Samstag, 10. Juni 2017

Meine 23. Kalenderwoche 2017

























Inzwischen kommt immer gleich die Frage "Pulse of Europe?", wenn ich sonntags am Frühnachmittag nicht zu erreichen bin...

Immer wieder wichtig, immer wieder schön, altbekannte Gesichter zu sehen, aber auch sich mit fremden Menschen auszutauschen und den Reden zu lauschen ( am Pfingstsonntag besonders gut die eines Mitzwanzigers, denn diese Generation ist nicht wirklich ausreichend vertreten ). Wie schrieb Matthias Dobrinski  Anfang der Woche? "Es ist eine Bewegung der utopischen Vernunft, gegen die Moralverachtung." ( Überhaupt ein lesenswerter Artikel! )

Ein Schauer ließ uns dann aber nach Hause sputen, und dort verwöhnten wir uns mit unserem Lieblingsgetränk ( plus Zugabe ):



Dort waren inzwischen die Rosen vom Dienstag aus dem Garten verwelkt und vertrocknet. Ihre morbide Schönheit musste ich einfach festhalten.

Am Mittwoch habe ich mich vor dem Aquajogging zum Plauschen mit der Lieblingsexkollegin verabredet. Es gibt immer genug zu reden, über Schule, die alternden Eltern...























... oder wie diesmal um den Zustand des schulischen Schwimmunterrichtes hierzulande, den ich schon lange besorgniserregend finde. Jetzt hat noch einmal die DLRG Alarm geschlagen und das finde ich richtig angesichts der vielen tödlichen Badeunfälle im Rhein und den Spaßbädern rundherum in der Stadt, von denen ich immer wieder lese.

Schon bei meiner letzten Klasse vor der Pensionierung, einem 3. Schuljahr, hat mich erstaunt, dass nur ein Drittel Schuljahr für den Schwimmunterricht vorgesehen war und dann auch noch etliche Kinder in der Gruppe waren, die noch NIE im Wasser waren ( nein, nicht nur welche mit Migrationshintergrund! ). Das konnten die beiden Lehrer der Schule sowie zwei Assistenten der Sporthochschule gar nicht leisten, alle Kinder bis zum "Seepferdchen" zu befähigen. Zumal dieses Abzeichen ja nur bestätigt, dass sich ein Kind 25 Meter über Wasser halten kann, mehr nicht. Der eigentliche Schwimmunterricht darf aber erst nach dem Schwimmabzeichen in Bronze als abgeschlossen angesehen werden!

Ich habe von den Enkeln her ein ganz anderes Beispiel vor Augen, nämlich das aus Zürich: Dort gehen die Kinder vom ersten Schuljahr an wöchentlich in der gesamten Grundschulzeit zum Schwimmunterricht, bekommen eine sehr differenzierte Beurteilung durch einen Text, in dem steht, was sie können und was nicht. Das braucht man nicht alles übernehmen, aber den zeitlichen Rahmen halte ich schon für richtig.

Man kann es sich leicht machen und den Eltern die Schuld in die Schuhe schieben. Aber schwimmen lernt man nicht in der häuslichen Badewanne, dazu braucht's Schwimmbäder. Und die werden, da zu kostspielig, in immer mehr Kommunen geschlossen oder ( wie es hier in Köln auch zusätzlich öfter passiert ) die Freibäder sind im Sommer nicht zuverlässig geöffnet, da die Bademeister fehlen. An Stelle der Schwimmbäder gibt es dann oft privat betriebene Spaßbäder, die allerdings auch noch teuer sind. Der Hinweis sei allerdings erlaubt, dass solche Kosten durch das sog. Bildungspaket abgedeckt werden, man muss es halt beantragen. ( Ich möchte hier jetzt nicht die hanebüchenen Ausreden aufschreiben, die ich gehört habe, wenn ich Eltern auf diese Möglichkeit hingewiesen habe. )

Es müssten also viele Beteiligte den Hintern hoch kriegen, um hier dem Anspruch gerecht zu werden, eine zivilisierte Gesellschaft zu sein. Schwimmen gehört zu den Kulturtechniken, die an die nachfolgenden Generationen weiter gegeben werden sollten, oder etwa nicht?

