Samstag, 13. Februar 2021

Meine 6. Kalenderwoche 2021

"Wir brauchen Menschen, die die Welt verstehen – und sich selbst."
..... 
"Je öfter Menschen eine bestimmte Information hören, 
desto eher sind sie geneigt, sie für wahr zu halten...
Soziale Medien sind der perfekte Nährboden für den Wahrheitseffekt."
Sam Harris , Neurowissenschaftler & Philosoph

"Die Stimme der Vernunft ist viel leiser  
als die laute und deutliche Stimme einer fehlerhaften Intuition. “
Daniel Kahnemann, Nobelpreisträger

"Jeder Mensch hat eine Taschenlampe 
und kann entscheiden, 
was oder wen er anleuchtet und betrachtet."
Alfons,  Kabarettist 


Während meine Familie die wunderbare Umgebung ihres Wohnortes jedes Wochenende erkundet und mir das verschlossen bleibt, arrangiere ich inzwischen...

... an immer mehr Stellen im Haus Blumen, was ein ähnliches Wohlbehagen bei mir auslöst, denn meine heimische Klause gewinnt dadurch enorm.



Auf dem Weg zum Briefkasten, um der Jüngsten ein Briefpäckchen zu schicken, habe ich einen Schlenker zu "TörtchenTörtchen" gemacht und nur "Gretel", aber nicht mehr "Hänsel" bekommen - lecker dennoch!

Nachdem Tief "Tristan" sich weiter nördlich ausgetobt hatte, blieb für Köln dann nicht mehr so viel übrig. Am Montagmorgen sah es so aus:



Von meinen über den Winter 2019/20 gebrachten Geranien in den Blumenkästen zum Garten habe ich mich dann schon gleich am Montag verabschiedet. Die angekündigten Minusgrade haben sie nicht überlebt. Schade, sie waren jetzt richtig groß!


Und  die Hoffnung, dass sich die Magnolienknospen nach Karneval zu öffnen beginnen wie im letzten Jahr ( oder gar am 12. Februar wie 2016 ), habe ich auch sausen lassen. 


Dann habe ich mich in dieser Woche auch eingereiht in die Gruppe der distanzunterrichtenden Großmütter und mich in den HSU - Unterricht der Enkelin eingebracht. Da man als Kölner Grundschullehrerin nur um die Römerepoche kreist, war das endlich eine Entschuldigung, sich zwecks Weiterbildung den sündhaft teuren Katalog zur Berliner Germanen- Ausstellung zu bestellen ( gespannt, ob ich die Ausstellung dann in meinem guten, alten Bonner Landesmuseum sehen kann - im Mai dieses Jahres geplant ). Ich liebe es, Wissen anzusammeln. Da steigt meine Laune.

Minus fünf Grad hatte es dann am Dienstag auch tagsüber, dazu Sonne.


Eine Runde "Nippeser Tälchen" war jeden Tag angesagt.

Selbst in diesem Jahr reichen unsere Weihnachtsplätzchen bis Karneval - wie immer, auch wenn ich sie  zuletzt alleine gebacken habe.










Viel Spaß habe ich in dieser Woche beim Akkumulieren von Wissen nicht nur mit den Germanen gehabt, sondern auch mit dem #BlackHistoryMonth bzw. dem Recherchieren und Lesen - und letztendlich Schreiben - über zwei schwarze Frauen für meine donnerstäglichen Posts. Das erste Porträt ist schon hier nachzulesen, das zweite folgt in der nächsten Woche. Ob ihr, liebe Leser*innen euch auch so begeistern könnt wie ich, frage ich mich manches Mal bei der Arbeit daran.




Ein bisschen Karneval musste auch sein. Dazu habe ich mir einen neuen "Kopfputz" gebastelt, den die Münchner Kindl für sich ebenfalls aus 'nem Creativ-Care-Paket von Oma gemacht haben. 





Angezogen habe ich ihn dann noch nicht, als wir - immer der Musik hinterher - zu unserem Plätzchen gegangen sind und uns unter die Zuhörer eines karnevalistischen Ständchens gemischt haben. Insgesamt haben sich die Karnevalisten - mit Ausnahme einiger Partys am Abend - an die Auflagen gehalten und sehr kreativ miteinander gefeiert. Das könnte dem Ganzen doch neue Impulse geben...

