Meine 15. Kalenderwoche 2022

"Dictators don't do propaganda to make you believe something. 

They do it to make you believe nothing."

Netzfund

"Das Friedensangebot Moskaus an Europas Rechte 

ist das eurasische Bündnis gegen die USA."

Volker Weiß, Historiker

"Die große Blendung - 

sie hatte im Westen ihre Hauptursachen darin,

dass  West- und Ostpolitiken jahrzehntelang 

so überzeugend und beinahe betörend gewirkt hatten,

dass die realen Zeugnisse von Gewalt, Abschottung und Despotismus

nicht als große Gefahren wahrgenommen wurden.  

Nach dem Zusammenbruch der Verblendung 

erscheint das Nachdenken 

über die Nachkriegszeit wieder aktuell."

Hans-Josef Ortheil, Autor

Seitdem ich mir letztes Weihnachten vom Lieferdienst DER Kölner Supermarktkette Lebensmittel an die Haustür habe bringen lassen, habe ich diesen Service immer wieder in Anspruch genommen, vor allem nachdem der Entlastungspfleger zuletzt fünf Wochen am Streifen aus diversen Gründen nicht kommen konnte. 

Zu jeder Lieferung gibt es ein goodie und ein dazu passendes Rezept. Das der vergangenen Woche habe ich samstags nachgekocht - saulecker! Gefüllte Pasta ist genau das Richtige, wenn der Tag nicht so rund läuft, Aprilwetter inklusive ( auch wenn der Himmel auf dem Foto so tut, als könne er kein Wässerchen trüben ).

Der Montag mit blendendem Sonnenschein ließ das Rot des Schlitzahorns so glühen ( ich meine, der ist üppiger als sonst mit Blättern bedacht ). Knapp 17°C hatte es, aber ich war von so vielem anderen Kram beansprucht, dass ich nur draußen saß, weil der Handyempfang dort einfach besser ist. Ärgerlich!

Der Dienstag ist dann schon hier dokumentiert. Den Mittwoch habe ich dann hauptsächlich damit verbracht, eine Sache in Ordnung zu bringen, die mir am späten Nachmittag des Vortages passiert ist: 

Unser Telefon zeigte eine Handynummer an, die ich für die meiner Tochter hielt, also ging ich ran, obwohl es mir nicht passte. Am anderen Ende eine Frau, die mir suggerierte, es stünde eine Vertragsverlängerung bei meinen Stromversorger an, ich hätte es verpasst und nur noch bis Ostersonntag Zeit. Auf meine Rückfrage bekam ich zur Antwort, frau würde als Dienstleister diese Aufgabe stellvertretend für meinen Anbieter wahrnehmen. Ich stutzte zwar, fühlte mich aber auch in einem wunden Punkt getroffen und ließ mich weiter zutexten. Am Ende hatte ich einen neuen Vertrag und der anschließende kurze Blick ins Internet machte mir sofort klar, dass ich mich über den Tisch hatte ziehen lassen.

Den Kontrollanrufer der Firma eine halbe Stunde später habe ich meinen Ärger spüren lassen. Aber auch der quatschte und quatschte zu Themen, um die es mir gar nicht ging. Angeblich hat er dann das Ganze storniert. Ich verlass mich nicht darauf, habe meinen Stromversorger informiert, dass ich nicht kündigen will ( die wussten schon, von was & wem ich rede ), ein Widerrufsschreiben verfasst, per Einschreiben durch die Post gesendet und darüberhinaus eine Email an diese Spitzbuben. Fünf Tage habe ich ihnen Zeit gegeben, den Widerruf zu bestätigen. 

Mein Lebensgefühl ist dadurch dann ganz schön in Mitleidenschaft gezogen gewesen, und der Kopf blieb unten. Zum Glück gibt es ja meine großartigen Frauen. Die machen mir immer wieder Mut, und so fasste ich dann trotz aller Widrigkeiten wieder Tritt.

In dieser Woche gab es richtig warme Tage, da wunderte es mich, dass die Außengastronomie am Plätzchen noch nicht den Betrieb aufgenommen hat. Haben wir halt auf der Terrasse unsere aufgemacht. ( Unterm Tisch stehen allerdings die Setzlinge unserer urlaubenden Nachbarn, die ich in Obhut genommen habe, also alles nicht so ganz gemütlich... )

Der Garten blüht vor sich hin, egal, ob ich etwas für ihn tue oder nicht: Die erste Strauchpäonie blüht, der Flieder fängt an, die Hasenglöckchen...

... und die im Dezember frisch gesetzten ersten Tulpen im neuen Beet mit den Eibenkugeln vorm Wintergarten sind auch so weit.

Wir sind nicht gläubig, aber diese Freitags-Fisch-Regel setzen wir am Karfreitag irgendwie immer um. Diesmal gab es Matjes mediterran. Hat mir tausend Mal besser geschmeckt als die klassische Variante.

Und nun wünsche ich allen Leser*innen

Wir lesen uns spätestens wieder am Donnerstag beim 297. Frauenporträt.

Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot und dem Frühlingsglück der Gartenwonne