Meine 50. Kalenderwoche 2021

"Indem ihr alles macht, was machbar ist, 

macht ihr am Ende die Welt kaputt."

Georg Stefan Troller

"Wenn Zweifel aufkommen, 

müssen die Lügen größer werden, 

um die Anhänger bei Laune zu halten."

Chan-jo Jun

"Man sollte für andere da sein, 

darf aber auch nicht vergessen, 

sich um sich selbst zu kümmern."

Clara

Der völlig verregnete Sonntag ist schon bei "12 von 12" dokumentiert. Zum Glück war der Montag trocken, denn ich hatte einiges laufenderweise zu erledigen.

Unter anderem habe ich dann auch ein kleines Bäumchen für uns erworben.

Unsere netten Fensterputzer haben noch einmal das Glasdach vom Laub befreit und die Außenscheiben des Wintergartens geputzt...

... und die Reinigung, bei der wir seit fast 45 Jahren Kunden sind, hat die Sofabezüge vom sog. Sommerwohnzimmer gewaschen & gebügelt. Als ich sie abgeholt habe, habe ich auch mal die Weihnachtsbeleuchtung am zentralen Verkehrsknotenpunkt des Veedels geknipst.

Wenn frau dann schon mal das Sofa verrückt, wird auch gleich sauber gemacht und aufgeräumt. So kamen die Bücher, die ich für meine Frauenposts gelesen habe und die neben dem Sofa versteckt auf dem Boden standen, in mein Einkaufswägelchen und bei einem kleinen Spaziergang mit dem Herrn K. in die Bücherbude im Bürgerzentrum.

Auch ein neuer Schirm für die Stehlampe wurde geordert, denn der 30 Jahre alte war doch recht unansehnlich und wirkte neben dem strahlend weißen Sofa noch schäbiger. Noch schöner wäre sehr viel mehr blauer Himmel in dieser Woche gewesen. Es gab nur ein paar Flecken für kurze Zeit.

 Freitags wie immer dann mein Gang zum Obst- & Gemüsestand von Tatjana...

Erkenntnis der Woche: 

"Ich muss nicht jede Meinung respektieren! Ich muss mich vielmehr von inakzeptablen Meinungen klar abgrenzen und deklarieren, was nicht zu respektieren ist. Mit einer mittlerweile nach hinten losgehenden politischen Korrektheit – nämlich dass man ja nie sagen soll, dass etwas einfach blöd ist – hat man sich selbst eine Grube gegraben. Wenn man alles respektiert und akzeptiert, untergräbt man die eigene Gesellschaftsform. Jede Gesellschaft hat nicht nur das Recht, sondern die Pflicht, Grenzen der Toleranz zu ziehen", so äußert sich Heidi Kastner in diesem Interview.

Sie greift damit Gedanken auf, die mir im Verlaufe dieser zweiundzwanzig Corona - Monate ebenfalls gekommen sind. Ich habe wahrlich genug an der Backe und nach 2 Jahren Pandemie zusammen mit einem pflegebedürftigen Mitbewohner keinerlei Kapazitäten mehr, um mich hier im Blog über den Sinn & Unsinn von Impfungen auszutauschen. Ich kann nicht mehr & will nicht mehr, meine Zeit & Kraft an Leute vergeuden, die immer wieder nur dasselbe schreiben, aber nichts von dem, was man anders sieht, aufnehmen und bedenken, Leute, die kognitiv auf der Stelle treten und sich emotional verrannt haben. Das gilt besonders für immer wieder auftauchende Kommentare von Nicht-Bloggerinnen im immer gleichen Tenor hier im Blog. Inzwischen braucht es nur beim Überfliegen bestimmte Stichpunkte, und die Mail wird im Papierkorb versenkt. Wer sich dennoch bemüßigt fühlt, mein Blog lesen & kommentieren zu müssen, tut das auf eigene Gefahr.

Video der Woche: Das Interview mit dem hundertjährigen Georg Stefan Troller, einer, der meine Paris- bzw. Frankreichliebe mit befeuert hat, aber auch sonst zu meiner Horizonterweiterung beigetragen hat. Außerdem mochte ich seine Stimme, seinen Tonfall, seine lakonischen Aussagen. Danke, Nicole, für diesen Tipp!

Netzfund der Woche: Ganz nach Heidi Kastners Forderung, man solle nicht jeden Irrsinn hinnehmen, kann ich euch den folgenden Zufallsfund, der sich mir im Netz aufgedrängt hat, nicht ersparen: Wie viel Aberglaube doch unter den Zeitgenossen von gewieften Geschäftemachern bedient wird! Und der Shop befindet sich auch noch auf der Selbermacher-Plattform "Etsy" ( Achtung: dort befinden sich noch andere Geschmacklosigkeiten! ):

Propagiert wird das von einer christlichen Gruppierung, der "Beaverton Grace Bible Church" in Oregon. Was da ans Licht kommt, nenn ich nach Sigmund Freud "anale Fixierung", typisch für das Alter von einem bis drei Jahre. Man kann aus allem Geld machen in diesen finsteren Zeiten.

Ärgernis der Woche: Meine Stümperei beim Nähen einer Standardhose für die Enkelin - über den Rest breite ich den Schleier des Vergessens.

Wochenfreude: dass wir alle Pflichttermine vor Weihnachten mehr oder weniger gelungen & stressfrei hinter uns gebracht haben! Uff!

Verlinkt wie immer mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot. Weil es im heutigen Post auch um Weihnachtsfreuden in der Adventszeit geht, verlinke ich auch mit den Weihnachtsfreuden 2021 von Starky und dann auch noch mit Yvonnes "Im Focus" wegen der Details aus meinem Weihnachtsgehäuse.