"Faschismus ist die radikale Lösung
für jemanden, der nicht weiß
wer er ist, wo er ist und wohin er gehört."
Roger Griffin, brit. Historiker
"Mit dieser Flucht in Neuwahlen
zur Umgehung schwieriger Entscheidungen
wird die Illusion geweckt,
dass danach die Probleme nicht mehr existent seien.
Das wird nicht so sein.
Die Haushaltslücke
von 15,5 Milliarden Euro
ist nach der Wahl immer noch da."
Volker Wissing
"Nicht in jedem stinkenden Kackhaufen
verbirgt sich ein Körnchen Goldstaub,
das es zu finden gilt."
Netzfund
Manche haben es schon mitbekommen: Die Blogpause in der letzten Woche habe ich auch genutzt, um der Tochterfamilie in München unter die Arme zu greifen. Der hier bereits angedeutete Vorfall in der OGTS der Schule der Jüngsten haben zu einem erneuten Vertrauensbruch geführt und damit auch zu einem Überdenken des bis dahin gewählten Betreuungsmodell nach dem Schulunterricht für die Achtjährige. Im Rahmen dieser Neuorientierung konnte ich behilflich sein und bin, sobald ein notwendiger Schritt im Rahmen meiner Zahnsanierung erfolgt war, zu meinen Lieben gereist.
Dort begrüßten mich nicht nur meine Kinder, sondern auch mein Lieblingsblick auf die Zugspitze...
Am nächsten Morgen hatte ich Zeit, geplante handschriftliche Briefe an Abgeordnete zu schreiben. Erst im Laufe des Tages drang die Sonne durch den Hochnebel. Nachmittags bin ich u.a. mit der Jüngsten zum Friseur gegangen:
Der Samstagmorgen war dann zunächst dem Besuch des Lieblingsfloristen gewidmet, um einen Adventskranz für die Familie auszusuchen ( mein Favorit wäre der mit dem Araukariengrün gewesen ).
Anschließend schlenderten wir noch durch die sonnendurchfluteten Straßen zu einem Spielplatz und abends gab es für mich noch etwas Abendrot zum Zugspitzblick:
Sonntags habe ich u.a. die Jüngste zum Spielplatz begleitet und mit ihr Pompoms gefertigt.
Weil ich dringend noch etwas für meinen Adventskalender für die Kinder benötigte, bin ich zur Sendlinger Straße gefahren, nicht ohne die Asamkirche aufzusuchen.
Die bot mir schon genug vorweihnachtlichen Glanz.
Ein Münchenbesuch ohne einen solchen auf dem Viktualienmarkt geht nicht:
Was hatten die da schöne Kränze! Schade, dass ich mit dem Zug reise! Ein Besuch bei der Liesl ist auch obligatorisch:
Meinen Kalender hatte ich fertig, bevor die Kinder aus der Schule kamen.
Da es die Schule nicht hinkriegt, die Nachmittagsbetreuung für Kinder wie Mütter zufriedenstellend zu organisieren, unterstützen sich die Eltern - ja sogar Großmütter springen ein, nicht nur ich - wechselseitig bei der Versorgung der Schülerinnen nach dem Unterricht.
Besorgungen in Haidhausen brachten mich auch wieder zum schönen Bordeaux - Platz. Nachmittags begleitete ich die Jüngste samt Freundin zum Musikunterricht.
Am schulfreien Buß- & Bettag fiel Schnee. Große Freude!
Den "freien" Nachmittag nutzte ich für mich zu einem Museumsbesuch, diesmal im Brandhorst - Museum mit seiner beeindruckenden Cy - Twombly- Sammlung:
An meinem letzten Abend in München gab es noch mal eine warme, himmlische Stimmung für mich. Bevor ich dann am Donnerstag spätnachmittags mit der Deutschen Bahn Richtung Köln aufbrach, habe ich die ältere Enkelin noch zu einer dreistündigen Sitzung bei ihrer Kiefernorthopädin begleitet.
Zurück in Köln wartete auch auf mich früh morgens der Besuch beim Zahnarzt. Wie unterschiedlich die Treppenhäuser in den beiden Praxen doch sind!
Auch hier bei uns hat es wohl den ersten Frost gegeben, wie die Kapuzinerkresse beweist.
