Samstag, 27. April 2024

Meine 17. Kalenderwoche 2024

"the heart is a smaller cousin of the sun"
Joy Harjo. Dichterin, Angehörige des Muskogee-Volkes (Creek Nation)

"Was hinter uns liegt
 und was vor uns liegt, 
sind Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, 
was in uns liegt."
Ralph Waldo Emerson, Philosoph & Schriftsteller

"Life damages us, every one. 
But now, I am also learning this: 
We can be mended. 
We mend each other."
Veronica Roth, Schriftstellerin

"I like living.
 I have sometimes been wildly, 
despairingly, acutely miserable, 
racked with sorrow; 
but through it all I still know quite certainly
 that just to be alive is a grand thing."
Agatha Christie, Schriftstellerin



Eine Regenpause am frühen Samstagnachmittag ließ mich zum Einkaufen stürmen. So ein Feedback wie im Fenster unterwegs kann frau immer gebrauchen 🤣.


"Was soll das schlechte Leben nützen", hätte mein Mann selig angesichts der widrigen Wetterumstände gesagt und sich dann wenigstens kulinarisch was gegönnt. Hab ich mir zu eigen gemacht, diese Maxime, und mir beim Obst- & Gemüsestand Erdbeeren ( aus der Region! ) geholt und frische Minze für einen ebensolchen Tee ( ein Hauch Marokko im frisch temperierten Norden hilft auch immer ).


Am Sonntagmorgen hab ich mich mit besonderen Frühstücksleckereien ( Rezept von hier ) verwöhnt: Mmmh! So frühstücke auch ich gerne. Schließlich schien mir die Wetterlage dann, auch mit Blick auf die Wetter-App, so stabil, dass ich mich zum Friedhof aufmachen mochte.




Doch kaum war ich dort und hatte auf dem Grab zwei Blüten der Strauchpäonie platziert, die mein Mann sich seinerzeit in der Gärtnerei ausgesucht hatte ( und dann bis in den Herbst gewartet hat, bis sie zu uns in den Garten umgepflanzt werden konnte ), als die ersten Hagelgraupel niedergingen.

Ich flüchtete mich zunächst in den Pavillon des Bestattungsgartens...


... entschied aber dann, als es immer wieder zu schauern anfing, per Taxi den Rückzug anzutreten.




Den üppigen Gänseblümchenbewuchs rund um die Urnengräber musste ich aber noch fotografieren, so zauberhaft! Diese kleinen Freudenbringer bedecken in diesem Frühjahr viele Wiesen, dass es aussieht, als hätte es geschneit.

Am frühen Abend dann ein schmackhaftes Spargelrezept von hier. Im Augenblick macht es mir wieder Spaß, gut für mich zu sorgen...

In diesem Frühjahr mit seinen vielen Regentagen tun mir auch solche Sonnenreflexe unbedingt gut, auch wenn das Thermometer nur 12°C am Nachmittag zeigt. Immerhin habe ich so die Steuererklärung fürs letzte Jahr geschafft und letzten Endes auch die Auffrischung meiner Teakholzmöbel auf der Terrasse komplettiert.

Nach der Physiotherapie und ausgiebigen Botengängen im Veedel..., 


... bin ich mal wieder im Bürgerzentrum eingekehrt. Es reicht mir einfach nicht, dem "Potpourri" immer nur Herzchen bei Instagram zu geben. So eine leibhaftige Limettentarte ist einfach köstlicher.

Da ist grade das Blattgrün in allen Schattierungen komplett, wird frau schon wieder an Weihnachten erinnert! Klar, dass ich dieses Ereignis im Hinterkopf habe, denn die Familienmitglieder, die mit dem Clown bekannt sind, wollen sich von ihm verabschieden. Da simmer dabei, dat is prima! 

Grün herrscht auch bei meinem Essen vor wie bei diesen Tagliatelle mit einer Sahnsoße mit Spargel, Dicken Bohnen, Erbsen, Staudensellerie, Frühlingszwiebeln und ordentlich Grana Padano, das schon lange in meinem Repertoire ist, aber jedes Frühjahr aufs Neue begeistert.