( Hier noch ein Link zu einer ganz besonders tragischen Geschichte - vielleicht hilft das Wissen! )



Am Donnerstag habe ich ziemlich viel Zeit fürs Fotografieren meiner Freitagsblümchen verplempert, denn ich war mit nichts zufrieden. Dafür habe ich dann am Abend herzhaft gelacht & entspannt bei den Kebbeleien zwischen Fritz Litzmann & Hermann Schwaderlappen ( Rainer Pause & Norbert Allich ), die sie auf der Bühne in der Scheune unseres Bürgerzentrums um die Ecke geboten haben.






Am Freitagabend habe ich mich am Arm des Herrn K. das erste Mal seit Karneval zum Stammtisch meines Veedelstrupps aufgemacht. In einem sehr kleinen Kreis haben wir "jeschwaad un jelaachd" und sogar schon ein neues Motto für die nächste Session gefunden - für mich fließt da aber noch viel Wasser den Rhein herunter, bevor ich weiß, wie es für mich weiter geht.

Am Samstag stand umfangreiches Gerödel im Haus an, ich habe mir die Haare machen lassen...




... und mal bei Nachbars beim Hinterhoftrödel vorbei geschaut, aber auch immer wieder die Sonnenreflexe in meinem herrlichen Gartengrün genossen.




Ich hätte auch noch meinen Senf zur derzeitigen irdischen Schmierenkomödie und ihren Hauptakteuren, den Herren T. und E sowie Dame M., geben können. Aber der kurze Tochterbesuch am Wochenende lag mir dann mehr am Herzen, und es brauchte Einstimmung auf den morgigen, mitunter schweren Tag - wer das nicht versteht....







Wieder verlinkt mit Andreas Samstagsplausch, Loretta & Wolfgangs Gartenglück, Maschas Weekend Green und den Himmeln der Raumfee.

32 Kommentare:

  1. Wie sagtest du doch im Kommentar bei mir... "Geruhsamkeit"? Dass ich nicht lache ;-). Das war doch eine überaus aktive Woche! Kultur, Sport, Europaengagement! Ja, die Sonnenflecken, es sind manchmal nur Sekunden, wo plötzlich was aufleuchtet und wieder verschwindet, ich könnte da stundenlang gucken... Heute sind's hier die schnöden Kartoffelrosen, die die Blicke immer wieder auf sich ziehen gerade, in voller Sonne, umschwärmt von goldgrün schillernden Rosenkäfern... Fledermäuse gibt's viele hier, aber die Mückenplage kommt in Frühjahren, in denen Wärme und Windstille überm Wasser zusammenkommen und sich halten, das muss der beste Brutapparat sein. Etwas besser ist's geworden, immerhin, und ich bin ja gegen die paar Stiche, die ich abkriege, inzwischen immun, ein kurzes Jucken und gut ist... Freiwillig setze ich mich aber nicht aus... Liebste Grüße Ghislana

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Vergessen: hier ist's noch so, dass die Kinder in der 3. Klasse ein Schulhalbjahr lang wöchentlich eine Stunde Schwimmunterricht haben. Viele können es aber schon vorher. Muss auch sein, hier so in Fluss- und Seenähe... LG und Gute Nacht ;-) Ghislana

      Löschen
  2. Liebe Astrid 1 Das war/ist ja eine durchwachsene Woche. Mit ein paar schönen Highlights. Danke für den Hinweis aufs Schwimmen. Bei der arabischen Familie, die ich betreue, bin ich für eine solche Aufklärungsarbeit zuständig. Die Frauen gehen nicht zum Baden und der junge Mann ist noch immer stark beeinträchtigt. So bin ich im Sommer dann die Schwimmoma.....werde aber in diesem Herbst einen "richigen "Schwimmkurs anregen. Eine schönes Wochende wünsche ich Dir und wandere jetzt wieder in mein kleines Krankenhaus am Rande der Stadt Gitta

