Samstag, 9. Februar 2019

Meine 6. Kalenderwoche 2019


Blau tat  der Seele gut, ob am Himmel oder in der Vase.

 Grün ist aber eine nicht minder schöne Farbe.

Und Pink vitalisiert! ( Dass hier aber wieder alles läuft wie geschmiert, hat der Elektro - Kundendienst in einer Stunde bewirkt. )

Rot gibt Kraft, besonders wenn mein Lieblingsgemüse in dieser Farbe auf den Tisch kommt ( Rezept von hier ).



Türkis macht glücklich, deshalb wohnen wir hier in schwimmbadfarbenen Wänden und ich habe am Mittwoch wieder mit dem Aquajogging angefangen.

Und zuletzt: Orangerot, die Farbe der Mobilisierung seit meinem Rehaaufenthalt! Andrea aus dem Schwarzwald hat mir nicht nur ein großartiges Fasnet - Foto geschickt, sondern auch viele Hinweise zur Muskelkräftigung für den Herrn K. & mich. Die Karte der Blogliebhaberinnen ist von Judika. Euch Beiden ganz lieben Dank!


Nachdem ich so eine farbenfrohe Woche hinter mich bringen durfte, traue ich mich, ein Thema hier in meinem Blog anzuschneiden, das ich einfach grau - en - voll finde, was mich aber seit Wochen, ja Monaten, nicht in Ruhe lässt:


Es  ist die stetig wachsende Gewalt gegen Frauen ( und in gewissem Maße auch gegen Kinder und andere Schwächere, aber darum geht es mir heute nur sehr begrenzt ) in unserem Lande.

Jeden Tag ist im letzten Jahr eine Frau bei uns durch ihren Partner oder ehemaligen Partner, Bruder, Vater durch Gewalt schwerst verletzt oder um ihr Leben gebracht worden. Oft genug stoße ich bei der morgendlichen Frühstückslektüre meiner Tageszeitung auf eine solche Untat, und ich habe schon manches Mal überlegt, darüber eine Liste zu führen, habe aber dann zugunsten meines Seelenfriedens davon Abstand genommen. 

Ich muss es jetzt auch nicht mehr, den Professor Dr. Kristina Wolff, die die Petition "Stoppt das Töten von Frauen #saveXX" ins Leben gerufen hat, gerichtet an die Ministerinnen Barley und Giffey, listet nun alle Gewalttaten gegen Frauen, die in unserem Land bekannt werden. 

Jede siebte Frau ist als Kind Opfer eines Missbrauchs geworden, jede zehnte erlebt Gewalt in der Partnerschaft. Aber von Protest oder Schweigemärschen ist da nichts zu hören ( übrigens auch nicht bei dem bekannt gewordenen Missbrauch von 29 Kindern auf einem Campingplatz im Teutoburger Wald ). Liegt wohl daran, dass der/die Täter Addi heißen und nicht Ali. ( Das Gewaltmonopol gegenüber Frauen Kindern, Alten, Schwulen u.a. - Zynismusmodus an - muss eben allein in deutscher Hand  bleiben, dann ist es gut - Zynismusmodus aus. )

In der letzten Woche habe ich dann an verschiedenen Stellen Berichte gelesen, dass Männer zunehmend ihre Taten als "Schrei nach Liebe" rechtfertigen, so in einem Fall, der gerade in Wien verhandelt wird, bei dem der Mann zwei ihm - in diesem Fall mal unbekannte - Frauen brutalst misshandelt und mit Maurerhammer und Eisenstange ins Koma geprügelt hat. Seine Frau habe keinen Sex mehr mit ihm haben wollen. 
Auch zwei  der jungne Massenmörder des vergangenen Jahres in Toronto bzw. Santa Fe und ein 40jähriger in Florida begründeten ihre Tat mit dem Hass auf Frauen, weil die ihnen Sex vorenthielten und ihre Körper als Machtinstrumente missbraucht hätten. In einem weiteren, derzeit in München verhandelten Fall, in dem der Täter zwei Frauen in Petershausen gequält und getötet  hat, nennt dieser als Motiv eine "ausgeprägte Wut auf Frauen" und "ausgeprägte Fantasien, Frauen Gewalt anzutun".

