Donnerstag, 14. Dezember 2023

Great Women #360: Dionne Warwick

Den meisten Leser*innen meines Blogs dürfte die Sängerin, die ich heute vorstellen will, wegen eines Songs bekannt sein, der 1985 aufgenommen worden ist und dessen Erlös in die Kassen zur Erforschung einer zu der Zeit gerade erst bekannt gewordenen Krankheit namens AIDS wanderte: "That's What Friends Are For". Neben Elton John, Gladys Knight und Stevie Wonder war auch sie mit von der Partie: Dionne Warwick. Ich selbst hatte sie schon zuvor als Teenager als Interpretin der von mir so geschätzten Bert-Bacharach- Titel für mich entdeckt...


Marie Dionne Warrick kommt am 12. Dezember 1940 in New Jersey zur Welt und wächst auf in einer bürgerlichen, gut integrierten afroamerikanischen & religiösen Familie in East Orange im Ballungsraum New York, etwa 20 Kilometer Luftlinie von Manhattan, dem Zentrum von New York City entfernt. Ihre Mutter Arthur Lee Drinkard, 19 Jahre alt, managt einen Gospelchor namens "Drinkard Singers", bestehend aus lauter Mitgliedern ihrer Familie mit sowohl afrikanischen, niederländischen als auch indigenen Wurzeln, während der Vater Mancel Leland Warrick, "Speedy" genannt und zehn Jahre älter als seine Frau, als Koch, Eisenbahnträger, Wirtschaftsprüfer arbeitet und als Promoter von Gospel-Platten für Chess Records in Erscheinung tritt. 

Dionne ist das erste ihrer drei Kinder, es folgen 1945 Delia Juanita "Dee Dee" und 1947 Mancel Leland Jr. "Pookie", der im Alter von zwanzig Jahren bei einem Unfall umkommen wird. 

Musik & Spiritualität spielen eine große Rolle in der Familie und bereits mit sechs Jahren tritt Dionne singend in der New Hope Baptist Church in Newark, New Jersey auf. Die Gruppe ihrer Mutter begleitet sie oft am Klavier, und das Mädchen springt ein, wenn jemand ausfällt. Die berühmte Sarah Vaughan, eine Mitschülerin & Freundin der Mutter, ist Dionne's "Tante Sass".                                                  

Im Alter von vierzehn Jahren gründet Dionne zusammen mit ihrer Schwester und ihrer Tante Cissy Houston "The Gospelaires". Das Gospel-Trio tritt in örtlichen Kirchen, auf Universitätsgeländen und in afroamerikanischen Theatern auf. Große Anerkennung erlangen sie durch den Gewinn eines Amateurwettbewerbs im berühmten "Apollo Theatre" in Harlem, New York. In den nächsten Jahren begleitet die Gruppe als Background-Sängerinnen viele der bekanntesten Künstler der Zeit, darunter Dinah Washington, Chuck Jackson und Solomon Burke. Ein Auftritt des Trios  im Pariser "Olympia" im Jahr 1963 wird Dionne zu internationalem Ruhm verhelfen.

Nach Abschluss ihrer Highschool-Ausbildung an der East Orange High School im Jahr 1959 schreibt Dionne sich am Hartt College of Music in West Hartford, Connecticut ein, für das sie ein Stipendium erhalten hat. Ihr Ziel: Musiklehrerin zu werden.
"Ich war während des Studiums in den Semesterferien zu Hause und habe ziemlich viel Background gesungen. Ich war der Sprecher der Gruppe bei der Session mit den Drifters ( zu der "Mexican Divorce" und "Sweets For My Sweets" gehörten ), die Burt geschrieben hatte und produzierte."

Dionne mit Burt Bacharach
( 1962 )
Als dieser Burt, nämlich der damals schon sehr namhafte & erfolgreiche Pianist & Komponist Burt Bacharach, Dionne's Background Vocals hört, erkennt er sofort ihr sängerisches Potential. Zusammen mit seinem Texter Hal David wird er ihr von nun an Songs auf den Leib schreiben. "Sie hat eine enorm starke Seite und eine Zartheit, wenn sie leise singt – wie Miniaturschiffe in Flaschen", soll Bacharach über Dionne's Stimme gesagt haben. 

