid, dass ich vor 35 Jahren ihrer Mutter zu Weihnachten genäht hatte. 

Es war schon recht spät, als wir uns endlich zum Raclette an den Tisch setzten...

Mein Weihnachtsgeschenk an die  "Madln" war übrigens der gemeinsame Besuch des Weihnachtszirkus am ersten Feiertag. Es hieß gleichzeitig Abschied nehmen von Fumagalli, den ich vor genau dreißig Jahren bei seinem ersten Auftritt als Clown in Köln bei "Roncalli" erlebt hatte.

Meinen artistisch ausgebildeten Enkelinnen gefielen die zahlreichen Nummern der diversen internationalen Akrobaten & Akrobatinnen sehr. Da macht sich eben der Kennerinnenblick bemerkbar! Fotografieren war untersagt. Hier oder hier ist einiges davon zu sehen.

Wieder zu Hause gab es auf Wunsch der Tochter Omas Petersiliensuppe als Vorspeise zum Weihnachtsessen. Hinterher hatten wir es furchtbar gemütlich & lässig, mit Film gucken ( Michel aus Lönnbebergas großes Aufräumen auf Katthult - Omas Lieblingsweihnachten! ), Musik hören, lesen, Plätzchen naschen.


Am zweiten Weihnachtsfeiertag vergnügten sich die "Madln" auf der Eisbahn, dort, wo ihre Mutter & ihr Opa früher im Verein waren & trainiert haben. Im Verlaufe des Tages gab es auch für die Kölner*innen schönstes Winterwetter. Freitags wurde gepackt, während die Jüngste noch im Garten herumkletterte. Mittags ging es wieder zurück nach München.

Zum Schluss möchte ich hier noch einmal die kleine Krippe zeigen, die mir Nicole/niwibo zum 4. Advent geschenkt hat und die ab da die ganze Zeit unseren großen Tisch bei allen Mahlzeiten, besonders auch den festlichen, geschmückt hat. Vielen, vielen Dank für dieses schöne & passende Geschenk, liebe Nicole!

Das war also meine diesjährige Weihnachtswoche zu Hause in Köln, aber mit all den Menschen, die mir lieb & teuer sind. Eine heile Welt in all dem übrigen Welt - Getöse, auch wenn so einige von Herzen vermisst wurden! 
Meine Tochter hat teilweise gearbeitet wie ein Pferd, um alle lecker zu verköstigen, die sich um meinen großen Tisch geschart haben. Das war wohl ihr schönstes Weihnachtsgeschenk, welches sie sich so gewünscht hat, frei nach "Driving Home For Christmas", ein Titel fast so alt wie sie selbst. 

Ein toller erster Jahresabschluss, auch für mich!
                                                   
                                                                                         


Verlinkt mit dem Samstagsplausch der karminroten Andrea und den Sonntagsschätzchen  ihrer zitronigen Namensvetterin sowie dem Mosaic Monday von Heidrun.

Freitag, 27. Dezember 2024

Friday - Flowerday #52/24 - Jahresrückblick


Das sind sie, meine Blumensträuße des wöchentlichen Friday - Flowerdays, 
die in den entsprechenden Monaten des zu Ende gehenden Jahres 2024
von euch, liebe Leser*innen, 
am meisten angeklickt worden sind.

Am häufigsten aufgerufen wurde 
 der Post zum 18. Friday - Flowerday im Mai.
Ausgerechnet für einen Strauß mit Blumen aus dem Supermarkt
verzeichnete die Statistik 632 Klicks!

Nun heißt es aber:
 Auf in  ein weiteres Jahr mit weiteren herrlichen Blumendekorationen!
Ich freue mich, euch auch in Zukunft diese Plattform in meinem Blog bieten zu können.

Allen, 
die im nun fast hinter uns liegenden Jahr
dabei gewesen sind,
zum Abschluss
ein herzliches 

Und dann
     auf in eine neue Verlinkungs-Runde!