"Brutale Gewalt gegen Frauen wird oft als Einzelfall gesehen. Dabei wird Frauenhass längst im Netz organisiert", schrieb Jan Stempel in der "Süddeutschen Zeitung" und berichtete über eine Bewegung im Netz, die es seit ca. zehn Jahren gibt und die sich "Incel" (von involuntary celibate = unfreiwillig enthaltsam ) nennt. 

"Incel" - Anhänger behaupten, die sexuelle Befreiung der Frau habe ein Ungleichgewicht zuungunsten weniger attraktiver Männer geschaffen und deshalb müsse Monogamie wieder verpflichtend werden, damit sozusagen jeder Pott seinen Deckel bekommt. ( Das scheint abgekupfert zu sein beim notorischen Frauenfeind Michel Houellebecq, der schon 1999 schrieb: "In einem sexuellen System, in dem Ehebruch verboten ist, findet jeder recht oder schlecht einen Bettgenossen. (...) In einem völlig liberalen Sexualsystem haben einige ein abwechslungsreiches und erregendes Sexualleben; andere sind auf Masturbation und Einsamkeit beschränkt." )

Es ist also ein Machtkampf, der da stattfindet. Schuld daran sollen mal wieder die Frauen sein bzw. der Feminismus, denn immer noch sind genug Männer der Meinung, dass ihnen mehr Rechte zustehen, dass es besser wäre, wenn es keine freie Wahl und keinen Wettbewerb in der Liebe gäbe, sondern einfach jedem Mann eine Frau zustehen würde, dass man einen Anspruch auf das Objekt des Verliebtseins habe. usw. Der Feminismus habe zum Ziel, die Männlichkeit auszurotten. 

Dazu hat auch dieser Herr so seine Meinung: "Unsere Zukunft hängt auch an der Frage männlicher Ehre und Würde." Der Mann müsse sein "verkümmertes männlichen Selbstbewusstsein" ablegen und die alten männlichen Tugenden wieder hochhalten: Wehrhaftigkeit, Weisheit, Unerbittlichkeit, Härte gegen sich und besonders gegen andere.  

Der Wind hat sich gedreht im Land, besonders auch gegen Frauen, da sollten wir uns nichts vormachen, liebe Leserinnen. Feminismus wird ein Schimpfwort ( auch zu meinem Erschrecken von Geschlechtsgenossinnen falsch verstanden, wie ich in dieser Woche bei Instagram - Kommentaren feststellen konnte ). Dabei geht es doch nur darum, worum schon im 19. Jahrhundert die amerikanische Abolitionistin & frühe Feministin Sarah Moore Grimké gebeten hat: 
"Ich bitte nicht um viel für mein Geschlecht. Alles, was ich von meinen Brüdern verlange, ist, dass sie ihre Stiefel aus unserem Nacken nehmen."
In diesem Sinne sollten wir argumentieren, agieren, Einfluss nehmen, wachsam und achtsam gegenüber anderen Frauen sein.







Verlinkt mit Andreas Samstagsplausch und dem Winterglück bei Loretta und Wolfgang

29 Kommentare:

  1. alle müssten lysistrata heissen... bei solchen männern! furchtbar!
    dir liebe grüsse!

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  2. Liebe Astrid,
    ich kann dir nur zustimmen, ganz böse bin ich neulich geworden, als ich mich bei einem Mann über sein böses Auftreten gegenüber Frauen beschwerte.

    Tenor:
    "Warum sind wir so, weil es sich bewährt hat"!
    Sowas darf kranke Mensch pflegen.

    Ich bin ganz selten sprachlos, da wußte ich nicht mehr, was ich sagen soll und ich habe mir wirklich überlegt, ob ich nicht eine ins Gesicht schlagen soll, aber das wäre dann Körperverletzung gewesen und Schläge sind kein Argument.
    Ein schönes Wochenende, liebe Grüße Eva

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  3. Die Zeit vergeht und schon sind 6 Wochen des neuen Jahres wieder verstrichen.
    Ein schöner Rückblick von dir und für das anstehende Aqua Jogging wünsche ich dir viel Freude.