Doch zunächst bittet er die 22jährige darum, für ihn Demonstrationsaufnahmen seiner Kompositionen für mögliche Plattenfirmen aufzunehmen. 12,50 US-Dollar pro Aufnahmesitzung bekommt sie dafür ( heute wären das 120 US-Dollar ). 

Ein solches Demoband, "It's Love That Really Counts", erregt die Aufmerksamkeit der Präsidentin von Scepter Records, Florence Greenberg. "She did not want the song. She wanted the voice, and that was me", so Dionne. Nichts leichter als das: Die Produktionsfirma von Bacharach & David hat Greenberg schon unter Vertrag. Als diese wiederum Dionne 1962 engagieren, kommt die junge Sängerin ebenfalls bei Scepter Records unter. Der Demo-Titel kommt zusammen mit "Make It Easy on Yourself" auf Dionne Warwicks Debütalbum "Presenting Dionne Warwick", das Anfang 1963 veröffentlicht wird. Zuvor, im November 1962, ist ihre erste Single bei Scepter Records mit "Don't Make Me Over" erschienen. Damit erreicht sie Platz 21 in den Billboards. Durch einen Fehler der Plattenfirma wird die Single unter dem Namen "Warwick" statt "Warrick" veröffentlicht. Dionne arrangiert sich damit und übernimmt ihn als Künstlernamen.

Die junge Frau tritt nun regelmäßig auf, ohne je ein Verhaltenscoaching im Motown-Stil für ihr Leben in der Öffentlichkeit erfahren zu haben, noch steht ihr ein Chaperone zur Seite. "Ich kam aus einem sicheren, soliden Zuhause", so die Sängerin, so dass sie gewusst habe, wie sie sich zu verhalten & aufzutreten habe. 

Bis 1972 nimmt sie vorrangig Bacharach/David-Kompositionen auf "Anyone Who Had a Heart", "Reach out for Me", "Walk on By" (1964), "Message to Michael", "Trains and Boats and Planes", "I Just Don’t Know What to Do with Myself" (1966), "Alfie", "The Windows of the World", "Promises, Promises" (1968), "This Girl’s in Love with You", "I’ll Never Fall in Love Again" und "Paper Maché" (1970). Dionnes größter Hit wird 1967 "I Say A Little Prayer", gefolgt von "Do You Know The Way to San Jose" im Jahr 1968. Ihre höchste Solo-Platzierung ( Platz 2 ) in den Vereinigten Staaten erreicht sie mit dem Titellied zum Film "Das Tal der Puppen", diesmal ein Produkt von André und Dory Previn.

Dionne ist die erste afroamerikanische Künstlerin, die zwischen 1963 und 1966 ein Dutzend aufeinanderfolgende Top-100-Hits veröffentlicht. 1964 wird sie in der Umfrage des "Cash Box Magazine" zur meistverkauften Sängerin gekürt und hat allein in dem Jahr sechs Chart-Hits. 

Die "Time" schreibt im Mai 1965 über diese Epoche:

"Swinging World. In wissenschaftlichen Artikeln wird die Beziehung zwischen den Beatles und den Nouvelle Vague-Filmen von Jean-Luc Godard untersucht und „der Schwung und die Eleganz“ von Dionne Warwicks Gesangsstil als ein "angenehmes, aber komplexes" Ereignis diskutiert, das "ohne Herablassung erlebt" werden kann. In schicken Kreisen wird jeder, der Rock 'n' Roll verdammt, nicht nur als spießig, sondern auch als unkultiviert abgestempelt. Zur Inspiration malen angesagte Künstler wie Robert Rauschenberg, Larry Rivers und Andy Warhol gelegentlich, während sie Rock'n'Roll-Musik hören. Warhol erklärt: "Es macht mich geistlos und ich male besser." Nach Galerieeröffnungen in Manhattan finden die Abendveranstaltungen oft in einer Diskothek statt."      

Ihren ersten Grammy Award bekommt Dionne 1968, den zweiten 1970. Sie ist auch die erste afroamerikanische Solokünstlerin ihrer Generation, die den prestigeträchtigen Preis für die beste zeitgenössische Sängerinnenleistung gewinnt. 1968 tritt sie bei einer Royal Command Performance vor der englischen Queen-Mother auf - auch das ein erstmaliger Akt für eine Afroamerikanerin und unvergesslich für die 27jährige. 