Donnerstag, 26. Dezember 2024

Monatscollage Dezember 2024

Meinen Dezember
habe ich mir so schön
wie möglich gemacht:
Gegen den dauergrauen Himmel
habe ich mit immer mehr
stimmungsvoller
Beleuchtung
angelichtert
&
für schöne Düfte
durch die 
( für mich Backmuffel 
ungewöhnlich intensive )
Weihnachtsbäckerei
gesorgt 
&
mich dabei viel an 
meinen Gefährten 
erinnert.
Ich habe Kontakte
in Nah & Fern
gepflegt
( und damit auch für mich
gut gesorgt )
und zum Schluss
meine ganze Familie
um mich geschart.
Was für ein Geschenk!

Danke 
all jenen Bloggerinnen,
die auch im Dezember an meiner
Challenge


teilgenommen 
einen Beitrag verlinkt haben!
Zehn waren es bis heute.



                                   
                                                



Unsere Monatscollagen sammelt auch in diesem Monat wieder die_birgitt.   


Dienstag, 24. Dezember 2024

Samstag, 21. Dezember 2024

Meine 51. Kalenderwoche 2024

"Zukunft ist das, was Menschen daraus machen."
Florence Glaub, Zukunftsforscherin

"Wer die Geschichte der Menschheit als negativ erzählt, 
beeinflusst auch die Zukunft entsprechend.
.....
Erfolg hatten in der Evolution diejenigen,
die kooperativ und sozial waren -
nicht die Stärksten.
.....
Wenn man aber Forschung und Fakten berücksichtigt, 
sind die Zyniker die Naiven"
Rutger Bregman, niederländischer Historiker

"Wenn ich eine negative Nachricht sehe, 
dann schaue ich hin, 
denn es könnte ein Säbelzahntiger sein."
Marina Weisband, ukrainisch-deutsche Publizistin

"Wie gelingt Fortschritt? 
Indem eine Gesellschaft Probleme löst 
und daraus lernt."
Rahel Jaeggi, Schweizer Philosophin


Boah! Da klingelt es letzten Samstag um Viertel nach zehn, und ich liege noch im Bett! Aus dem Fenster im 1. Stock ( die Geranien blühen immer noch! ) verständige ich mich mit dem Postboten, und er deponiert die Post auf der Fußmatte. In der Post war u.a. die schöne Brosche von Roswitha/weggefaehrtin. Sofort angesteckt und dann ein herzliches Dankeschön an dich in der alten Heimat!

Den ganzen Tag über habe ich noch aussortierten Weihnachtschmuck und mehr übers Nachbarschaftsnetz unter die Leute gebracht. Da konnte ich erst in der Dämmerung zum Supermarkt gehen. Früher habe ich das gerne gemacht und in die erleuchteten Fenster gespinkst, mein liebster Adventskalender...


Als ich Sonntafrüh wach wurde, wurde ich erstmalig der Tatsache gewahr, was da in einer Woche auf mich zukommt. Die Tochter um Hilfe gebeten, und schon konnte ich Bestellungen für Lieferdienste aufgeben und weitere Listen anfertigen. Anschließend habe ich meine muckende Overlockmaschine gründlich gewartet und den Schlafanzug fertig genäht, der seit Freitag herumlag. Dann war es Zeit, die restlichen Geschenksendungen zu verpacken, Plätzchendosen zu füllen, weitere aussortierte Weihnachtssachen unter die Leute zu bringen und schließlich & endlich mein neues MacBook mit dem alten zu synchronisieren. Zwischendurch kamen zum Glück die Nachbarn auf eine Stunde zum Tee vorbei, sonst wäre der Tag völlig ungemütlich gewesen. Ungemütlich war auch der Montag, so vom Wetter her gesehen. Bei meinem Stadtgang habe ich da  nicht fotografieren mögen.