    AntwortenLöschen
  3. Nachtrag : Ja. Heute bin ich wieder "Live on stage" . Es ist ein Einpersonenstück für eine Nachtschwester und 20 Klingeln. Hat leider Überlänge.... LG Gitta

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Das sagst du mit einer schönen Portion Selbstironie. Nur so lässt es sich ertragen... Ich habe immer ganz wunderbare Nachtschwestern ( und -brüder! ) kennen gelernt und hoffe auf solche demnächst in diesem Theater...
      LG

      Löschen
  4. Was für eine pralle Woche, liebe Astrid! ZU jedem Foto könnte man eine geschichte schreiben...Und welch ein Wechselbad der Gefühle, den morgigen Tag mit im Blick. Wir denken an euch. Herzlich, Sunni

    AntwortenLöschen
  5. Liebe Astrid,
    und das alles in einer einzigen Woche!!!
    Bei Deinem Post musste ich teilweise lächeln, manchmal konnte ich Dir nur absolut beipflichten (Thema Schwimmen!!!) und zwischendurch hätte ich dich zuuu gerne näher gefragt... .
    Nun sende ich Dir jede Menge positive Gedanken und wünsche Dir einen guten Sonntag!
    Herzlliche Grüße von
    Regina

    AntwortenLöschen
  6. Eine Woche voll Leben. Und morgen noch ein besonderer Tag, der auch zum Leben dazu gehört.
    Alles Liebe für Dich/Euch...
    Sieglinde

    AntwortenLöschen
  7. Liebe Astrid, mit diesen Herrschaften könnte man Stunden verbringen.... ich muss nur noch den Kopf schütteln und mich fragen wie es soweit kommen konnte.... Thema Schwimmen ist hier ab der zweiten Klasse Regelunterricht, jedenfalls war es so, als meine Kinder noch so klein waren. Ich denke aber nicht, dass sich da etwas geändert hat. Eine ereinisreiche Woche bei dir mit wunderschönen Bildern. Ich drücke dich mal ♥, es blitzt immer wieder etwas Schweres zwischen den Zeilen auf....
    Liebste Grüße
    Christel

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Tja, das Leben ist nicht wie bei Instagram... Danke dir!

      Löschen
  8. ...Fritz und Hermann habe ich auch schon mal gesehen hier bei uns, liebe Astrid,
    lustig und unterhaltsam...

    einen guten Sonntag wünsche ich dir,
    liebe Grüße Birgitt

    AntwortenLöschen
  9. Deine Woche ist aber doch immer gut gefüllt! Gerade hier im Raum Konstanz ist das Thema Schwimmenlernen besonders wichtig. Da das große Schwimmbad im Sommer 2015 komplett abgebrannt ist und erst in zwei Jahren wieder eröffnet wird, muss hier bezüglich Schwimmunterricht allerhand improvisiert werden. In der Schule meiner Kinder war das Erlernen des Schwimmens leider kein Thema, da mussten wir Eltern sehen, dass sie anderweitig Schwimmkurse besuchen. Wenn ich da an meine eigene Grundschulzeit im Ruhrgebiet denke - meine Schule hatte noch ein eigenes kleines Lehrschwimmbecken (ich gehöre zu denen, der die Lehrerin das Schwimmen beibrachte. Meinem Vater - Rettungsschwimmer - ist dies nicht gelungen. Geht anderen Eltern bestimmt ähnlich.)
    Liebe Grüße
    Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Kann ich nicht so bestätigen, denn hier in der Familie gehörte Babyschwimmennzum Programm und die Kinder haben so en passend schwimmen gelernt ( gerade hat die Tochter vom Kretaurlaub erzählt, wie toll das kleine M jetzt schwimmt ). Mein Mann und ich haben es allerdings erst spät gelernt, bis Schwimmbäder zur Verfügung standen, und zwar auch so ein kleineres schulisches Lehrschwimmbecken.
      Ich finde schwimmen ja immer noch ganz toll.
      LG