Bis Ende 1971 hat die Sängerin in weniger als neun Jahren weltweit schätzungsweise 35 Millionen Singles und Alben verkauft, allein in den USA mehr als 16 Millionen Singles. Sie verlässt nun die familiäre Atmosphäre von Scepter Records und unterzeichnet einen Plattenvertrag mit Warner Bros. Records über 5 Millionen US-Dollar - der teuerste Plattenvertrag, der bis dato je einer Sängerin angeboten worden ist. Mit Ausnahme von "Then Came You" im Jahr 1974 gibt es für sie aber zu Beginn und in der Mitte des Jahrzehnts keine nennenswerten Hits. Und das, obwohl sie auf den astrologischen Rat ihrer Freundin Linda Goodman, einer New-Age- Apologetin, hin ab 1971 für vier Jahre ein angeblich glückbringendes "e" an ihren Nachnamen angehängt hat. 

Fragt man mich, ist der Einbruch darauf zurückzuführen, dass Burt Bacharach & Hal David ihre Zusammenarbeit miteinander für beendet erklärt haben, die doch geradezu kongenial ihre Titel auf "ihre" Sängerin, ihre Muse sozusagen, zugeschnitten hatten. Die beiden Männer reagieren damit auf einen Film-Flop ( "Lost Horizon" ), brechen so einfach ihren Vertrag und damit auch den mit Dionne, die sie daraufhin verklagt, aber mit ihnen befreundet bleibt. Die Klage wird 1979 außergerichtlich für 5 Millionen US-Dollar beigelegt, einschließlich der Rechte an allen von Bacharach und David produzierten Warwick-Aufnahmen. Jetzt muss die Sängerin aber mit anderen Autoren und Produzenten zusammenarbeiten und dadurch gelingen ihr nur noch kleinere Hits.  

1973

Bleibt Zeit fürs Privatleben: Dionne Warwick hat 1966 den Schauspieler und Schlagzeuger William David Elliott geheiratet, sechs Jahre älter als sie und ein womanizer, wie man heute Schürzenjäger nennt. Schon drei Tage später sei ihr aufgegangen, dass sie einen Fehler gemacht habe ( ist mir nicht ganz unbekannt, eine solche Einsicht ). Im Mai 1967 lassen sie sich scheiden, um sich im August des Jahres in Mailand ein zweites Mal zu ehelichen. Am 18. Januar 1969 bringt sie in East Orange den gemeinsamen Sohn David Leland auf die Welt, am 21. März 1973 in Beverly Hills Damon William.

"Ich war die Haupteinnahmekraft in der Familie, und das ist für das männliche Ego sehr schwierig. Es war für meinem Mann einfach zu schwer zu ertragen, und wir haben beschlossen, dass es für uns am besten ist, uns zu trennen", kommentiert sie später.

1975 werden sie nochmals geschieden. Im Oktober 1983 im Alter von 49 Jahren stirbt William Elliott an den Folgen eines Herzinfarkts, und Dionne sieht sich als seine Witwe und bleibt von nun an Single. 

Bevor Dionne 1979 zu Arista Records wechselt, hat sie mit Warner fünf Alben aufgenommen gehabt. Beruflich bzw. musikalisch ist das ein durchwachsenes Jahrzehnt für die Sängerin in den Charts, doch die 80er Jahre bringen Dionne eine feine weitere goldene Ära. Ihre Zusammenarbeit mit den Bee Gees für ihr Album "Heartbreaker" bildet 1982 einen Höhepunkt:


Es wird einer ihrer größten internationalen Hits, und sie kommt bei "Billboard" wieder unter die ersten Zehn damit. Und dann, 1985, kommt es wieder zu einer Zusammenarbeit mit Burt Bacharach, der jetzt mit seiner Frau Carole Bayer Sager zusammen Songs schreibt, bei "That’s What Friends Are For". 
"We realized we were more than just friends. We were family. Time has a way of giving people the opportunity to grow and understand ... Working with Burt is not a bit different from how it used to be. He expects me to deliver and I can. He knows what I'm going to do before I do it, and the same with me. That's how intertwined we've been", wird Dionne in einer Bacharach-Biografie zitiert.