    Die stetig wachsende Gewalt Schwächeren gegenüber gibt wirklich zu denken und man fragt schon nach dem Warum. Wohin driften die verschiedenen Gesellschaften, Fragen über Fragen.

    Liebe Grüße und ich wünsche dir ein schönes gemütliches Wochenende
    Christa

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  4. Meine Güte, die armen Würstchen können einem fast - aber auch nur fast - leid tun. Ich könnte einige Beispiele beisteuern.
    Magdalena

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  5. Eine schöne farbige Woche. Und dann ein unschönes Thema. Wichtig ist doch auch, wie wir unsere Kinder erziehen, dass sie einander achten und gut zu schwächeren zu sein. So wurden auch wir erzogen. Vielleicht hilft das auch...
    Liebe Grüße
    Nina

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  6. Deine farbstarke Woche in Bildern zu sehen, ist eine richtige Wohltat.
    Das Thema des wieder auflebenden Machtkampfes zwischen Männern und Frauen (mit diesem grandiosen Zitat am Ende) nimmt mich gerade mit. Lese ich doch eben einen (noch nicht erschienenen, von mir zu rezensierenden) Roman zu dem Thema. Das nimmt frau doch ganz schön mit... (vor allem, wenn man hauptsächlich weibliche Nachkommen hat).
    Liebe Grüße
    Andrea

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    1. Ja, das steht für mich oft auch im Hintergrund, die Enkelmädchen. Für mich selbst ist ja alles mit einem zweiten Versuch gut ausgegangen. Und ich habe zuletzt auch nur noch ganz anders eingestellte Männer kennen gelernt ( gut, in den Grundschulen, in denen ich zuletzt war, waren Kollegen die weißen Raben ).
      LG

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  7. Recht hast du, es ist erschreckend und beängstigend
    Dein Wochenrückblick ist wieder eine Freude, so schön wie die Farben dich inspirieren!
    Liebe Grüsse aus Hamburg susa

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  8. So eine bunte Woche und ein so großer Schatten, der für Dich dahinter steht. Und Du bist zu Recht besorgt.
    Mano hat kürzlich ja "Terre des Femmes" erwähnt. Diese Organisation müsste viel mehr unterstützt werden, denn die tun wirklich viel Sinnvolles und Gutes. Gerade auch im Bereich häuslicher Gewalt. Auch hier in unserem Land. Vielleicht gibst Du den Link mit rein:
    https://frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/haeusliche-und-sexualisierte-gewalt
    Ich persönlich finde es leichter bereits bestehende, gute Organisationen zu unterstützen und sie bekannter zu machen, als selbst etwas zu gründen oder zu initiieren. Aber ein Thema ist es!!
    Herzlichst, Sieglinde


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  9. Deine Woche war unglaublich farbenfroh. Die Mutter haben wir auch beim Aquasport angemeldet. Die freut sich drauf.
    Es ist beängstigend,was alles in den Nachbarwohnungen/auf den Straßen geschiet. Verständnislos bin ich, dass die Geschlechter nicht in Frieden miteinander sein können. Warum innert dieses machtgehabe ?
    Kaffee gibt es wieder Morgen früh
    Andrea

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  10. eine schöne "bunte" Woche ;)
    ja.. manchmal möchte man das ganze Elend gar nicht mehr lesen
    Zeitung lese ich ja schon gar keine ..ausser Wochenblättchen
    aber im I Net bekommt man es doch alles mit
    auch über diese "enthaltsamen" Männer die Frauen hassen weil sie keine bekommen habe ich schon gelesen
    leider gibt es durch das Net Plattformen für diese armen Kreaturen
    sonst wären sie isoliert und könnten den Schwachsinn nicht auch noch verbreiten

    die Verbrechen an Frauen sind wirklich erschreckend
    da wünsche ich mir ja fast die Minnesänger zurück ;)

    warum ist es so schwer sich gegenseitig zu achten

    liebe Grüße
    Rosi

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  11. Guten Morgen liebe Astrid,
    eine schöne farbenfrohe Woche hast Du hinter Dir, schöne Farben zeigst Du.
    Ich mag sie auch gerne schauen, nur zu Hause mag ich es etwas ruhiger.
    Ist aber erst im Laufe der Zeit so geworden, vielleicht ist mir meine Welt draußen einfach zu bunt geworden...
    Ich wünsche Dir einen chilligen Sonntag, hier regnet es Bindfäden,
    lieben Gruß
    Nicole