      Löschen
    2. Bei uns war zu Kinderzeiten meiner Töchter Schulschwimmen in einem Lehrschwimmbecken Pflichtprogramm, mindestens ein halbes Jahr durchgehend. Beide Töchter konnten mit 7 und 8 gut schwimmen. Die Enkel hatten Babyschwimmen und beide haben anschließend viele Wochenenden in Schwimmkursen verbracht, sodass sie mit 3 bzw. 4 Jahren ihr Seepferdchen machten und mittlerweile richtig gute Schwimmer und Taucher sind. Der Berliner Enkel tut sich der Ohrenprobleme wegen etwas schwer, Schwimmkurse werden aber immer angeboten, dafür muss man sich als Eltern oder Elternteil Zeit in seiner eigenen Freizeit einplanen, am WE, anders geht es dort auch nicht. Er wird 8 und kann sicher nach diesem Sommer auch richtig schwimmen, was bei einer Wohnlage direkt am See von noch größerer Bedeutung sein könnte. Ich fand und finde Schwimmen noch immer ganz toll, wichtig für die Entwicklung und in manchen Fällen eben auch für das Überleben. Herzlich, Sunni

      Löschen
  10. Liebe Astrid das war ja eine ziemlich gut gefüllte Woche. Das mit dem Schwimmunterricht ist ziemlich wichtig.
    Ich wünsche Dir morgen viel Kraft. Herzlichen Gruß Sylvia

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Astrid, da ich selber aus verschiedensten Gründen erst superspät das Schwimmen gelernt habe, mit 12 oder 13 und dank einer Tante, war es mir besonders wichtig, dass mein Sony es noch im Vorschulalter lernte.
    Dank eines tollen Schwimmlehrers im Schwimmkurs hat das dann auch geklappt. Ich bin immer total erstaunt, dass das heute bei den Kindern eher die Ausnahme, als die Regel ist.

    Deine Wochenrückblicke mag ich sehr, zeigen sie doch den bunten Strauß, den der Garten des Lebens so bietet.
    Ich danke dir übrigens für deine erklàrende mail und werde mich auch noch mal auf dem Wege bei dir melden.
    Herzlichst, Monika

    AntwortenLöschen
  12. Liebe Astrid,
    Deine Gedanken um das Thema "Schwimmunterricht" kann ich absolut nachvollziehen und treibt mich auch immer um, vor allem auch jetzt ganz aktuell, weil F. ja nun in die 3. Klasse kommt, bei dem dieser Bestandteil des Lehrplans ist. Auch wenn hier alles ja viel ländlicher geprägt ist und man meinen könnte, dass hier die Kinder noch eher schwimmen lernen als in einer Großstadt, so ist dies eben nicht so. Ich glaub, es ist so die Hälfte, die in der 3. Klasse noch nicht schwimmen kann. Mir ein absolutes Rätsel und verstehen kann ich es nicht. Warum ermöglichen so viele Eltern diese wichtige und vor allem auch so spaßige Sache nicht? Gerade neulich hatte ne Freundin ein Kind mit im Schwimmbad, das in ihrem Leben (als 1. Klässlerin) noch NIE in einem Bad war.... Das Mädchen war so glücklich und hat gefragt ob es morgen wieder mit darf..... Als meine Freundin dort wieder angerufen hat, hieß es, das Mädchen kommt nicht mehr, es habe danach so Kopfschmerzen gehabt.... Nein, ich verstehe es nicht!!!!!!


    Tolle Eindrücke, die Du sonst noch mit uns teilst... ich mag vor allem, dass alles so schön sommerlich aussieht. Letzte Woche war ich übers WE übrigens auch in Köln.... aber beim Handball Final Four, d.h. ich konnte mich gar nicht bei Dir melden, weil wir soviel unterwegs waren.