Sie nimmt den Titel zusammen mit Gladys Knight, Elton John und Stevie Wonder zu Benefizzwecken für die "American Foundation for AIDS Research" (AmFAR) auf. Die Single, die "Dionne and Friends" zugeschrieben wird, wird im Oktober veröffentlicht und sammelt schließlich über drei Millionen Dollar für die Zwecke der AIDS Forschung ein. Bei "Billboard" wird es der populärste Titel des Jahres 1986. Dionne selbst wird im Jahr darauf mit diesem Song den "Special Recognition Award" bei den American Music Awards gewinnen.

In diesen Jahren verbringt Dionne immer mehr Zeit in Brasilien und macht ein Haus in Bahia für fast 23 Jahre zu ihrer homebase. Im Jahr 2002 erzählt sie dem britischen "Guardian", dass es ihr dort gefallen habe, auch weil man dort ihre Werte teile: 

"Familie und die wichtige Tatsache, nicht verunglimpft zu werden, weil man Gott liebt. Das steht für mich ganz oben auf der Prioritätenliste, und es scheint, dass das überall anders so ist, außer in den Vereinigten Staaten." 

2005 kehrt Dionne wieder endgültig in die USA zurück, um in der Nähe ihrer kranken Mutter und Schwester zu leben. 

Familie als ein zentrales Anliegen für Dionne zeigt sich auch darin, dass sie schon 1993 mit ihrer 30jährigen Cousine Whitney Houston das Duett "Love Will Find a Way" für ihr Album "Friends Can Be Lovers" aufnimmt. Geschrieben hat den Titel ihr älterer Sohn David, der zuvor Polizist in Los Angeles gewesen ist. Ab 2002 tourt der regelmäßig als Drummer mit der Touring-Band seiner Mutter.

Auch ihr zweiter Sohn, Damon Elliott, ein bekannter Musikproduzent, arbeitet mit ihr: 2006 arrangiert und produziert er die Concord-Veröffentlichung von "My Friends and Me" seiner Mutter. Das Album ist eine eine Sammlung von Duetten mit anderen Künstlern als Neuaufnahme ihrer früheren Songs, darunter "Walk on by" mit Gloria Estefan oder "Wishin' and Hopin'" mit Olivia Newton-John. Schon 1998 hat sie für das Album "Dionne Sings Dionne" viele ihrer alten Klassiker noch einmal im neuen Gewand aufgenommen, darunter eine Hip-Hop-Version von "What the World Needs Now Is Love" mit diversen Rap- und Hip-Hop-Künstlern als Single, dem aber kein allzu großer Erfolg beschieden gewesen ist.

Nach einigen weiteren Alben und einer langen Tour mit Bacharach arbeitet Dionne auch als Filmproduzentin, vertreibt ihre eigene Kosmetik-Linie und tritt mit Symphonie-Orchestern rund um die Welt in ihrer Funktion als Diva auf - nicht überall gleichermaßen erfolgreich, wie eine abgesagte Tchibo-Performance 2004 in Berlin beweist.

Im letzten Jahrzehnt des letzten Jahrtausends und darüber hinaus überwiegen oft die negativen Schlagzeilen hinsichtlich der Künstlerin: 

1993 berichtet ABC-Nachrichten-/Unterhaltungssendung "Day One" über finanzielle Unzulänglichkeiten seitens der "Warwick Foundation", die 1989 zum Wohle von AIDS-Patienten gegründet worden ist.  Insbesondere der Erlös der Wohltätigkeitskonzerte, die zugunsten der Organisation als "Amerikas Botschafter der Gesundheit" - ein Funktion, die Dionne offiziell wahrnimmt - organisiert worden sind, seien nur mit etwa 3 Prozent des gesammelten Geldes an AIDS-Gruppen weitergegeben worden. Dionne wehrt sich gegen den ABC-Bericht, er sei rassistisch motiviert und droht mit einer Klage. Der "Internal Revenue Service" der Bundessteuerbehörde der USA leitet nach weiteren Beschwerden  eine Überprüfung ein und die Stiftung wird später aufgelöst.

