Am Sonntag ist der Virenalarm dann auch im Nachbarstadtteil, ausgerechnet auf der Feuerwache, angegangen: Zwei Infizierte.
Am Dienstagmorgen von der Sonne geweckt werden - herrlich! Da wurden die Lebensgeister munter, und wir beschlossen uns zu Fuß zum Finanzamt aufzumachen.
Erst ging es durchs Veedel...
... dann durch den Grüngürtel. Dort hinten an der Kreuzung...
... war was los: Am Tag vorher war auf einer der meistbefahrenen Verbindungsstraßen der Stadt die Fahrbahn eingebrochen ( zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen ). So leer habe ich die Innere Kanalstraße, die deshalb gesperrt war, noch nie erlebt, im Gegenteil: Wie viel Lebenszeit habe ich, als ich noch ein Auto hatte, dort im Stau vergeudet!
Gleich daneben: Frühlingsanzeichen!
Von Süden aufziehende Wolken machten uns dann Beine, aber an diesem Tag blieb uns der Regen mal erspart, was man von den nächsten Tagen wieder nicht sagen kann.
Macht man es sich halt schön Zuhause ( da probieren wir gerade beim Kapuziner aus, welche Alternative zur Kuhmilch uns zusagt ). Außerdem ist man möglichen Ansteckungsgefahren nicht ausgesetzt, denn das, was Schwester und Bruder am Mittwoch im Krankenhaus über fünf (!) Stunden erlebt haben, braucht man nicht.
Furchtbar, wie sich die Leute inzwischen aufführen: In der Physiopraxis, in der ich zum Aquajogging am Mittwoch gewesen bin, hat man die Flaschen mit den Desinfektionsmittel aus den Behältern geklaut ( soll auch in Krankenhäusern vorkommen ). Neben der Sensationsgeilheit angesichts einer möglichen Epidemie beweisen wir jetzt vor allem nichts anderes als einen beispiellosen Egoismus...
Am Freitag habe ich dann meinen schönen Regenschirm en d'r Sity ausgeführt, den mir die Lieblings-Ex-Kollegin nachträglich zum Geburtstag geschenkt hat. Der Samstag war dann sehr viel angenehmer. Seit letztem Sonntag öffnen sich auch immer mehr Magnolienknospen, egal ob es stürmt oder regnet. Könnten wir uns ein Beispiel dran nehmen, wenn wir übers Wetter klagen...
Erkenntnisse der Woche: "Wichtiger als Glück ist für mich, dass ich mein Leben für eine Sache lebe, die wichtiger ist als ich selbst, mich um Wissen und das Wohl anderer zu sorgen." (Eva Illouz) Und: "Die tödlichste Epidemie ist die Verschwörungstheorie."
Musik - (Wieder-) Entdeckung der Woche: "Odysseus" von Max Bruch
Lektüre der Woche: "Monotoring rechts - alternativer Medienstrategien" der Amadeu Antonio Stiftung, "Gläserne Wände. Bericht zur Benachteiligung nichtreligiöser Menschen Deutschland" des Institutes für humanistische Politik, APuZ, Zeitschrift der Bundeszentrale für Politische Bildung
Rezept der Woche: Blätterteigschnecken - lecker und einfach
Ärgernis der Woche: die Ereignisse rund um die türkisch - griechische bzw. bulgarische Grenze inklusive des Verhaltens der Alphamännchen, die das ganze Elend hervorrufen
Bei Euch ist der Frühling weit vorangeschritten. Die Magnolien sind ja kurz vor dem Aufgehen, muss ich gleich mal bei uns im Stadtpark morgen schauen... Ungewöhnlich viel Regen haben wir auch derzeit, aber wir können jeden Tropfen brauchen. Das Grundwasser ist noch nicht wieder aufgefüllt nach dem dürren Sommer.
AntwortenLöschenAber mit so einem fein farbigen Regenschirm geht sichs auch im Regen beschwingter!
Schönen Sonntag wünscht Sieglinde
Bei Euch ist die Natur viel weiter und frühlingshafter! Dafür scheint leider aber auch der Egoismus und die Hysterie ausgeprägter zu sein.
AntwortenLöschenSo zeigt halt unsere Gesellschaft ihr wahres Gesicht, auch wenn sie versucht, einen geklauten Mundschutz drüber zu ziehen....
Ich bin gespannt, welcher Milchersatz dir zusagen wird. Wir mögen Cashew- oder Mandeldrink.
Liebe Grüße
Andrea
Die Magnolien sind sehr schön. Heute ist es hier nicht gerade Frühling: es schneit sogar ab und zu ein wenig. Liebe Grüsse zu dir. Regula
AntwortenLöschenDie Alphamännchen sind auf jeden Fall ein Ärgernis.
AntwortenLöschenBei uns in der Klinik verschließen wir möglichst alles. Um in Iso-Zimmer zu gehen, müssen wir immer erst einen Umweg zum Lager machen. Völlig anstrengend. Und nur, weil sie tatsächlich die Stationen beklauen und nur an sich selber denken. ...Ich wollte mich nicht mehr aufregen...
Seid ihr schon zu einem Resultat bei dem Milchersatz gekommen? Ich mag sie alle nicht.
Lieben Gruß
Andrea
Der blaue Himmel und die kleinen Blümchen tun einfach gut. Wir machen es so wie ihr. Zuhause kann man zur Ruhe kommen und jeden Tag neu versuchen, sich nicht ganz so viel aufzuregen.
