Donnerstag, 3. März 2022

Great Women #291: Gudrun Pausewang

Die Frau, die ich heute vorstellen möchte, ist mir als Autorin immer ein Begriff gewesen, ohne dass ich eines ihrer Bücher gelesen hätte. Als die "Schullektüre" "Die Wolke" herauskam, unterrichtete ich bereits Grundschulkinder und denen sollte das Thema noch nicht zugemutet werden. Mein Interesse an Gudrun Pausewang wurde erneut geweckt, als ich herausbekam, dass ihr Jugend- Schicksal viel gemeinsam hat mit dem meiner Mutter. Dass ich die zweite Friedensaktivistin innerhalb von zwei Wochen ( Yoko Ono war die andere )  im Blog vorstelle, und das ausgerechnet in diesen Tagen, hatte ich bei meiner Planung nicht im Kopf...



"Ich begriff schon sehr früh,
 dass dort, wo Liebe und Tod sich berühren, 
meistens Tragik entsteht,
 Tragik also ein Hauptbestandteil des menschlichen Daseins ist."

Gudrun Pausewang kommt 3. März 1928, also vor 94 Jahren, in Wichstadtl ( heute Mladkov, Tschechoslowakei ) in Ostböhmen, nahe der Grenze zu Polen, im elterlichen Zuhause zur Welt. 

Das Elternhaus an der Rosinkawiese

Gudrun ist das erste von sechs Kindern des Ehepaares Elfriede und Siegfried Pausewang. Letzterer ist selbst in Wichstadl, einem damals hauptsächlich von Deutschen bewohntes Dorf, geboren und als jüngster Sohn des dortigen angesehenen Volksschullehrers aufgewachsen, hat in Wien & Breslau Landwirtschaft studiert und in Lindau noch eine Gartenbauschule besucht. Seine spätere Frau ist 1902 in Saarbrücken geboren, Tochter eines Elektrogroßhändlers, früh Halbwaise und dann zur Erzieherin ausgebildet worden. Sie treffen aufeinander in einem Hermann-Lietz -Heim in Veckenstedt im Nordharz. Beide rechnen sich zur Wandervogel - Bewegung, in der die Jugend Ende des 19. Jahrhunderts aus der Enge der bürgerlichen Salons in die Natur aufgebrochen gewesen ist. 
Die Eltern

Siegfried Pausewang begeistert das Stadtkind Elfriede von seiner Idee, unfruchtbares Land in fruchtbares umzuwandeln, zu siedeln, wie es damals geheißen hat. Sie heiraten zunächst in Saarbrücken, und Elfriede wird damit tschechische Staatsbürgerin. 

Nach einiger Zeit in Deutschland ziehen sie in den malerischen 800-Einwohner-Ort im Adlergebirge, aus dem Siegfried stammt. Dort, vier Kilometer vom Dorf entfernt, auf einem in Erbpacht erworbenen Wiesenstück, der Rosinkawiese, einem ehemaligen Sumpfgebiet, sollen die Siedlerträume vom Heimatboden Wirklichkeit werden. Dazu wird noch ein Grundstück käuflich erworben, auf dem ein kleines Haus nach und nach entsteht. Unter asketischen, ja geradezu ärmlichen Bedingungen schafft sich das junge Paar unbeirrbar ein Paradies nach seinen lebensreformerischen Vorstellungen. Aus einem Gemisch an Wandervogelgeist, jugendbewegtem Deutschsiedlertum, Reformhausideologie erwachsen ihnen dabei die Tugenden autarker Siedler: Selbstbeherrschung, Zielstrebigkeit, Zähigkeit, Ausdauer, Kraft, Selbstüberwindung - wichtig für ein alternatives Leben in den 1920er Jahren.

In diese Welt wird Gudrun also hineingeboren. Zwar ist alles ärmlich, aber sie erinnert sich auch an "ein geborgenes Dasein in und mit der Natur". Ihre Kindheit ist geprägt von Tieren, Wanderungen, dem Baden im nahen Teich, echten Wintern, aber auch viel Mitarbeit im elterlichen Selbstversorgergarten. Die Familie ernährt sich vegetarisch, ist ökologisch ausgerichtet, im Winter schlafen sie in ungeheizten Räumen, Elektrizität gibt es lange nicht. Es herrscht eine Selbstversorgermentalität, und Bargeld gibt es da so gut wie gar nicht. Irgendwann kann seine Frau Siegfried Pausewang dazu bewegen, an einer Prager Universität zwei Semester zu studieren, um wenigstens als Volksschullehrer arbeiten zu können. 

