Samstag, 1. Februar 2020

Meine 5. Kalenderwoche 2020

Etwas zögerlich wagte sich die Sonne am Sonntag hervor ( und die Luft roch ziemlich nach Hausbrand, da geben meine Atemwege schnell Rückmeldung ).


Aber immerhin steigt die Sonne seit einer Woche wieder bis über die Dachfirste der Nachbarhäuser gegenüber und scheint damit auch wieder in unsere Räume im Parterre. 

Während der Herr K. spazieren gehen mochte, habe ich mir die dreiteilige Dokumentation über den Ausschwitz - Prozess in den 1960er Jahren von Rolf Bickel & Dietrich Wagner aus dem Jahr 1992 angesehen- meine ganz persönliche Form, mit dem Gedenktag umzugehen, suche ich doch noch immer herauszubekommen, wann genau ich als Kind mit diesen Tatsachen konfrontiert worden bin.



Dieses Erlebnis in Kindertagen hat mich dermaßen geprägt, und auch in den Filmen habe ich einiges gefunden, was mir erklärt, weshalb ich bis heute bestimmte Ordnungs- und andere Vorstellungen, Korpsgeist und bestimmte Begrifflichkeiten nicht ausstehen kann, von meiner antifaschistischen Haltung mal ganz abgesehen. Die gebietet mir übrigens der gesunde Menschenverstand und unser Grundgesetz. ( Jeder Mensch der für die Demokratie und Menschenrechte eintritt ist ein Antifaschist, und die derzeit so beliebte Diffamierung des Begriffes finde ich bösartig und daneben.  )

Die Tatsachen zu Auschwitz, obwohl ja lange bekannt, haben mich anschließend in den nächsten Tagen & Nächten sehr aufgewühlt.



Um ein bisschen Abstand zu bekommen, bin ich dann am frühen Nachmittag auch noch mal raus gegangen. Witzig: Auf der Litfaßsäule in meiner Nähe befindet sich ein Foto der genau gegenüberliegenden Straßenansicht.


Der eigentliche Grund für meine kleine Promenade war aber, dass ich noch etwas für mein Päckchen haben wollte, dass vermitteln soll: Du bist nicht allein!...

Ach ja: Und dann war in dieser Woche die letzte Gelegenheit, mein fast zehn Jahre altes iPhönchen durch ein neueres Modell zu ersetzen, denn WhatsApp will mich ab 1. Februar nicht mehr. Aber gerade ab da brauche ich den Messenger unbedingt, denn das ist die einzige Möglichkeit mit jemandem in Kontakt zu bleiben, der dann völlig isoliert sein wird.


Genervt hat mich die Sache trotzdem. Wenn da nicht eine wirklich kompetente & engagierte Mitarbeiterin im Stammhaus des Elektrofachmarkts am Hansaring gewesen wäre, hätte ich noch am Freitagabend an einer Entscheidung herumgedoktert. So habe ich am Mittwoch die Zeit zwischen zwei Regenschauern genutzt und mir schließlich ein neues - iPhönchen kann man das nicht mehr nennen - Smartphone gekauft. Das, was ich dringend brauche, funktioniert. Sonst lernen wir uns noch kennen.

Die Firma mit dem Apfel, der ich ja schon seit Jahrzehnten verbunden bin und die Treue halte, enttäuscht mich ja inzwischen immer wieder mal. So lag es an einem Update für den Browser "Safari", dass ich nicht mehr mit meinem Google - Konto bei Blogspot-Blogs kommentieren konnte ( wenn ich kommentiert habe, dann spätabends von meinem iPad ). Jetzt kam endlich ein neues Up - Date und jetzt bin auch ich wieder "up to date"...








Am Donnerstag konnte man fast Frühlingsgefühle entwickeln. Doch vorher kommt ja noch die Fünfte Jahreszeit. In einzelnen Schaufenstern ist das schon zu sehen.

Doch so ein Winterfrühling kann recht anstrengend sein, wenn eine Eule am frühen Morgen zum Training muss. Kein Wunder, dass es so leer war beim MTT.

Nach einer Stunde Training und einer Dreiviertelstunde Laufen hin & zurück war ich dann aber wach.