AntwortenLöschenHabt es fein!
LG
Magdalena
Jeden Tag, wenn ich an der Magnolie um die Ecke vorbei geh, warte ich nun auf die erste Blüte öffnet. Lange dauert es nicht mehr.
AntwortenLöschenFrühling!
Liebe Grüße
Nina
Es ist wirklich zum Schämen, wenn man diese Dinge liest. Aber wie Andrea will ich mich einfach nicht aufregen.
AntwortenLöschenDeine Bilder sind so schön und zeigen wirklich einen Hauch von Frühling. Bei uns ist noch alles grau.
Ich wünsche dir eine schöne Woche mit noch mehr Sonnenstrahlen.
Lieben Gruß
Ivonne
.. zu Fuß zum Finanzamt ...
AntwortenLöschenIrgendwas stimmt mit dem Satz nicht ;-)
Bussi
Also wenn das Thema um die Viren nicht Ernst zu nehmen wäre, würde der modische Mundschutz als Accessoire der letzte Schrei! Den Frühling hast du sehr schön eingefangen mit der Kamera.
AntwortenLöschenL G Pia
Herrlich frühlingshaft bei dir! Selbst mit heiteren Kissen und fröhlichem Regenschirm ;-). Die weißen Callablüten vor der türkisgrünen Wand finde ich sooo schön, kombiniert mit der passenden Tasse, super! Da bekomme ich Lust auf Kaffee! Darf ich aber leider nicht mehr trinken... Kapuziner habe ich bedauerlicherweise auch noch nie probiert.
AntwortenLöschenIch wünsche dir einen schönen Sonntag, liebe Astrid!
Liebe Grüße
Ingrid
liebe astrid,
AntwortenLöschennun weiss ich ja wenn ich was in den nachrichten hier sehe,, das das ganz bei dir in der nähe ist- strasse und Feuerwehrmänner :0) hier ist der hype noch nicht so gross, kommt aber...wir haben momentan auch probleme mit der desinfektion, sollen das sparsam benutzen und öfter hände waschen....ich sag da mal nix mehr zu! schöne bilder hast du wieder gemacht, so einen kaffee könnte ich jetzt gerade auch gebrauchen! hab noch einen entspannten sonntag, du liebe!ganz LG aus Dänemark, Ulrike :0)
wunderschöne Frühlingsfotos finde ich nun schon bei dir, sehe aber kein Fitzelchen davon wenn ich von meinem Balkon in das viele Grün-grau schau, durchdrungen vom vielen weiß lässt nichts auf den Frühling schließen.
AntwortenLöschenyep, in der Tat ist es beängstigend wie manche Hysterie um sich greift und deutlich erkennen läßt wie viel Egoismus und Ängste es gibt seitdem die Zahlen erkrankter steigen.
ich denke, da kommt noch einiges auf uns zu.
lieben Gruß angelface
Da haben wir ja beide Frühlingsanzeichen gesucht und gefunden. Die silberne Vase mit den weißen Blüten vor der türkisgrünen Wand gefällt mir auch ausgesprochen gut. Bei uns wurden die Desinfektionsmittel auch aus dem Krankenhaus geklaut. Der Egoismus der Leute scheint grenzenlos.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sigi
Dein Blumenbild finde ich wieder mal wunderbar liebe Astrid,
AntwortenLöschengenau wie der bunte Regenschirm. Der würde mir auch gefallen, bin immer noch auf der Suche nach einem in Grau-Rosa-Weiß.
Mal schauen, wann ich da fündig werde.
Und Frühlingsanzeichen habe ich heute auf meinem Spaziergang auch entdeckt. So viele kleine Veilchen am Rheinufer.
Über den Tag im Krankenhaus rede ich lieber nicht, obwohl es da noch ein paar Desinfektionsspender gab...
Dir einen schönen Sonntagabend, lieben Gruß
Nicole
Magnolienblüten?! Jetzt schon? Morgen schaue ich bei meiner Tochter vorbei, wie weit ihre Bäume sind.
AntwortenLöschenMit Nahrungsersatzstoffen stehe ich auf Kriegsfuß, alleine schon wenn ich auf die Zutatenliste schaue. Lieber trinke ich meinen Kaffee schwarz, und statt tiefdunklem Schwarztee mit Milch zum Frühstück bevorzuge ich inzwischen grünen Tee. Habe ich allerdings Appetit auf einen Cappuccino, dann will ihn in echt, mit allen Risiken und Nebenwirkungen - Hauptsache lecker!
Der Schirm ist genial!
Liebe Grüße,
Karin
wow
AntwortenLöschendie Magnolien sind ja schon weit bei euch
schön bunt und fröhlich erscheinen deine Bilder
und doch.. einen großen Schatten wirft der Erreger in eurer Nachbarschaft
und der Egoismus der Menschen
jeder ist sich selbst der Nächste :(
liebe Grüße
Rosi
welche freude, auch dieses jahr wieder die magnolienblüte in eurem garten betrachten zu können, wenn auch nicht live, so doch in deinen schönen fotos! die leute haben doch alle einen knall, kaufen klopapierregale leer und klauen desinfektionsmittel. dieser egoismus ist einfach nur zum kotzen. nina von wippsteerts hat einen guten satz geschrieben: "Auch wenn wir dem Nächsten jetzt vernünftigerweise nicht die Hände schütteln, können wir uns doch die Hände reichen."
AntwortenLöschenin diesem sinne, liebe grüße
mano