Was habe ich in den vergangenen Tagen den Kopf geschüttelt ob der Erfahrungen der Einrichtung "Offene Ganztagsschule" an der Schule meiner Enkelin! Das Gesetz scheint mir eindeutig, das Konzept an dieser Schule völlig inkonsistent und bewirkt demzufolge größtmögliche Unsicherheit bei den Kindern, vor allem aber bei den Müttern, die nur ihrem Beruf & ihrer Ausbildung unbesorgt nachgehen können, wenn sie ihre Kinder verläßlich betreut wissen. So viele Tränen habe ich in den vergangenen Tagen gesehen!
Ich will jetzt nicht auf individuelle Erfahrungen eingehen, möchte aber die Willkür in Entscheidungen & Maßnahmen - teils in Mails ohne Unterschrift des Verantwortlichen mitgeteilt - besonders betonen. So sieht also das "hervorragende" Bildungswesen im Freistaat aus, das ihr Ministerpräsident so gerne lautstark hervorhebt!
Ich frage mich auch schon mal, in welcher Realität der überhaupt lebt. Es ist wohl die des Bierzeltes, wie ich in einem Statement im Netz in dieser Woche gelesen habe. Wie kann frau sich sonst so einen gedanklichen Zusammenhang erklären, den er zuletzt im Rahmen seines ständigen Kulturkampfes aufgestellt hat:
Da fordert er eine "neue Mentalität" ( Helmut Kohl, ick hör dir trapsen ), und zwar:"Weniger woke, divers, Gender, mehr Leistung, Fleiß und Pünktlichkeit - das macht uns stark." Aha! Deutschland hängt also abgeschlagen hinter China und den USA, weil Schwule leistungsfeindlich sind, Queere faul und Transmenschen unpünktlich zum Beispiel? Nicht mal die Arbeitgeberschaft führt die Einbrüche auf eine Minderleistung der Arbeitnehmer zurück! Fehlen Fachkräfte aus Gründen der Wokeness? Sind die Energiepreise gestiegen aus Gendergründen? Was soll der Schwachsinn? Da äfft doch einer nur den Blaunen nach. Und der sollte besser weniger vollmundig schwafeln von der Wichtigkeit von Familie & Kindern. Das merken die Frauen nicht nur in Bayern, dass sie und ihr Lebensmodell nichts wert sind. Ich hoffe nur sehr, dass sie sich dessen entsinnen, wenn sie am 23. Februar ihr Kreuzchen machen.
Ich bin ziemlich wütend über diese Wahlkampfallüren &-tendenzen. Und das ist ist eine gute Grundlage, um Energien zu generieren. In diesem Sinne: Bon week-end! Ich fange heute damit an...
Verlinkt mit dem Samstagsplausch der karminroten Andrea und den Sonntagsschätzchen ihrer zitronigen Namensvetterin sowie dem Mosaic Monday von Heidrun.
ach liebe Astrid, das hört sich ja an!!! ich kann deine Empörung nur - zu - gut - verstehen - es ist wirklich unglaublich !!°° - was in manch Köpfen so vorgeht, weit entfernt i s t ' s an der Realität vorbei!!!!
AntwortenLöschenlass dich bitte nicht entmutigen - ordentlich bei den richtigen Stellen den Mund aufzumachen...
lieben Gruß Angel
Das war für mich ja heute praktisch schon das "Wort zum Sonntag", liebe Astrid. <3
AntwortenLöschenGut gesprochen, auch wenn oder gerade, weil ich aus Bayern, noch dazu aus Franken, bin. Es ist ein bisschen zum Fremdschämen...
Dein München Aufenthalt hat sehr viel bewirkt und war dennoch auch etwas kulturig. Das ist schön.
Insgesamt eine umtriebige Woche und wie mir scheint, hat sie bei Dir weitere Energien freigesetzt. Gut so!
Herzlichst,
Sieglinde
Du hast deinen München-Aufenthalt aufs Beste genutzt. Zeit für die Enkelmädchen, Familienunterstützung und dann noch eine Menge Stadtkultur.
AntwortenLöschenJa, über diese Betreuungsmängel bekomme ich auch immer schier die Krise. Man soll aufhören, über Fachkräftemangel zu lamentieren. Da warten genug wunderbare Fachfrauen und solche, die eine Ausbildung beginnen würden, wäre doch verlässlich für die Kinderbetreuung gesorgt. Bei drei (super ausgebildeten) Töchtern mit Kindern kann ich ein Lied davon singen.
