Wer kennt sie nicht, die Insel-Bücher, buchkünstlerisch auf hohem Niveau, so dass frau sie am liebsten alle besitzen möchte. Dass da auch eine Frau dahintersteckte, ist dann schon weniger bekannt. Katharina Kippenberg ist ihr Name und ihr ist mein heutiger Beitrag gewidmet.
Katharina Kippenberg kommt am 1. Juni 1876 in Hamburg als Catharina Theodora Olga von Düring zur Welt. Sie ist das fünfte Kind von Anna Marie Hildegard Neubourg, 37 Jahre alt, und ihres Ehemannes, des reichen Hamburger Großkaufmanns Hermann Hartwig von Düring, zehn Jahre älter als sie.
Die Dürings zählen zum Bremer Uradel und sind seit dem 12. Jahrhundert im norddeutschen Raum ansässig, in jener Zeit mit Familiensitz in Moorburg, heute ein Stadtteil Hamburgs. Diesen hat die Familie jedoch mit dem frühen Tod von Katharinas Großvaters neben allen anderen Besitztümern verloren, so dass Katharinas Vater in ärmlichen Verhältnissen bei seiner Mutter aufwächst und eine Kaufmannslehre in Harburg aufnehmen muss. Hermann von Düring hofft, zu genug Geld zu kommen, um den Familiensitz zurückkaufen zu können und die alte gesellschaftliche Stellung wiederzuerlangen.
Gutshof von Düring CC-BY-SA 4.0 |
Tatsächlich macht er sein Glück wie in einem Märchen: 21jährig schifft er sich in Richtung Mexiko ein, arbeitet in Veracruz in einer Kaufmannsfirma, gründet mit geliehenem Geld eine eigene Eisenwarenhandlung und kann 15 Jahre später bei einer Versteigerung in Hamburg das Familiengut, an einem Nebenarm der Elbe gelegen, wieder erwerben.
Katharinas Mutter wiederum ist die Tochter eines bildungsbeflissenen Geheimen Legationsrates.
Im November 1864 heiratet sie Hermann von Düring in Harburg, nachdem der sich auf den ersten Blick in sie verliebt hat. Das junge Paar lebt in den nächsten fünf Jahren noch in Mexiko. Dort werden auch ihre ersten beiden Kinder, Carlos (1865) und Maria Louise (1868), geboren. Im Jahr darauf kehrt die Familie unter den grauen Himmel Hamburgs zurück, wo Anita (1870) und Margarethe (1871) geboren werden. Zwei weitere Töchter kommen noch 1878 ( Charlotte ) und 1881 ( Louise ) nach Katharinas Geburt dazu.
Zunächst leben die von Dürings an der Außenalster und schließlich kommen sie in einem für eine so vielköpfige Familie großzügig - angemessenem Haus in Rotherbaum unter, welches Katharina später sehr liebevoll beschreiben wird. Es sieht alles nach glücklicher Kindheit aus, zumindest legen es die Umstände nahe. Doch Katharina fühlt sich unter den zahlreichen Geschwistern eher überflüssig und nicht genug beachtet: "Man kam niemals dran, wenn ich so sagen darf. [...] jene Furcht, andern zu viel zu werden, hat sich mir eingebrannt..."
Der Vater leitet seine Firma nun von Hamburg aus, reist aber viel in Mexiko wie in Europa herum. Die Mutter ist seine engste Mitarbeiterin und leistet neben Kindererziehung & Hausarbeit Sekretärinnendienste für ihn. Am 13. Juni 1893 stirbt Hermann von Düring mit 65 Jahren, Katharina ist da 17 Jahre alt. Da der Vater ein beträchtliches Vermögen hinterlässt, ist seinen Töchtern allerdings eine standesgemäße Heirat sicher. Eine Berufstätigkeit ist für Töchter aus gutem Haus nicht vorgesehen.
1902 stirbt dann auch der einzige Bruder mit 36 Jahren an einem Gehirntumor. Die Mutter verkauft daraufhin das Gut in Moorburg.
