Dienstag, 30. September 2025

12tel Blick September 2025

In einem lichten Moment gestern "geschossen":
mein Terrassenblick im September....














Der tolle Hagebuttenkranz 
war ein echtes Schnäppchen, 
verglichen mit denen die ich vor anderthalb Wochen 
auf dem Viktualienmarkt gesehen habe.
Wahrscheinlich werden die Amseln ihn mir zerfleddern - sei's drum.

Ich muss zugeben, 
bei diesem Teil der Challenge nach fast sechs Jahren mit diesem Blick
 zeigen sich bei mir erhebliche Ermüdungserscheinungen 
und mir fällt nichts mehr ein. 
Schaun mer mal, 
ob ich das noch mal ein Jahr durchziehen mag...

Den Blick auf die Treppe vom Bahnhofsvorplatz zur Domplatte
hatte ich mir schon am Freitag vorher vorgenommen:




 Betriebsamkeit as usual.

Und nun die Übersichten des hinter uns liegenden Dreivierteljahres:













Bei Eva Fuchs gibt es noch viel mehr 12tel Blicke zu sehen. Schaut mal vorbei!
                                                        


Sonntag, 28. September 2025

Mein Freund, der Baum: Herbstbäume

Wenn ich mich auf etwas freue im Herbst, dann ist es die Farbigkeit der Bäume, besonders schön, wenn die Sonne es zum Leuchten bringt. Da ich momentan irgendwie ungeduldig bin, habe ich alte Aufnahmen herausgesucht, die ich euch noch einmal in meiner Rubrik zeigen will:
Von der Gestalt dieser Robinie war ich hin und weg. So ein schöner Baum!



Schon mal vom Zöschener Ahorn/Acer × zoeschense gehört? - Ich auch nicht. Auch dies ein Baum mit schönem Wuchs. Es handelt sich um eine Garten-Hybride aus Feld-Ahorn/Acer campestre mit Kolchischem Ahorn/Acer cappadocicum.

Ähnlich, aber bei genauem Hinschauen nicht mit einem Ahorn zu verwechseln, ist der Amberbaum/ Liquidambar styraciflua, der mit einem ganz besonders schönen Farbspiel im Herbst erfreut. Ursprünglich sind Amberbäume in Asien beheimatet, aber eben auch in Zentral- und Nordamerika wie diese Sorte, die bei uns häufiger angebaut wird. Die Gattung ist fossil seit dem Tertiär nachgewiesen, auch in den Braunkohlelagerstätten in unserem Land. 



Die Sumpfzypresse ist auch so ein Baum, der in den Braunkohleflözen in der Köln- Bonner - Bucht zu finden ist, also auch ein fossiles Gewächs. Mir ist der Baum sehr ans Herz gewachsen.

Hat der Herbst nicht die Blätter wunderbar "bemalt"? ( Sumpzypresse links, Amberbaum rechts )

Diese Stieleiche ist auch ein großer, beeindruckender Baum. 

Die Gelbe Rosskastanie/Aesculus flava, auch Appalachen-Rosskastanie oder Gelbe Pavie genannt, ist in Nordamerika beheimatet und dort die größte und forstwirtschaftlich bedeutendste Rosskastanien-Art. Vielleicht eine Alternative für die bei uns so durch die Miniermotte und einen Pilz leidende Rosskastanienart? Die Kapselfrucht enthält sogar drei Kastanien auf einmal.







Ich hoffe natürlich, dass ich demnächst im Rheinpark oder dem Botanischen Garten/Flora in Köln wieder so ein Spektakel erleben kann. Einen kleinen Geschmack auf das, was sich da anbahnt, habe ich vor ein paar Tagen in München bekommen.







Und ihr so? Klar gibt es wieder eine Verlinkungsmöglichkeit für eure Bäume bis zum 25. Oktober Mitternacht hier unter meinem Post.

Einen bunten Herbst wünscht euch


You are invited to the Inlinkz link party!