Für das  "Psychic Friends Network" der selbsternannten Hellseherin Linda Georgian, einem telefonischen kostenpflichtigen Dienst parapsychologisch begabter Menschen, die dem Anrufer mit Hilfe ihrer seherischen Fähigkeiten Lebenshilfe geben, moderiert Dionne in den 1990er Jahren "Infomercials". Laut damaligen Presseerklärungen sei die Sendung die erfolgreichste Werbesendung seit Jahren gewesen, und Dionne habe mehr als drei Millionen Dollar pro Jahr verdient. 1998 meldet das Unternehmen, dem das Netzwerk gehört, Insolvenz an. Auch die Nähe zu solch halbseidenen Unternehmungen kratzt am guten Ruf der Sängerin, ebenso ein Skandal um elf Marihuana-Zigaretten in ihrem Besitz, mit denen die US-Drogenfahndung sie 2002 in Miami ertappt und kurzzeitig festsetzt. Das Verfahren wird schließlich eingestellt, weil sich Dionne unter anderem bereit erklärt, in einem Anti-Drogen-Spot mitzumachen und sich einem Entzug zu unterziehen.

Ihrer selbstgewählten Rolle als die Stimme derer, die keine Stimme haben, wird sie durch ihren Einsatz für das "Hunger Project" gerecht. Am 28. Mai 2012 ist sie der Headliner des Welthungertagskonzerts in der Londoner Royal Albert Hall. Dort präsentiert sie den "One World One Song", speziell für das "Hunger Project" von Tony Hatch und Tim Holder geschrieben, begleitet von Joe McElderry, dem London Community Gospel Choir und einem Chor der Woodbridge School, Woodbridge, Suffolk.

2021
CC BY 2.0

Im Jahr 2012 kommt auch anläßlich ihres 50-jährigen Jubiläums eine CD mit dem Titel "Now" heraus, für die die Sängerin 12 Bacharach-David-Titel aufnimmt. Für diese Veröffentlichung erhält sie eine Grammy Award-Nominierung 2014 in der Kategorie "Traditional Pop". Diverse Alben folgen bis 2015.

2017 dann auch wieder eine Benefizveranstaltung für das "Center on Halsted" in Chicago, eine Organisation, die sich für die LGBTQ-Community einsetzt. Diese Veranstaltung wird u.a. von Barack Obama geleitet.

Dionne Warwick erhält im Laufe ihres Lebens zahlreiche Auszeichnungen für ihre Musik, darunter 2019 den "Grammy Lifetime Achievement Award", und ihr humanitäres Engagement sowie Ehrendoktorwürden verschiedener Universitäten.

Einen bisher letzten Auftritt als Entertainerin hat sie in der dritten Staffel des US-amerikanischen Ablegers von "The Masked Singer" 2020. Seitdem behält sie, "eine der größten Popsängerinnen aller Zeiten" ( "Guardian" ) die Medienaufmerksamkeit durch ihre regelmäßigen Tweets auf Twitter, inzwischen X, wo sie ihre offenen, klaren Meinungen zu verschiedenen Themen teilt. 

Mir ist sie lieber als Sängerin mit warmer, subtil phrasierender Stimme und - so Carol Cooper von MTV - "als beredte Stimme des verletzten weiblichen Stolzes", die ihre Songs "noch einzigartiger und überzeugender" gemacht habe. Nie werde ich vergessen, wie mich ihr Song "I’ll Never Fall in Love Again" durch eine Phase tiefsten Liebeskummers gebracht hat...


Nachträglich wünsche ich ihr zu ihrem 83. Geburtstag alles, alles Gute! Sie selbst will weiter auftreten, so lange es den Konzertbesuchern Freude mache. "Aber wenn ich das Gefühl habe, dass ich mich in irgendeiner Weise verändert habe, sei es stimmlich, im Aussehen oder in anderen Dingen, die damit einhergehen, dann sollte ich mich würdevoll verabschieden." Dann werde sie nach Brasilien zurückkehren. "Es ist mein Paradies."

3 Kommentare:

  1. merci pour ce beau portrait de Dionne Warwick * l'occasion de réécouter sa voix mélodieuse avec ses belles chansons !
    lieber abendgruss
    mo

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  2. ein paar Lieder von ihr kenne ich..
    aber über die Sängerin wußte ich nichts
    ein "schaffensreiches" Leben
    danke für die Hintergrundinformationen
    adventliche Grüße
    Rosi

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  3. Was ne Frau! Die Zusammenarbeit mit Bacharach war sicherlich musikalisch am besten. Ach schön, da wieder reinzuhören. Danke. Abendgrüße, immer noch müde. Eva

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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