Gestern Abend, kurz vor Mitternacht, habe ich plötzlich ein paar Tränen in den Augen gehabt, fühlte ich mich doch bis dahin sicher, dass mir der Brexit reichlich egal ist. Doch diese Projektion auf die so geliebten White Cliffs of Dover haben ein ganz anderes Gefühl hervorgerufen:

                                                  

( Bitte rechts auf Vollbild klicken! ) Und das noch all denen ins Poesiealbum, die jetzt auch bei uns jubeln, was ein 98jähriger Angehöriger der Royal Navy, ausgezeichnet mit dem französischen Orden der Ehrenlegion, zum heutigen Tag geschrieben hat:
"Diejenigen von uns, die während des Zweiten Weltkrieges Jahre der Not ausgestanden haben, glaubten, dass wir unseren Teil dazu beitragen, dauerhaften Frieden in Europa zu schaffen, aber ich bin heute besorgt darüber, dass die Opfer derer, die den Kampf gegen den Faschismus und seine Verbündeten nicht überlebt haben von rechtsextremen Gruppen auf dem ganzen Kontinent verraten worden sind.
Ich bin auch der Meinung, dass die Entscheidung, die Europäische Union zu verlassen, für mein Land ein Grund zur Sorge sein wird.
Hoffen wir, dass sich der gesunde Menschenverstand durchsetzen wird."




"Ein Abend, an dem alle Anwesenden einer Meinung sind,
ist ein verlorener Abend."
Albert Einstein

"Wenn du eine abweichende Meinung anbringen möchtest, 
bleib einfach sachlich, höflich und argumentiere ordentlich – 
so wie du es an anderer Stelle auch tun würdest. 
So bleibst du voll und ganz im üblichen Verhaltenskorridor."
Kerstin Boll
"Blog-Kommentare schreiben - Dos 'n don'ts"


Seit sieben Jahren, sechs Monaten und sechzehn Tagen führe ich ein privates Blog, einfach so zu meinem Vergnügen, ohne kommerzielle Absichten ( und daher ohne Bezahlung und kostenlos für alle, die mitlesen mögen ). Es ist ein inzwischen recht zeitaufwändiges Hobby, das mir aber auch viele wunderbare Kontakte, Inspirationen & Erlebnisse beschert hat und Freundschaften, die ich auf dem üblichen Wege nie hätte schließen können.

Ab und an, wenn auch recht selten, muss aber mal eine Leser*in einem gegen's Schienbein treten und einen Kommentar schreiben, der Höflichkeit und mehr vermissen lässt. Das geht dann doch zu weit. So einen Kommentar muss eine Bloggerin nicht freigeben. Ich tu’s jedenfalls nicht, auch wenn man sich anschließend in anderen Blogs  in Kommentaren austobt.

Ich hab es schon öfter geschrieben und wiederhole es noch mal: Niemand muss mein Blog mögen, es lesen und meine Meinung teilen - siehe oben. Aber über diesen Text habe ich auch ein Zitat gesetzt, das beschreibt, unter welchen Bedingungen so eine Meinungsbekundung stattfinden kann, damit ich in meinem Blogger- Dashboard auf den "Veröffentlichen" - Knopf drücke. 

Ich stelle nicht kostenlos Unterhaltung, Information & manchen Einblick in mein persönliches Leben zur Verfügung, um mich im Gegenzug Beleidigungen, Unterstellungen und falsche Anschuldigungen auszusetzen. In meinem Haus habe ich Hausrecht und auf meinem Blog sind alle anderen zu Gast. Wer sich nicht benehmen kann und das nicht akzeptiert, bei dem mache ich - um im Bild zu bleiben - die Tür zu, was beim Bloggen heißt, ich veröffentliche den Kommentar nicht. Das gilt übrigens auch für solche, die meinen Wunsch der Namensnennung nicht respektieren. Und selbst wenn der Kommentar Inhalte hat, die ich gut & richtig finde, der Ton der Begleitmusik aber völlig daneben ist - der Kommentar muss draußen bleiben. Ein Blog ist wie eine Wohnung kein öffentlicher Bereich,  insofern gibt es dort auch kein Recht auf freie Meinungsäußerung. Dann muss man halt sein eigenes Blog aufmachen.

So läuft das also beim Bloggen, alles andere lässt eine gewisse Unkenntnis durchscheinen. Ist ein Kommentar aus purer Nettigkeit dann doch vom Blog - Administrator ( so heißt derjenige, der die Kommentare moderiert ) veröffentlicht worden, dann steht er unter dem jeweiligen Post, auf den er sich bezieht, und alle, die auch zum Lesen vorbeikommen, können ihn lesen. Da braucht es keine Weiterleitung. Man kann den Kommentar sogar ergoogeln. Da bleibt nichts geheim, das wäre Verschwörungstheorie. Und Zensur - das lernt man eigentlich in der Schule im Politikunterricht - kann nur der Staat und seine Institutionen ausüben.