1908 |
Bei einem festlichen Essen der Goethegesellschaft wird Katharina dann Anton Kippenberg als Tischherr zugewiesen. Der jungenhaft wirkende Goethe - Verehrer hat damals schon ein Studium mit der Promotion abgeschlossen und steht im Begriff, die Leitung des jungen, aber schon bekannten Insel-Verlages zu übernehmen. Er scheint die 29jährige zu beeindrucken, denn ein Vierteljahr später annonciert Kippenberg schon die Verlobung. Und im Dezember ist man bereits verheiratet.
Anton Hermann Friedrich Kippenberg, im Mai 1874 in Bremen in eine kinderreiche Lehrerfamilie geboren, ist hochbegabt, verlässt aber die Schule mit der 10. Klasse, um eine Buchhändlerlehre zu beginnen. Diese Ausbildung ergänzt er mit einem Auslandsaufenthalt in Lausanne. Dort legt er mit dem Ankauf der neusten Faust-Ausgabe von Sabatier unbewusst die Grundlage für seine zukünftige Goethe-Sammlung. Nach Zwischenstationen landet er im wissenschaftlichen Verlag Wilhelm Engelmann in Leipzig, wo er 1898 nach nachgeholtem Schulabschluss ein Universitätsstudium der Germanistik aufnimmt und mit Promotion abschließt. Nebenher ist er nach wie vor als Prokurist des Verlages tätig, bis er 1905 zum künstlerisch-literarischen Insel - Verlag wechselt, wo er 1912 schließlich die weltberühmte Insel-Bücherei gründen wird
1910
Katharina, die als sehr hamburgisch bzw. norddeutsch-kühl charakterisiert wird, groß gewachsen, "... mit blasser, durchsichtiger Haut, rötlichblondem Haarknoten, sehr distinguiert, verschlossen und abwartend", so eine junge Frau der Leipziger Gesellschaft, Elisabeth Gräfin von Werthern, ist sich ihrer wohl bewusst, eröffnet sie doch Anton den Zugang zu Gesellschaftskreisen, in denen sie mit ihrem aristokratisch- bildungsbürgerlichen Hintergrund sehr viel sicherer aufzutreten weiß als er. Sie wirkt damals keineswegs als nebensächlich, im Gegenteil als zentrale Figur, imposant mit strenger Ausstrahlung, die die oft kleineren Männer neben sich auf Fotos wie Schuljungen aussehen lässt. Rilke & Hans Carossa werden sie später als "Herrin der Insel" oder "Katharina die Große" bezeichnen, und ihre Gäste sie als umgeben "mit dem Glorienschein ihrer Freundschaft mit Rilke unsichtbar um sich."
Loulou Albert-Lasard: "Katharina mit ihren beiden Töchtern Jutta und Bettina" (1915) |
Nicht nur Anton Kippenberg steigt durch diese Eheschließung auf - er in ein begütertes, bilddungsbürgerliches Milieu. Katharina an seiner Seite begnügt sich nicht nur mit der Rolle als Verlegersgattin, Gastgeberin und Herrin des Hauses, sonder erobert für sich ein reiches Berufsleben als Lektorin, Programmgestalterin und Autorin des jungen Verlages.
Während Anton Kippenberg Goethe in den absoluten Mittelpunkt seines verlegerischen Interesses stellt - Spötter nennen den Verlag deshalb auch gerne "Toteninsel" -, wird es im Laufe der Jahre Katharinas Aufgabe, für eine Programmerweiterung durch die Literatur der Moderne zu sorgen und durch ihre gesellschaftliche Gewandtheit als Vermittlerin bei Differenzen zwischen dem Verleger und seinen Geschäftspartnern zu fungieren. Der Hauptgesellschafter Heymel hebt einmal in einem Brief hervor, wie angenehm das für die Männer sei , so eine "eifrige und geschmackvolle Mitarbeiterin" zu haben, die darüberhinaus die eigenen Arbeits- & Urteilskräfte ergänzt.