"Mein Vater hatte ein sehr starkes Heimatgefühl [... ] Als kleines Kind, als vielleicht dreijährige, war ich ein Semester in Prag. Aber ein Problem hatte der Vater, er hätte Tschechisch lernen müssen, denn jeder Volksschullehrer musste Tschechisch können, wenigstens etwas Tschechisch. Aber mein Vater hat sich bemüht, aber wahrscheinlich wollte er kein Tschechisch lernen. Damals war man unglaublich nationalistisch eingestellt. Als er dann merkte, nein, Tschechisch geht nicht, das kann er nicht lernen, hat er in Prag Schluss gemacht und ist zurück nach Mladkov, und meine Mutter und ich auch." ( Quelle hier )

Nachher wird er Vater doch noch als Landwirtschaftslehrer an einer Winterschule für Bauern unterrichten, um etwas Geld zuzuverdienen, denn nur davon zu leben, was  auf der Rosinkawiese geerntet werden kann, ist hart. Wirklich gedeihen sowieso nur Erdeeren und Rosen. Gudrun fährt später sogar ganz alleine mit dem Bus in den nächsten Marktort, um dort die selbstgezogenen Rosen und Nelken aus ihrem Spankorb heraus zu verkaufen und zum Verdienst beizutragen. Sie wächst dadurch zu einem sehr selbständigen Kind heran. 

Als Gudrun viereinhalb Jahre alt ist, bekommt sie eine Schwester, Freya, ein Jahr darauf wird Sieglinde geboren, Siegfried 1937, Gothild 1939 und Volker 1941. Auch bei der Namenswahl seiner Kinder - alle aus der germanischen Götter- und Heldenwelt - bezeugt Vater Pausewang seinen glühenden Nationalismus, gleichwohl einen mit einem großem Tugendkatalog aufgestockten. 

Weil Gudrun sich als einer Art von Elite zugehörig empfindet - "Wandervogel, das ist eine Weltanschauung"-, ist sie gleichzeitig "durch ihre ganz andere Lebensweise im Dorf isoliert". Die Familie wird wegen ihrer landwirtschaftlichen Experimente von den anderen Bauern stets beargwöhnt. Das bekommt die kleine Gudrun dann auch in ihren ersten Schuljahren zu spüren, die sie ab 1934 in der Volksschule ihres Heimatortes absolviert. Dort gibt es zwei deutsche und eine tschechische Klasse. 

"So wie ich es in Erinnerung habe, haben die Kinder kaum Kontakt gehabt. Als ich neun und zehn Jahre (alt) war, war ich in einen tschechischen Jungen verliebt. Hrdlička hieß er. Es ging aber nur kurze Zeit, denn er hat sich für mich gar nicht interessiert." Nachdem Hitler das Land übernommen hat, gab es die dritte tschechische Klasse nicht mehr. "Die deutsche und die tschechische Feindlichkeit, die war ganz schlimm. Noch bevor dem Krieg."

Gudruns Vater, der großdeutschen Ideologie, wie sie sich in den Dreißigern Jahren entwickelt hat, verpflichtet, ist als engagiertes Mitglied der Deutschen Partei & des sudetendeutschen Freicorps den tschechischen Behörden bald ein Dorn im Auge. Als er verhaftet werden soll, flüchtet er 1937 über die nahe Grenze nach Deutschland. Die Familie folgt ihm, aber alle kehren im Jahr darauf nach dem Münchner Abkommen zurück auf die Rosinkawiese. Als "ein Nationalsozialist ohne Wenn und Aber" dient der Vater nun der Sudetendeutschen Partei als Funktionär.

Auch Gudrun gerät unter den Einfluss der NS-Ideologie. Sie wird später erzählen, wie sehr nationalsozialistisches Liedgut ihre Kindheit und Jugend bestimmt hat. "Ich, sieben Jahre alt, war tief beeindruckt von Hakenkreuz-Leuchtreklame, erlebte Fackelzüge, Begeisterung für Deutschland, Dank an Hitler." Von ihren Eltern bereits entsprechend erzogen, wird sie im "Bund Deutscher Mädel" weiter nationalsozialistisch indoktriniert. Immerhin erfährt sie aufgrund ihrer sehr guten Kenntnisse des Lied- & Spielschatzes Anschluss & Anerkennung. Doch beim Anblick des zerstörten jüdischen Kurzwarenladens nach der Reichspogromnacht und des alten, den Schaden aufräumenden Besitzers empfindet sie auch tiefstes Mitleid, sich gleichzeitig dessen bewusst, dass sie das nicht darf. Nichts gewusst zu haben, das ist für sie später folgerichtig nichts als eine Schutzbehauptung.