Wie schon geschrieben: Solche Erlebnisse sind die Ausnahme. Viel häufiger bekomme ich so liebe Mails & analoge Post von Stillen Leser*innen, die sich auf diese Art & Weise bei mir bedanken, weil sie sonst nicht kommentieren können, die mich mit vielen schönen Dingen verwöhnen und inspirieren. Euch allen möchte ich an dieser Stelle noch einmal danken und sagen, dass ihr es seid, die mir den Spaß an d'r Freud so vielfältig und doch einzigartig erhaltet!

                                                                                                 


Verlinkt mit dem Samstagplausch bei Andrea/ Karminrot

29 Kommentare:

  1. Deinem Text zu Kommentaren und dem Umgang im Netz kann ich nur zustimmen.
    Deine Fotos sind so bunt und heiter, das hebt gleich meine Stimmung. Ich habe mir in den letzten Tagen auch Gedanken gemacht, wann mich meine Eltern über die dunkle Vergangenheit Deutschlands aufgeklärt haben. Ich weiß es nicht mehr genau. Mein Vater war politisch sehr engagiert. Aber die Schule war es jedenfalls nicht. Denn sie schickte uns als Klasse gänzlich unvorbereitet in den kleinen Austausch nach England. Dort erst lernten wir, was "The Blitz" bedeutete.
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
  2. Dass erneutes oder viertieftest Studium von Dingen, die einem bekannt sind, zu schlaflosen Nächten führt, kann ich bestätigen. Aber das muss so sein, finde ich, denn wir wollen uns ja berühren lassen und nicht abgebrüht sein, oder?

    Was in deinen Augen unangepasste Kommentare sind und wie du mit ihnen verfährst, finde ich völlig richtig.

    Ein schönes Wochenende mit Sonnenstrahlen bis in deine Wohnung hinein wünsche ich dir. Liebe Grüsse von Regula

    AntwortenLöschen
  3. Hallo Astrid,
    ich hatte gottseidank einen Vater, der diese Zeit mitgemacht hat und auch eine Mutter, die die SS auf dem Hof in Cleversulzbach hatte.
    Mein Vater und auch meine Mutter hat mir viel aus der Zeit erzählt, als mein Vater Bürgermeister von Langenburg war und als Bürgermeister von Pfedelbach abgesetzt wurde, das steht auch im Heimatbuch der Städte geschrieben. So ist das nicht und ich bin früh mit der Zeit in Berührung gekommen. Ich hatte aber auch einen sehr engagierten Lehrer, der unter Rommel im Afrikafeldzug war. Mich interessiert auch diese Zeit und ich lese gerade ein Buch über die Aktion T 4. Es ist unbeschreiblich was hier passiert ist und nicht alles ist schon bekannt.

    Zum Lesen eines Blogs. JA, es gibt sie, sie strotzen vor Neugier und lesen und spinnen sich etwas zurecht, wenn du meinen Post heute morgen gelesen hast, ich nehme es an, denn du hast kommentiert, dann weißt du, wieviele Carbosses es gibt.
    Ich habe schon Mail bekommen, das ging von

    "bald kommst du mit deinen 70 Jahren nicht mal mehr auf dem Pedelec mit"
    sollte sie mal mit mir fahren, dann würden wir mal sehen, was Sache ist,

    bis hin zu
    "was du dir alles leisten kannst, du hast bestimmt viel Rente!".

    Das sind Dinge, die zwischen den Zeilen lesen lassen.

    Ich brauche mich hier nicht mehr rechtfertigen, frage mich aber, was sie denn auf meinen Blog suchen.
    Aber es sind auch die kleinen Spitzfindigkeiten, die man auf anderen Blogs über manche Blogger lesen kann.

    Es ist nun mal so, wer bloggt gibt viel von sich preis und ist angreifbar.
    Es sei denn, ich berichte nur von Blümchen usw.