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Samstag, 27. September 2025

Meine 38/39. Kalenderwoche 2025

 "Mein Leben, 
meine soziale Sicherheit und kollektive Wirkmacht 
werden ja durch die Abwertung anderer 
nicht wirklich besser. Das ist fiktiv. 
Real ist die Erfahrung verletzter Würde."
Klaus Dörre, Emeritus für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie 

"... das Trauern ist ja ein antikapitalistischer Vorgang, 
weil man eben mal eine Zeitlang nicht leistungsbereit ist."
Pina Kühr, Schauspielerin

"Wenn Argumente fehlen, hilft nur noch Capslock im Kopf."
Patrick van Lier, The Information Lab Deutschland 

"Zuhören ist DIE unterschätzte Superkraft."
Netzfund
Am vorletzten Wochenende noch ein Besuch bei meinem so vermissten Herzensmenschen auf dem Friedhof, ...

... bevor ich mich mit Hilfe der Deutschen Bahn zu den noch munteren Herzensmenschen versetzen ließ, vorbei an den Bergen, hinter denen ich zur Welt gekommen bin.

Dort in M. wollte ich den Start in das neue Schuljahr unterstützend begleiten. Aber erst einmal wurde ich mit Apfelradln bewirtet und durfte wieder einmal den weiten Horizont genießen:


Am Montag gab es noch etwas Muße ...


... Zugspitzblick und Sonnenschein bei 25°C.


Nach dem ersten Schultag des neuen Schuljahres bin ich mit der Jüngsten unterwegs in Haidhausen gewesen,...

... Kastanien sammeln,...


...beim Lieblingsfloristen vorbeischauen und ebenso bei der Sommerblumenbepflanzung am Weißenburger Platz, bevor sie wieder abgeräumt wird.


Abendstimmung, diesmal über den Dächern von München



Ist das nicht lieb, wie ich umsorgt werde, bevor alle in die Schule starten?



Ab Mitte der Woche gab es noch ein paar richtige Sommertage und einen Besuch auf dem Viktualienmarkt:



Am Freitag habe ich mich meinen familiären Ursprüngen gestellt und bin zum Sudetendeutschen Museum am Isarhochufer in der Au gelaufen.

Diese Reise in die Vergangenheit über vier Stockwerke in einem architektonisch interessanten Gebäude war durchaus schmerzhaft für mich, besonders als es um die Ereignisse in der Mitte des 20. Jahrhunderts ging, denen ich letztendlich ja meine Existenz verdanke. 
Ich konnte mich bis heute nicht recht mit dem Begriff "Sudetendeutsche" identifizieren, der ja vor der Annexion der Tschechoslowakei durch Hitlerdeutschland unter nationalpolitischen Gesichtspunkten zur Abgrenzung der einzelnen Volksgruppen im Land in Gebrauch gekommen ist. Aufgrund der in der deutschen Nachkriegsöffentlichkeit häufigen revanchistischen Forderungen der Sudetendeutschen Landsmannschaft war für MICH der Begriff verbrannt, und ich blieb diesem Anteil meiner persönlichen Wurzeln mehr als entfremdet. Inzwischen geht es vor allem zwischen den Bewohnern der Tschechischen Republik und den Nachkommen der Deutschböhmen, Deutschmährer und Deutschschlesier in der BRD um gemeinsam europäische Werte, wie etwa die Menschenrechte. Ich bin sehr froh über die Kontakte zu Katka in Ostrava, die ich über das Bloggen gefunden habe, mit der ich genau diese Werte teile.


Erfreut haben mich zunächst die Einblicke in Landschaft, Kultur ( so viele Geistesgrößen, Erfinder, Wissenschaftler mit sudetendeutschen Wurzeln! ) und Kunsthandwerk wie Industrieprodukte ( jetzt habe ich kapiert, warum meine Oma Weihnachtsbaumschmuck mit auf die Flucht genommen hat ), bevor es im 1. Stock ans Eingemachte ging:


Unter dem Titel "Das Ende der Selbstverständlichkeiten" zeigt die Ausstellung die politischen und sozialen Entwicklungen vom Zusammenbruch des Habsburgerreiches, der anschließenden Proklamation der Tschechoslowakischen Republik (ČSR) 1918, über die Rolle der Sudetendeutschen bei der Zerstörung dieses - demokratischen - Rechtsstaates, besonders ab 1938 unter dem Naziregime, bis hin zur Katastrophe von Judenvernichtung, Krieg, Flucht und Vertreibung. Die Ausstellung schließt mit der Darstellung des mühsamen Neubeginns und der Integration der vertriebenen Sudetendeutschen vor allem in Westdeutschland ab. Ab da verfüge ich ja über detaillierte eigene Erfahrungen, nicht besonders schöne.