Auch auf dem Gymnasium in Mährisch-Schönberg ( Šumperk ), das sie ab 1940 besucht, findet sie kaum Freunde, bleibt also Außenseiterin, ist dazu noch von der Familie getrennt ( sie wohnt die Woche über bei einer Familie ohne Familienanschluss, wo sie auf dem Sofa in der guten Stube schläft ). In Schönberg gehört sie wegen mangelnder Motivation zu den schlechteren Schülerinnen. Kein Wunder, dass sie die Schule insgesamt als Qual empfindet! Dafür entdeckt sie die die Liebe zu den Büchern. Später wird sie es als Fehler bezeichnen, die besondere Lebensform ihrer Familie als einzig richtige betrachtet und andere nicht akzeptiert zu haben. Was sie in dieser Zeit lernt: Viele Dinge mit sich allein auszumachen!

Mit vierzehn träumt sie sich fort nach Südamerika, nachdem sie im Geschichtsunterricht die Zeit der Eroberungen durchgenommen hat. Nach dem Krieg will sie unbedingt dorthin. Ohne Freunde, auch im Dorf, empfindet sie die Rosinkawiese nun mehr und mehr als Gefängnis. Ihr fehlt zudem der abwesende Vater mit seiner Fröhlichkeit & Herzlichkeit.

Die gesamte Familie Pausewang
beim vorletzten Fronturlaub des Vaters
(1942)

1939 ist der als Kriegsfreiwilliger in die Wehrmacht eingetreten. Als die Familie 1943 die Nachricht von seinem Tod - er ist nahe Mariupol in der Ostukraine gefallen - erfährt, tröstet sich die Fünfzehnjährige mit dem Lied: "Wir weihen dir den Tod als kleinste Tat. Grüßt er einst unsre Reihen, werden wir die große Saat." In Wirklichkeit schmerzt sie der Verlust sehr.

Nun lastet die ganze Verantwortung auf der emotional spröden, aber zähen & äußerst pragmatischen Mutter. Und weil dieser der Vertraute, Partner, Ratgeber, Unterstützer wie Gesprächspartner fehlt, muss Gudrun dafür herhalten. Dabei hat diese, sich selber "als Grenzgängerin zwischen Realität und Irrealität" empfindend, in Ermangelung echter Freundinnen durch Schreiben und Träumen kleine Fluchten fantasiert, um auch der einengenden Beziehung zur Mutter zu entgehen. Mit zunehmendem Alter fehlen Gudrun altersgerechte Anknüpfungspunkte ans Leben. Und nun zwingt ihr die Mutter ausgerechnet diese enge Beziehung auf ( in der Gudrun übrigens ihr ganzes Leben verhaftet bleiben wird )!

Ein paar Monate vor dem Kriegsende wird die Schule in Schönberg geschlossen, und Gudrun ist wieder ganz bei ihrer Familie. Als der Krieg am 8. Mai zu Ende ist, weint sie, gerade mal siebzehn Jahre alt, um Hitler, seine Ideen, sein Reich. Eine Welt ohne Hitler kann sich das Mädchen einfach nicht vorstellen. Erst später erkennt sie, wie sehr die Nazis den jugendlichen Idealismus ausgenutzt haben. Daran droht sie fast zu zerbrechen. Nie wieder will sie etwas mit Politik zu tun haben - bis sie dann anfangen wird zu schreiben.

Pfingsten 1945 kommt eine "Horde von paramilitärischen Tschechen nach Wichstadtl und haben zehn Männer, zehn deutsche Männer auf die grauenhafteste Weiße umgebracht. Also, tot gequält", wird Gudrun später hier erzählen. Besonders nachhaltig ist ihr das Bild des Oberlehrers, dem mit dem Feuerzeug der Schnurrbart abgebrannt und der dann getötet wird. Zuvor hat es schon eine Durchsuchung im Elternhaus gegeben. Jetzt, in dieser gefährlichen Situation, beschließt die Mutter, mit ihrer Kinderschar zu flüchten.

An einem Sonntag, dem 27. Mai, macht sie sich mit einem Bollerwagen und ihren sechs Kindern auf einen Marsch in Richtung Hamburg zu ihrer Schwester Hilde dort. "Meiner Mutter ist es gelungen, ein Schein zu bekommen, dass wir eine Familie aus Westdeutschland sind. Dieser Schein erleichterte uns den Weg wesentlich. Wir hatten Glück...". 

(Symbolbild )
Achthundert Kilometer liegen vor ihnen. Geplante Reisedauer: fünf Wochen, tatsächlich werden es fast 23 werden. Zuverlässiger Begleiter der Flüchtlingsfamilie: die Angst vor Gewalt, Willkür, Erschöpfung, Fieber, Krankheiten, die die Kinder auch ständig heimsuchen. Es wird ein Hungermarsch quer durch ein zerbombtes, geplündertes Land zusammen mit hunderttausenden anderen Flüchtenden, die wie streunende Hunde herumziehen. Nachts schläft man in Schweineställen, Baracken, Notunterkünften. Fast immer sind die Pausewangs zu Fuß unterwegs, mal ein Stückchen im Pferdewagen, mal fünfzehn Kilometer auf der Bahnstrecke in vollgepferchten Waggons. Sie kommen vorbei an Kolonnen marschierender sowjetischer Soldaten, an Militärkonvois, an kleinen Erdhügeln, unter denen die liegen, die es nicht mehr geschafft haben.