    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und mir schönes Wetter :-))
    Grüße Eva

    AntwortenLöschen
  4. Liebe Astrid
    Mit zehn Jahren wäre dein iPhone wirklich langsam alt und einige Updates gingen da nicht mehr. Meines ist vier Jahr alt und läuft und läuft. Was ich kürzlich ersetzte war der Laptop und zwar durch ein iPad. Es war eine Umstellung, aber jetzt laufen alle nötigen Apps (mehr oder weniger rund) und ich finde es einfacher hier zu Bloggen als auf dem Laptop.
    Das mit den Kommentaren machst du gut; deine Einstellung unterstütze ich voll und ganz.
    Habe ein frohes Wochenende und liebe Grüessli
    Eda

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Astrid,
    Vergangenheit ist immer ein Teil von uns und unseren Vorfahren.Ich kann mich gut an viele Gespräche mit meiner Großmutter über die Zeit 36-45 erinnern, die sie als Witwe mit Kind in besondere Bedrängnisse brachte. Als Schüler besuchte jeder in der DDR in der 8. Klasse ein ehemaliges KZ. Ich selbst war mit einer meiner Klassen als Abschlussreise in Moskau und Leningrad, das damals nocht so hieß. Unser gemeinsam schlimmster Augenblick war der Besuch des Friedhofsfeldes, auf dem die Tausende und Tausende Toten der Blockade damals in Massengräbern bestattet sind. So weit das Auge reicht.Keiner meiner sonst so aufgeweckten Schüler sprach rückwärts im Bus ein Wort. Soetwas vergißt man nicht. Und das ist gut so.
    Was die Sache mit den Kommentaren angeht, so ist doch alles gesagt. Und gut gesagt. Punkt! Herzlich, Sunni

    AntwortenLöschen
  6. Liebe Astrid,

    ich lese deinen Blog sehr sehr gerne, gerade wegen des "Gemischtwarenladens", schönen Fotos, heute mag ich sehr gerne das mit der Litfaßsäule, wie schön, dass es sie noch gibt.

    Ich habe vor ein paar Jahren auf das I-Phone verzichtet und mir ein Android-basiertes Samsung gekauft, komme sehr gut damit zurecht, meine Schwester hingegen schwört auf Apple, besitzt alles von der Uhr bis zum PC. So setzt jeder seine Prioritäten anders.

    Was soll man zu dem Hass und der Häme im Netz noch sagen? Mittlerweile bin ich der Ansicht, dass ein jeder sich mit seinem Klarnamen anmelden müßte, um überhaupt Zugang in das WWW zu erhalten.

    Und du machst das komplett richtig, du hast das Hausrecht, du bestimmst die Regeln. Ich war zwar verwundert, warum einer meiner Kommentare zu deinem Holocaust nicht veröffentlicht wurde, aber klar: ich hatte in meiner Betroffenheit vergessen, meinen Namen darunter zu setzen. Da ich kein Google-Konto besitze, kann ich leider nur Anonym kommentieren.

    Ich jedenfalls freue mich weiter auf deine klugen Beiträge, von den "Großen Frauen" bis hin zu den "Freitagsblümchen",

    liebe Grüße aus dem mal wieder grauen Münsterland - Brigitte




    AntwortenLöschen
  7. Liebe Astrid,
    eine ereignisreiche und beneidenswert gut strukturierte Woche liegt hinter dir. Mich haben die Informationen rund um Auschwitz auch sehr aufgewühlt und ich habe eine ziemlich schlaflose Woche hinter mir. Haben wird doch immer noch Handwerker (Gott-sei-Dank sehr nett, rücksichtsvoll und pünktlich) im Haus die unser 70er-Jahre-Bad in ein barrierefreies Bad umwandeln. Aber frau sorgt sich eben, dass auch alles so wird wie gewünscht und geplant.
    Deinen Text zu Blogkommentaren unterschreibe ich voll und ganz.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende von einer eher stillen Leserin, die deinen Blog sehr schätzt!
    Christa

    AntwortenLöschen
  8. Eine tiefgreifende Woche hast Du erlebt und wir irgendwie alle. Auschwitz ist natürlich eine Größe für sich, aber auch der Brexit treibt einen um. Nun ist es soweit und wir alle müssen damit leben.
    Was Du zum Bloggen geschrieben hast, stimmt ganz genau. Mehr ist dazu dann nicht mehr zu sagen, wird aber sicher nicht so sein...
    Ich freue mich über Deinen Blog jeden Tag!
    Herzlichst, Sieglinde

    AntwortenLöschen
  9. Schöne Väschen und Blattformen, das lädt mich fast zum Zeichnen ein (ach ja, wenn ich - ) und eine coole Litfaszsäule ist das!
    Ich hab übrigens nie ein Handy, Smartphone oder sonstwas Mobiles besessen, seit ich beim Foodsharing bin, brauche ich aber auch WhatsApp und ich hab es hier auf dem PC. Ganz einfach mit Festnetznummer, funktioniert es über eine Android-Simulation. Natürlich nur, wenn ich den PC an habe... aber mir reicht das aus.
    Ist eine Möglichkeit.
    Lenzluftgrüsze zur blauen Stunde
    Mascha