    GLG und liebe Grüße auch an den Herrn K.,
    Pamela

    AntwortenLöschen
  13. das klingt nach einer ausgefüllten woche mit einem krönenden abschluß mit tochterbesuch :))). auf in die nächste woche ;). ganz liebe grüße, sabine

    AntwortenLöschen
  14. genussvoll und engagiert war deine woche!!
    das mit dem schwimmen finde ich auch erschütternd - vor allem weil es ja nur die spitze des eisberges namens vernachlässigter körperlicher entwicklung ist....
    meine oma hat früh drauf gedrungen dass wir schwimmen lernen - sie hat als backfisch ihren bruder verloren als der bei einer kahnpartie einen ins wasser gefallenen nichtschwimmer retten wollte. jedenfalls bin ich ihr echt dankbar dass ich mich völlig angstfrei wie ein fisch im wasser bewegen kann!
    happy sunday! xxxxx

    AntwortenLöschen
  15. Was soll ich sagen, liebe Astrid. Manchmal liegt es einfach auch am Kind, wenn es nicht schwimmen kann. Mein Großer schwimmt wie ein Döppchen - schon in der Grundschule hat er sein Silber-Abzeichen an der Badehose genäht bekommen. Und mein Kleiner kann sich gerade mal so über Wasser halten. Ins Tiefe geht er schon gar nicht und er braucht immer eine richtige Taucherbrille, damit ja kein Wasser in seine Nase kommt ;( Für heute wünsche ich Dir ganz viel Kraft und schicke Dir einen lieben Gruß. Herzlichst, Nicole

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. So jemand überschätzt sich dann aber auch nicht in seinen Fähigkeiten, wenn es drauf ankommt ;-)
      Dank dir!

      Löschen
  16. Wie gut, dass es immer wieder Lichtblicke gibt. Soll ich dir etwas verraten, ich kann bis heute nicht schwimmen wenn ich keinen Boden unter den Füssen habe. Aber unsere Töchter konnten mit 6 Jahren prima ohne Schwimmhilfen schwimmen. Gelernt vom Papa.
    Wir kommen heute auch alle zusammen und zu feiern haben wir auch nichts:-(
    L G Pia

    AntwortenLöschen
  17. Ich habe es genauso zur Erziehung gehörend betrachtet, das Schwimmenlernen. Meine beiden konnten vor Beginn der 1.Klasse schwimmen und haben dann den Schwimmunterricht in der Schule zur Festigung genutzt. Zeitnehmen, Kümmern, Verantwortung übernehmen. Ich gehe sogar soweit, dass ich den Führerschein vorausdenkend einschließe. Zumindest auf dem Land. Sehe ich jeden Tag bei der Arbeit, wie Flexibilität die Chancen auf einen Arbeitsplatz erhöht. Liebe Grüße und einen schönen Sonntag, Sabine

    AntwortenLöschen
  18. Eine bunte Woche, ein wichtiges Schwimmthema.
    Wie so oft wird für die wirklich wichtigen Dinge zu wenig Geld zur Verfügung gestellt.
    Für morgen Dir ToiToiToi.
    Lieben Lisagruß!

    AntwortenLöschen
  19. Liebe Astrid,
    die traurige Nachricht, dass immer mehr Kinder nicht schwimmen können, habe ich auch gehört. Hier bei uns gibt es ohnehin nur ein sehr kleines Schwimmbad, das aber auch von der Grundschule genutzt wird. Als wir noch in Bonn gewohnt haben, musste ich aber auch oft zur Kenntnis nehmen, dass dieses oder jenes Schwimmbad geschlossen wird, weil das Geld fehlt.
    Ich habe gerade nochmals nachgesehen, laut der neuesten OECD Studie beträgt die Abgabenlast in Deutschland fast 50%, und damit sind wir Vizeweltmeister, da frage ich mich schon, wo das ganze Geld eigentlich hingeht. Es sind ja nicht nur Schwimmbäder, die geschlossen werden. Große Teile der Infrastruktur sind marode, ich denke da nur an diese Brücke, ganz in Deiner Nähe oder man könnte sich auch mal die Nebenstraßen hier bei uns ansehen, die zum Großteil nur noch aus Flicken bestehen. Oder ich denke an Berichte über völlig marode Schulgebäude, die meine Frau im Fernsehen gesehen hat und da könnte man sicher noch sehr viel mehr Missstände finden.
    Da drängt sich mir schon der Gedanke auf, dass hier irgendwas grundsätzlich schief läuft.

