Samstag, 12. März 2022

Meine 10. Kalenderwoche 2022

"Die Ukraine-Krise hat gezeigt, 
dass wir die bestehende liberale Weltordnung 
nicht als selbstverständlich ansehen können. 
Sie ist etwas, wofür wir ständig kämpfen müssen, 
und die verschwinden wird, 
sobald wir unsere Wachsamkeit verringern."
Francis Fukuyama,  US- Politikwissenschaftler

"Und ich weiß, dass er Angst hat, 
denn er hat nicht einmal seinen eigenen Soldaten gesagt,
 dass er sie in den Krieg schickt.
 Welcher Oberbefehlshaber würde so etwas tun?"
Witold Szabłowski, Autor des Buches "Wie man einen Diktator satt bekommt

"Was Putin über die Ukraine gesagt hat, 
das sei eigentlich kein Land, 
ist das gleiche, 
was Hitler und Stalin über Polen gesagt haben, 
als sie das Land unter sich aufgeteilt haben. "
.....
"Gewalt und Rohstoffe 
sind die einzigen Ressourcen des Regimes."
Ilya Khrzhanovsky, Regisseur

"Dieser Krieg wird für beide Länder unglaublich zerstörerisch sein."
Michael Kofman, Militärexperte




Erstaunlich, wie schnell bestimmte Farben "trenden". Ich weiß nicht, wie viele Jahre ich keine Primeln mehr gekauft habe. Aber diese sprangen mich regelrecht an und bewirkten, dass der Terrassentisch schon nach anderthalb Wochen wieder ganz anders aussah als beim letzten 12tel Blick.

Das Wetter meinte es ja wirklich gut mit uns und ließ nichts unversucht, trübe Gedanken zu vertreiben, die ja angesichts der Lage in Europas Osten zwangsläufig aufkommen. ( Corona tut dann noch ein Übriges, so wie das Virus immer wieder Menschen im Familien- & Freundeskreis befällt. )



Ich hatte auf jeden Fall Freude an Licht & Farben im Haus und all dem sprießenden Grün in meinem Garten.




Auch das Schlüssel - Dramolet von letzter Woche wurde bei dieser Himmelsstimmung lächerlich klein und auf dem Weg zum Schlüsseldienst, vorbei an "Törtchen, Törtchen", fielen dann auch noch Trostpflaster für unseren Nachmittagskaffee ab.




Blau-gelb kommt auch in weiteren Blumensträußen vor...



Jeden Morgen könnte frau jubeln ob der Frühlingsstimmung in der Stadt, wenn da nicht der morgendliche Blick in die Zeitung wäre ( das Radio ist die ganze Woche ausgeblieben, im Internet versuch ich nicht jeden Tag meine Online- Abos zu nutzen bzw. bei Twitter vorbeizuschauen ).




Auch dieser Freitag hat mich wieder sehr gefordert, aber am Ende gab es Grund zur Freude.


Und bei diesem Anblick sowieso...


Erkenntnis der Woche: Das kann nur einer glauben, der selbst mit seinen engsten Beratern zehn Meter entfernt voneinander an einem Tisch sitzt, dass man sich in die Herzen eines Volkes bomben kann, indem  man Kinderkrankenhäuser beschießen lässt, darin auch Frauen in den Wehen! 
Lawrow so: "Wir hatten die Information, dass diese Geburtsklinik von der Asow Miliz als Stützpunkt verwendet wurde.
Das entsprechende, weit verbreitete Video mit Soldaten auf den Dächern zeigt aber nicht die Geburtsklinik, sondern einen Wohnkomplex, den man mit der Yandex-Streetview-Variante gut identifizieren kann. Vergleicht man diese Gebäude mit denen der Klinik, hält es dem Vergleich nicht stand. Faktenchecker haben sich damit inzwischen schon ausgiebig beschäftigt und als Propaganda entlarvt.
  
Und dann nur so mal am Rande: Um damals die ca. 17,5-Millionen- Einwohner große DDR "im Zaum zu halten", waren seinerzeit 220 000 sowjetische Soldaten im Land stationiert. Da bräuchte es bei 40 Millionen Ukrainern ca. 640 000, also fast das Dreifache...

Netzfund der Woche: Wer die Nerven dazu hat, schaut sich einmal dieses Video der einstigen Führungsfigur der Q*erdenker- Bewegung an. Wie weit kann der Mensch sinken? 