    AntwortenLöschen
  10. Hallo Astrid,
    meine Großeltern waren Sudetendeutsche. Von dieser Seite wurde mir viel über Flucht und Vertreibung berichtet. Als meine Mutter später ein zweites Mal heiratet, kamen ja neue Großeltern in die Familie. Ich war 14 und musste feststellen, dass dieser "neue Opa" ein Nazi durch und durch ist. Bei jeder sich bietender Gelegenheit und nach ein zwei Bierchen konnte sich die Familie Geschichte aus der Sicht der Täter anhören. Zu diesem Zeitpunkt erwachte ganz stark meine antifaschistische Haltung. Wir haben uns bis zu seinem Tod erbitterte Wortgefechte geliefert und ich bin froh, nie klein bei gegeben zu haben. Im Grunde kann ich ihm sogar dankbar sein ... er hat in mir diese große Abscheu geweckt, die bis heute nicht ins Wanken gekommen ist.
    Ich wünsche dir jetzt aber viel Spaß mit dem neuen Äpfelchen und hoffe, dass die "unhöflichen" Kommentare die Seltenheit bleiben.
    Liebe Grüße
    Ivonne

    AntwortenLöschen
  11. Ich habe mir den Film “Ein Tag in Auschwitz” angesehen, immer wieder unfassbar erschreckend, verstörend. Die Kinder haben sie nicht als Kinder betrachtet, sondern als zukünftige Feinde. Mein Gott wie verroht müssen Menschen sein die so denken und handeln. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich als Kind etwas darüber gehört hätte und in der Schule ist darüber auch der Mantel des Schweigens gelegt worden. Vor einigen Jahren war ich in Bergen-Belsen,ein bedrückendes Erlebnis.
    Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
    Sigi

    AntwortenLöschen
  12. Liebe Astrid,
    es ist schon länger her, dass ich hier bei Dir vorbeigekommen bin und nachdem ich mir nun die Zeit genommen habe, Deine letzten Beiträge zu lesen, weiß ich wieder, wieso ich "Kitchis Welt" so vermisst habe. Deine souveräne Art zu bloggen und auch mal sehr ernste Themen anzusprechen gefällt mir außerordentlich und ich bin eine große Bewunderin Deiner Schreibkunst. Deinen Überlegungen betreffend Blog-Kommentare kann ich absolut folgen. Höflichkeit ist eine Grundtugend für ein gutes und friedliches Zusammenleben, das haben mir meine Eltern beigebracht und das gebe ich an meine Kinder weiter. Meinungsfreiheit ist ein hohes Gut, doch jede Meinung kann man höflich und zivilisiert kundtun. Ich wünsche Dir ein gutes Wochenende.
    Herzliche Grüße,
    Claudine

    AntwortenLöschen
  13. In unserer Nähe ist das ehemalige KZ Buchenwald. Ein Besuch dort mit der Klasse war üblich. Verstanden habe ich es als Kind nicht. Erst als Erwachsene habe ich das Ausmaß von solchem Tun erfassen können. Nie wieder darf so etwas geschehen, nirgens. Genauso wie du denke ich auch über den Ton in den sozialen Netzwerken.Ich würde auch von meinem Hausrecht Gebrauch machen. Beste Grüße von Rela

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. In Buchenwald war ich 1997. Die Anlage, die Lebensläufe der SS-Leute, die Beschreibungen haben mich sehr durcheinandergebracht. Aber das schlimmste waren die Neonazis in Springerstiefeln und Glatze, laut & selbstbewusst dann auf dem Parkplatz. Ich weiß nicht mehr, wie ich mit dem Auto nach Weimar gekommen bin, und ich hatte meine Pin-Nummer fürs Handy vollkommen vergessen.-
      Kindern würde ich das nie zeigen, nur erzählen. Oder, wie das in den 1970er Jahren noch ging, einen Insassen befragen lassen. Das haben wir immer in der 7./8. Klasse gemacht. Hier in Köln. gab es damals noch viele Buchenwald-Inhaftierte.
      GLG

      Löschen
  14. Fitness am frühen Morgen ein Gräuel für mich. Lässt du Pflanzenblätter anwurzeln, dann wünsche ich dir viel Glück zum gelingen, bei mir wird das fast nie etwas. Jetzt muss ich unbedingt bei deinen Lesezeichen vorbei schauen.
    L G Pia