Mein Freitag ist wieder bei "Zwölf von zwölf" dokumentiert.



Erkenntnis der Woche: dass immer mal wieder in Kommentaren, wenn man sich mit der eigenen Position nicht durchsetzen zu können glaubt, auf ein argumentum ad hominem zurückgegriffen wird. Was das ist, erklärt Wikipedia beispielsweise so: 
"...(lateinisch etwa 'Beweis[führung] [bezogen] auf den Menschen') wird ein Scheinargument (Red Herring) verstanden, in dem die Position oder These eines Streitgegners durch Angriff auf dessen persönliche Umstände oder Eigenschaften angefochten wird. Dies geschieht meistens in der Absicht, wie bei einem argumentum ad populum, die Position und ihren Vertreter bei einem Publikum oder in der öffentlichen Meinung in Misskredit zu bringen und eine echte Diskussion zu vermeiden."
Lektüre der Woche: ein Artikel im "Spiegel", der den Zusammenhang mit dem sich doch so positiv selbstdarstellenden französischen Kosmetikhersteller Y. Rocher und dem Prozess/Urteil gegen Alexeij Nawalny aufdeckt - spannend!
Der Bericht der Humboldt- Universität und des ZEW Mannheim über Zusammenhänge zwischen Protesttourismus und Inzidenzzahlen - aufschlussreich!
Auch interessant: ein Beitrag über ein verdecktes Netzwerk von Gegnern der Energiewende, unterstützt von der Industrie &dem entsprechenden Flügel der Partei mit dem großen C.
Und wachrüttelnd: Durs Grünbeins Erinnerung daran, wie bestimmte politische Kräfte die Geschichte unseres Landes umzuschreiben versuchen.

Musik der Woche - in memoriam Chick Corea ( 1941-2021 ), dem wunderbaren, live erlebten Jazz - Pianisten & - Komponisten, dessen Musik ich seit meiner Jugend schätze:You're Everything!

Thank you for the music!

Wochenfreude: tatsächlich der Sonnenschein bei knackigen Temperaturen - champagnermäßig! Und:


Die saudische Frauenrechtsaktivistin Loujain al-Hathloul ist aus dem Gefängnis entlassen worden! Zu Beginn des Jahres hatte ich noch über sie freitags gepostet










Verlinkt mit Andrea Karminrots Samstagsplausch und dem Winterglück  bei Loretta & Wolfgang

15 Kommentare:

  1. Liebe Astrid, Wissensgewinn und Fernunterricht für die Enkel sind zwei erhebliche Standbeine meiner Aufrechterhaltung von normalem Leben im Moment. Beides möchte ich nicht missen, auch wenn das 2. manchmal echt anstrengend ist für 2-3.
    Das Ausweichen bei Meinungsverschiedenheit auf die Person, und diese möglichst in Mißkredit, Angst oder Unruhe zu versetzen ist ja ein altes Spiel und durch alle Gesellschaftsformen hindurch perfektioniert worden. Es zeigt so besonders deutlich die Widerlichkeit mancher Charatere.
    Hier schien, neben klirrender Kälte bis -21°C oft die Sonne, manchmal nur ein paar Minuten, manchmal länger. Bei Karneval habe ich das ungute Gefühl, es wird hier noch den einen oder anderen Trupp uneinsichtiger Narren in den nächsten Tagen geben, den Anfang davon hatten wir ja schon im infektionsreichsten Gebiet Deutschlands. Bei manchem handelt sich im Kopf halt wirklich nur um 37°C warme Luft. Herzlich, Sunni

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  2. Dein Törtchen könnte mich heute auch schwach machen! Der Mann unkte gerade, dass auch in unserem Garten manches erfroren sein könnte.
    So und du bist nun auch unter die "Distanzunterrichterinnen" gegangen. Ich bin gleich wieder an der Reihe... Und noch recht unvorbereitet.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  3. hier hält der dicke schnee noch viele pflanzen warm. aber heute nacht hatten wir tatsächlich -17 grad... ich hoffe, dass es viele pflanzen überleben, denn zwei weitere nächte soll es nochmal so kommen.
    schön für dich, ein wenig karneval zu haben, wenn du schon sonst keine großen sprünge in die natur machen kannst. so kleine freuden sind einfach soo wichtig zur zeit.
    liebe grüße
    mano