Begeistert bin ich auch vom üppigen Taubnesselbewuchs auf allen offenen Flächen. In diesem Jahr ist das richtig auffällig.


Am Freitag tatsächlich mal kein Regen und endlich ist der Wintergarten und alle Fenster geputzt. Das letzte Mal war vor genau einem Jahr...


Was an all diesen Geheimdienst-Skandalen so unglaublich langweilig und vorhersehbar ist, sind die ewig gleichen Akteure. Auf der einen Seite immer irgendwelche Bedienstete im Sicherheitsapparat des Zielstaates und inzwischen immer mehr Zuarbeiter & Protagonisten einer Partei, die vorgibt, die "Heimat schützen" zu wollen und das mit der Unterstützung von Geheimdiensten totalitärer Staaten am besten umsetzen zu können glaubt. Für wie blöd halten die einen eigentlich? Oder geht es ihnen um nichts anderes, als dass es bei uns nicht mehr so grauenhaft demokratisch bleibt? Heimatschutz durch Begünstigung von Militär-, Unterdrückungs- und Gewaltregimen von China bis Russland? Ausgerechnet solche, für die "die Erklärung der Menschenrechte so etwas wie Toilettenpapier ist, Rechte des Individuums Teufelszeug und Menschen-in-Lager-sperren ein schönes Hobby für den Feierabend", wie der Glossenhauer Severin Groebner es so launig formuliert. Aber mit denen hat man halt mehr gemeinsam als mit der Mehrheit der heimischen Bevölkerung und deren Vorstellungen davon, wie sie in einer Gesellschaft leben wollen.

Groebner meint: "Warum können Zielpersonen und Auftraggeber nicht einmal ein bißchen abwechseln?" Also so "nepalesische Nachrichtendienste", die "den Schiffsbau in norddeutschen Werften" ausspionieren. Oder "südeuropäische Bäckerei-Innungen", "die herausfinden sollen, wie man Brot bäckt, das nicht nach zwei Tagen steinhart und trocken ist"... Das wäre doch mal unterhaltsamer, als das, was wir inzwischen seit Jahr und Tag geboten bekommen. Die Tatsache ist immer noch nicht in genug Gehirne eingesickert, wie und an wen wir verkauft werden sollen von der Alternative für Russland. Ich hab's ja schon letzte Woche in Zitaten anklingen lassen. Der „Spiegel“ weiß da noch mehr…

Ich setz mich jetzt aber mal an Andreas Kaffeetisch, um weniger ernsthafte Probleme zu wälzen und mir den Kopf zu zerbrechen über die Ungereimtheiten in der Weltanschauung von blaunen Parteigenossen & ihren Wählern. Bei Wolfgang & Loretta schau ich auch vorbei, bei der Zitronenfalterin sowieso und leiste dann noch meinen Beitrag bei Heidrun zum Mosaic Monday. Lasst euch nicht für dumm verkaufen!






12 Kommentare:

  1. Was für schöne Gerichte du dir gemacht hast, liebe Astrid! Wunderbar. Der Frühling bietet da doch reiche Auswahl an schönen Dingen. Ich hoffe hier auf etwas Sonnenschein um das Drinnen gegen etwas Draußen zu tauschen. Herzlich, Sunni

    AntwortenLöschen
  2. Oh, da hattest du aber Pech mit dem Wetter. Aber die Gänseblümchenwiese ist einfach wunderschön, die hätte ich auch bei dem Sauwetter fotografiert.
    Wunderbar, dass du im Moment wieder gut für dich sorgst. Ich hoffe, es ist ein gutes Zeichen!
    Diese politischen Geschichten machen mich mürbe und lassen mich in mein Wohlfühlhaus zurückziehen.
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
  3. Die Wetterkapriolen in dieser Woche machten nicht immer Freude, und vor allem kalte und nasse Füße.
    Das sich entwickelnde Bunt und sprießende Grün gefällt schon viel mehr!
    Die Nachrichten machen mich mürbe und dabei sollte ich gerade jetzt gut informiert sein, wenn es auf die Kommunal- und Europawahlen zugeht.
    Lecker sieht es auf deinen Tellern aus!
    Viele liebe Grüße,
    Karin