    AntwortenLöschen
  15. Da haben uns die gleichen Gedanken beschäftigt. Ohne die Hilfe meines Sohnes würde ich mit dem ganzen digitalen Kram gar nicht zurechtkommen. Was die Kommentare betrifft, kann ich mich nur wundern, zu was sich manche Figuren hinreißen lassen. Da kommen bei mir auch immer wieder Zweifel auf.
    LG
    Magdalena

    AntwortenLöschen
  16. Wie oft dachte ich, wenn mich wieder einmal ein locker aus der Hüfte geschossener Kommentar auf meinem Blog oder Facebook erreicht hat, ob ich mir das antun muss, oder wie ich darauf reagieren soll. Ein Knüppel erreichte mich wieder einmal im Dezember, als ich gerade überhaupt nicht in der Verfassung war das geschwind wegzustecken.
    Mit Abschlussklassen war ich einige Male in Prag und wir besuchten dann auch Theresienstadt. Mich hat jeder weiterer Besuch mehr mitgenommen, weil natürlich auch Fragen der Schüler aufkamen, wie es denn in unserer Heimat gewesen war. Im Hinterkopf die Erinnerung an eine Geschichtsstunde aus meiner eigenen Schulzeit, als eine Zeitzeugin im Unterricht berichtete. Einige ihrer Sätze haben sich bei mir eingebrannt.
    Und nun soll im Februar ein Parteitag der AfD in meiner Heimatstadt stattfinden. Unerträglich!
    Positiv denken, durchatmen.
    Viele liebe Grüße,
    Karin

    AntwortenLöschen
  17. Mein Vater hat diese schlimme Zeit als Kind und Jugendlicher mitgemacht und sich sehr geschämt, dass er anfänglich bei den Punkten war. Da hat es auch nichts genützt, dass er bald erkannte, auch mit Hilfe seiner Mutter, was das für Strategen waren, würde doch der Nachbar, der immer so nett zu ihm war, abgeholt. Er hat uns ganz ganz früh von dieser Zeit erzählt, bis er von uns gegangen ist, war es immer wieder Thema, auch bei seinen Wissensdurst oben Enkeln. Meine Mutter hat uns früh erste Bücher dazu gegeben, im Fernsehen liefen Filme, die wir gemeinsam schauten. Über diese Vergangenenheit sprachen wir in der Familie sehr viel, wurden mit Fragen nie alleine gelassen. Sehr in Erinnerung und immer noch mit starken Emotionen ist mir der Film über die Nürnberger Prozesse in Erinnerung geblieben, die realen Aufnahmen, die dort gezeigt werden und immer wenn ich daran denke, könnte ich nur heulen. Heute kann ich so etwas nicht mehr sehen, verkrafte es nicht mehr, muss ich wohl auch nicht mehr, weiss ich doch, zu was Menschen fähig sind und gebe nicht auf, der Zukunft (zB. meinen Kindern) zu erklären.
    Trotzdem ist dein Wochenrückblick ein schöner Rückblick. Wir haben früher auch sehr am Äpfelchen gehangen, aber diese neue Art des Runden Systems ist nicht mehr unser, wenn ich an meinem "alten" Mac Versuche bei Dir oder anderen Bloggern die Blogspot nutzen, zu kommentieren, geht das immer noch nicht.(Deswegen habe ich (viel) früher nie kommentiert) Mein altes Handy wurde nicht wirklich erkannt* bzw sozusagen ausgesperrt. Hier herrscht mittlerweile Vielfalt.
    Ich kann Dir in Bezug auf * mein Haus, meine Regel* nur beipflichten!
    So und jetzt bleibt mir nur noch, Dir einen wunderbaren Sonntag zu wünschen, trotz angekündigtem Regen.
    Liebe Grüße
    Nina

    AntwortenLöschen
  18. Der Krieg und das private Schicksal meiner Eltern war schon in meiner Kindheit häufiger ein Thema. ( Meine Eltern waren 19 und 22 geboren und ich ein Nachzügler, als ich 61 geboren wurde) Aber da ging es immer mehr um Kriegserlebnisse und die unendlich lange russische Gefangenschaft meines Vaters, der erst 1949 zurückkehrte.
    Das Schicksal der Juden war nur am Rande Thema. In der Schule waren wir in Geschichte auch nicht gerade gut informiert wurden.
    Ich habe, sofern ich mich richtig erinnere durch die Serie Holocaust das erste mal das volle Ausmaß des perfiden Mordmaschinerie erfasst.
    Das hat zu vielen Gesprächen und Diskussionen mit meinen Eltern geführt.
    Ja gar zu Angriffen: „ Warum habt ihr nichts dagegen getan?“
    Wie oft habe ich in den letzten Jahren gedacht, hätte ich in einer ähnlichen Situation Courage gezeigt, wäre ich eingeschritten...?
    Ich mag deinen Blog, das weißt du, schon viel Jahre, eben auch weil ich dabei oft mein Tun und meine Ansichten reflektieren kann. Nicht immer, eher selten mache ich das hier als Kommentar, aber Denkanstöße bekomme ich oft durch deine posts.