Von der Nachbarin zur Rechten hatte ich erfahren, dass der kleine Laden von "Aktion Gruen" immer montags geöffnet ist. Und so bin ich dort endlich zu Vogelfutter gekommen, denn seit der grauslichen Mottenplage in den noch von meinem Mann angelegten Großvorräten hatte ich mir kein solches mehr ins Haus holen wollen. Aber ich mag doch meine kleinen Nachbarn so gerne und will sie durch den Winter bringen! Abends habe ich in der ARD-Mediathek den Film "Bach - ein Weihnachtswunder" angeschaut. Sehr aufwühlend! 


Ein Besuch bei der Friseurin stand  in dieser Woche an...

... und einer auf dem Friedhof ( 28 Monate ist mein Mann nun tot ),...



Der Eisenholzbaum/Parrotie im Winter




... immer wieder noch das Backen von Weihnachtsplätzchen ( Nr. 10 & 11 ), Sortieren und Schmücken und viel Simelieren über die über siebzig Weihnachtsfeste, die schon hinter mir liegen. Die Alben, die davon erzählen, habe ich aus der Schublade im Sekretär geholt.

Hinter dem "Efeugewölle" ist mein Häuschen versteckt...









Am Freitag gab es doch tatsächlich Himmelsblau & Sonnenlicht.

Am frühen Abend war ich dann in der Nachbarschaft bei Freunden zum Weihnachtssingen. Es swingte ordentlich!


Der Anfang der Jahreszeit, die so ganz die meine ist, beschäftigt mich auch immer wieder, verbunden mit Dankbarkeit, weil es nun gemächlich wieder heller wird.


Solche und ähnliche Aussagen sind mir in den letzten Wochen vermehrt in den social media begegnet. Und sie haben mich angesprochen... Sie haben mich daran erinnert, dass für mich Weihnachten lange nicht den Glanz hat wie für die Jüngeren in der Familie, wie es mir stinkt, dass dafür so ein Weihnachtsmann allen Ruhm einheimst. Und offensichtlich scheint das momentan auch immer mehr anderen Frauen so zu gehen.

Weihnachten, dass hieß für mich über mindestens zwanzig Jahre: Doppel- bis Dreifachbelastung. 

Frau K. in der unteren Reihe, Mitte
Projektthema "Engel"
Beruflich habe ich meinen Schüler*innen die schönsten Wochen des Jahres beschert: Drei Wochen Projektunterricht zu besonders ansprechenden weihnachtlichen Themen ( Engel, Sterne, Weihnachten in aller Welt z.B., immer  dem Jahrgang angepasst ). Das Herstellen eines dreizehnteiligen Kalenders mit Bildern aus dem Kunstunterricht gehörte auch Jahr für Jahr zum Programm ( und da nicht alle Kinder im Schulhalbjahr mit ihren Arbeiten fertig wurden, musste nachgearbeitet werden  und ich den Überblick behalten ). Natürlich wurde dieser Kalender liebevoll als Geschenk für die Eltern verpackt in selbst hergestelltes Papier mit einen selbst gebastelten  Gebamsel verziert. Und natürlich geschah das an den allerletzten Schultagen vor den Ferien. Und ebenso natürlich brauchte es dabei Hilfe, und jedes Kind hatte das Gefühl, zu kurz zu kommen und viele machten durch Quengeln aus meinem Hirn Haschée: 

Einmal habe ich einem Kind, dass besonders ungeduldig war, entnervt gesagt: "Dann fass mal meine Stirn an, dann weißt du, wie es mir geht." Den Ausdruck von Ekel in seinem Gesicht, nachdem es an meine Stirn, in Schweiß gebadet, gepackt hatte, habe ich bis heute nicht vergessen. Zu all dem gab es in diesen Wochen den gemeinsamen Besuch eines Weihnachtsstückes, eine Weihnachtsfeier mit Eltern, Geschwistern, Großeltern, für die Gedichte, Lieder und Musikstücke eingeübt werden mussten. Und manches Mal, wenn mein Mann oder Mütter mir den Teig zur Verfügung stellten, wurden auch Plätzchen dafür gebacken. Fragt mich nicht, unter welchen Bedingungen das in verlotterten deutschen Schulgebäuden stattfand!