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  12. Eine abwechlungsreiche Woche! Blauer Himmel weckt die Lebensgeister. Heute ist hier leider wieder grau. Liebe Grüsse von Regula

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  13. Bravo liebe Astrid! Nach all dem Bunt, dem reichen Leben, das real existierende Grauen auf den Punkt gebracht.
    Wir leben hier fast alle in unserer Wohlfühlblase. Die meisten Frauen auf der Welt sind einer unglaublichen Ungerechtigkeit, Verachtung und gar Gewalt ausgesetzt.
    Und hier bei uns dreht sich alles gerade rückwärts. Vor lauter Übersättigung sehen so viele Menschen gar nicht mehr, wie fragil die erkämpften Rechte sind, wie löchrig immer noch und wie am Ast gesägt wird, auf dem wir Frauen, wenn auch oft unbequem, inzwischen sitzen.

    Lieben Lisagruß!

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  14. Ja, du hast schon den Finger in die Wunde gelegt und ich teile deine Einschätzung. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass sich gerade junge Feministinnen in den letzten Jahren eher an Worten und Dogmen abgearbeitet haben, als sich um die wirklichen Probleme von Frauen zu kümmern. Ich habe das in den letzten Jahren immer wieder thematisiert auf meinem Blog, will aber die Blase nicht hören.... Und tatsächlich sind nicht an allem Unrecht dieser Welt nur alte weiße Männer schuld. Schöne neue Woche für dich!

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    1. Dass man mit Gewalt Probleme löst kann man nicht den feministischen Debatten anhängen. Dass wir Frauen der verschiedenen Generationen uns immer wieder auseinander dividieren lassen, liegt tatsächlich an uns, und jede Generation fängt wieder bei Punkt null an. Und das stabilisiert die Macht der Männer, die leider zumindest auf unserem Kontinent und in Nordamerika in der Hand weißer Männer liegt.
      Je mehr ich mich in die Geschichten einzelner großartiger Frauen vertiefe - und da gibt es sehr viel mehr, als uns vorgemacht wird - wird mir das deutlich. Wir sollten einfach uns untereinander mehr wertschätzen!
      LG

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  15. Ich als Mutter eines Sohnes mache mir auch Sorgen, den wer hat dafür gesorgt, dass diese Männer so sind wie sie sind? Unter anderem vielleicht auch ihre Mütter und Väter.

    Der Hass und die Gewalt kommen in den seltensten Fällen von heute auf morgen.

    Farbe beruhigt die Augen und das Gemüt, aber leider nicht die Gedanken.

    Liebe Grüße
    Astrid rechtsrheinisch

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    1. Ne, die hat gerade in diesem Land sehr blutrünstige Wurzeln, ist ja mal grade 84 jähre her. Das prägt, auch den Umgang mit Kindern und Kindeskindern. Und klar, tragen Mütter dazu bei ( Lehrerinnen auch ).
      Aber wer überlässt den Frauen die Kinder und deren Erziehung? Warum gehen keine Männer in Grundschulen, Kindergärten usw., sondern tummeln sich da, wo mehr Geld & Renommee zu kriegen ist?
      Zum Glück haben ja viele Mütter auch andere Seiten in ihren Söhnen zur Entfaltung gebracht. Aber die werden ja auch immer wieder als Warmduscher verunglimpft. Mir dreht sich manchmal der Magen um, wenn ich da so rechte Verlautbarungen lese...
      LG

