Samstag, 11. Mai 2019

Meine 19. Kalenderwoche 2019

Sehr frisch, so in echter Aprilmanier zeigte sich der letzte Sonntag, den wir dann ganz zu Hause verbrachten - mit all dem Grün im Garten, den Blumen drinnen & draußen ( die Pfingstrosen von hier öffneten sich jetzt auch ) ist das sehr genussvoll.


Und Verwöhnpotential haben in diesem Jahr auch wieder die Spargelgerichte, seit wir hier in der Nähe den Stand eines Spargelhofes aus dem Kölner Umland, dem "Fürjebirge," mit frischem Spargel haben. Also gab es den auch am Sonntag.

Dienstagabend stand wieder ein Philharmoniebesuch an. Da wir früh dran waren, machten wir vorher einen kleinen Spaziergang über die Domplatte und Umgebung. Das Gebäude auf dem linken Foto rechts, das aussieht wie nach dem Krieg, ist das ehemalige Dom - Hotel, eines der ältesten Grand Hotels Europas, das seit sechs Jahren zum Umbau ansteht. Das zweite Foto zeigt, wie die - inzwischen nur noch übrigen - Außenwände gesichert werden.

Eigentlich wollte ich immer mal eine Nacht mit meinem Gefährten in diesem Hotel verbringen, in einem Zimmer mit Blick zum Dom. Wird wohl nichts mehr werden, so lange wie sie schon an der Renovierung dran sind...

Auf dem Programm der Philharmonie stand eine Konzert des griechischen Komponisten Georges Aperghis ( Konzert für Akkordeon und Orchester von 2015) und Anton Bruckners 6. Sinfonie. Während beim ersten Teil Akkordeonspieler und Organistin sowie die vielen Schlagwerker mich in Bann zogen, hat mich auch dieser Bruckner - bis auf das Adagio - nicht wirklich dauerhaft fesseln können.



"Ist der Mai kühl und nass, füllt's dem Bauern Scheun und Fass", so lautete früher die Bauernregel und die macht deutlich, dass das derzeitige Regenwetter zur Jahreszeit gehört. Ein Hexenschuss erinnerte mich daran, dass ich meinen allerersten auch in einem frischen Mai vor 33 Jahren hatte. Und was macht man bei so einem Wetter mit Rückeping? Dem Herzallerliebsten zum Beispiel etwas kochen...





Zartbunte Post habe ich auch bekommen: Von Kaze, von Mano und Magdalena und von Veronika. Vielen, vielen Dank, ihr Lieben! Jetzt muss ich noch eine Form finden, alles schön zu präsentieren, um mich dauerhaft daran erfreuen zu können.

So viel Wertschätzung tut mir gut, auch, wenn man so ein nettes Blogporträt bei den 50plus-Bloggerinnen erhält oder mit einem wunderbar gelungenen gemalten Porträt bedacht wird. Auch Maria und Lisa an dieser Stelle noch einmal ein Dankeschön!


















Frühlingspost hat es am Freitag auch wieder einmal gegeben, diesmal von Kathrin/kathrinspapier, die den geforderten Pastellton sehr gut getroffen hat. Auch dir sage ich "danke"!

Das tägliche Regenwetter hat in dieser Woche viele Aktivitäten verhindert, aber immerhin habe auch ich einige Post erledigt, darunter auch die Briefwahl. Sehr angenehm, bei einer Tasse Kaffee den ellenlangen Wahlzettel studieren zu können und gründlich nach den Kandidaten zu googeln!  Mir ist das diesmal wichtig gewesen, denn ich habe mir für diese Wahl einen Appell der Jugendlichen zu Herzen genommen:



Das Thema, das die Jugend inzwischen in aller Welt freitäglich zur Sprache bringt, ist so viel entscheidender für unser Leben auf der Erde, als es in meinem Denken und Bewusstsein in den vergangenen Jahren war. Inzwischen ärgere ich mich über mich selber, dass ich über all dem populistischen Getöse rund um Migration und Asyl die dramatischen Folgen der Klimakatastrophe völlig aus den Augen verloren habe. Denen ist es tatsächlich gelungen - übrigens in stillem Einvernehmen mit der konservativen Presse und den Medien, wie entsprechende Analysen ergeben haben - alle anderen politischen Probleme aus der Debatte und unserem Herz & Hirn ganz oder teilweise herauszukatapultieren. Es wird Zeit, dem gegenzusteuern!