Aber immer wieder gibt es auch das kleine Glück: ein geschenktes Brot, ein repariertes Wagenrad, ein geflickter Schuh, eine Bauernfamilie, die nicht nur den Schlafplatz zur Verfügung stellt, sondern auch eine Suppe offeriert. 

Das letzte Stück Weg zwischen Lüneburg und Winsen kann bei eisigem Herbstwind auf einem leeren, offenen Güterwagen zurückgelegt werden, dann sind sie endlich bei der Tante.

Gudrun Pausewang wird sehr viel später - 1989 - davon in ihrem Buch "Fern von der Rosinkawiese" erzählen, so gar nicht larmoyant, so gar kein Beitrag für damals immer noch übliche landsmannschaftliche Heimatseligkeit und Rückwärtsgewandtheit. Es ist nichts als die subjektive Erinnerung eines siebzehnjährigen Mädchens, und indem sie niederschreibt, wie sie damals gedacht und geurteilt hat, wird deutlich, wie ihre ideologische Zurichtung Empfindungen und Gedanken verbogen hat.

Wenige Monate später zieht die nun Achtzehnjährige alleine zu den Großeltern nach Wiesbaden, um dort das Abitur nachzuholen, was zuletzt in Schönberg wegen der Kriegswirren nicht mehr möglich gewesen ist. Ohne mütterliche Kontrolle und in der Stadtluft genießt sie ein kulturelles Angebot: "Kurz: Ich begann mich zu entfalten." Doch nach einem Jahr folgen ihr die Geschwister & die Mutter. Diese gründet einen privaten Kindergarten und sichert so die materielle Existenz der Familie. In gewohnter Weise kontrolliert Elfriede Pausenwang jetzt wieder das Leben ihrer Kinder, bestimmt, was in der Freizeit passiert. Gudrun entwickelt eine "fast wütende Sehnsucht nach Südamerika". Doch es werden noch neun Jahre vergehen, bis sie den Traum umsetzen kann.

Nach dem erfolgreich bestandenen Abitur 1948 studiert Gudrun an der pädagogischen Hochschule in Weilburg an der Lahn, wo sie aus der Enge zu Hause entfliehen kann, Inspiration und Anerkennung findet.  Sie schätzt diese Zeit sehr. Die Mutter mischt sich dennoch in das Leben der nun erwachsenen Tochter ein. So verhindert sie einen möglichen Aufenthalt Gudruns in den Vereinigten Staaten, indem sie ihr ein schlechtes Gewissen macht, dass ihr - damaliger - Freund diese Gelegenheit nicht gewährt bekommen hat. Die Absicht dahinter ist eine andere, und Gudrun verzichtet tatsächlich. Der Zwiespalt zwischen den eigenen Wünschen und denen der Mutter wird lange bleiben. ( Und eine solch enge Beziehung, ebenfalls geschmiedet durch das Erlebte in der Kriegszeit, werde ich selbst als Kind miterleben. ) 

Nach dem Examen arbeitet Gudrun zwei Jahre an einer Mädchenvolksschule in Wiesbaden als Lehrerin und weitere zwei Jahre an einer Volksschule in Weilburg/Lahn. Später wird sie bekennen, sie sei nur Lehrerin geworden, um nach Südamerika zu kommen und die Reise nicht selbst bezahlen zu müssen, ihr Traumberuf sei immer die Schriftstellerei gewesen. 

Die Reise bezahlt ihr tatsächlich 1956 das Auswärtige Amt, denn es schickt sie an die deutsche Auslandsschule in Temuco in Chile. Endlich schafft sie es, den Willen der Mutter zu missachten und sie macht sich mit einem Frachter von Rotterdam aus auf zu ihrem Sehnsuchtsziel. Die nun 28 Jahre alte junge Frau traut sich alsbald, fern von ihren heimatlichen Zwängen, inspiriert von Land und Leuten, auch ihrem richtigen Berufswunsch nachzukommen: 1958 schreibt sie ersten Roman "Rio Amargo", einen Roman für Erwachsene, eine Liebesgeschichte zwischen einer Europäerin und einem Indio.  Reisen kreuz und quer über den Kontinent - sie bereist in dieser Zeit Mittel-, Nord- und Südamerika, unter anderem das Amazonasgebiet, Feuerland, Peru, Bolivien, Kolumbien und Mexiko, aber auch Japan und Indien - machen sie wach für soziale wie politische Vorgänge in Lateinamerika.

"Die Begegnung mit Südamerika. Da bin ich überhaupt erst erwachsen geworden, und wach geworden, und habe zu mir selbst gefunden, und auch eben zur Schriftstellerei."