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  16. LIebe Astrid,
    Farben, damit machst du mir natürlich immer eine große Freude, du weißt, ja, dass ich mich auch gern damit umgebe.
    Was Gewalt gegen Frauen betrifft: Nimmt sie wirklich zu? Oder wird nur einfach mehr darüber berichtet? Ja, ich weiß, es gibt jetzt diese "Hater", aber letztendlich gab es doch auch in unserer Jugend und in der Jugend unserer Mütter reichlich Männer, die auf die eine oder andere Weise übergriffig gegen Frauen waren, und zwar "natürlich" vor allem dann, wenn Frau nicht tat, was Mann wollte. Und noch früher hatten Frauen sowieso keine Rechte, da waren Übergriffe an der Tagesordnung und warum hätte irgendwer darüber berichten sollen? Ich freue mich in dem Zusammenhang, dass meine Tochter seit einiger Zeit Taekwondo erlernt, damit kann sie sich nötigenfalls auch wehren, und das bzw. irgend eine Art der Selbstverteidgung würde ich jeder Frau empfehlen. Denn auch hier ist es wohl so, dass wir "die anderen" nicht ändern können, sondern nur bei uns selbst anfangen können. Wenn ich stark / wendig / wehrhaft genug und somit in der Lage bin, die Grenze zu ziehen, mache ich es für allfällige Übergreifer zumindest SCHWERER. Und die wenigsten männlichen Feiglinge sind auf der Suche nach Opfern, die es ihnen schwer machen...
    Herzliche Rostrosengrüße, Traude

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    1. Liebe Traude, auch wenn die Taten abnehmen würden, sind es immer noch zu viele und entsprichen nicht einer modernen Gesellschaft mit gleichberechtigten Mitgliedern.

      Aber die Statistik sagt für Deutschland alleine eine Zunahme von 14.000 Fällen in den vergangenen 5 Jahren.

      Für Österreich gibt es wohl keine vergleichbaren Statistiken. Es ist aber so, dass auch da ein Anstieg zu verzeichnen ist ,und 2017 65 der Täter bei Morden & Mordversuchen mit dem Opfer in häuslicher Gemeinschaft gelebt hat, 49 eine fam. Beziehung hatten ( zu 56 Fällen ohne Beziehung ). Für 2018 sind keine Zahlen bekannt gegeben worden ( da kann man sich dann auch einen Kopf draus machen ).

      Es passt halt so gar nicht zu dem Bild, das unsere Gesellschaft von sich selbst haben möchte. In dieser Hinsicht werden zu viele Mythen gepflegt, die einfach nicht den Fakten entsprechen.

      So will man diese Täterzahlen - auch bei den Kommentaren zu Kristina Wolfs Aufruf - den Muselmanen in die Schuhe schieben. Fakt ist, das 68% der Täter Deutsche sind. Das Problem lässt sich also nicht abschieben, und ich finde es nicht akzeptabel zu meinen, da kann man nichts machen.
      LG

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  17. so farbenfroh die bilder. so düster dein nachklang... bitter ist das... wir dürfen uns nicht unterkriegen lassen. egal, was wir schon erlebt haben. wir haben es überlebt und können und müssen so darum kämpfen, dass es anderne nicht ähnlich geht bzw. dass es ihnen bestenfalls nicht passiert... und mangelnde frauensolidarität... davon kann ich gerade auch mehr als ein lied singen. bäh!
    dennoch: liebst (!!!),
    jule*

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  18. Liebe Astrid,
    ja, es ist ein hässliches Thema, das du da anschneidest. Ich komme gerade von einer Podiumsdiskussion (Was kommt nach dem Patriarchat? vom Berliner Ensemble), wo unter anderem auch darüber gesprochen wird, wie sich dieses Patriarchat ausdrückt: eben unter anderem in der Vorstellung, ein Anrecht auf den Körper von Frauen, auf den Besitz von Frauen und ihren Erzeugnissen (Kinder, Sorgearbeit, etc.) zu haben.

    Liebe Grüße
    Sabrina

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    1. Liebe Jule, liebe Sabrina, ihr seid ein Zeichen dafür, dass es doch auch Verbindungen gibt zw. den jungen Feministinnen und den alten Frauenbewegten. Ja, auch das ein Zeichen der patriarchalen Gegenwehr, dass wieder die Ansprüche auf den weiblichen Körper und seine Reproduktionsfähigkeit erhoben und gesetzlich zementiert werden.
      Es ist zum graue Haare kriegen. Aber dagegen färbe ich 😂
      Alles Liebe!