Und noch ein Nachtrag: Hier habe ich einen Kommentar gefunden, der ausdrückt, was mir momentan stinkt.





Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot

12 Kommentare:

  1. Ich kann mir nicht vorstellen, warum jemand seine Gelegenheit zum Abstimmen und Wählen nicht nützt. Dafür haben unsere Altvorderen gekämpft. Ich sage nur Frauenstimmrecht. In der Schweiz 1972. Heirassa, warum sollte ich zu Hause bleiben?

    Wir wählen nicht das Europaparlament. Aber das ist eine andere Geschichte. Liebe Grüsse zu dir. Regula

    AntwortenLöschen
  2. Ich erfreue mich immer sehr an Deinen Farben... und natürlich hab ich das schöne Blog-Porträt auf 50plus eben gerne gelesen! (für mich ist das wohl nix dort - ).
    Briefwahlunterlagen hab ich diesmal auch ausgefüllt, erstmals im Leben... weil ich damit rechnen muszte, zu dem Tag evtl. in einer Klinik auszerhalb unseres LKs zu sein, wo es auch noch Kommunalwahlen gibt den Tag). Nun, der Kelch mit der Klinik ist doch grade so an mir vorübergegangen bzw. muszte paar Monate aufgeschoben werden, auch aus weniger schönem Grund... aber die Ruhe, den Wahlzettel ganz genau studieren zu können, habe ich dabei auch zu schätzen gelernt.
    Unsre Woche war ansonsten horribel, Zebedäus wird sich dazu teils noch äuszern.
    Regenbogengrüsze für einen sonnigen Sonntag
    Mascha

    AntwortenLöschen
  3. Liebe Astrid,
    ich wünsche Dir von Herzen, dass der Umbau des alten Grande Hotels endlich zackig voran geht und Ihr dort übernachten könnt.
    Lisa hat Dich superschön getroffen... das Interview im Unruhewerk gelesen..
    Gute Besserung für Deinen Rücken,
    herzlich Margot

    AntwortenLöschen
  4. Ich versuche bei den Wahlen (Europa, Landtag, Gemeinde) genau diesen Blickwinkel ins Zentrum zu stellen: Klima- und Naturschutz. Wer engagiert sich da? Der Zeit-Kommentar spricht mir da aus der Seele.

    Spargel, Erdbeeren und Rhabarber ist im Haus, das Wochenende kann gefeiert werden. Auch wenn es draußen mal wieder stürmt, gewittert und hagelt. Sogar eine Pfingstrose habe ich nun. Die Töchter haben mir gleich eine ganze Pflanze zum Muttertag geschickt...
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
  5. Danke für die Einblicke uns danke für den link zum Kommentar. Sehr richtig. Ich werde auch Brief wählen. Ruhe und Besonnenheit tut mir, auch wenn meine Wahl bereits gefallen ist...
    Hab ein charmantes Wochenende!
    Liebst,
    Jule*

    AntwortenLöschen
  6. Das Nicht-Wählen-Gehen ist eines der Dinge die ich so gar nicht nachvollziehen kann. Gar nicht. Wie kann man nur auf so ein wesentliches Recht freiwillig verzichten?

    AntwortenLöschen
  7. Klar geh ich wählen. Hatte mir schon kurz überlegt, ob ich Briefwahl mache aus genau dem Grund mit dem gründlichen Studium des Wahlzettels... Aber ich werde mich vorher schlau machen, das kann man bei uns in der Zeitung normalerweise. Und ich lese noch so ein Ding - richtig aus Papier...
    Deine Woche sonst war ja sehr post-reich. Das ist toll, wenn so viele netten Menschen an einen denken. Und Musik gabs auch noch in edler Umgebung.
    Das Hotel scheint mir eine Fiktion zu sein. Ob es wirklich wieder aufgebaut wird? Aber die Idee mit einer Übernachtung dort, die hat was!
    Zu dem schönen Blog-Post Ü50 habe ich ja schon andernorts geschrieben. Sowas ist immer sehr schön und macht einem Freude.