    Und was die Kommentare betrifft kann ich dir nur voll und ganz zustimmen!!!!!

    LG und weiter so:
    Monika

    AntwortenLöschen
  19. Guten Morgen Astrid,
    eine bewegende/bewegte Woche hast du hinter dir, deine Bilder so farbenfroh stimmen mich immer positiv... deine Couchecke ist besonders gemütlich. Die Tage rund um den Gedenktag bzw. der Austritt der Briten aus der EU hat mich auch sehr beschäftigt, obwohl ich aus Erzählungen meiner Eltern bzw. Großeltern eher weniger informiert bin. Bezüglich der Kommentare kann ich dir nur Recht geben...wer sich nicht an verbale Umgangsformen und die Netiquette hält, darf sich nicht wundern, wenn er "ausgesperrt" wird.
    Ich wünsche dir einen gemütlichen Sonntag und freue mich auf weitere interessante Posts - lieben Gruß, Marita

    AntwortenLöschen
  20. Liebe Astrid,
    was für eine ereignisreiche Woche.
    Ein neues IPhone, Hurra, da hast Du einiges zu lernen, aber das klappt schon.
    Genau Dein Problem habe ich auch bei den Kommentaren, vom Handy klappt es nicht, vom Laptop ja. Aber da muss ich ja gleich mal schauen, ob das neue Update mir meine Kommentare nun wieder erlaubt.
    Schön wär es.
    Und wenn ich den großen Turm am Hansaring sehe, muss ich immer an meine Kindheit denken.
    Mein Papa arbeitete für die AEG/Telefunken und hatte damals das Geschäft im Turm als Kunden. Und wenn ich ganz brav war, also immer!!! und keine Schule war, durfte ich auf seine Kundenbesuche mit und in diesem Turm mir ein oder zwei LP´s aussuchen. Also Hanni und Nanni, die fünf Freunde oder ähnliches.
    Ach, das waren noch wunderbare Zeiten.
    Nun genug erzählt, Dir wünsche ich einen schönen Sonntag, sei ganz lieb gegrüßt
    Nicole

    AntwortenLöschen
  21. das war eine "fordernde" Woche für dich
    aber schöne Bilder hast du trotzdem mitgebracht
    ich wünsche dir viel Spaß mit dem neuen Handy
    den Safari nutze ich schon lange nicht mehr
    er machte mir auch Ärger besonders wenn ich mich irgendwo einloggen mußte
    ich schätze das "Füchschen " sehr weil er unabhängiger ist
    auch wenn er manchmal etwas langsam ist ..aber ich mute ihm auch viel zu ;)
    ich bin immer wieder verwundert und bestürzt dass du und dein Blog solchen Angriffen ausgesetzt seid
    du ntust doch niemandem etwas
    und wer deine Beiträge nicht mag muss sie nicht lesen
    aber sich dachlich damit beschäftigen
    aber ablästern auf anderen Blogs geht ja nun überhaupt nicht
    zum Glück bin ich bisher verschont geblieben

    Zu Ausschwitz :
    meine Eltern erzählten mir nichts davon und auch nicht vom Krieg
    sie dachten wohl das ist nichts für ein Kind
    in der Schule wurde wohl auch wenig darüber bekannt
    ich kann mich nicht erinnern dass wir da speziell aufgeklärt wurden
    das kam dann später durch das Fernsehen
    und eigentlich bin ich auch froh drum dass ich nicht früher davon erfahren habe
    meine Oma erzählte manchmal etwas über die Flucht

    es ist unfassbar was Menschen anderen Menschen antun

    nachdenkliche Grüße

    Rosi

    AntwortenLöschen
  22. ach, die kommentare... jaja. ich bin ja immer ein bisschen neidisch, über die vielen feinen kommentare hier. meine klickstatistik geht gerade durch die decke, die kommentare sind aber rückläufig. die arschlochkommentare bleiben aber auch wieder aus. irgendwie sit das komisch... was solls.
    respekt für dein altes apfeltelefon. 10 jahre. mein knapp 2 jahre altes fairphone gibt gerade den geist auf, was ich extrem nervig finde... viel freude an deinem neuen. geht bestimmt ab wie schmidts katze ;)
    hab eine gute neue woche.
    liebst,
    jule*