Vor allem das unbefangene Leben im Hier und Jetzt der gegenwartsorientierten Chilenen zeigen ihr, dass es auch ohne ständige Rückblenden, Zwänge, Vorwürfe, all dieses Deutsch-Vergrübelte geht. Eine Anekdote macht anschaulich, wie sie das erlebt:

"Ich war auf einer Ferienreise, und ich musste ein Stückchen in die Stadt in ein Hotel.[...] Am Bahnhof saßen ein paar [...] arbeitslose junge Männer, die auf irgendeinen Gelegenheitsjob warteten. Und die haben gerade irgendwas gespielt, ich weiß nicht, was es war, ein Kartenspiel oder so, und haben miteinander geklönt und gelacht. Und ich sagte zu dem einen: 'Ach könnten sie mir vielleicht den Koffer in das Hotel dort und dort, in der Straße tragen, ich bezahl das auch.' Da schaute er mich so an, und da griff er in die Hosentasche, holte da ein paar Münzen raus, schaute sich die an und sagte: "Ne, für heute habe ich noch'."

Insgesamt sieben Jahre unterrichtet sie in Südamerika, zwei Jahre davon dann in Maracaibo/Venezuela.  Nachdem sie 1963 nach Deutschland zurückgekommen ist, unterrichtet sie in Mainz-Kastel an einer Grundschule und studiert gleichzeitig fünf Semester Germanistik an der Universität Mainz. Dort lernt sie den Deutsch-Chilenen Hermann Wilcke kennen, bricht das Studium ab, heiratet ihn 1967 in London und geht mit ihm nach Kolumbien, wo sie erneut vier Jahre als Lehrerin arbeitet, er als Hotelier.

In Kolumbien bekommt sie 1970 auch ihr einziges Kind, den Sohn Martin. Auf Wunsch ihres Verlages beginnt sie Kinder-und Jugendbücher zu schreiben. Das erste ist "Hinterm Haus der Wassermann", das herauskommt, als sie zwei Jahre später nach gescheiterter Ehe mit dem Sohn nach Deutschland zurückkehrt.
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Sie wohnt zunächst in Hartershausen, wo die Mutter als pensionierte Erzieherin lebt und fortan den kleinen Sohn betreut, damit Gudrun in Schlitz als Lehrerin unterrichten kann.

Vor einem längeren Aufenthalt in Hessisch-Sibirien graust es ihr zunächst. Verstärkt wird das Gefühl zunächst auch durch das alte Schulgebäude der Dieffenbachschule in der Schlitzer Bahnhofstraße, das nach Lehrerstrenge vergangener Zeiten gerochen habe. Aber bald macht es ihr Spaß, mit dem Kollegium zu arbeiten. Und nach einem Jahr siedelt sie um in ein neues Haus in Schlitz auf dem Heidberg, wo sie auch der Schriftstellerei frönt, immer mit Blick auf die hübsche Kleinstadt.

Ihre schriftstellerische Tätigkeit konzentriert sich auf drei Schwerpunkte: ihr eigener Lebenslauf vom BDM-Mädchen hin zur engagierten Kämpferin gegen den Neonazismus, die soziale Situation von Kindern und Jugendlichen in den Ländern Südamerikas und aktuelle, auch Umwelt-Themen mit politischem Akzent. Letztere werden als "Warnbücher" oder "Tendenzliteratur" geschmäht oder den Romanen, "die Weltanschauung impfen" zugerechnet. Doch Gudrun Pausewang bleibt dabei: Es solle keiner sagen, er hätte es nicht gewusst so wie damals nach dem Ende des Naziregimes. Kein Wunder, dass ihr wiederholt bei Auszeichnungen massiver politischer Druck aus der rechten Ecke gemacht wird.

1977 bekommt sie den Buxtehuder Bullen für "Die Not der Familie Caldera" ( wie 1983 für "Die letzten Kinder von Schewenborn"). In den 1980er Jahren kommen ihre erfolgreichsten Bücher heraus: "Die letzten Kinder von Schewenborn" (1983), "Ich habe Hunger – ich habe Durst" (1984) und schließlich "Die Wolke" (1987). 

Für "Die Wolke" erhält sie den Deutschen Jugendliteraturpreis zugesprochen - gegen erheblichen Widerstand der CDU. Rita Süssmuth zeichnet sie schließlich aus gegen den Willen der eigenen Partei. "Die Wolke", nach der Katastrophe von Tschernobyl 1986 geschrieben, basiert auf  Informationen, die die Organisation "Ärzte gegen den Atomtod" Ende der 1970er Jahre veröffentlicht hat. Neben dem Deutschen Jugendliteraturpreis erhält dieses Werk noch den Kurd- Laßwitz- Preis und den Deutschen Science Fiction Preis in der Kategorie Bester Roman und den Bücherlöwen 1990. Es wird als "Fall-Out", übersetzt von Patricia Crampton, 1994 veröffentlicht. Es wird sogar verfilmt und ist lange ein Standardwerk in deutschen Schulen. 

