Mittwoch, 24. Juni 2020

Mittwochs mag ich Paradeiser

Ja, so heißt mein absolutes Lieblingsgemüse, denn kennengelernt habe ich es von meiner mährisch-böhmischen Oma. Ich finde den Namen auch so viel zutreffender als "Tomate". "Matote" sagte einstens das vormals kleine M. Das Wort mag ich deshalb auch sehr. "Pomodoro" finde ich auch ganz nett.

Aber wie schon gesagt, am liebsten ESSE ich dieses herrliche Nachtschattengewächs.

Wer hier treu liest, weiß, dass ich keine Bäckerin bin, weil das der Herr K. so viel vorzüglicher konnte, und dass mich das Kneten von Teig nicht wirklich glücklich macht ( jedenfalls nicht so, wie das Verspeisen desselben ).

Als ich nun bei meinem ersten Supermarkteinkauf nach langer häuslicher Isolation im Kühlregal einen gerollten Tarte - Teig entdeckte, stand der Wiederauflage eines sehr geschätzten Rezeptes nichts mehr im Wege, der Tomaten - Quark - Quiche ( die jetzt eigentlich stilvoller Paradeiser-Topfen-Auflauf - so Leserin Gerda, Mehlspeis ist süßen Teigen vorbehalten - heißen müsste ):

Ich schreibe hier auch die Teigherstellung auf, für all die, die das besser können und lieber machen als ich:

250g Mehl
2 EL saure Sahne
3 Eier
Salz
Fett für die Form
150g Edamer Käse
1 Bund Estragon
1 Bund Schnittlauch
500g Quark (20%)
1 EL Speisestärke
2 Knoblauchzehen
frischgemahlener Pfeffer
3 Tomaten


Mehl mit saurer Sahne, einem Teelöffel Salz und einem Ei verkneten, dann eine halbe Stunde kalt stellen. Boden und Rand einer Pieform einfetten ( Durchmesser 26cm ) und mit dem Teig auslegen. Den Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen, in den Backofen schieben und diesen auf 200 Grad schalten und 20 Minuten vorbacken.

Den Käse reiben, Estragon und Schnittlauch abwaschen, trocken tupfen und fein schneiden. Den Quark mit dem Käse ( einen Esslöffel zurückhalten ), den restlichen Eiern, Speisestärke, zerdrückte Knoblauchzehen und den Kräutern verrühren. Die Masse abschmecken und auf den Teigboden streichen. Gewaschene Tomaten in Scheiben schneiden. Auf der Quarkmasse verteilen und alles wieder in den Backofen schieben und eine Stunde weiter backen. Zehn Minuten vor Ende der Backzeit den restlichen Käse über die Tomaten streuen. 













Guten Appetit!
                                                              

19 Kommentare:

  1. Ah, sieht lecker aus und hört sich lecker an. Genau wie der Name. Dieses Jahr habe ich ziemlich viele Tomaten im Garten, denn die schmecken besonders gut. Allerspätestens, wenn die ersten reif sind, werde ich Dein Rezept (noch mal) machen. Wahrscheinlicher ist, dass ich es die Tage schon ausprobiere.
    Ganz liebe Grüsse
    Nina

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  2. Sieht super lecker aus und ich bevorzuge auch die Variante aus dem Kühlregal, da es hier manchmal doch ruckzuck gehen muss. Dein Rezept ist unbedingt etwas für die nächsten Sommertage - ich werde es ausprobieren.
    Lieben Gruß und einen feinen Mittwoch, Marita

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  3. Oh ja, Tomaten - Paradeiser, wie heute in Österreich überall noch, kommen hier im Sommer immer auf den Tisch. Heute in einem Nudelauflauf mit selbstgekochter Tomatensoße, frischen Tomaten und Brebis - Käse überbacken (letzter eine kulinarische Erinnerungsgabe an Frankreich aus der Hauptstadt am WE durch die Tochter, denn hier gibt es solche Raritäten nicht)Deine Tarte sieht aber auch sehr, sehr gut aus, die mache ich natürlich so auch mal nach. Herzliche Grüße aus dem schon sehr Warmen! Sunni

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  4. so eine Tarte ist ein Garant für einen köstenlichen Gaumengenuss,
    das werde ich ganz sicher nachbacken und ich weiss heute schon dass mir bei der Zubereitung das Wasser im Munde verläuft wenn mich der Käse anduftet.
    Vielen Dank für die Erinnerung...
    lieben Gruß angelface

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  5. Oh wie lecker. Das Rezept werde ich mir ausdrucken und bei Gelegenheit probieren. Die Tomatenernte läuft gerade erst an, da wird es genügend Gelegenheit geben.
    Liebe Grüße
    Renate

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  6. Stimmt, Paradeiser hört sich viel feiner an. Und "Paradeiser-Topfen-Mehlspeis" macht das ganze zu einem First-Class-Dinner. Fertigprodukte aus dem Regal sind bei uns gestrichen (ich brauche immer eine laktosefreie Variante) aber du hast uns ja gleich mit dem Rezept den Mund zusätzlich wässrig gemacht.
    Liebe Grüße
    Andrea