Wochenfreude: Unser Besuch und die Nachricht zu Raif Badawi...




Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot und dem Vorfrühlingsglück der Gartenwonne

11 Kommentare:

  1. Da scheint ja der Frühling schon in Köln eingezogen zu sein. Davon ist hier am Bodensee noch nicht viel zu spüren. Aber immerhin Sonne. Aber diese Stimmung in der Natur kann nicht von dem ablenken, was du so treffend in den Eingangszitaten aufgeführt hast. Ein Lichtblick: Raif Badawi ist frei. Hoffentlich kann er bald in ein freies Land ausreisen.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  2. Es frühlingt ganz wunderbar in der Domstadt. Wenigstens können wir diese Freuden erleben und sollten sie auch mit allen Sinnen genießen ob der sonstigen Flut an Informationen von Elend und Leid.
    Wie recht Michael Kofman hat.

    Liebe Grüße
    Christa

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  3. Ich wusste gar nicht, dass es auch Primeln in der Farbe "Very Peri" von Pantone gibt *lach*.
    Liebe Grüße
    Astrid rechtsrheinisch

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  4. Oh, wie schön zum Wochenschluss liebster Besuch!
    Meiner aus Hamburg ist heute Abend wieder gefahren.
    Deine Woche klingt gut insgesamt. Die Weltlage muss man da außen vor lassen.
    Herzlichst, Sieglinde

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  5. ein wunderbar frühlingshafter post voller kleiner und großer freuden - die brauchen wir im moment wirklich sehr!
    liebe sonntagsgrüße
    mano

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  6. ohhh so schön ist die Magnolie schon aufgeblüht..
    auch dein Tisch ist wie immer schön anzuschauen
    Besuch habt ihr auch gehabt..
    eine schöne "blaue" Woche die euch wenigstens zeitweise das Grauen ausblenden lies
    das Raif Badawi frei ist finde ich positiv aber das er 10 Jahre das Land nicht verlassen darf ist pure Schikane :(
    leider nehmen auch die Menschenrechtsverletzungen in der Ukraine durch die russischen Truppen weiter zu
    und dieser komische Arzt ist ein armseliges Würstchen ..

    ich hatte heute aber auch einen schönen Nachmittag
    hatte für die Tochterfamilie gekocht ..gegessen haben wir draussen in der Sonne.. und dann ganb es noch Kaffee und Kuchen

    eine schöne Woche
    Rosi

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  7. War schön dabei zu sein,Freuden muß man sich machen, damit einen der Rest nicht frißt.Den Netztfund will ich erst gar nicht sehen.
    Bei euch ist die Natur schon sehr weit.
    viele Grüße, Karen

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  8. Wunderschöne Frühlingsimpressionen, liebe Astrid! Die Primeln sind wirklich ganz besonders. Habe ich bei uns noch nicht gesehen - wir wohnen halt auf dem Land...
    Die hölzernen Kerzenständer gefallen mir sehr gut. Und ich denke, deine Tochter hat dasselbe hübsche Lächeln wie du :-).
    Liebe Grüße
    Ingrid

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  9. Ach je, jetzt gibt`s schon Primeln farblich passend abgestimmt zur Lage in Europa... aber schön sind sie natürlich trotzdem, Du hast so ein Händchen für schöne Dinge, das bewundere ich immer wieder! Wunderschöne Impressionen von blühenden Magnolien und oberleckeren Törtchen!
    Ich hab mir das Video ein Stückchen angesehen, aber lange ertrage ich sowas nicht. Interessant, dass die Leute, die Corona leugnen jetzt auch die Existenz der Ukraine leugnen... inwieweit hängt das bitte zusammen? Verstehe die welt nicht mehr... nicht, dass das je der Fall war.
    Herzliche Grüße ins frühlingshafte Köln! Maren

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  10. Ja jede Ablenkung ist willkommen, der Weg zu einem nachhaltigen Frieden führt nur übers Herz. Da brauchen wir dringend Aufrüstung - von klein auf!
    Unsere Ablenkung ist die Enkelin, die ein paar Tage bei uns in den Ferien ist und unsere Herzen Aufblühen lässt.
    L G Pia

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  11. Sich mit den schönen Farben des Frühlings abzulenken, ist sicherlich eine Möglichkeit. Ich bin so wütend und machtlos ob der Dämlichkeit und Machthungrigkeit ...
    Liebe Grüße
    Andrea

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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