    Ich wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
    Viele liebe Grüße

    Wolfgang

    AntwortenLöschen
  20. mein schönstes weihnachtsgeschenk war, als meine tochter mit 6 jahren in einem kleinen schwimmbad in dänemark plötzlich dort ins wasser sprang und losschwamm! sie hatte mit papa heimlich (!!) mehrere monate geübt und damit meinen schlimmen alpträumen vom ertrinken (wir wohnten damals in der nähe des mittellandkanals) ein ende bereitet. ich hab damals vor freude rotz und wasser geheult!! ich selbst hatte nämlich als kind beinahe meinen kleinen bruder bei einem badeunfall verloren..
    dir alles liebe und herzliche grüße
    mano
    ich erinnere mich zu gern an diese schöne bettwäsche!!

    AntwortenLöschen
  21. Hier in Österreich, bei uns am Land gibt es kaum mehr einen Garten ohne Pool - diese runden Dinger in denen Schwimmen unmöglich ist. Schau dir das doch mal auf Google Maps an:
    https://www.google.at/maps/place/2031+Eggendorf+im+Thale/@48.5818277,16.1728736,360m/data=!3m1!1e3!4m5!3m4!1s0x476d4233ddd78295:0x29c7645d20d68e53!8m2!3d48.58332!4d16.17098
    Überall wo es blau schimmert ist ein Schulkind zuhause...arg! Klar ist das für Kinder nett. Trotzdem muss unsres ohne darben. In allererster Linie empfinde ich es als unglaubliche Verschwendung der Ressource Trinkwasser. Andereseits merke ich echt, dass die Kinder dadurch Schwimmen verlernen. All diese Becken sind einfach nciht groß genug für ein paar Züge und die Kinder können meist auf den Zehenspitzen stehend schon bald rumwandern. Es ist mir nciht einmal passiert, dass die eltern gemeint hätten mein Kind schwimmt prima - wir haben ja einen Pool - aber mehr als ein paar gehundelte Züge sind nicht drinnen. Es reciht um in so einem Becken problemlos die Seite zu wechseln, aber ein großes schwimmbecken zu durchqueren ist unmöglich, von seen oder fleißenden Gewässern mal ganz zu schweigen.

    AntwortenLöschen
  22. Der Schwimmunterricht, herrje. Was ich da schon den Kopf geschüttelt habe - allerdings aus anderen Gründen (obwohl ich schwimmen lernen auch für wichtig halte und heilfroh bin, dass meine Tochter gut schwimmt und mein Sohn nun wenigstens das Seepferdchen hat). Unsere Gemeinde verfügt über ein Schwimmbad, weshalb bei es uns ab der ersten Klasse Schwimmunterricht gibt. Normalerweise, nach Plan: mit EINEM Lehrer/in!!!! Das ist doch lebensgefährlich! Mir scheint vielen ist immer noch nicht klar, dass man still und leise ertrinkt und nicht wild herumpaddelt und "Hilfe" schreit. Mittlerweile war man GOTTSEIDANK einsichtig und schickt zwei Betreuer mit (trotzdem hätte ich kein gutes Gefühl, wenn meine Kinder noch nicht schwimmen könnten.) Und dann sind die Kinder 20 Minuten (von zwei Schulstunden) im Wasser und sollen dabei Schwimmen lernen. Da kann ich nur den Kopf schütteln. Das müsste ganz anders geregelt werden.
    Und à propos Schwimmbäder. Obwohl ich kein Freund von Hallenbädern bin, bekomme ich jedes Mal Lust schwimmen zu gehen, wenn du ein Foto zeigst. Verrückt, oder?
    Liebe Grüße
    Jutta