    AntwortenLöschen
  23. Liebe Astrid,
    Kommentare, die völlig daneben sind, aus welchem Grund auch immer, muss man nicht veröffentlichen. Schließlich ist es, wie Du ja auch schreibst, Dein Blog, und damit bestimmst Du auch, was öffentlich wird. Und das ist ja auch nicht ungewöhnlich, das ist ein Prinzip, dem alle folgen, die etwas zu sagen haben, sei es das Fernsehen, Radio, Printmedien oder auch das private Gespräch, selbst dort wird man nichts sagen, was nicht in die eigene Argumentation passt.
    Ich wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    P.S. Das Zitat Albert Einsteins gefällt mir ausgesprochen gut. Einstein mochte ich aber auch schon immer.

    AntwortenLöschen
  24. Deine Woche ist erhellend. Schön, dass die Sonne endlich wieder in die unteren Räume schaut.
    Ichfinde es eigentlich unfair, dass man sein Mobilphone, nicht einfach aufbereiten lassen kann. Eine Verschwendung.

    Wie du mit deinen Kommentaren umgehst, finde ich völlig legitim. Man muss sich auch in seinem Haus nicht alles sagen und bieten lassen.
    Zu Ausschwitz habe ich mir gerade ein Buch von Ginette Kolinka besorgt. Ich bin gespannt/ängstlich was ich darin finden werde.
    Hab noch eine schöne Woche
    Andrea

    AntwortenLöschen
  25. Eine volle Woche und Deine Bildersammlungstellung schau ich doch immer wieder gern! Ja, mein Blog, mein Hausrecht. Wie bitter, dass es immer wieder welche gibt, die es nicht verstehen wollen und grundsätzliche Anstandsregeln missachten. Meine Mutter war knurrende Antifaschistinformationen, das Ort hatte immer eine Anzahl Altnazis, die man am Ton, am Leserbrief und an der Haltung gegen die KZ Gedenkstätte erkannte. Durch die Entnazifizierung nach 45 und die nahtlose Wiedereingliederung von Nazis in Justiz, Schulen und Verwaltung hat sich das braune Gedankengut gepflegt weiter tragen können und heute kommen sie wieder aus den Löchern. Zum K. Für Deine Schwester alles Gute. Liebste Grüße, Eva (die ich mich jetzt durch viele Posts gelesen habe, sieh mir nach, wenn ich nicht alle kommentiere)

    AntwortenLöschen
  26. Liebe Astrid,
    es tut mir sehr leid, dass du so angefeindet wirst!!!! Und du handelst absolut richtig!
    Ich lese immer sehr gerne bei dir. Erfreue mich an deinen schönen Fotos, deinen schönen Blumen, deinen guten Texten und auch an den kleinen Einblicken in dein Privatleben.
    Herzlichen Dank für all deine Mühe!!!
    Liebe Grüße
    Ingrid

    AntwortenLöschen
  27. neben sehr persönlichen dingen hat mich ausschwitz die letzte woche auch sehr beschäftigt. ansehen konnte ich mir allerdings nichts dazu, sonst hätte ich noch schlechter geschlafen als eh schon. der brexit hingegen hat mich nur wütend gemacht bzw alle briten, die für den verbleib in der eu waren und sind haben mein echtes mitgefühl. danke für das video - sehr bewegend!
    ich wünsch dir eine gute neue woche und schicke liebe grüße übers netz,
    mano
    ps: ich bin spät, aber übers wochenende bleibt mein laptop jetzt meistens aus.

    AntwortenLöschen
  28. Manchmal muss man einfach von seinem Hausrecht (Blogrecht) Gebrauch machen.

    Vor Jahren haben wir eine Radreise von Prag nach Dresden gemacht - nie habe ich mich als Deutsche unwohler gefühlt als in Terezin (Theresienstadt). Und obwohl ich schon fix und fertig war, sind wir noch 20km weiter gefahren zum nächsten Ort, weil ich dort nicht übernachten wollte.

    Liebe Grüße
    Astrid rechtsrheinisch

    AntwortenLöschen

Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass dieser und die personenbezogenen Daten, die mit ihm verbunden sind (z.B. User- oder Klarname, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.