Kein Wunder, dass die Kinder in diesen Wochen immer aufgeregter, ja regelrecht durchgeknallter wurden vor lauter Erwartungen an das große Fest. Frau/man stelle sich das malgenommen mit zwanzig bis dreißig kleinen Menschen vor. Jauchzet, frohlocket... 

Zuhause wartete auch ein Kind & eine große Familie auf ähnlichen Weihnachtszauber mit Besuch eines Weihnachtsstückes, mindestens eines Weihnachtsmarktes, gemeinsamem Basteln des Tannenbaumschmuckes ( jedes Jahr gab es ein neues Thema beim Kinderbaum ) oder von Geschenken für die geliebten Großeltern. Und ebenso hochgejuchert & nervlich angespannt war auch dieses Kind. 

Geschenke für alle Familienmitglieder mussten erdacht, gefunden, gekauft, verpackt werden. Mein Mann gab sich immer viel Mühe mit dem Geschenk für mich, backte seine fünfundzwanzig Stollen für Kollegen, Freunde, Nachbarn und seine Plätzchen, die bis Karneval reichten, und beförderte den Baum in den Ständer & platzierte die ( echten ) Kerzen unter feuerpolizeilich genehmen Gesichtspunkten. Er kochte auch Teile des Weihnachtsmenüs ( übrigens ganz vorzüglich ). Aber für all das andere Drumherum war ich zuständig, auch für Einkaufs- und sonstige Listen, Besorgen, Verteilen, selbstredend auch für die ganze Weihnachtspost für die auch entfernte Verwandtschaft, die jährlichen Fotokalender für die Großeltern. Und klar, habe ich kurz vor Schluss auch noch den grade verlassenen Schwager zum Essen aufgenommen und manch anderen Wunsch kurzfristig erfüllt, bevor es dann am Weihnachtsfeiertag auf die Reise per Auto zu den Eltern bzw. ( wer grad dran war ) zur Schwiegerfamilie ging. Jauchzet, frohlocket... Entspannung war anders.

Ich kann mich erinnern, dass ich einmal - da war die Tochter schon Studentin und aus dem Studienort ins Elternhaus gekommen - so erschöpft war, dass ich auf eine blöde Bemerkung von ihr dermaßen ausgerastet bin, dass ich zur "Bescherung" erst am nächsten Tag in der Lage war, als ich mich wieder eingekriegt hatte... 

Vor zwanzig Jahren hat sie dann allmählich Jahr für Jahr immer mehr übernommen ( vor allem das aufwändige mehrgängige Essen am Weihnachtsabend ) und in den letzten Jahren für mich und meinen Mann fürsorglich Weihnachtsatmosphäre geschaffen, zuletzt für mich alleine. Mittlerweile war sie selbst völlig in die übergroßen Fußstapfen des weihnachtlichen Helden getreten.

Jauchzet, frohlocket... 

Das Weihnachtswunder ergab sich - gänzlich wundersam - beim Hören der ersten Takte des Bachschen Oratoriums. Als ich mir in dieser Woche den dazugehörigen Film angeschaut habe, gab es am Schluss viele, viele Tränen aus Erinnerung an diese Magie, die dieses Fest auch für mich hatte, als ich noch Kind und unbelastet war, aber auch später, als ich mit dem mir eigenen, verfluchten Perfektionismus eine solche für meine Familie geschaffen habe. Ich bin gespannt, ob sich davon wieder etwas einstellen wird in den nächsten Tagen.

Die Inszenierung des Weihnachtsmannes, ob er Santa Claus oder Père Noël oder sonst wie genannt wird, empfinde ich inzwischen immer mehr als anmaßend und blöde. Mit Befana, der italienischen Weihnachtshexe, kann ich mich eher identifizieren. Denn zaubern, dass tun wir Frauen in dieser Zeit allemal viel mehr und besser.