    AntwortenLöschen
  4. Hier ist mir der Taubnesselwuchs auch schon sehr positiv aufgefallen und ich liebe Gänseblümchen. 💕 Du machst alles richtig. Am Sonntag hat es bei uns dann stundenlang üppig geregnet.
    Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

    AntwortenLöschen
  5. Eine dichte Woche, voll schöner Bilder , jeder Art und Erinnerung. Hier leider mehr Frost als Regen und viel Schaden.
    Den letzten Abschnitt nur zustimmend nickend gelesen.
    Ein schönes Wochenende wünscht Karen

    AntwortenLöschen
  6. Milá Astrid, ani nevíš, jak moc rozumím Tvým posledním řádkům, u nás je to velice podobné. A u našich východních sousedů na Slovensku bohužel jejich "Alternativa pro Rusko" pod názvem SMER vedená Robertem Ficem zvítězila jak v parlamentních volbách, tak nedávno v prezidentských, kde uspěl jejich kandidát. Mladí Slováci utíkají ze země a my se děsíme, že u nás po parlamentních volbách v příštím roce zavládnou extremisti a populisti. Putin stále decimuje Ukrajinu a do toho projevy klimatických změn v různých podobách- letos například budeme asi úplně bez domácího ovoce, vše pomrzlo....Jsem ráda aspoň za drobné každodenní radosti. Srdečně zdravím a držme si navzájem palce!!! Katka

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ano, to, co se stalo na Slovensku, mě také šokovalo. Žijeme ve velmi nejisté době a s lidmi, kteří se mají pravděpodobně příliš dobře a už neznají hrůzy minulosti.
      Bohužel my, kteří jsme se poučili z minulých zkušeností a vážíme si klidu a mírumilovného soužití, musíme s těmito lidmi žít pod jednou střechou.
      S pozdravem!

      Löschen
  7. heute gibt es ja viele leckereien bei dir! prima, dass du so gut für dich sorgst. es tut einfach gut, frische zutaten einzukaufen und sich damit zu verwöhnen, ebenso wie mit einem leckeren eis oder einem feinen stück kuchen. auch die natur bietet immer wieder schöne glücksmomente, wie man auch bei dir sehen kann. gänseblümchenwiesen sind zauberhaft! hier habe ich doch gestern tatsächlich die ersten margeriten gesehen!!
    liebe grüße, mach dir einen schönen sonntag und eine gute neue woche.
    mano

    AntwortenLöschen
  8. Wer ist denn sonst noch wichtiger als man selbst liebe Astrid,
    also, tu Dir Gutes, Du darfst Dich gerne selbst verwöhnen.
    Und ich sehe, Du hast es diese Woche richtig gemacht, so viele bunte Leckereien.
    Wenn es einem selbst gut geht, dann sind auch die anderen um Dich rum glücklich.
    Also, weiter so mit dem Verwöhnprogramm, lieben Gruß
    Nicole

    AntwortenLöschen
  9. Bitte entschuldige, ich habe das kommentieren vernachlässigt. Dass Dich der Hagel prompt erwischt hat. Frühlingshafte Wetterkapriolen. Das wird bestimmt jetzt besser. Das Wochenende war ja schon besser 😊
    Deine feinen Gerichte und Leckereien sind doch wirklich zu lecker anzusehen.
    Liebe Grüße
    Nina

    AntwortenLöschen
  10. Lecker sehen deine Gerichte aus. Seitdem ich alleine bin, vernachlässige ich das Kochen. Allerdings freue ich mich auf die Erdbeerzeit. Und gestern habe ich den ersten Rhabarberkuchen gebacken - lecker!
    LG Agnes

    AntwortenLöschen
  11. eine schöne bunte und auch kulinarische Woche ;)
    ja.. das vernachlässige ich oft
    aber Erdbeeren habe ich mir auch gegönnt ..
    auf manchen Tagen liegt ein Schleier
    aber dann muss man sich wieder aufraffen..
    heute werde ich wohl in den Garten fahren
    es ist so viel Arbeit
    liebe Grüße
    Rosi

    AntwortenLöschen

Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass dieser und die personenbezogenen Daten, die mit ihm verbunden sind (z.B. User- oder Klarname, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.