Die Anfangsjahre des Insel - Verlages wird Anton Kippenberg später als Jahre bezeichnen, die er nicht noch einmal erleben möchte. Doch er und seine Frau widmen sich ihrer selbst gewählten Aufgabe mit Hingabe und Stolz ( und die Ära der Kippenbergs wird einen legendären Ruf bis in die 1950er Jahre behalten ). Es ist Katharina, die neue Autoren für den Verlag gewinnt. Gewinnbringend scheint auch da ihre Sicherheit, aus Herkunft & Erziehung gewonnen, zu sein, die sie das "Air einer Fürstin" ausstrahlen lässt und eine Achtung einflößende Distanz bewirkt.
Links: Hugo von Hofmannsthal, rechts: Rainer Maria Rilke ( beide 1910 ) In der Mitte das "Palazzo Chippi" |
Ihre Entscheidungen trifft sie sachorientiert, unabhängig und unbestechlich, mitunter auch unerbittlich. Sie pflegt den intensiven brieflichen Austausch mit ihren Autoren über deren Texte, macht Änderungsvorschläge und entwickelt sich so immer mehr zur "allmächtigen Dichtermutter", aber auch zur "Seele des Verlages" in den Jahrzehnten nach dem 1. Weltkrieg. Sie hat einfach das Gespür für das, was "passte".
Ein Jahr vor Ausbruch dieses Krieges wendet sich Katharina einer Aufgabe zu, die nur indirekt mit dem Verlagsleben zu tun hat: Für die in Leipzig geplante Weltausstellung des Buches ( BUGRA ) soll es auch eine Sonderschau geben, die Frauen-Bugra, in Zusammenarbeit mit etlichen Frauenvereinen, Künstlerinnen & Kunsthandwerkerinnen bzw. diversen Berufen aus dem Buch- & Bildungsbereich. Katharina übernimmt den Unterpunkt "Buchillustration", denn schon damals gilt der Insel - Verlag als eines der führenden Häuser auf dem Gebiet der Buchkunst. Es gelingt ihr, Beispiele aus dem In- & Ausland zu sammeln und das buchkünstlerische Schaffen von 128 Illustratorinnen aus Deutschland und 92 aus Europa, Japan und den USA in 1404 Büchern zu dokumentieren, darunter Maria Sibylla Merian, Angelika Kaufmann ( siehe dieser Post ) oder Kate Greenaway ( siehe dieser Post ) und viele andere.
Katharina muss ab August 1915 den Verlag und all die Aufgaben übernehmen, die die ihres Mannes gewesen sind. Und das unter eingeschränkten Bedingungen, denn von den 29 männlichen Mitarbeiterin sind 24 im Krieg. Ebenso sieht es bei Drucker- & Bindereien aus. Das Verlagsprogramm muss eingeschränkt werden, dennoch bringt der Verlag neben einer fünfbändigen Kriegs-Reihe einen "Kriegs-Almanach" heraus, der auch in unserer Bibliothek noch vorhanden ist.
Im Krieg wird vor allem die "Insel - Bücherei" und die "Österreichische Bibliothek" weitergeführt, die von Hugo von Hofmannsthal angeregt worden ist, die aber mit dem Zusammenbruch des Kaiserreiches Österreich-Ungarn eingestellt wird. Zu Beratungen mit ihrem in Belgien stationierten Mann trifft sich Katharina auf halbem Wege in Köln, um Geschäftliches zu klären. Anton behält wohl bei entscheidenden Frage das letzte Wort.
Es ist aber auch die Zeit, in der sie sich den oben bereits erwähnten expressionistischen Autoren zuwendet, was von ihrem Mann nicht immer goutiert wird. Sie beruft sich auf die Heterogenität des Insel - Programms, "die kein Experiment, sondern Überzeugung sei". Es ist keine einfache Zeit für Katharina, in der ihr manche Autoren auch Vorwürfe machen, darunter der lange dem Verlag verbundene Stefan Zweig. Zudem erkrankt sie 1917 ernsthaft an einer septischen Nierenbeckenentzündung, nachdem ihre Mutter gestorben ist, und sie befindet sich auch immer wieder in einem Zwiespalt, was das Sorgen & Kümmern um ihre beiden kleinen Töchter betrifft.