Liebe Grüße
Andrea
Liebe Astrid, was war das für eine bunte Woche in München, auch was die Aspekte deines Aufenthaltes betrifft. Den Mädchen plus Mutter hat es auf jeden Fall geholfen, da kann man sicher sein. Und die schönen Eindrücke von Kränzen, Blumen, Basteleien und Ausblicken helfen ein wenig über das Problem an sich hinweg. Schade, dass man in einem so reichen Bundesland wie Bayern die Sache mit der Ganztagsbetreuung der jüngsten Schüler nicht hinbekommt, unglaublich auch die Vorkommnisse dazu. Wen wundert es, wenn Kinder da die Lust und Freude am Lernen verlieren...Liebe Grüße aus Thüringen (wenn auch der eigentlich hessichen Enklave :-)), Sunni
AntwortenLöschenDa hast Du ja wieder erlebt in Deiner Münchenwoche liebe Astrid.
AntwortenLöschenDen Blick auf die Zugspitze finde ich sehr schön, ebenfalls den Kalender für die Mädchen.
Die schulischen Dinge finde ich nicht schön, ich hoffe, es wird sich etwas ändern.
Hab einen schönen Abend, liebe Grüße
Nicole
Bis auf das Thema Betreuung in Schulen ist Dein Besuch in München ja wunderbar gewesen. Ich habe eine Freundin die in der Ogs arbeitet, was die erzählt... Und dass Hr.S.und seine Partei uns lieber am Herd stehen hätte ist ja nix Neues.
AntwortenLöschenEinen schönen Sonntag noch und liebe Grüße
Nina
Hallo Astrid,
AntwortenLöschenda läuft wohl eine menge schief. Ich kann hierzu gar nicht viel sagen, denn im Moment benötigt hier Niemand eine Betreuung. Einen netten Adventskalender hast Du gemacht, der eignet sich auch sehr schön als Deko. Und zu dem Adventskranz hättee ich auch nicht nein gesagt, der schaut wunderschön aus.
Liebe Grüße zu Dir
Manu
Twombly, wie schön!
AntwortenLöschenBei diesen rückschrittigem Gedankengut könnte ich ... grr ... das Potential so vieler gut ausgebildeter Frauen wird nicht genutzt, im Gegenteil. Die Suche nach einem Platz in einer Kindertagesstätte zermürbt schon jetzt die Sohnemannfamilie. Angebot und Nachfrage klaffen weit auseinander, von der Wunschtagesstätte gar nicht zu reden.
Du hast Zeit für und mit den Enkelinnen verbracht, wie schön - abgesehen von den schulisch-pädagogischen Missständen.
Viele liebe Grüße
Karin
So schöne Eindrücke von deiner Zeit in München, liebe Astrid...all die Unternehmungen, Dekorationen, Natur und Enkelinzeit mit Basteln und Zuwendung lassen hoffentlich die unerfreulichen Ereignisse in der OGS etwas verblassen. Ich kann das Problem eher nicht nachvollziehen, da ich gar keine Einblicke in dieses Schulalter habe und auch nicht um die "Zustände" hier vor Ort weiß. Aber das wäre ja nochmal interessant von bekannten Omas zu erfahren.
AntwortenLöschenLieben Gruß und hab eine feine Woche, Marita
eine umtriebige Woche ..
AntwortenLöschenFamilie.. Natur.. Beisammensein ..
und es geht dir scheinbar wie mir.. Zorn setzt Energien frei ;)
ich wünsche dir eine weitere schöne Woche ..
bin immer noch gehandicapt :(
liebe Grüße
Rosi
Schön, dass Du helfen konntest! Und ich freue mich einige Ecken von meiner Heimatstadt zu sehen. Das Zentrum von München war mir stets ein bis zwei- dreimal in der Woche recht, um dort zum Friseur zu gehen (Vidal Sassoon), kulinarischen Freuden zu frönen oder kulturellen Ereignissen nachzugehen.
AntwortenLöschenDanke für Deinen tollen Beitrag zu MM. Liebe Grüße von Heidrun
Liebe Astrid,
AntwortenLöschengelesen hatte ich hier schon... Es freut mich, dass du so schöne Familienzeit in München hattest! Das hält wieder für eine Weile warm, gell :-).
Liebe Grüße
Ingrid