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  4. Die Zitate sind nur zu wahr, liebe Astrid.
    Über das 2. sollte man wirklich gründlich nachdenken.
    Schade, dass du den Hänsel nicht bekommen hast, aber wenn die Gretel auch lecker war, dann ist das schon was. :-)

    Meine Weihnachtsplätzchen wurden noch nie so schnell aufgefuttert wie in der letzten Backsaison und weißt du was.....im Kühlschrank steht eine neue Portion Teig, die darauf wartet, ausgebacken zu werden.
    Eine Dose davon geht dann in die Domstadt, denn der Süßschnabel dort freut sich bestimmt darauf.
    Letztes Jahr war er an Rosenmontag auch noch auf dem Zuch in Kölle, aber in diesem Jahr ist ja alles anders, für alle Karnevalsjecken echt bitter.

    Omas kümmern sich, sorgen vor und so hat auch dein Münchner Kindl etwas Tolles bekommen. :-)

    In diesem Sinne......Kölle Alaaaaaaaf, lass es dir gut gehen.

    Alles Liebe
    Christa

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  5. Wir haben Sonnenschein pur und die EnkelInnen sind auf allen Rodelpisten innerhalb und außerhalb der Stadt mit den Eltern unterwegs. Gestern im Park waren auch jede Menge Langläufer zu sehen. Es ist wie in einem Bilderbuch-Winter. Einfach schön.
    Da lass ich dann Vieles andere gar nicht so an mich ran.
    Die erfreulichen Dinge aber schon, wie die Nachricht über die Freilassung von Loujain al-Hathloul. Endlich mal eine gute Nachricht!
    Und natürlich auch Deine wunderbaren Great Women, die ich alle sehr intensiv lese und mich dran freue!
    Oder Dein kleiner Karnevalslichtblick mit Musik samt tollem Kopfputz!
    Wieder mal sehr kreativ!
    Dass Du auch Homeschooling mitbetreust, ist ja auch super. Soweit sind unsere Enkel noch nicht und ich hoffe, sie müssen es auch nicht erleben!
    Hab noch ein schönes Wochenende, das wünscht herzlichst Sieglinde

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  6. Ohne Karneval geht doch nicht, wenigstens hast du eine entsprechende Kopfbedeckung und die vielen Blumen Farbtupfer heben hoffentlich deine Stummung. Ja man muss sich die Freuden eben selber machen wenn draussen so viel verboten ist. Bei uns am See ist es Bitterkalt aber auch mit Himmelblauem Sonnenschein.
    L G Pia

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  7. Was für ein grandioses Törtchen...zu schade, um es auf zu essen, oder? Was tun die Omas nicht für die Enkelkinder....?unbedingt eine Winwinsituation...meins ist noch zu klein für Homeschooling, mag aber mein Klavier sehr, das in den letzten Jahren verwaist im Wohnzimmer stand. Also spiele ich täglich und freue mich über langsamen aber sttigen lernzuwachs und hoffe, es wird meinen grauen Zellen auch gut tun...Danke für deine genialen Zitate. Die von letzter Woche fand ich geradzu grandios...auch heute gefällt mir besonders das zweite...und leider befeuert das Intenet diese Entwicklung...
    sei lieb gegrüsst von Augusta

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  8. Ich habe wieder gestern nicht dran gedacht, bei Törtchen Törtchen vorbei zu schauen...
    So eine Gretel hätte mir jetzt auch geschmeckt... bin ich jetzt etwa eine Hexe???
    Dafür haben wir eine leckere Eissplittertorte aus dem Café um die Ecke meiner Schwiegereltern genossen, so lecker.
    Gestern habe ich nicht viele Jecke in Köln gesehen, ein paar wenige. Ich hoffe, nächstes Jahr wird es wieder laut und lustig dort zugehen.
    Dir einen schönen Abend, lieben Gruß
    Nicole