Am 6. Mai 1918, noch vor dem Ende des Krieges, erhält Katharina die Prokura. Sie ist jetzt knapp 42 Jahre alt und ihr Selbstbewusstsein erhält einen neuen Schub, kann sie doch jetzt alle Arten von Rechtsgeschäften für den Verlag wahrnehmen. Ihr Mann kehrt am 11. November des Jahres zurück, und Katharina überlegt kurzzeitig, sich der Frauenwahlrechtsbewegung zuzuwenden. Freund Rilke rät: "Wählen Sie die Insel und niemanden anderen!"
1924 |
Manche Autoren wie Theodor Däubler werden über Jahre auch weiter finanziell unterstützt, obwohl sich ihre Titel schlecht verkaufen. Der psychisch instabile, morphinabhängige & teilweise obdachlose Johannes R. Becher wiederum findet durch den fast mütterlichen Rat von Katharina aus den Wirrnissen seiner Jugend, die unerschütterlich an sein Talent glaubt. Neider unter den anderen Insel - Autoren mokieren sich deshalb öfter über Katharina. Das Verhältnis wird gelöst, nachdem Becher der KPD beigetreten ist.
Die Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 tangiert den Verlag erheblich: Wichtige jüdische Autoren wie Heinrich Heine und die dem Verlag besonders verbundenen wie Stefan Zweig oder Hugo von Hofmannsthal oder solche, die emigriert sind wie der ausgebürgerte Leonhard Frank, dessen Bücher der Bücherverbrennung im Mai 1933 zum Opfer gefallen sind, werden auf Druck der Reichsschriftumskammer aus dem Programm genommen.
Hans Carossa (1935) |
Katharina kommentiert die Entwicklung gegenüber einem anderen Autor mit "Die apokalyptischen Reiter rasen durch das Land, und in ihm, durch Entsetzen gelähmt ist, kommt nach dem Krieg ein spukhaftes Wesen zur Herrschaft....".
Hans Carossa stellt hingegen fest, dass Katharina im Nationalsozialismus eine Möglichkeit sieht, dem gedemütigten Land wieder Geltung zu verschaffen und meint gegenüber einer Freundin, dass mit ihr über Hitler nicht zu diskutieren sei. Anton Kippenberg erscheint ihm vernünftiger. Harry Graf Kessler dann hält das Ehepaar sogar für "geistige Hakenkreuzler", und Walter Bauer schreibt über sie beide: "Leute, die obgleich sie Goethe sammeln und dem Weltbürgertum am nächsten leben, doch dem Chaos in der Gestalt des 3. Reiches und Hitlers verfallen scheinen."
Es ist nicht einfach, das Verhalten der Kippenbergs in jenen dunklen Zeiten zu ergründen und zu beurteilen, schließlich pflegen sie auch Umgang mit dem Leipziger Oberbürgermeister Carl Friedrich Goerdeler. Für Johannes R. Becher zählt das Verlegerpaar nach dem Krieg gar zu den "anständigen Deutschen" und er setzt sich für sie gegenüber Walter Ulbricht ein. Ist Katharinas Haltung gleichzusetzen mit der anderer bildungsbürgerlicher Deutscher, die Weimar als Hort der Humanität betrachtet haben und gleichzeitig nichts von dem furchtbaren Geschehen in Buchenwald zur Kenntnis genommen haben? ( Das habe ich mich bei meinen Besuchen in Weimar immer gefragt, ob das dort überhaupt möglich gewesen ist. )
Diese Verpflichtung zur geistigen Freiheit der deutschen Klassik und der Verbundenheit mit der Weltliteratur bescheinigt Carl Zuckmayer den Kippenbergs bei Kriegsende gegenüber den Amerikanern.
Während des 2. Weltkrieges und der Bombenangriffe auf Leipzig verbringen die Kippenbergs viel Zeit in ihrem Häuschen unweit des Goetheschen Gartenhauses in Weimar oder bei einer von Katharinas Schwestern bzw. in Wallbeck im Südharz. Dort kommt auch ein Teil ihrer Sammlung & Möbel unter.