Noch einmal ist mir klar geworden, welche verheerende Auswirkungen der Nationalismus des 19. Jahrhunderts auf die Schaffung des Kernproblems zwischen Tschechen, Slowaken und Sudetendeutschen gehabt hat. Welch äußerst produktive kulturelle Vielfalt war indes vorher unter friedfertigeren Bedingungen des Zusammenlebens der Tschechen & Slowaken mit Juden, Deutschen, Ungarn, Polen, Ukrainern, Ruthenen und Rumänen möglich, die ungefähr 35 Prozent der Bevölkerung des Landes bis 1945 ausmachten.


Ich war nach dem Besuch K.O. Da half nur eine Auszeit auf dem Weißenburger Platz... Leider hatte mich unterdessen ein kleiner Infekt erwischt, und ich habe auf den gemeinsamen Besuch im Schwimmbad bei 30°C  am letzten Samstag lieber verzichtet. Zum gemeinsamen Abendessen im "Nockherberg" haben wir uns wieder getroffen:


"Wies'n" brauch ich nicht. Aber leckeres Essen mit sehr lieben Menschen genieße ich. Unsere Kellnerin war auch besonders lieb & aufmerksam. Das fand ich bei dem Betrieb bemerkenswert.



Am Sonntag gab es bei noch mal sommerlichen 27°C einen bayerisch weiß-blauen Himmel, bevor der Herbst dann am Montag wetterlich passend die Herrschaft übernahm. Am 22.9. um 20.19 Uhr befand sich dieses Jahr die Sonne genau auf dem Himmelsäquator. Sie geht an diesem Tagen überall auf der Erde fast genau im Osten auf und im Westen unter, Tag & Nacht sind gleich lang -  ein Phänomen, das mich bis ins Alter zu faszinieren vermag.



Am Dienstagmittag um eins ging es wieder in Richtung Köln, im Handgepäck die unangenehme Erkältung. Leider hatte die Deutsche Bahn schon wie bei der Hinfahrt den von mir gebuchten Zug gestrichen und mir so einen nutzlosen Vormittag verschafft, denn meine Lieben waren da alle bereits in der Schule. Noch hatte ich mir einen Sitzplatz im Ausweichzug reservieren können ( und damit aber auch doppelt bezahlt ) - zum Glück: der Zug war proppenvoll. Ich habe gelesen, dass die Bahn zu solchen Mitteln greift, um ihre Verspätungsstatistiken zu frisieren. Ich bin sonst eigentlich keine nöhlige Kundin, aber so was ärgert mich.

Zu Hause habe ich dann viiiel Tee getrunken, inhaliert und Vitamine in Obstform konsumiert. Bei der Kritzelschrift auf der Litfasssäule an Mano ❤️ gedacht. Das dunkelblaue, goldbepunktete Teegeschirr war der beste Kauf der Woche ( so viel zum Fotofragezeichen Zwei dieser Woche ).

Einen schönen Abschluss dieser Woche hat dann das Treffen mit der Zürcher Tochter auf Heimatbesuch, wieder am gewohnten Ort "Ludwig im Museum", gebracht. Da wurden die neuesten Entwicklungen bei den Enkelkindern ausgetauscht und ein erneutes Treffen verabredet, wie schön.

Ja, darauf freue ich mich im Oktober. Das war nämlich der Zitronenfalterin erste Frage bei ihrer Challenge. Fotografisch konnte ich darauf keine Antwort geben. Irgendwie gehören dazu auch die vielen Geburtstage im kommenden Monat, die sicher auch zu netten Treffen führen werden. Geplant habe ich noch gar nichts. Ich befinde mich irgendwie in einem Schwebezustand nach all diesen intensiven Tagen...

Heute setze ich mich allerdings wieder zu Andrea zum Samstagsplausch und hoffe, auch bei der anderen Andrea ein Plätzchen zu bekommen sowie bei Heidrun in Augsburg. Maat et joot!