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  9. Schade ist es schon, dass es keinen Karneval gibt. Auch wenn die Berliner damit eher wenig anzufangen wissen, ich mag es bei euch zuzuschauen.
    Auch bei uns wird einiges erfroren sein. Ich hoffe, die Fischlein im Teich haben es überlebt!
    Deine Zitate oben, finde ich wieder sehr treffend.
    Lieben Gruß
    Andrea

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  10. Liebe Astrid, wie schön, mal wieder eine Landschaft ohne Schnee zu sehen...nachdem ich eben wieder über Berge dessen geklettert bin, aber immerhin heute bei Sonnenschein (und nächtlichen -18°)!
    Solcherart Argimentationen greifen leider immer mehr um sich und zwar auf allen Seiten, das macht mir sehr viel Sorge... Leider war der Spiegel-Artikel unlesbar, da steht zwar "Weiterlesen mit Spiegel+", aber es kam dann nix mehr - schade!
    Hoffen wir also weiter auf Vernunft und Milde, so dasz die Magnolien dann wenigstens Ostern blühen. Meine Geranien überwintern hier im Korridor und in der oberen Abstellkammer.
    Die einen schönen Sonntag
    Mascha

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  11. Liebe Astrid,
    deine Zitate zu Beginn des Posts sind wieder so zutreffend und stichhaltig... ich mag deine "Fundstücke" sehr. Auch wenn ihr in der Hochburg des Karnevals den Straßenkarneval etc. sehr vermisst, hast du schöne farbige Bilder deiner Woche gezeigt...hoffen wir auf nächstes Jahr, dass auch hier im Münsterland die vielen Umzüge wieder starten dürfen. Welch gute Nachricht deine Wochenfreude ist.
    Hab einen gemütlichen Sonntag - lieben Gruß, Marita

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  12. im großen und ganzen Gesamteindruck ist dein Post doch wieder erfreulich bunt...
    auch wenn nach wie vor vieles nicht möglich ist.
    dein Kopfschmuck ist eine wunderbare Idee, ihn zu basteln hellt doch ein wenig die Stimmung auf die sich allerdings etwas ein-trübt wenn man hört wie viele Pflänzchen bei dir kaputtgegangen sind...
    ich befürchte, sie teilen damit das Los von vielen anderen denn die temperaturen nachts sind fast schon kriminell...
    und sollen sich noch Tage halten!
    wenig Schnee habt ihr in der Stadt, ich wünschte mir es würde erneut tauen, es war schon so schön an 2 tagen grüne Spitzen aus dem Boden spriessen zu sehen...
    hab deinen Post und die Bilder sehr genossen
    herzlichst angelface
    etwas angeschlagen....und lädiert mit einer Hand schreibt es sich doch um etliches schlechter...

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  13. Liebe Astrid,
    deine Fotos sind wieder wunderschön! Es ist wie das Blättern in einer Zeitschrift - einfach ein Genuss! Auch deine Blümchen für's Wohlbefinden sind sehr hübsch, so ist es recht!! Um die weißen Geranien tut es mir leid (habe sie noch so schön in Erinnerung an deinen Fenstern von deinen Fotos). Schade!
    Wünsche dir/euch eine wundervolle Woche und grüße herzlich
    Ingrid

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  14. Schön dass Loujain al-Hathloul wieder frei ist. Ich hatte Deinen Bericht mit Entsetzen gelesen damals.
    Gretel sieht aber lecker aus ☺️
    Du erinnerst mich gerade an Ausstellungen im Reiss Engelhorn Museum. Ewig gefühlt war ich nicht mehr dort. Ausstellungskataloge mag ich auch sehr um alles in Ruhe Zuhause noch einmal aufarbeiten zu können. Ich hoffe Du kannst die Ausstellung noch besuchen.
    Ich wünsche Dir einen schönen Tag, liebe Grüße Tina
    PS ich danke Dir von ganzem Herzen! ❤️🌷😊

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  15. Fein gebastelt!!

    LG Astrid rechtsrheinisch

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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