    Einen feinen Sonntag wünscht Dir Sieglinde

    AntwortenLöschen
  8. Liebe Astrid, auch ich habe bereits per Brief meine Wahl erledigt und werde am 26. als Wahlhelfer fungieren. Ich finde es wichtig, das Wahlrecht in Anspruch zu nehmen. Wie haben die Menschen früher dafür gekämpft, das sollte man nicht abtun.
    Schöne Bilder hast Du gemacht. Nur extrem blöd mit dem Hexenschuss. Schnelle und gute Besserung. Hab ein schönes Wochenende. Lieben Gruß Sylvia

    AntwortenLöschen
  9. Irgendwie passieren solche Generations-Geschichten immer in so Wellen: je spießiger und konservativer die "Alten", desto radikaler die Jungen. Die heutigen Eltern jugendlicher und erwachsener Kinder, also meine Generation, war ja eher so "ach, wir können eh nix machen, also haben wir Spaß und es juckt uns alles nicht..." - als Reaktion auf unsere politischen "Alt-68er-Eltern". Klar, jetzt kommen wieder die "Radikalen", die politischen, die auf die Straße gehen und protestieren! Find ich klasse! Sollen die sedierten Politiker mach aufwachen! Denn inzwischen lässt sich der Protest ja nicht mehr einfach ignorieren. Klar, es "sollte" wichtig sein zu wählen, aber mit solchen "sollte"-Sätzen hat man noch nie was bewirkt. Die interessieren Nichtwähler nicht die Bohne!
    Oje, Hexenschuss hatte ich neulich auch. Das ist richtig blöd! Widerliches Gefühl, wie Metall auf Metall im Kreuz... :-(
    Spargel: lecker! Aber nur den grünen. Den weißen mag ich nicht, und er ist so kompliziert zuzubereiten/schälen etc. :-)
    Liebe Grüße und gute Besserung! Schönen Sonntag... Maren

    AntwortenLöschen
  10. ein buntes kaleidoskop deiner woche, ich lese und schau es mir immer sehr gerne an! briefwahl ist schon erledigt. danke für den link zur zeit - ehrlich gesagt haben wir nur lauthals gelacht über die dämlichen bis allerdämlichsten kommentare zu kevin kühnerts aussagen. so viel arroganz und ignoranz kam da aus den mäulern der ach so gesetzten politikerInnen!! mit ähnlichem müssen sich ja auch ständig die fridayforfuture-jungen-menschen auseinandersetzen. "werdet ihr erstmal erwachsen..." - na, dann bleib ich gerne ewig jugendlich.
    liebe grüße zu dir!
    mano

    AntwortenLöschen
  11. Deine Woche war recht schön. Dein Interview gefällt mir. Ich wusste gar nichts von diesem Blog. Der ist interessant.
    Ich habe so viele Freunde und Bekannte in meinem Umfeld, die müde sind über haupt zu wählen. Die Plakate die unsere Stadt zupflastern, machen sie nur noch träger. Tatsächlich kennt man keines dieser Gesichter. Außerdem ärgert es mich, dass sie doch wieder nur versprechen, am Ende aber doch nur ihr Schäfchen ins Trockene bringen. Sch... doch auf die Nachkommen und ob die Welt gerettet wird.
    Ich geh jetzt mal grummeln
    Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Na ich kenn meine Kandidaten recht gut, der eine schreibt mir immer mal ne Mail...
      Und die EU wird gerne schlechter gemacht als sie ist, das ist das blöde. Aber die Vorteile genießen tut jeder, auch wenn er blaubraun ist. Das find ich scheinheilig hoch zehn.
      Also, überleg dies mal!
      LG

      Löschen

Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass dieser und die personenbezogenen Daten, die mit ihm verbunden sind (z.B. User- oder Klarname, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.