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  19. Hach, tun mir deine Farben gut und immer in einem schönen Vergleich. Warum darf das nicht zwischen all den verschiedenen Menschen so sein? Ich selber war nie bereit zu kuschen und habe mich schon als Jugendliche durchgesetzt. Unseren Töchtern habe ich immer ans Herz gelegt, dass sie Selbständig werden und nicht abhängig. Jetzt beissen sich unsere Schwiegersöhne die Zähne an ihnen aus:-)
    L G Pia

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  20. Guten Morgen liebe Astrid, was für ein toller Farbexkurs! Tut der Seele gut, wahhaftig.
    Allerdings finde ich es erschreckend, wie sehr Rohheit und Gewalt in der gesamten Gesellschaft zunehmen, und damit wohl auch noch mehr gegen Frauen als früher und immer schon -
    Und die aufmerksamere Berichterstattung tut ihr Übriges dazu -
    Gewalt kann jeder widerfahren, ist auch mir vielmals... und trotzdem bin ich immer noch überzeugt, dasz ein kleines Stück auch davon abhängt, ob frau die Opferrolle annimmt oder ablehnt. Mag jetzt provokant klingen, ist aber bei mir Lebenserfahrung auch.

    Übrigens haben wir letzte Woche die Sauna für uns entdeckt (Schatz zum 1.mal im Leben, ich zum 1.mal seit 30 Jahren) und wenn wir hier zu einer der seltenen öffentl. Badezeiten hingehen ... darf man dann auch noch das Schwimmbecken nutzen - das tat gut und wir versuchen, uns dieses Vergnügen öfter zu leisten.
    Frühliungsluftgrüsze für eine gute neue Woche
    Mascha

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  21. Da kann man wirklich von einer kunterbunten Woche reden, liebe Astrid. Himmelsblau hätte ich heute auch gerne und ich denke, es sieht sogar ganz gut damit aus. Dir einen schönen Start in die frische Woche. Herzlichst, Nicole

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  22. Oh, das ist ein großes weites Feld, liebe Astrid. Und so viele Gedanken habe ich mir schon gemacht zum Thema, das starke Frauen oft unerwünscht sind. immer noch. Darüber, warum Frauen sich in so vielen Situationen nicht solidarisieren. Darüber, warum so viele jungen Frauen sich in der Ambivalenz bewegen, emanzipiert zu sein und dennoch ein eher rückständiges Frauenbild kultivieren. Da gibt es so viel zu tun...überall. Aber es tut sich ja auch sehr viel, zumindest in den Diskussionen- zum Glück.

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  23. ein wunderschön farbiger wochenrückblick. wie hübsch die etagere mit den grünen vögelchen! das rote rezept habe ich mir gleich notiert.
    das zitat zum schluss deiner ausführungen ist einfach großartig. wir sollten es auf folie kleben und überall hinpappen!! jetzt lese ich noch, wer sarah moore grimké war.
    liebe grüße
    mano

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  24. So eine schöne Farbenlehre! Mit prachtvollen, farbenfrohen Bildern.
    Die Gewalt gegen Frauen erschreckt mich auch. Sehr.
    Neulich beim Autofahren, hörte ich ein Gerichtsurteil. Ein Mann (ich glaube es war noch ein Geistlicher) hat wegen Missbrauch 2 Jahre auf Bewährung bekommen. Also quasi nichts! Auf jedes Steuerdelikt gibt es mehr! Es ist alles erschreckend. Und dass Frauen sagen: Aber nein! ich bin doch keine Feministin!! habe ich auch schon erlebt. Gut, meist stimmt es dann auch, aber dass sie es als Schimpfwort sehen... Traurig, immer wieder habe ich das Gefühl wir Frauen treten auf der Stelle oder gehe sogar rückwärts.
    Aber was kann man tun? Außer dass ich bei der Erziehung meiner Kinder sehr auf dieses Thema achte.
    Liebe Grüße
    Jutta

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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