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich kann deine Befürchtungen nur teilen: Ich bin früher als Begleitung mit zum Schwimmunterricht gegangen, ohne Rettungsfähigkeit ( ich kann nicht tauchen, deshalb kriegte ich den Schein nicht ). Und mir ist einmal auch fast ein Kind ertrunken, dass in den Schwimmerbereich geraten war, und von einem Badegast abgeschleppt worden war. Das Mädchen hatte seine Badekappe ausgezogen, ohne dass ich es gemerkt hatte und von daher habe ich sie aus den Augen verloren. Ich war froh, dass ich später nicht mehr mitdurfte wg. der fehlenden Befähigung. Ein Schulrat, dem als Sportlehrer Ähnliches passiert ist, erzählte, dass Kinder, einmal unter Wasser wie gelähmt reagierten...
      Das Badefoto ist immer dasselbe, denn inzwischen gibt es dort ein Fotografierverbot. Es ist das Becken einer physiotherapeutischen Praxis, bei der ich Aquajogging betreibe.
      LG

      Löschen
  23. Liebe Astrid,
    Rosen im morbiden Stadium liebe ich!
    Bei uns im Stadtteil ist auch im 3. Grundschuljahr Schwimmen angesagt (fürs Seepferdchen) und jetzt auf der weiterführenden in der 5. auch. An unserer Schule gibt es einen Ruderverein und am Anfang der 6. Klasse fahren die Kinder ins Schullandheim zum Rudern lernen. Voraussetzung ist Bronze. Wir haben uns mit Sohnemann die ersten 6 Lebensjahre wöchentlich in irgendwelchen Schwimmkursen rumgetrieben (vom Baby-Schwimmen bis zum Seepferdchen). Bestandteil einer besonderen Kursstunde war, dass die Kinder im Schlafanzug kommen mussten, damit sie merken wie schlecht man mit Kleidung schwimmen kann (wobei nun ein Schlafanzug kein T-Shirt und Jeans ist ...). Und wir bekamen auch ein spezielles Schwimmwesten-Training für unseren Segelurlaub, denn man muss lernen mit einer Schwimmweste ins Wasser zu fallen. Man darf nämlich nicht kämpfen um in die Bauchlage zu kommen (was Kinder unweigerlich tun), sondern muss sich entspannt auf dem Rücken treiben lassen. Alles sehr interessant.

    Ich drück Dich für Montag!

    Viele Grüße
    Astrid rechtsrheinisch

    AntwortenLöschen
  24. Macht nichts, wenn ich mich wiederhole - deine Wochenrückblicke sind immer ein kleiner Lese- und Sehgenuss.
    Schwimmen - wichtiges Thema. Hier ist (war) schon im letzten Kindergartenjahr immer Schwimmunterricht vorgesehen. Meine Tochter hat da schon ihr Seepferdchen gemacht. Das ging nur mit Unterstützung der Eltern, neben der Erzieherin musste immer eine elterliche Begleitperson mit. Habe ich gern gemacht. Gleiches galt dann auch für den Schwimmunterricht in der Schule, den ich als ziemlich professionell empfand.
    Ich habe aber erlebt, dass Kindergärten damit aufgehört haben - der Personalschlüssel gab es angeblich nicht her, dass ausgebildete Erzieherinnen mit den Kindern zum Schwimmen kutschen. Das fand ich furchtbar.
    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
  25. Erst jetzt komme ich dazu, mich durch deine Woche zu scrollen...immer viel los bei dir! LG Ulrike

    AntwortenLöschen

Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

Mit dem Abschicken deines Kommentars akzeptierst du, dass dieser und die personenbezogenen Daten, die mit ihm verbunden sind (z.B. User- oder Klarname, verknüpftes Profil auf Google/ Wordpress) an Google-Server übermittelt werden. Mehr Informationen dazu erhältst du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.