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  7. ui
    das sieht lecker aus..
    aber warum "lääst" du nicht kneten wenn du es nicht so gerne machst
    gibt doch so schnuckelige Maschinchen dafür ;)
    naja.. fertiger Teig ist wohl preiswerter..
    bis sich so ein Ding amortisiert muss man schon viel damit machen ;)

    liebe Grüße
    Rosi

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  8. In Österreich heißen die Tomaten nach wie vor Paradeiser und die Bohnen Fisolen und der Blumenkohl Karfiol.
    Leider ist nicht sicher, dass man im Supermarkt Tomaten bekommt, die wirklich wie Paradeiser schmecken.
    LG Renate D.

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  9. Hallo liebe Astrid,
    Paradeiser, was für ein schönes Wort für Tomaten. Ich liebe diese Frucht und werde dein Rezept einmal ausprobieren.
    Habt noch eine schöne Zeit.
    Liebe Grüße
    Tina

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  10. ... und die Quiche heißt hier sicher nicht Mehlspeis', dann nämlich wäre sie süß. Auflauf wäre akzeptabel :-)
    LG
    Berta aus dem schönen Wien

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  11. Mhhh lecker und mir egal wie das heißt. Ich hätte jetzt echt Lust drauf.
    LG
    Ursula

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  12. Oh das sieht sehr lecker aus, eine tolle Idee. Meine Oma war auch aus Böhmen.
    Liebe Grüße Tina

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  13. Was hältst Du denn von Liebesapfel? So nennt man Deine Paradeiser nämlich auch...
    Deine Karte sieht lecker aus, und ganz ehrlich? Ich kaufe den teig für solche Dinge auch immer fix und fertig, selber machen, ach nö, da habe ich selten Lust zu.
    Ich belege ja schon selber und backe dann, das reicht.
    Lass es Dir schmecken, lieben Gruß
    Nicole

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  14. Liebe Astrid
    Oh so fein! Zum Glück hast du dazugeschrieben, was Paradeiser sind. Ich wollte schon Google öffnen...
    Ich mag Tomaten sehr und deine Tarte sieht so super lecker aus. Die werde ich schon bald nachbacken. Wir haben jetzt einige Wochen immer so ähnliches Essen hinter uns, da kommt deine feine Idee ganz gelegen.
    Liebe Grüessli
    Eda

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  15. moah! quiche! egal mit welcher füllung. am liebsten nicht zu dick. ich liebe das. sollte ich auch mal wieder machen. danke für die erinnerung. das sit nämlich auch in vegan möglich. nom! das mit den tomaten sieht ganz fabelhaft aus! mal sehen, wie die tomatenernte dieses jahr ausfällt.
    liebst,
    jule*

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  16. Ohhhh Astrid,
    mit diesem kleinen feinen Rezeptchen hast du mich sofort gefangen. Hmmm, schmatz, ich mag solche Dinge in allen Variationen. Deine klingt extraordinär :). Gut, dass noch Tomaten im Kühlschrank sind. Danke!
    Deine Edelschopper - vom Feinsten. Die Stoffe sind sensationell schön.
    Alles Liebe dir und deinen Lieben
    Elisabeth

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  17. Guten Morgen liebe Astrid, sieht ja lecker aus (aber ich wage nicht, es mit glutenfreiem Mehl zu versuchen, zu viele ungenieszbare Miszgeschicke hatte ich damit schon...). Wollte nur anmerken, dasz Tomate auf ungarisch paradicsom heiszt, Paradiesapfel - das fand ich auch immer sehr treffend und hier werden viele davon verspeist...
    Liebe Grüsze und einen schönen, nicht zu warmen Sommertag
    Mascha

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  18. Ich esse auch lieber als zu backen oder zu kochen, aber nach meiner Erfahrung ist selber machen eben doch die beste Möglichkeit, an gutes Essen heranzukommen. Oder viel mehr: an Essen genau noch meinem Geschmack. ;-)
    LG
    Centi

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  19. Hier ist es nun, das angekündigte Rezept, das ich mir sofort mitnehme. :-)
    Das Endprodukt sieht lecker aus und am liebsten würde ich jetzt in das Stück hinein beißen, geht ja aber leider nicht.
    Auch die Zutatenliste sagt mir zu, besonders auch der Estragon in dieser Kombination. :-)

    Liebe Grüße
    Christa

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Danke, dass du dir für ein paar liebe Worte Zeit nimmst!

Ich wünsche mir allerdings nach wie vor, dass ein Name am Ende des Kommentars steht.
Da die anonymen namenlosen Kommentare zuletzt wieder zugenommen haben, hier der ausdrückliche Hinweis:

Ich werde sie ab jetzt wieder konsequent NICHT freischalten.

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