Am 4. Dezember 1943 ist schon das Leipziger Verlagshaus zerstört worden. Dabei ist auch Katharinas "Essenz ihres Lebenswerkes", ihre Aufzeichnungen über die von ihr gelesenen Manuskripte über 15 Jahre hinweg, ein Opfer der Flammen geworden. Das Wohnhaus, teilweise noch intakt, wird neuer Verlagssitz. Zum Glück hat Anton Kippenberg an diversen Orten Teile der Sammlung und die Autorenkorrespondenzen untergebracht, denn kurz vor Kriegsende, am 27. Februar 1945, wird der "Palazzo Chippi" dann auch vollkommen von Flammen zerstört. Am 8. März steht das Ehepaar Kippenberg vor den Resten. Katharina, selbst eigentlich trostlos und kränkelnd, versucht ihren Mann noch zu trösten.
"Ein Lieblingsplan für die Zukunft [ eine Stiftung, Erg.d.mich ]ist zunichte gemacht. Viel ist gerettet, viel verloren. Zum Erhaltenen gehört... das wichtigste, die Sammlung", schreibt Katharina an einen Architekten-Freund, nachdem der Krieg zu Ende ist. Ihr Wunsch, dass alles wieder aufgebaut wird, wird sich nicht erfüllen.
ca. 1940 |
Schließlich befällt die 71jährige eine schwere Sepsis. Diese wird zwar mit Penicillin bekämpft, kann die von den Belastungen der Kriegs- & Nachkriegszeit Geschwächte aber nicht mehr retten. Am 7. Juni 1947, also fast auf den Tag genau vor 76 Jahren, stirbt Katharina in Frankfurt. Unter dem Glockengeläut der Marburger Elisabeth - Kirche wird sie dort am 12. Juni zu Grabe getragen. Ihren Grabstein ziert der Spruch: "Sie liebte die Ihrigen, die Vögel und die Dichter." Die erinnern sich in vielen Nachrufen an die besondere Persönlichkeit der Verstorbenen.
Ihren Witwer lässt der Tod seiner Gefährtin schnell altern. Als er "drauf und dran ist", das Weltunternehmen Insel Verlag wieder zu mobilisieren, stirbt sein Schwiegersohn und eine seiner Enkelinnen. Er selbst folgt ihnen im September 1951 bei einem Aufenthalt in der Schweiz. Danach leitet zunächst Tochter Bettina von Bomhard ( bis zu ihrem Tod 1956 ) und anschließend ihre ältere Schwester Jutta von Hesler das Wiesbadener Unternehmen weiter. In der DDR wird der Insel Verlag Anton Kippenberg nie komplett verstaatlicht, einzelne Gesellschafteranteile bleiben staatseigen oder unter treuhänderischer Verwaltung.
1960 wird Frankfurt/Main zum Hauptsitz dir westdeutsche Zweigniederlassung des Verlages bestimmt. 1963 dann erfolgt die Übernahme durch den Suhrkamp Verlag, zu dem er bis heute gehört. Leipzig, die einst glänzende Buchstadt, hat der Verlag verlassen, und über die Reste des Palazzo Chippi hat sich längst Gestrüpp ausgebreitet. Vom einstigen Glanz und der beeindruckenden Goethe - Sammlung kann man sich heute annähernd ein Bild im Düsseldorfer Goethe-Museum machen.
Liebe Astrid,
AntwortenLöschenden Insel- bzw. Suhrkampverlag kenne ich, die Frau, die dahinter steckte, nicht. Bzw. wusste ich überhaupt nicht, dass eine Frau so viel Anteil am Wachsen des Verlages hatte.
Danke für die lehrreiche und interessante Vorstellung.
Viele Grüße,
Claudia
PS. Heute habe ich ganz stark an meine Oma gedacht. Machte sie mir doch als Mädchen immer ein Blumenkörbchen zurecht für die Prozession. Blumen aus Omas Garten.
Danke. Ein wenig wusste ich schon, aber viel viel mehr jetzt durch Dich.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Nina
Sehr spannend, wie alle Deine Frauenbiographien. Ich war in Bremen auf dem Kippenberg Gymnasium (der Gründer August muss ein Bruder von Anton gewesen sein), die Geschichte dahinter kannte ich nicht. Danke dafür. Liebe Grüße, Birgit
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