Meine 39. Kalenderwoche 2021

"Es ist ja gerade die beharrliche Weigerung, 

die Realitäten anzuerkennen, 

die zu solchen Wahlergebnissen führt."

Thomas Breuer, Kölner CDU -Mitglied

"Polarisierung ist 

für den radikalisierten Konservatismus 

der … Normalzustand…  

Er findet nichts mehr bewahrenswert."

Natascha Strobl, österr. Politikwissenschaftlerin

"Demut ist ein hoher Begriff, 

und er ist leider ohnehin schon lange vor dieser Wahl 

von Managementtrainern und BWL-Philosophen 

in den rhetorischen Schmutz gezogen worden."

Kurt Kister, Autor

"Vorwärts schauen, besser machen, zu Potte kommen."

Luzia Pimpinella, Bloggerin

Oma war gerade mal dabei, ihren Terrassentisch für den 12tel Blick zu dekorieren, da trudelten per Smartphone die ersten Fotos von den Kindern ein. Ich werde mich wohl damit abfinden müssen, dass meine Auszeiten solch kleine Veränderungen in meinem Zuhause bleiben werden.

Und statt ein Bad im See zu nehmen wie das Herzenskind, schwelge ich in Kalorien... Auch von der BUGA in Erfurt erreichten mich Fotos wie vom verpackten Arc de Triomphe de l’Étoile in Paris. Mer muss jünne künne.

Hier schaut es immer mehr nach Herbst aus. Auf dem Weg zum Markt, um meinen 12tel Blick einzufangen, stellte ich fest, dass das Café Eichhörnchen seinen Betrieb auf der Terrasse hinter der Kirche bereits eingestellt hat.

So schön der Dienstag war, umso mehr Trübsal brachte der Mittwoch: 13°C, Regenschauer und grauer Himmel. Genauso gestimmt starteten wir beide in den Tag. Zum Glück konnte ich das Blatt wieder wenden, und auch die Sonne spielte ab und an mit.

Stimmungsaufheller sind bei uns solche Kleinigkeiten wie die kleine Waffel zum Kaffee, hübsch serviert, und heute auch vom Herrn K. mit Bewunderung registriert. Immer mit dabei: Liebesgaben von aufmerksamen Leserinnen. Für mich sehr wichtig & stützend.  

Die Lieblings-Ex-Kollegin saß unterdessen auf der Mülheimer Brücke nach einem Feuerwehreinsatz mit dem Auto fest und konnte nur ein Foto schicken, statt mich abzuholen. Schließlich ist sie wieder umgekehrt: War nichts mit gemeinsamem Aquajogging.

Der Donnerstag- wie der Freitagmorgen begrüßte uns dann wieder sehr freundlich. 

Aber was ich genauso gerne mag um diese Zeit: Die Stimmungen bei abendlichem Kunstlicht...

... und das Gucken in erleuchtete Fenster ( und wenn es nur die der eigenen Wohnung sind ).

Die Sonnengläser konnten sich auch neu aufladen, und ich hab sie mal für die Mäuse und Fledermäuse brennen lassen.

Erkenntnis der Woche: Meine besonderen Freunde bleiben sich auch nach der Wahl treu und wirken nach wie vor wie Geisterfahrer, die überzeugt sind, dass tausende Autos verkehrt herum fahren und nur sie richtig. Da helfen keine Zahlen schwarz auf weiß. Wenn die beiden Parteien, die bisher regiert haben, trotz Verlusten wieder die stärksten Parteien sind, ist das - logo - nichts anderes als ein Beweis für eine Diktatur, weil dem Kanzlerkandidaten der 1,6-Prozent-Partei ( gefühlt aber 27,8 Prozent !!! - siehe die Berechnung eines Bundesvorständlers aus Flensburg ) das Ergebnis nicht gefällt. Äh, ja...

Wenn übrigens inzwischen jeder Tote verdächtigt wird, ein Impftoter zu sein, dann bist du beim "CoronaAusschuss". Es gibt in dieser Republik anscheinend keine anderen Todesursachen mehr. Und dieser Verein beantragt jetzt auch noch die Gemeinnützigkeit. 

Lektüre der Woche: 

• Ein Bericht über ein spannendes Therapieprojekt in Katalonien: Jogurtproduktion statt psychiatrischer Klinik. Und das mit großem Erfolg! So was macht mir immer Mut.
• Mit ebenso viel Interesse habe ich den Beitrag eines französisch-jüdischen Philosophen zur Wahl bei uns gelesen. Bernard-Henry Lévy bietet einen ganz eigenen, anderen Blick auf das Geschehen in unserem Land und ist durchaus horizonterweiternd & anregend.

Musik der Woche: das Konzert für Piano und Orchester in A-moll, Op. 54 von Robert Schumann mit Hélène Grimaud - Erinnerungen an einen gemeinsamen Konzertbesuch mit der ältesten Enkelin 

Ärgernis der Woche: Gäbe es eine solche Impfquote wie in Dänemark, vor allem bei den über Fünfzigjährigen, dann gäbe es auch keine rechtliche Grundlage mehr für die Maßnahmen - so wie beim nördlichen Nachbarn. Aber Influencer wie Fu*llmich, Reitsch*ster oder B*akdi u.a. leben ja von ihrem Kampf gegen die Maßnahmen, durch die sie ständig das Erbetteln von (Spenden-) Geldern rechtfertigen können bzw. mit ihren Büchern zum Thema Kasse machen. Diese Geldflüsse würden versiegen, wenn die von ihnen Beeinflussten sich einfach impfen lassen würden, und die Pandemie dadurch für beendet erklärt werden könnte. Insofern müssen diese Leute ihren Jüngern & Jüngerinnen massiv Angst vor der Impfung machen, damit die Regierung weiterhin an den Maßnahmen festhalten muss. Der Rubel rollt nur, solange die Ungeimpften weiter an die Lügen glauben. Denkt doch einfach mal selbst, wie es in euren Chats so schön heißt!

Wochenfreude: dass es stimmungsmäßig aufwärts ging...

Verlinkt mit dem Samstagsplausch bei Andrea Karminrot und dem Herbstglück bei Wolfgang & Loretta