Der Erfolg ist spektakulär, denn ihr Anliegen ist politisch, daraus macht sie keinen Hehl: "Viele unter uns verdrängen diese Gefahr und weigern sich, darüber nachzudenken. Sie halten eine Vernichtung der Menschheit für unvorstellbar. Sie vorstellbar zu machen, habe ich versucht." In den 1990ern wird diese Haltung abgelöst werden von der Sicht der unbeschwert konsumierenden "Generation Golf" des Florian Illies. Der Autor dieses gleichnamigen Bestsellers ist im hessischen Schlitz übrigens Schüler Gudrun Pausewangs gewesen.

1986 erleidet Gudruns Mutter einen Schlaganfall und eine schwere Zeit der Mehrfachbelastung beginnt, die 1989 etwas gemildert wird, als sie mit nun 61 Jahren aus dem Schuldienst ausscheiden kann. Neben der Pflege bleibt ihr mehr Zeit fürs Schreiben. Noch unter Mitarbeit der Mutter ist 1980 "Rosinkawiese" zustande gekommen. Jetzt, 1989, folgt das oben ausführlich erwähnte "Fern von der Rosinkawiese", der Beschreibung ihrer Flucht. 

Auf den Spuren ihres Vaters hat Gudrun schon 1988 den Ort ihrer Kindheit wieder aufgesucht und "Geliebte Rosinkawiese. Die Geschichte einer Freundschaft über Grenzen hinweg" handelt davon. Dieses Werk wird auch auf Tschechisch veröffentlicht: "Vzpomínám na Rozinkovou louku" (2001). 1990 sucht sie zusammen mit Elfriede Pausewang noch einmal den Ort auf, was versöhnlich und befreiend auf die Mutter wirkt. Zwei Jahre später stirbt diese. 

Der Tod ist eine Befreiung für die Tochter, denn die Mutter hat es ihr bis zuletzt schwergemacht, aus ihrem Schatten zu treten. Der Schatten der Mutter wird also kleiner und der Mensch Gudrun Pausewang größer: Mit 66 Jahren beschließt sie zu promovieren. Die Mutter hätte es als blöde und unsinnig abgetan - so die erfolgreiche, sonst so emanzipierte Schriftstellerin dazu. 

Drei Jahre studiert und forscht die bekannte Kinderbuchautorin nun also unter ihrem bürgerlichen Namen Gudrun Wilcke am Institut für Jugendbuchforschung der Goethe-Universität, bis sie ihre Promotion über "Vergessene Jugendschriftsteller der Erich-Kästner-Generation" vorlegen kann. Die Arbeit wird einstimmig mit "magna cum laude" bewertet und 1998 als weiteres Buch der Schriftstellerin veröffentlicht. 

Die meisten von Gudrun Pausewangs mehr als hundert Büchern, von denen knapp 5 Millionen Exemplare verkauft worden sind, zeichnen sich durch ihre klare, sachliche Sprache und ihre deutliche politische Stellungnahme aus. "Ich will meinen Lesern, auch den jungen unter ihnen, keine heile Welt vorgaukeln, denn sie ist nicht heil", sagt sie in einem Interview. Die Autorin will "warnen vor Irrwegen und falschen Entscheidungen, die unsere Welt und unser Leben bedrohen könnten." So liest man heute ihren Roman von 1993 "Der Schlund", entstanden, nachdem "Die Republikaner" in einige Landtage eingezogen sind und ein aggressives gesellschaftliches Klima erschreckend rasch an Macht gewinnt, nicht mehr als dystopische Gruselgeschichte, sondern beinahe wie einen Gegenwartsroman. Mit einem Happy End darf man bei Gudrun Pausewang also nicht unbedingt rechnen!

Auf der Frankfurter Buchmesse anlässlich der Verleihung des Deutschen Jugendliteraturpreises für ihr Lebenswerk
(2017)
© dpa

1999 bekommt sie das Bundesverdienstkreuz vom hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch überreicht. Weitere Auszeichnungen werden ihr zuteil, darunter 2009 der Große Preis der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur e.V. Volkach und 2017 der Deutsche Jugendliteraturpreis – Sonderpreis für das Lebenswerk. Zuvor - 2003 - hat sie die Ehrenbürgerwürde ihres Wohnortes Schlitz erhalten, von dem auch ein Theaterstück von 2012, für eine Grundschule geschrieben, handelt: "Schlitz, der Nabel der Welt". Im Stadtarchiv wird auch ihre Literatursammlung seit 2009 aufbewahrt. "Immer, wenn ich von einer meiner Lesereisen zurückkomme, freue ich mich, wenn ich über die Pfordter Höhe komme und den Schlitzer Kirchturm sehe", so äußert sie sich anlässlich der Verleihung der Ehrenbürgerwürde.