                                                        

Freitag, 26. September 2025

Friday - Flowerday #39/25


Eigentlich wollte ich meinen heutigen
 
Blumenschmuck
einem Freund zum 85. Geburtstag vorbeibringen.
Doch der wollte lieber außer Haus sein.

So habe ich mit diesen Stängeln des Herbst- Steinbrechs Saxifraga cortusifolia "Dancing Pixies"
meine Konsole geschmückt.


Ich mag diese zarten, fast schwebenden Blütchen.

 
Dazu sehr kontrastreich: purpurrot angehauchte Blätter.


Mit diesem Arrangement wünsche ich euch...


... ein schönes erstes Herbstwochenende!

                                                              

Und jetzt seid ihr dran, liebe Freundinnen der Freitagsblümchen!

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Donnerstag, 25. September 2025

Monatscollage September 2025



Erprobt im letzten Jahr,
wiederholt 
im diesjährigen
September:
Zehn Tage
mit meinen
♥️menschen!
Der weiß-blaue Himmel
hat gut getan.

Ich hoffe,
diese Stimmung
auch in Zeiten
hinüberzuretten,
die wieder
dunkler werden -
Herbst halt.
Diesmal
mit wehmütigem Blick
begrüßt...


Dank
jenen sechs Bloggerinnen,
die meine Challenge


bisher aufgegriffen haben!
Zeit zum Verlinken
 ist noch bis zum Samstag um Mitternacht

                                                                  


Gesammelt wird dieser Monatsrückblick von die_birgitt auf ihrem Blog.

Mittwoch, 24. September 2025

In Erinnerung

 an die italienische Schauspielerin
Claudia Cardinale


die gestern
im Alter von 87 Jahren
in  Nemours ( Frankreich) gestorben ist.

Was für Augen!
Was für eine Schönheit!
Unvergesslich 
in der Filmgeschichte
ihr Walzer mit Burt Lancaster
in
"Il Gattopardo"
( allein diese ist es wert, den Film anzuschauen ),
geradezu magisch:


Sie,
die in ihrer Jugend Gewalt erfahren hat
&
ihren Sohn geheim halten musste,
hat sich zuletzt
für die junge Generation an Schauspielerinnen
MeToo
eingesetzt.

Eine unheimliche Würde 
als schöne, vor allem aber auch starke Frau,
hat sie schon 1968 in
"Spiel mir das Lied vom Tod"
ausgestrahlt.

RIP

                                             


13 Jahre niwibo - Bloggeburtstag



Nicole hat sich zu ihrem Bloggeburtstag eine ganz liebe Aktion ausgedacht:
Weil die Dreizehn für sie eine echte Glückszahl ist
( für mich übrigens auch ),
möchte sie ihr Glück teilen:

Dazu hat sie eine Linkparty ins Leben gerufen
und uns Mit-Bloggerinnen aufgefordert mitzumachen
jeweils einer von ihr ausgelosten Mitmacherin ein wenig Glück zuzusenden.


Da Schweinchen für mich IMMER Glücksschweine sind, habe ich Monika/Lilamalerie eines meiner so gerne fabrizierten Täschchen aus einem entsprechenden Stoffdessin zugedacht und geschickt. So ein kleines Behältnis gehört doch quasi in jede Tasche, oder? Den Steppstoff stelle ich mit Hilfe einer Datei vom Stickbär selber her.



Und was hat mir mein "Wichtel" zugedacht? Das war nämlich die liebe Nina von Wippsteerts aus der Nachbarschaft. Und die weiß nur zu gut, was mich glücklich macht, nämlich auch die Mauersegler über mir im Nippeser Himmel. Da dieses Glück aber nur weniger als vier Monate im Jahr anhält, hat sie mir jetzt ein Frühstücksbrettchen mit ihrem Mauersegler-Motiv versehen. Was für eine süße Idee, liebe Nina!


Und weil ihr das wohl nicht genug Glück für mich war, gab es noch eine leckere Schokolade und eine Briefkarte wie ein Lesezeichen mit ihrem ( phänomenal getroffenen! ) Gänse- Stempelmotiv:


Astrid