Meine 51./52. Kalenderwoche 2023

 "Wenn dein Leben zerbricht, 

wirst du nie vollständig geheilt, 

weil du nie wieder zu der Person zurückkehren kannst, 

die du vorher warst. 

Aber du findest den Weg in eine neue Version von dir 

und es kann trotz allem immer noch schön sein."

Ellen Duncan

Regelmäßige Leserinnen über die Jahre haben es schon geahnt: Gegen Ende der letzten Woche habe ich mich auf meine seit sieben Jahren übliche Weihnachtsreise nach München gemacht. 

Und da hat sich ausgerechnet die Deutsche Bahn als trouble shooter hervorgetan, hat sich doch die Lufthansa kurz vor knapp als problem maker herausgestellt. Die hatte ich als Vorzugs-Transportmittel gewählt, weil zum Buchungszeitpunkt noch Streiks bei der Bahn zum Weihnachtsfest im Raum standen. Der Flug wurde kurz & knapp vor Reiseantritt gecancelt. Ich war froh, noch den einzigen freien Zugplatz im Zug meiner Wahlzu ergattern! Voll war es ( bis Stuttgart - was wollen die alle dort? ), aber alles lief reibungslos. Nur der Regen hat mich gehindert, meine Lieblingsstrecke durch die Schwäbische Alb optisch zu genießen. Dem Sturm "Zoltan" ist der Zug allerdings vorausgeeilt…

Am nächsten Tag wütete er aber ordentlich in der bayerischen Hauptstadt. Im Haus tobte die jüngste Enkelin.

Es war lausig kalt mit Dauerregen, als ich das Kind mit seiner Freundin von der Schule abholte. 

Immerhin hatten wir Zeit, gemeinsam zu basteln, wie immer vor Weihnachten. Wer kennt sie nicht, die Klorollensterne, der Bastelhit des Jahres 2023?

Beim Münchner Lieblingsfloristen wurden dafür u.a. Hartriegelzweige erstanden.

Ich mag es, wie es bei der Tochter dekoriert ist.

Am Nachmittag haben wir die Krippenausstellung im Bayerischen Nationalmuseum besucht...

... und noch bei den Surfern auf der Eisbachwelle vorbeigeschaut. Brrrr! Die Zugspitze ( hinter der Kuppel der Aussegnungshalle des Ostfriedhofes ) hatte sich schließlich  & endlich auch wieder "enthüllt".

Da sind wir ganz traditionell: Der Baum kommt am 24. Dezember ins Zimmer und wird dann erst geschmückt. Und die alte & neue Heimat der Familie wird durch etlichen gläsernen Schmuck repräsentiert.

Traditionell ist auch das Flötenkonzert vor der Bescherung. Die Tischdekoration in diesem Jahr hingegen sehr zeitgeistig: Pantones "Viva Magenta" lässt grüßen ( der Barbie - Film irgendwie auch und die Schaufenster der Kindergartenfreundin ).

Zu meiner Freude grüßten die Alpen am Weihnachtsmorgen dann auch im Morgenrot.

Und mit Hilfe der Sonne meldete sich wahrhaftig auch noch der schmerzlich vermisste Herr K.:

Die ließ auch alles andere glänzen und glitzern und...

... verlockte zu einem Spaziergang.

Abends ließen Tochter & Schwiegersohn das alte Weihnachtsmenü meines verstorbenen Mannes aufleben - köstlich!

Am zweiten Weihnachtsfeiertag verabschiedete mich ein weiß-blauer Himmel. Die Tochter brachte mich mittags zum Zug und anschließend die Deutsche Bahn tadellos wieder nach Köln zurück. Dass ich dort alleine bin, hat mich nicht betrübt. Ich war froh, ein heiles, wohl geordnetes Zuhause anzutreffen und nicht ein Einbruchschaos, wie es leider andere Menschen nach dem Feiern erleben mussten. Dort habe ich mir die ( vermisste ) Winterlandschaft auf der Bilderleiste in der Küche geschaffen.

Am Freitag Dauerregen & - grau, aber Besuch von der Nichte, bevor sie wieder an ihren Studienort zurückkehrt, und der Schwägerin. Wieder viel in den Erinnerungen "gekramt" und über die Familie erzählt und ihre wechselhafte Geschichte. Schön war das wieder!

Wie im letzten Kalenderwochen - Post versprochen gibt es zum Abschluss heute noch ein Foto von den Präsenten, die mir von Leserinnen zu Weihnachten zugeschickt worden sind:

Das sage ich an dieser Stelle noch einmal Sieglinde/da sempre, Karin/Fadenspiel und Fingerwerk, Nicole/niwibo, Rosi/Rumpelkammer, Sunni und Mareile, aber auch Thea, deren hübsche Stulpen mich noch nach dem Fest erreicht  & es nicht auf das Foto geschafft haben. Die selbst gemachte Gemüsebrühe von Karin ergab schon die Basis für die weihnachtliche Petersiliensuppe, und Sieglindes Servietten landeten bereits auf dem Esstisch - fehlen also auch auf dem Foto.

Über eure Wertschätzung habe ich mich sehr gefreut und freue mich immer noch. Mit dieser aufgeräumten Gemütslage gehe ich nun auch in ein Neues Jahr.

Den Post verlinke ich mit Andrea Karminrots Samstagsplausch, dem Winterglück der Gartenwonne sowie bei Heidruns Mosaic Monday.