Im Jahr 2015 die Präsentation ihres vorletzten Buches "Heldengedenken?", im Jahr darauf "So war es, als ich klein war". In diesem weiteren Buch der Erinnerungen an die Kindheit erzählt sie liebevoll aus der Zeit auf der Rosinkawiese bis 1939. Mit 88 Jahren findet sie sich zu alt zum Schreiben. Die Gebrechen des Alters zwingen sie schließlich, in ein Altersheim in der Nähe ihres Sohnes in Baunach bei Bamberg zu ziehen. Dort stirbt Gudrun Pausewang am 23. Januar 2020 mit 91 Jahren.

"... was uns bevorstünde, wenn wir durch die rauchenden Trümmer von Frankfurt oder Berlin irren würden, das wüsste sie besser als wir" schreibt eine Angehörige der "Generation Golf" nach einem Besuch bei Gertrud Pausewang. Sie, die aus eigener Erfahrung weiß , "wie dicht ein normales, bürgerliches, manchmal vielleicht etwas langweiliges Alltagsleben und der totale Wahnsinn des Krieges beieinander liegen können." ( Quelle hier ) Dieser Tage vielleicht ein Gedanke, der mal wieder naheliegt angesichts neuer kriegerischer Auseinandersetzungen...



12 Kommentare:

  1. Wenn man ihr Leben so liest, versteht man ihre Bücher auch besser! Titel, die wohl jeder kennt. Ich gestehe auch, dass mich ihre Art zu schreiben leider eher nicht dazu begeistert hat, sie zu lesen. Und es gab ja zu der Zeit recht viele Jugendbücher, die sich mit unschönen Themen in der Welt auseinandersetzten, mein Kellerregal kann das bezeugen. Aber das tut der schriftstellerischen Leistung und auch den vielen kritischen Auseinandersetzungen in der Öffentlichkeit, die G. Pausewang geleistet hat, keinen Abbruch. Sie war und ist eine wichtige Schriftstellerin
    Liebe Grüsse
    Nina

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  2. Liebe Astrid,
    bei uns standen ihre Werke im Lehrplan (6.-8. Klasse) und wurden ausführlich aufgearbeitet. Ihr Wohnort lag ja unweit der dtsch.Grenze. 1998 war sie zu Gast zu einer Lesung, die bei den Schülern sehr gut ankam. Eine beeindruckende Frau! Herzlich, Sunni

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  3. Ihr Kinderbuch "Guten Tag, lieber Feind!" leider wieder sehr aktuell, liegt schon bereit, dass ich es den großen Lockenmädchen schicke (es ist noch die Ausgabe, die schon meine Töchter vorgelesen bekommen haben) . Danke für diese ausführliche und bewegende Biographie dieser spannenden Frau!
    Liebe Grüße
    ANdrea

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  4. Danke für dieses Portrait! Ich hatte das große Glück, Frau Pausewang als Lehrerin erleben zu dürfen. Allerdings war sie für uns die Frau Wilke. Während meiner Grundschulzeit kannte ich ihre Bücher noch nicht, aber sie hat mich durch ihre Art schon damals sehr beeindruckt. Sie war sehr geradlinig und direkt in ihrer Art. Einmal hat sie sich beim Basteln sehr über die Verschwendung von Material aufgeregt und zur Erklärung ein kleines bisschen von ihren Kriegserfahrungen erzählt. Bis heute kann ich es nicht haben, wenn jemand beim Basteln ein kleines Teil "mitten raus" schneidet und dadurch viel Abfall entsteht, so sehr hat mich das geprägt. Als Teenager habe ich sie als Rednerin während einer Friedensdemonstration erlebt. Erst als junge Erwachsene habe ich angefangen ihre Bücher zu lesen und habe sie dadurch nochmal mit anderen Augen gesehen. Mit "Die letzten Kinder von Schewenborn" und "Die Wolke" habe ich mich sehr schwer getan, weil darin eindeutig mein Heimatstädtchen und teilweise auch bestimmte Personen beschrieben waren, die ich zu kennen glaubte. Das machte es doppelt schwer zu lesen. Keine leichte Kost! Sie schrieb nicht um zu gefallen, sondern um aufzurütteln. Frau Pausewang gehört definitiv zu den Personen, die mich auch nach Jahrzehnten noch bewegen und beeinflussen.(Ich hatte das Glück, neben ihr noch eine Handvoll anderer Lehrer:innen zu haben, deren Handeln und Denken mich bis heute positiv berühren)
    So, nun versinke ich noch ein bisschen in Erinnerungen....
    Lilli

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    1. Liebe Lilli, das ist ja eine tolle Geschichte! Freut mich als ehemalige Lehrerin, freut mich für meinen Post & mich als Bloggerin, freut mich für Gudrun Pausewang! Ich hab mich übrigens auch immer über solche Verschwendung aufgeregt, da fühlte ich mich gleich ertappt. Dass das ein tolles Lehrer*innenkollegium war, habe ich aus manchen Texten herausgelesen und mich gefreut. Und solche Menschen bleiben zu recht in guter Erinnerung.-
      Schlitz kenne ich gar nicht, mein Vater hat nur immer von dem Ort geschwärmt. Jetzt tut es mir leid, dass ich nicht mal dort war. ( Ich war nur mal mit einer Klasse in Laubach am Vogelsberg. ) Das kann ich mir vorstellen, dass frau da mit einer ganz anderen Sicht dem Buchinhalt begegnet!
      Danke für den Kommentar und alles Gute!

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  5. Ihr abenteuerliches Leben war mir bis heute recht unbekannt (nur um Aufenthalte in Lateinamerika hatte ich gewusst). Auch ihre Bücher habe ich nie gelesen. Sie war dennoch damals eine wichtige Autorin, weil sie den Mut hatte, das Unvorstellbare zu schreiben.
    Tschernobyl hat mir ihren Namen bekannt gemacht. Ich hatte hier die "Mütter gegen Atomkraft" mitbegründet und wir wollten so etwas nie mehr erleben. Mir ist alles noch lebhaft in Erinnerung, meine Kinder waren 4 und 2 Jahre alt.
    Und nun ist ihr Satz wieder hochaktuell und wieder ist die Ukraine und Atomkraft unheilvoll betroffen und in gewisser Weise verbunden:
    "wie dicht ein normales, bürgerliches, manchmal vielleicht etwas langweiliges Alltagsleben und der totale Wahnsinn des Krieges beieinander liegen können."
    Nachdenkliche Grüße von Sieglinde



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  6. Eine Frau deren grobe Echpunkte mir bekannt waren. Vielen Dank für deine Zusammenfassungen. Sie bringen mich Woche für Woche zum Nachdenken.

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  7. Die Wolke war so schlimm und erschreckend und real.
    Toll dass du über die Autorin erzählt hast.
    Beängstigend, dass sowas oder noch Schlimmeres wieder so aktuell ist.
    Liebe Grüße von Urte

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  8. Ja... mit Gudrun Pausewang habe ich einfach ein Problem. Meine Jugend fiel genau in die Große Problembücherphase. Und ihre mochte ich am allerwenigsten. Nachdem ich mich später einmal durch die Hauptwerke von Günther Grass gequält hatte, dachte ich, Pausewang ist irgendwie Grass für Kinder. Nur meines Erachtens künstlerisch weniger überzeugend. Nein, es tut mir leid, ich erkenne ihren guten Willen gerne an, aber für mich ist und war das einfach gar nichts.
    Aber vielen Dank für die ausführliche Darstellung, die ist wie immer toll!
    LG
    Centi

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  9. ich habe gar nichts von ihr gelesen, kenne nur die titel. ihre biographie ist interessant zu lesen, aber ich glaube, ihre bücher sind bei schüler*innen nicht sehr beliebt (sagte mal eine freundin, die lehrerin ist). es muss ja nicht alles ein happy end haben, aber eine positivere ausrichtung in die zukunft der kinder und jugendlichen wäre doch wünschenswert.
    liebe grüße
    mano

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    1. Ich kann das den Schüler*innen sogar nachvollziehen. Wir haben damals auch zu viel über Nationalsozialismus/Holocaust im Unterricht gemacht. Das hat auch Ablehnung bewirkt, wie frau ja heute auch bei den Kanalratten von Putins 5. Kolonne merken kann.
      GLG

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  10. Liebe Astrid,
    von Mitte 1996 bis Ende 2015 lebte ich in Osthessen, ca. 30 km nordöstlich von Schlitz. Das Gymnasium meiner Söhne lud regelmäßig SchriftstellerInnen zu Autorenlesungen für Schüler und Eltern ein, selbstverständlich auch Gudrun Pausewang. Ich ließ damals meine "Die Wolke"-Ausgabe von ihr signieren. Die Wolke habe ich bereits kurz nach ihrem Erscheinen gelesen. Logisch, denn denn mein Elternhaus steht keine 20 km entfernt vom Kernkraftwerk Grafenrheinfeld, vom Wohnzimmerfenster aus konnte man die Wolken über den Kühltürmen sehen. Das Kernkraftwerk Grafenrheinfeld wurde an meinem 18. Geburtstag, 9.12.1981, in Betrieb genommen und im Juni 2015 stillgelegt. Ich bin bei unzähligen Demos gegen das AKW gewesen.
    viele Grüße Margot

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